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Schaltwerkschutz für Shimano 105er

timo82

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Hi,

ich habe mir letztens mein erstes Rennrad gekauft und bin letzte Woche in den Regen gekommen.

Danach habe ich es geputzt, aber mir war es mit Schlauch, Rad und Lappen etwas viel und mir ist das Rad dabei leider umgekippt (auf die Kettenseite).

Am Lenkerend ist die Kappe angemackt und der Brems/Schalthebel hat ein paar Kratzer. Nichts wildes also.

Schlimmer ist aber, dass das Schaltwerk (hinten) einen abbekommen hat. Ein Teil hat einen Kratzer und es ist näher an das Laufrad gedrückt worden.

Ich habe bemerkt, dass das Schaltwerk im einfachsten Gang die Speichen berührt...

Also habe ich es mit sanfter Gewalt etwas zurückgebogen. Leider wechselt jetzt ab und zu der Gang ohne mein Zutun. Mal hoch, mal runter.

Das muss wohl neu eingestellt werden.

Ich möchte aber nicht nah jedem Umkipper 25€ beim Radladen fürs Einstellen lassen und mir einen Schaltwerksschutz kaufen.

Ich habe diesen Schutz gesehen:

www.wheelparts4u.com/schaltwerk-schutz-cnc.html

Weiß jemand, ob der auf mein Schaltwerk (Shimano 105) passt?

Ich weiß, dass dieser Schutz den Rahmen im Sturzfall verbiegen kann, also bitte keien Duskussion über Sinn/Unsinn.

Interessant ist auch noch die Montage/das Prinzip.

Auf diesem Bild erkennt man den Schutz im eingebauten Zustand:

300325_anwendung.jpg


Oben ist der Schutz an der Achse montiert (man ersetzt wohl das Endstück der Achse durch das silberne, mitgelieferte) und klemmt den schwarzen Schutz zwischen eben dieses Stück und Schaltauge. Das ist klar.

Unten ist aber noch die Schraube mit der blauen Sicheurngspaste. Schraubt man die ins Schaltwerk?
Wie kann sich das dann noch bewegen?
 
Wenn Dein Renner neu ist, wird er wohl ein auswechselbares Schaltauge haben, was nun durch den Sturz verbogen ist. Di Dinger lassen sich kaum noch gerade biegen, so dass sich auch die Schaltung nicht richtig einstellen lässt.

Bevor Du nun diesen Schutz kaufst, solltest Du erstmal klären, ob das Schaltauge verbogen ist. Dann brauchst Du nämlich ein Neues.

Dieser Schutz soll wohl dafür sorgen, dass eben dieses nicht passiert.

Ich halte ihn für unnötigen Krempel........................... Aber wenn einen das öfter passiert..................................
 
Das Teil schützt nicht, bzw. nur mässig, Dein Schaltwerk, sondern stabilisiert das Schaltauge.
Mit ausreichend Dusseligkeit schaffst Du es auch das zu verbiegen, dann ist halt das Schaltauge heile, und das Schaltwerk hin. Bis der Rahmen was abbekommt, das dauert.
Die Schutzfunktion für das Schaltwerk ist nur das weitere Ausladen des Schutzes gegenüber der normalen Schnellspannerschraube.
Ja, die Madenschraube wird soweit eingedreht, daß sie auf dem Schaltwerksbolzel aufliegt (allerdings erst nachdem der Schnellspanner zu ist).

Es steckt ein gewisser Sinn dahinter nach jedem Umfaller Strafzoll beim Mechanikus zu lassen. Dann lernt man, mit seinem Rad vernünftig umzugehen :D

Sollte das eher nicht gehen, empfehle ich eher folgenden Schutz:
http://www.roseversand.de/artikel/schaltungsschutzbuegel-kurz/aid:41155
 
Das Rad ist umgekippt, ich bin nicht getürzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Schaltauge so krumm ist, dass es sich nicht mehr gerade biegen lässt.

Den verlinkten Schutz find eich total hässlich. Sorry.
 
Das Rad ist umgekippt, ich bin nicht getürzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Schaltauge so krumm ist, dass es sich nicht mehr gerade biegen lässt.

Wenn es verbogen ist, kann man es nur schwer wieder richten, egal wie sehr es verbogen ist. Die Teile sind aus Alu, meistens hohl und als Sollbruchstelle ausgelegt.

Am besten du baust deines mal aus, legst es auf einen planen Untergrund, dann siehst du schon, ob es verbogen ist. Klar kannst du versuchen, ob du es nochmal gerade bekommst. Ansonsten besorgst du dir halt ein Neues. Am besten bei dem Händler, der dir das Rad verkauft hat.
 
Das Schaltauge ist doch das angeschraubte Teil am Rahmen, woran wieder das Schaltwerk geschraubt ist, oder?

Soll ich das mal abschrauben und auf eine ebene Platte legen, um zu sehen, ob es noch gerade ist?
 
Stimmt schon. Meinst du, dass der verlinkte Schutz besser schützt, als der, den ich im ersten Post verlinkt habe (den finde ich nämlich schöner).
 
Ja, meine ich. Und er ist nicht nur hässlich, sonder er nervt auch etwas beim Ein-/Aubau des Rades.
Ich weiß, das mit dem dusselig hört sich fiese an, soll es aber nicht.
Gerdo hatte ja schon den Begriff "Sollbruchstelle" gebracht.
Das Schaltwerk ist nunmal der richtig schwache Punkt an jedem Rad mit Kettenschaltung, wenn es Schläge von der Seite bekommt.
Entweder passiert nix. Gut.
Oder der Rahmen bekommt einen Schlag (da musst Du schon mit dem Trecker drüberfahren).
Dazwischen gibts halt Fälle, in denen das Schaltauge verbiegt oder das Schaltwerk.
Der von Dir verlinkte Schutz halt das Schaltauge, erhöht aber die Gefahr für das Schaltwerk. Nicht jeder Umfaller, der das Auge verbogen hätte, das Schaltwerk aber nicht, wird nun das Schaltwerk zerstören, aber einige schon. Ein verbogenes Schaltwerk ist ziemlich irreparabel, das Schaltwerk ist deutlich teuerer als das Schaltauge.
Der von mir verlinkte Schutz hält halt fast (auch das nicht zu 100%) alles bis zum Rahmenschaden von beiden fern.

Für ein Rennrad halte ich ihn halt nicht für angemessen, weil ich mit meinen Rennrädern so vorsichtig umgehe, daß ich die Umfallschäden in Grenzen halte (soll heißen, kommt so gut wie nie vor, und wenn, dann blute ich halt, das ists mir aber wert, nicht mit dem Drahtbügel rumzueiern:D)
 
Dank dir für die Erklärung.
Warum erhöht der Schutz, den ich verlinkt habe, die Gefahr für das Schaltwerk? Genau das soll er doch eigentlich schützen!


Mich ärgert bei dem Umfaller neben dem verbogenen Schaltwerk auch der Kratzer darin.
 
Ist eigentlich einfach.
Nur, wenn das Rad so fällt, daß es genau auf den Schutz fällt (also wie ein Abstandshalter) bringts was. Das ist nur in Ausnahmefällen der Fall. Dafür bräuchte die Konstruktion nicht so kompliziert sein, 'ne lange Schnellspannermutter täte das gleiche.
Wenn das Schaltwerk aufschlägt, hast Du die Kratzer, und die Kraft, die durchs Verbiegen des Schaltauges aufgenommen würde geht nur aufs Schaltwerk.
 
Das Teil müsste also noch ein gutes Stück länger sein, um das Schaltwerk abzudecken...

Ich baue gleich mal das Auge aus.
 
Wenn es verbogen ist, kann man es nur schwer wieder richten, egal wie sehr es verbogen ist. Die Teile sind aus Alu, meistens hohl und als Sollbruchstelle ausgelegt.

Am besten du baust deines mal aus, legst es auf einen planen Untergrund, dann siehst du schon, ob es verbogen ist. Klar kannst du versuchen, ob du es nochmal gerade bekommst. Ansonsten besorgst du dir halt ein Neues. Am besten bei dem Händler, der dir das Rad verkauft hat.
Also...es gibt ja noch eine Richtschwinge. Damit lässt sich das Schaltauge durchaus wieder geradebekommen, solange sich das Hin- und Her in Grenzen hält. Klar ist das bei Alu nicht so oft möglich wie bei Stahl, aber auch Aluschaltaugen werden nicht aus sprödestem Hochleistungsmaterial gemacht, sonder eher aus gutmütigem Zeug.
Insofern muss wegwerfen nicht immer sofort sein.
Allerdings ist auch das wieder ein Werkzeug, das man nicht sofort in den Bestand aufnimmt, sodaß der Weg zur Werkstatt auch so fällig wird.
 
Hi,

ich habe mir letztens mein erstes Rennrad gekauft und bin letzte Woche in den Regen gekommen.

Danach habe ich es geputzt, aber mir war es mit Schlauch, Rad und Lappen etwas viel und mir ist das Rad dabei leider umgekippt (auf die Kettenseite).

Am Lenkerend ist die Kappe angemackt und der Brems/Schalthebel hat ein paar Kratzer. Nichts wildes also.

Schlimmer ist aber, dass das Schaltwerk (hinten) einen abbekommen hat. Ein Teil hat einen Kratzer und es ist näher an das Laufrad gedrückt worden.

Ich habe bemerkt, dass das Schaltwerk im einfachsten Gang die Speichen berührt...

Also habe ich es mit sanfter Gewalt etwas zurückgebogen. Leider wechselt jetzt ab und zu der Gang ohne mein Zutun. Mal hoch, mal runter.

Das muss wohl neu eingestellt werden.

Ich möchte aber nicht nah jedem Umkipper 25€ beim Radladen fürs Einstellen lassen und mir einen Schaltwerksschutz kaufen.

Ich habe diesen Schutz gesehen:

www.wheelparts4u.com/schaltwerk-schutz-cnc.html

Weiß jemand, ob der auf mein Schaltwerk (Shimano 105) passt?

Ich weiß, dass dieser Schutz den Rahmen im Sturzfall verbiegen kann, also bitte keien Duskussion über Sinn/Unsinn.

Interessant ist auch noch die Montage/das Prinzip.

Auf diesem Bild erkennt man den Schutz im eingebauten Zustand:

300325_anwendung.jpg


Oben ist der Schutz an der Achse montiert (man ersetzt wohl das Endstück der Achse durch das silberne, mitgelieferte) und klemmt den schwarzen Schutz zwischen eben dieses Stück und Schaltauge. Das ist klar.

Unten ist aber noch die Schraube mit der blauen Sicheurngspaste. Schraubt man die ins Schaltwerk?
Wie kann sich das dann noch bewegen?

Das hier verlinkte Bauteil wird hier zwar als Schaltwerksschutz angepriesen, kann diese Funktion jedoch keinesfalls erfüllen. Bei einen Umfaller auf die rechte Fahrradseite ist das Schaltwerk ob mit oder ohne diesen "Schutz" dem Aufprall schutzlos ausgeliefert. Im schlimmsten Fall wird dabei ein teures Schaltwerk statt eines günstigeren Schaltauges zerstört.
Meines Erachtens handelt es sich hier um eine Konstruktion, die bei "weichen" Schaltaugen die Schaltpräzision möglicherweise verbessern kann. Als solches angepriesen, würde ich dem Teil sogar Marktchancen einräumen.
 
Also...es gibt ja noch eine Richtschwinge. Damit lässt sich das Schaltauge durchaus wieder geradebekommen, solange sich das Hin- und Her in Grenzen hält. Klar ist das bei Alu nicht so oft möglich wie bei Stahl, aber auch Aluschaltaugen werden nicht aus sprödestem Hochleistungsmaterial gemacht, sonder eher aus gutmütigem Zeug.
Insofern muss wegwerfen nicht immer sofort sein.
Allerdings ist auch das wieder ein Werkzeug, das man nicht sofort in den Bestand aufnimmt, sodaß der Weg zur Werkstatt auch so fällig wird.
Wundert mich auch, daß hier mehrfach steht Schaltaugen könnten nicht gerichtet werden. In den meisten Fällen geht das nämlich schon.
Und man brauch auch kein teures Werkzeug dafür.
Ein Zweites Hinterrad ins Schaltauge geschraubt und ein metrischer Gliedermaßstab tuen es genauso.
 
Den Tip mit dem zweiten Rad hab ich schon immer für ziemlich unhandlich gehalten, aber er erledigt sich ja von selber, da Naben mit Gewindeachse (also i.d.R. Konusnaben) ja inzwischen deutlich aussterben:D
Wer halbwegs Augenmaß hat, und weiß, wie das mit dem Schaltwerk richtig auszusehen hat, kann grobe Verbiegungen sogar mit der Hand deutlich lindern.
 
Lindern ja, und auch wieder so hin biegen, dass man ein paar Tage hinkommt. Aber so wirklich gerade wird das aber nicht mehr. Habe das in doch einigen Fällen immer wieder gemacht ( schon weil kein passender Ersatz vorhanden......), auf die verschiedensten Arten. 100%ig wurde das bisher nicht mehr. Und das merkt man dann an der Schaltung.................

Aber ich will nicht ausschließen, dass es jemand hin bekommen kann............................
 
Danke für die ganze Hilfe.

Ich habe das Schaltauge Sonntag ausgebaut und auf eine Platte gelegt. Da ist nichts verbogen.

Dann habe ich alles wieder eingebaut und die Schaltung eingestellt. Ging mit der Anleiitung ganz gut.

Ich habe dazu aber eine Frage:

Ich habe vorne 3 Ritzel, hinten 9. Meine Schaltung ist eine Shimano 105.

Ich bekomme es nicht so eingestellt, dass es nicht irgendwann schleift. Im mittleren Ritzel kann ich alles fahren, im Kleinen vorne gehen die Kleinsten drei hinten nicht ohne Schleifen.
Im Größten vorne gibts auch Geräusche, wenn ich hinten einen der drei größten Ritzel fahre.

Geht das noch besser? Ich weiß, dass man nicht mit so einer schiefen Kette fährt, wäre mir aber trotzdem lieber, wenns einwandfei laufen würde.

Außerdem habe ich noch die beiden Räder zentriert (das war total einfach). Hintne hatte ich einen 2mm Schlag drin.
Bremsen habe ich auch nochmal eingestellt. Die Beläge liegen jetzt ziemlich eng an, schleifen aber nicht :D
 
Ich habe vorne 3 Ritzel, hinten 9. Meine Schaltung ist eine Shimano 105.

Ich bekomme es nicht so eingestellt, dass es nicht irgendwann schleift. Im mittleren Ritzel kann ich alles fahren, im Kleinen vorne gehen die Kleinsten drei hinten nicht ohne Schleifen.
Im Größten vorne gibts auch Geräusche, wenn ich hinten einen der drei größten Ritzel fahre.

Alles gut.
Viel Spaß beim Fahren. ;)
 
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