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Schnell Bergab - Nur wie?

AW: Schnell Bergab - Nur wie?

Vielleicht zwei Tipps von meiner Seite. Einer Deiner Freunde wird ja vielleicht ein guter Abfahrer sein. Bitte den doch einfach mit Dir mal auf einer kurvigen Abfahrtsstrecke zu üben. Er fährt vornweg (-- das erste Mal noch langsam, dann immer schneller --) und Du hältst Dich in seiner Spur und versuchst den Abstand möglichst konstant zu halten. So bekommst Du am Besten ein Gefühl dafür, wie man die Kurven fährt und wie sich das anfühlt. Das Zweite wäre, vielleicht Deine Sitzposition zu verändern. Wenn Du mit starker Überhöhung und weit vorgeschobenen Sattel fährst, macht Dich das gegen den Wind vielleicht schneller, verschlechtert aber möglicherweise die Kontrolle auf Abfahrten, da das ganze Rad träger reagiert, wenn der Schwerpunkt zu weit vorn ist. Mir hat es jedenfalls geholfen, meine Sitzpostion entsprechend zu verändern. Und das hat mich nicht nur bergab, sondern vor allem auch berghoch schneller gemacht ;)
 
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Du armer Tropf ... wir haben hier Abfahrten, die mich mit meinen 70kg immerhin auf 90 Sachen beschleunigen ... dat iss´n geiles Gefühl :D !

Grüße aus dem Schwarzwald ;) .

Mein von Herzen kommender Neid ist Dir gewiss. Leipzsch ist mir viel zu flach...

Bergab schnell sein zu können ist auch zum großen Teil eine Frage des Charakters. Ich frage selten nach dem Risiko (heute schon etwas mehr als früher), ich genieße einfach das Tempo. Es kann kaum schnell genug sein...

Will heißen: bei allen guten Tips und bester Kenntnis der Theorie und Wissen um die Technik wird man nicht schneller, wenn der innere Schweinehund bremst.
 
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Hallo zusammen zu später Stunde,
eigentlich wissen wir doch alle, das es ne Kopfsache ist.
Also Technik Tipps find ich super, denn ich fahre die Berge auch lieber rauf als runter. Aber mir ist aufgefallen wenn ich vorweg fahre und die anderen hinter mir lasse werd ich noch schneller, ist halt besser für die psyche immer die erste zu sein. Oder bei unbekannten Strecken dem Vordermann vertrauen und einfach dran bleiben ohne direkten Blick auf die Straße und Tacho. Einfach immer dran bleiben, das hilft mir immer ganz gut.
Ist beim Motorrad doch das gleiche, vielleicht sollte man für Rennfahrer auch mal so Sicherheitstrainings einführen. Da gibts doch ne Menge was man so üben könnte, so berg auf und berg ab und Kurven und Massenstarts und so

Liebe Grüße an alle Angsthasen ;)
 
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das kenn ich auch von freunden

auf die muss man immer warten unten
ich finde geschwindigkeit das geilste auf der welt
ich denke zwar bei eigentlich jeder abfahrt an mein material aber runterheizen tu ich sowieso ich kanns einfach nicht lassen

ich hab eher probleme beim anbremsen in die kurven es ist meistens so spät das ich in der kurve bremse und dann so stark das die anziehungskräfte mein gewicht nach vorne schmeisen und das hinterrad manchmal schlingert aber sonst
 
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Am anfang war ich auch immer der Langsamste aber mit der zeit bekommt man gefühl für die kurven und die Angst hat sich bei mir gelegt. Jetzt gehöre ich zu einen der schnellsten obwohl ich der schlankste aus der Gruppe bin
 
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gut ich bin nicht unbedingt einer der sich schnell einen einscheißt aber ich habs beim abfahrn genauso gemacht wie beim snowboarden. einfach immer n tick schneller fahrn als man sich eingentlich traut, du gewöhnst dich relativ schnell dran und willst wieder noch schneller werden und so steigerst du dich immer weiter. irgendwann bin ich dann auch mal über 90 gefahren, war zwar irgendwie auch dämlich, bei diesem stück war nur 50 erlaubt, aber sau geil wars einfach. :D
 
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Vielleicht noch ein paar Tips aus dem Motorradfahrer-Lager:

- Oberste Priorität hat die Blickführung: wo man hinschaut fährt man hin => Kurvenausgang
- Trotzdem zwischendurch die Fahrbahn nach Schäden und Splitt "abscannen"
bei intakter, sauberer Fahrbahn kann der Reifen fast nicht wegrutschen - fast..
- Bei langsamen Kehren das Knie zur Balance (etwas) im Rossi-Stil rausstrecken hilft auch
- die Kurve weniger anbremsen, dafür bis zum Kurvenscheitel hindurch hinten, und nur hinten _leicht_ mitbremsen, das stabilisiert die Fuhre und erhöht die Kurvengeschwindigkeit
- Am Lenker nicht festhalten, drücken, abstützen oder sonst was, sonder locker halten, und die Kurve durch lenken in die ENTGEGENGESETZE Richtung der gewünschten Fahrtrichtung einleiten (Lenkimpuls).
Das zu glauben fällt schwer?
Dann fahrt mal bergab geradeaus, nun bewegt den Lenker in eine Richtung - ohne Körpereinatz - ihr fahrt garantiert in die entgegengesetzte Richtung als ihr lenkt... ich habs auch nicht geglaubt...


Ansonsten kann ich nur empfehlen, mit einem Mountainbike (oder auch Moto-Cross) Abfahren auf losem Untergrund (Schotter) auf kurvenreichen Wegen zu üben. Spiel mit ausbrechenden und rutschenden Reifen um das Vertrauen in Zweiräder im allgemeinen zu stärken. Das richtige Bremsen lernst du auch GARANTIERT am Schotter :D :D
EDIT: Alles natürlich ohne Klick-Pedale und das Bein im Cross/Supermoto-Stil neben das Vorderrad strecken!!!

Du wirst erstaunt sein wie sicher du dich vom Schotter weg plötzlich auf Asphalt fühlst...

Schotter-Kurven die ich vor 3 Jahren mit der Enduro noch mit 30 kmh angefahren bin fahre ich nun mit 80 an - leider eigentlich...

Eigentlich hasse ich mich danach auch dafür wenn ich mit dem RR über 80 kmh wo hinunterbrate, geil finde ich das eigentlich nicht, den kick hol ich mir mit dem Motorrad, aber ich finde es nur schade die gesammelte Energie herunterzubremsen...

Ein driftender (rutschender) Motorrad-Reifen (außer vorne) ist normalerweise kein Drama, aber mit dem RR möchte ich das nicht erleben...

Meine RR-Reifen quietschen noch dazu beim Kurven fahren - sehr vertauenserweckend das... ;)

lg Georg
 
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Ansonsten kann ich nur empfehlen, mit einem Mountainbike (oder auch Moto-Cross) Abfahren auf losem Untergrund (Schotter) auf kurvenreichen Wegen zu üben. Spiel mit ausbrechenden und rutschenden Reifen um das Vertrauen in Zweiräder im allgemeinen zu stärken. Das richtige Bremsen lernst du auch GARANTIERT am Schotter :D :D

Ja, fast. Nur ist Kurven fahren auf Schotter etwas ganz anderes als auf Asphalt. Mit einem rutschenden Hinterrad durch eine Asphalt Kurve zu fahren, funktioniert definitiv nicht. Sobald das RR in Schräglage ist, führt ein blockierendes Rad (auch Hinten) sofort zum unkontrollierbaren wegrutschen und stürzen. Im Kies oder Schlamm funktioniert ein blockiertes Rad wie eine (allerdings schlechte) Kufe im Schnee. Auf Asphalt rutscht der blockierte Reifen aber in jede Richtung gleich gut. Und das heisst in Kurven geradeaus!

Auf gutem trockenem Asphalt, ist eine erstaunlich grosse Schräglage möglich. 45 Grad zwischen Asphalt und RR sind noch sicher. Aber wehe da liegen Steinchen, Äste oder sonst ein rutschiger Dreck.
Anfängern würde ich empfehlen einmal im Stand das RR (ein Fuss auf dem Boden, den anderen auf dem Pedal) in 45 Grad Schräglage zu kippen und zu schauen, wie viel das eigentlich ist. Das ist ziemlich viel! Aufpassen muss man bei nach aussen geneigten Kurven, der Winkel zwischen Boden und RR ist entscheidend, nicht der Winkel zur Horizontalen.

Ich empfehle mal wieder http://www.sheldonbrown.com/brandt/descending.html, leider in Englisch.

Bei schnellen Abfahrten (kommt bei mir regelmässig vor) mache ich es so:

Unterlenker, Hintern nach hinten, klein machen für geringen Luftwiderstand und tiefen Schwerpunkt, der etwa über dem Tretlager liegen dürfte. Den Lenker gut halten, aber nicht erwürgen, sondern gedämpft über Unebenheiten tanzen lassen.

Kurbeln etwa horizontal und Gewicht vom Sattel nehmen, für eine gute Federung und Dämpfung mit den Beinen. Die gedämpfte Federung erhöht die Reifenhaftung bei Unebenheiten.

Vor der Kurve Schwerpunkt noch weiter nach hinten und stark bremsen, vor allem vorne, hinten nur wenig weil es gleich blockiert und so kaum wirkt und den Reifen abnutzt. Keine Angst, der Vorderreifen blockiert bei trockener Strasse nicht.

Es ist nicht notwendig soweit abzubremsen, dass man ohne weiteres Bremsen durch die Kurve rollen kann. Das ist bergab sowieso schwierig abzuschätzen und würde zu viel Reserve erfordern, d.h. man wäre zu langsam.

In der Kurve regle ich die Geschwindigkeit weiter durch moderates Bremsen. Ich benutze dabei nur noch die Vorderbremse, obwohl man dabei auch hinten bremsen dürfte. Aber bei einem Fehler (zu starkes bremsen, noch nicht wirklich in der Kurve), blockiert mir der Hinterreifen zu schnell. Darum bremse ich in der Kurve nur noch vorne.

Nach der Kurve möglichst schnell auf hohe Geschwindigkeit beschleunigen. Danach bringt das Treten nichts mehr.

Bei Nässe fahre ich sehr vorsichtig. Dort die Grenze herauszufinden, überlasse ich den richtigen Rennfahrern.

Schnelle Abfahrten kann man nur durch schnelle Abfahrten üben. Ob die Gewöhnung an die hohe Geschwindigkeit ein Vorteil ist, sei mal dahingestellt. Zumindest lernt man das richtige Sehen: Schlaglöcher, Steine und kritische Stellen im Asphalt sofort erkennen und dabei die Übersicht nicht verlieren.

Wenn man nur selten die Gelegenheit für Abfahrten hat, braucht man erst recht nicht Kopf und Kragen zu riskieren. Lieber etwas langsamer die Abfahrt geniessen und immer kritisch sein gegenüber all den vielen gutgemeinten Ratschlägen. ;)
 
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Gestern im Harz hätte ich es auch richtig krachen lassen können, ich habe nicht. VMax 56 km/h - lächerlich, ich hätte gut 90 km/h fahren können. Zu viel Schiss, zu viel am Nachdenken, auch wenn ich technisch besser führe - ein Angsthase bliebe ich - aber 56 km/h ist ja auch schon ganz schön schnell, und auf die Schn.... legen wäre auch bei dieser Geschwindigkeit ungesund.
 
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Dann brauch ich aber erstmal Schlauchies!!:D :D :eek:

Das würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen!
Hat meines Erachtens sehr viele Vorteile.
Mittlerweile sind die Dinger ja schon beinahe so gut, daß es "fast" keinen spürbaren Unterschied mehr gibt.

Aber einen "Altgedienten" mit Worten davon zu überzeugen, kann aussichtlos sein ;) .
 
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Na, zur Technik ist eh schon alles gesagt. Interessant fand ich, dass schon oben erwähntes Schwerpunktverlagern mit dem Innenknie. Da ich in der Regel auch immer vorsichtig fahre (auch bei bekannten Strecken kann hinter der nächsten Kurve das Pannenfahrzeug die Straße blockieren :-) ) komme ich selten in die Verlegenheit, eine Kurve zu schnell anzufahren. Wenn aber doch, bin ich immer wieder überrascht, wie stark es einem nach innen zieht, wenn man das Innenknie etwas abspreizt. Und da ich von den 45 Grad Schräglage dann immer noch einiges weg bin, brauche ich mir in Zukunft auch nicht soviele Gedanken zum Wegrutschen zu machen.

Und als ich letztens mal das Vergnügen hatte, einem MB bergab hinterherzufahren, war mir auch klar, meine 60/70 km/h Spitzengeschwindigkeit und meine Kurventechnik sind noch verbesserungswürdig... :D
 
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Das ist das "Adventure" des kleinen Mannes. :cool:

Is'schon geil, wenn man sich vor Augen führt, dass man gerade mit 90 Sachen einen Berg runterheizt, in dem Wissen, dass einen so 2 dünne Drahtseilchen, welche 2 Hebel in Bewegung setzen und auf 3 mm Felgen drücken, wieder GANZ SICHER abbremsen. :D

Allzuviel darüber nachdenken sollte man wirklich nicht.
 
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Und als ich letztens mal das Vergnügen hatte, einem MB bergab hinterherzufahren, war mir auch klar, meine 60/70 km/h Spitzengeschwindigkeit und meine Kurventechnik sind noch verbesserungswürdig... :D
Eine kleine Verbesserung kannst du schon sehr einfach haben: Lass das mit dem abgespreizten Innenknie sein. Dass es viele machen, macht's auch nicht richtiger.

Viele Grüsse vom
Kettenschoner
 
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Zum Glück gibt es langsame Bergabfahrer. Sonst würden mich zuviel überholen. Ich glaube ich würde das Rad in den Graben schmeissen.;)

Langsam an höhere Geschwindigkeiten herantasten. Mit jemandem Abfahren resp. Hinterherfahren, der die Kurventechnik beherrscht. Wie habe ich das Abfahren gelernt? Im Verein, in Ausflügen mit Kollegen. Wo bei wir wieder einmal bei der Frage wären, was eine Vereinszugehörigkeit bringt. Meist gibt es da Leute, die Rennen fahren oder gefahren sind.
In das gleiche Kapitel geht das Hinterradfahren und Fahrtechnik allgemein.
Gümmeler
 
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mit den knien eng an den Rahmen und versuchen damit auch zu lenken/stabilisieren, bei mir kleppts ganz gut, bin aber auch nich der super Abfahrer
 
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Das ist das "Adventure" des kleinen Mannes. :cool:

Is'schon geil, wenn man sich vor Augen führt, dass man gerade mit 90 Sachen einen Berg runterheizt, in dem Wissen, dass einen so 2 dünne Drahtseilchen, welche 2 Hebel in Bewegung setzen und auf 3 mm Felgen drücken, wieder GANZ SICHER abbremsen. :D

Allzuviel darüber nachdenken sollte man wirklich nicht.

Da haben andere (Techniker) schon genug darüber nachgedacht, dass ich mir darüber (bei einem gut gepflegten Rad) keine Sorgen machen muss.
Hoffentlich.
 
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Das alleralleraller Wichtigste ist die Blickführung.
Wenn Du MTB fährst und ein Hinderniss (Wurzel, Stein, etc) mit dem Blick fixierst, wirst Du es auch treffen. Also Blick vorbei am Hinderniss.:cool:
Achte mal bei den Motorradrennfahrern (GP eurosport) auf die Blickführung. Mit den heutzutage üblichen vielen Kameraeinstellungen kannst Du gut sehen, dass der Kopf schon am Kurveneingang den Kurvenausgang anpeilt.
Gruß hornstein
 
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Hatte ich ganz vergessen:

Noch zwei Tipps:
- Vor der Abfahrt nen Jägermeister kippen - unter Alkoholeinfluss geht man größere Risiken ein:D
- oder oben ein paar Steine ins Trikot - Gewicht zieht auch runter.

Aber im Ernst: In der "engen" Kurve hilft echt nur Fahrtechnik. Da bin ich auch nicht gut. Allgemein habe ich mit großen Geschwindikeiten aber keine Probleme. So halbwegs geradeaus bleib ich auch bei 55 km/h noch auf dem Triathlonlenker liegen. Meine anfängliche Angst vor den hohen Geschwindigkeiten habe ich überwunden, indem ich mir immer wieder gesagt habe "Geschwindigkeit stabilisiert..."

Gestern hätts mich beinahe hingewaffelt ,beim Blick auf die Uhr (54 Km/h) bin ich dann vom Tria-Lenker lieber in den Unterlenker geschlüpft und habe mit der Hand den Lenker so gestreifft ,daß es saumäßig geschlingert hat .
Bekomme jetzt noch Angstschweiss auf die Stirn .
Nächstes mal gleich die Arme lieber weg vom Tria-Lenker :eek:
 
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