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Schmierung für Schalt- und Bremszüge?

miichl

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Hallo,

vielleicht eine blöde Frage, aber irgendwie beschäftigts mich jedesmal wenn ich neue Züde verlege.
Die besten Erfahrungen hab ich - zumindest bei Shimano-Zügen - gemacht, wenn man gar nix schmiert. Jeder Versuch die Dinger irgendwie in der Gleitwirkung zu unterstützen endete in schwergängigen Zügen.
Nun dachte ich, da ja hier recht viele Schrauber sind, vielleicht hat ja doch jemand ein Mittelchen, das die Beschichtung nicht aufquellen lässt.
Oder ist es wirklich am besten, einfach nix zu schmieren?

Danke und Grüße
Michl
 

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Re: Schmierung für Schalt- und Bremszüge?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Grognar ()
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Bißchen Brunox auf die Züge vor Einbau.

Jegliches Fett zieht nut Dreck in die Züge und wird unheimlich zäh bei diesen Temperaturen - genauso zäh bewegen sich dann die Züge.
 
Ich schmiere da auch nichts. Fett verharzt nur mit der Zeit und wird vor allem im Winter zähflüssig. Die in meinen Augen einzig richtig problematische Stelle ist das Stück Außenzug vor dem Schaltwerk. Dort läuft gerne Dreck in den Zug hinein. Deshalb ist es das aller, allerwichtigste, dort gedichtete Kappen einzusetzen. Wenn dort einmal richtig Dreck und Wasser reingekommen ist und dadurch die Schaltung unpräzise ist, kann man mit Kriechöl oder Teflonspray noch einmal kurzzeitig Linderung herbeiführen, kommt aber über kurz oder lang um das Auswechseln der Züge nicht herum.
 
N80 schrieb:
Welche Beschichtung?

Die Züge verlaufen doch bei den Schaltzügen durch einen Kunststoff-inliner. (zumin. bei Shimnao)
Zum Vergrößern anklicken....

Ja, genau das mein ich auch, dieses Plastiktütenkonsistenzartige Zeugs. Dachte immer, das wär PTFE oder so was in der Art.

Welches Brunox nimmst du, grün oder orange?
 
Gedichtete Kappen überall, da kommt ein bissel Fett ran, damit die Kanten der Zughüllen nicht so stark gammeln.

Das letzte Stückchen Hülle zum Schaltwerk ist zudem schnell getauscht. Richtig reinlaufen, tut es nur, wenn der Zug von oben (Sitzstreben anstatt Kettenstreben) kommt, wie bei MTBs oder einigen CX Rahmen.
Dafür gibt es dann aber die Endkappen mit der langen Tülle aus dem MTB Bereich.

Wie z.B. in diesem Set drin.

203340_1.jpg
 
miichl schrieb:
Ja, genau das mein ich auch, dieses Plastiktütenkonsistenzartige Zeugs. Dachte immer, das wär PTFE oder so was in der Art.

Welches Brunox nimmst du, grün oder orange?
Zum Vergrößern anklicken....

orange also das dünne

Das grüne ist glaube für die Kette.

Nutze es seit Jahren so und hatte nie Probleme.
Die Zughüllen von STI zum Rahmen halten so fast ewig.
Außen wird nur irgendwann der Kunststoff der Zughüllen spröde.
 
N80 schrieb:
Gedichtete Kappen überall, da kommt ein bissel Fett ran, damit die Kanten der Zughüllen nicht so stark gammeln.

Das letzte Stückchen Hülle zum Schaltwerk ist zudem schnell getauscht. Richtig reinlaufen, tut es nur, wenn der Zug von oben (Sitzstreben anstatt Kettenstreben) kommt, wie bei MTBs oder einigen CX Rahmen.
Dafür gibt es dann aber die Endkappen mit der langen Tülle aus dem MTB Bereich.

Wie z.B. in diesem Set drin.

203340_1.jpg
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Ja, an der Stelle ein wenig Fett ist nicht verkehrt. Reinlaufen kann es aber von vorne auch sehr gut, weil da bei der Pfützendurchfahrt der Dreck von der Straße im Tiefflug ankommt. Bei meinem MTB ist mein Eindruck, dass der Dreck eher von der Schaltwerksseite als von oben in den Zug eingedrungen ist. Meine favorisierten Endstücke sind diese hier:
http://www.bike-components.de/produ...0-gedichtet-fuer-Shimano-Schaltau-enzug-.html
Die haben intern einen kleinen Gummi O-Ring, der sehr gut abdichtet. Bei diesen langen Tüllen auf Deinem Bild habe ich immer die Befürchtung, dass sich dort dann mit reinlaufendem Dreck und Schmier ein erhöhter Widerstand ergibt. Letztendlich ist das ja nichts anderes als eine Verlängerung des Innenzugs, der dann aber am äußeren Ende auch wieder keine spezielle Abdichtung hat.. Kann aber auch ein Vorurteil sein, habe mit den Dingern keine eigenen Erfahrungen.
 
Ich fette Züge leidenschaftlich, tausche sie aber auch fast nie. Ab einem gewissen Punkt wird ohne Fett der Kraftaufwand zu hoch.
 
Das Mittelchen hier ist gut geeignet für die Schmierung der Züge. Ich gebs in eine Katheter-Spritze und drücke es dann in die Hülle. Das verwendet Shimano auch bei den SP41-Hüllen, die schon ab Werk damit geschmiert sind.

Normales Schmierfett ist völlig ungeeignet. Es wird bei Kälte fest und lässt die Teflon-Hülle quellen.

 
WilliW schrieb:
Ja, an der Stelle ein wenig Fett ist nicht verkehrt. Reinlaufen kann es aber von vorne auch sehr gut, weil da bei der Pfützendurchfahrt der Dreck von der Straße im Tiefflug ankommt. Bei meinem MTB ist mein Eindruck, dass der Dreck eher von der Schaltwerksseite als von oben in den Zug eingedrungen ist. Meine favorisierten Endstücke sind diese hier:
http://www.bike-components.de/produ...0-gedichtet-fuer-Shimano-Schaltau-enzug-.html
Die haben intern einen kleinen Gummi O-Ring, der sehr gut abdichtet. Bei diesen langen Tüllen auf Deinem Bild habe ich immer die Befürchtung, dass sich dort dann mit reinlaufendem Dreck und Schmier ein erhöhter Widerstand ergibt. Letztendlich ist das ja nichts anderes als eine Verlängerung des Innenzugs, der dann aber am äußeren Ende auch wieder keine spezielle Abdichtung hat.. Kann aber auch ein Vorurteil sein, habe mit den Dingern keine eigenen Erfahrungen.
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Klar kommt es über die Kettenstrebe verlaufend genauso rein, aber es verdreckt nicht ganz so schell.

Mein Surly Crosser hat Kettenstrebenführung und die anderen beiden haben Sitzstrebenführung.


Die Langtüllenendkappen muss ich selber erst noch testen.

Ansonsten habe ich die gleichen Shimano Endkappen wie du verlinkt hast.
X-treme Endkappen (ohne Tülle), auch gedichtet, schwirren inzwischen auch an dem ein oder anderen Rad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja interessant. Ich schmiere jetzt seit Jahren und zigtausend Kilometern meine Züge regelmäßig mit Balistol.
Jetzt lese ich, dass das garnicht gut ist? Meine Brems und Schaltzüge sind noch Original von meinem Billigen Da Vinci Bike, schalten und bremsen super.

Was ist denn jetzt eigentlich richtig? Schmieren oder nicht?

LG Klaus
 
Abgesehen davon, dass Balistol mit der Zeit verharzt :oops: , können Schmierstoffe die Innenbeschichtung der Seilhülle und/oder eine ggf. vorhandene Beschichtung des Seils angreifen. Empfehlungen des Herstellers sind daher zu beachten.
Sind weder Seil noch Hülle beschichtet, ist Schmierung hingegen empfehenswert.
 
Altmetal schrieb:
Abgesehen davon, dass Balistol mit der Zeit verharzt :oops: , können Schmierstoffe die Innenbeschichtung der Seilhülle und/oder eine ggf. vorhandene Beschichtung des Seils angreifen. Empfehlungen des Herstellers sind daher zu beachten.
Sind weder Seil noch Hülle beschichtet, ist Schmierung hingegen empfehenswert.
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Vielen Dank schonmal.
Aber dass Balistol verharzt ist nun wirklich nicht korrekt. Ganz im Gegenteil, meine mittlerweile viele Jahre alten Bowdenzüge am Da Vinci Rad bewegen sich wie am ersten Tag.

LG Klaus
 
Das kommt auf die Züge an. Als ich jüngst an zwei Rädern Fasi Brems- und Schaltzugaußenhüllen verbaut hatte, gingen die Bremszüge ungefettet gar nicht, die mußte ich dann (im Gegensatz zu den Standard-Stahlaußenhüllen) fetten. Allerdings ist da jeweils die Bremszug-Außenhülle für hinten durchgehend (sonst hätte sich das gewichtstechnisch vermutlich auch nicht gelohnt). Dadurch dürfte sich das Verschmutzen in Grenzen halten. Wenn das dann doch mal schwergängig wird, kommen halt neue Züge rein. Die Bremszüge am Erstrad waren vorher 10 Jahre nicht gewechselt worden
zerknirscht.gif
...
 
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