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Shimano 105 Scheibenbremse - Entlüftungssschraube zu fest

echtmolli

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Hallo,
entsetzt musste ich heute die Entlüftung meiner neuen Shimano 105 Scheibenbremse abbrechen, weil die Entlüftungsschraube des Bremshebels zu fest war. Zum Einsatz kam ein hochwertiger und makelloser 2,5 mm Inbusschlüssel. Die Schraube war jedoch so fest, dass das Material nachgab und die Schraube rund drehte. Im Nachhinein frage ich mich, wieso die Schraube vom Hersteller so fest eingeschraubt war und wieso man dort eine 2,5 mm Inbusschraube verbaut. Ich werde versuchen den Bremshebel zu reklamieren und hoffe auf kostenlosen Ersatz. Ist dieses Problem vielleicht schonmal hier im Forum zu Sprache gekommen oder hat jemand ähnliches beobachtet?

Gruß Jan
 
hmm, das passiert schon mal

aber "entlüften" und "neu" sollte sich eigentlich widersprechen, das sind geschlossene systeme und eigentlich für eine weile gut

auch an einer 2,5er imbusschraube finde ich erstmal nichts schlimmes...

ich würde tricksen, d.h. die schraube irgendwie versuchen aufzubekommen, ich hatte schon mit ähnlich dimensionierten torx-schraubendrehern erfolg, die ich reingezwängt hatte, dann aufschrauben, im schlimmsten fall mit kleinem bohrer aufbohren

allerdings solltest du original ersatz besorgen, sprich die schraube neu
 
Normal wird die Schraube mit nicht mal 1Nm (0,5 - 0,7Nm laut Manual) angezogen weshalb du die nicht los bekommen hast bleibt ein Rätsel.
 
Danke für eure Antworten. Habe es soeben mit einem Torx probiert. Der hat auch gut gesessen aber die Kraft war wieder zu hoch, sodass auch dieser durchdrehte. Diese Schraube sitzt definitiv fester, als dass sie mit 1 Nm gelöst werden könnte. Ich sehe hier einen klaren Mangel vorliegen, sodass ich eine Reklamation veranlassen werde. Der Schraube jetzt durch sägen einen Schlitz zu verpassen, sodass ich sie evtl. mit einem Schraubendreher lösen kann, würde ich jetzt nicht probieren, genauso wenig, wie aufbohren.
 
hmm, das passiert schon mal

aber "entlüften" und "neu" sollte sich eigentlich widersprechen, das sind geschlossene systeme und eigentlich für eine weile gut

auch an einer 2,5er imbusschraube finde ich erstmal nichts schlimmes...

ich würde tricksen, d.h. die schraube irgendwie versuchen aufzubekommen, ich hatte schon mit ähnlich dimensionierten torx-schraubendrehern erfolg, die ich reingezwängt hatte, dann aufschrauben, im schlimmsten fall mit kleinem bohrer aufbohren

allerdings solltest du original ersatz besorgen, sprich die schraube neu

In der Regel sind die Leitungen bei einer neuen Bremse zu lang, und wenn man es richtig macht sollte man nach dem Kürzen entlüften
 
. Im Nachhinein frage ich mich, wieso die Schraube vom Hersteller so fest eingeschraubt war und wieso man dort eine 2,5 mm Inbusschraube verbaut...

Weil die Schraube nur angelegt wird und nicht angezogen wird. Darum Plastik und nur 2,5mm, dass keiner auf die Idee kommt, da Kraft anzuwenden.
Die Schraube ist so konstruiert, dass die Dichtung nicht gestaucht wird.

Denke, da hat einer bei der Montage es einfach zu gut gemeint, liest man immer wieder.
Einfach mit ne Feile oder Säge einen Schlitz machen und dann mit nem Großen Schlitzschraubenzieher.
Ne Ersatzschrauben bekommt bei jedem Händler.

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
und Danke für die rege Beteiligung hier. Habe den defekten Bremshebel jetzt demontiert und werden ihn morgen dem Händler zurücksenden. Dort wird das Problem begutachtet und ggf. erhalte ich Ersatz. Eine Frage zur Demontage: Auf dem Bremsschlauch sitzt jetzt der Messingring, den es mit der Montage des Schlauchs im Bremshebel aufgedrückt hat. Besteht jetzt die Chance, dass ich den Schlauch ohne den Messingring vorher zu entfernen im neuen Hebel dicht bekomme oder muss ein neuer Schlauch samt Messingring ran? Nach Demontage des alten Hebels habe ich jetzt die Schraube plus Messingring an der Bremsleitung. Die Schlauchlänge stimmt genau. Am liebsten würde ich nur den neuen Hebel montieren.

Gruß Jan
 
Die Anschlussstücke (Fittings) sind Einmalanschlüsse.
Du meinst dieses Teil: Leitungsanschluss-Kit? Gibt es passend zum Bremsenmodell. Alles was aus Messing ist muss neu (siehe Bild). Der Überwurf, die eigentliche Schraube, ist aus Stahl und wir nicht neu gemacht.

 
Neuen Schlauch benötigte du nicht. Den Pin kannst du auch drin lassen. Nur den Fitting wechseln. Der wird beim Verschrauben gequetscht.
Den Pin bekommt man auch nicht ohne weiteres raus. Der muss nur neu wenn der Schlauch gekürzt wird.
Ich hatte mir deinen Beitrag noch einmal durchgelesen und hatte übersehen, dass du den Schlauch nicht kürzen oder neu machen wolltest. hatte ich überlesen. Brauchst du auch nicht.
 
Wenn ich die Leitung aus dem Sattel oder Bremshebel entferne (kommt ja eher selten vor).
Dann wir die Leitung um 1-2cm gekürzt (min. Länge vom Insertpin) und ein neuer Pin + Olive montiert.
Wir reden hier von 1-2 Euro. Das macht man ordentlich und danach ist Ruhe.
Die Olive lässt sich normal nur schwer entfernen und ist mit der Leitung verpresst/kalt verformt. Lohnt den Aufwand nicht um den Pin zu retten.

:)
 
Hallo,
ich hänge mich jetzt einfach mal an den vorhandenen Beitrag, auch wenn es sich um einen GRX Bremshebel handelt, ist aber das gleiche Problem.
Nach 4 Jahren und etwas zu schwammigem Druckpunkt wollte ich die Bremsen entlüften. War beim linken Bremshebel ganz einfach ohne Kraftaufwand durchzuführen. Beim Rechten bin ich fast verzweifelt. Nachdem die Schraube endlich raus war (natürlich nicht mehr zu gebrauchen) konnte ich den Plastiktrichter normal aufsetzen. Die neu besorgte Schraube dreht aber im Gewinde des Griffs durch!
Auch ein Tauschversuch mit der vom linken Bremshebel hatte keinen Erfolg.
Habe es dann mit Teflonband ums Gewinde versucht, leicht angezogen und die Schraube zusätzlich mit einem Klebeband gesichert, ist ja unterm Griffgummi.
Trotzdem verliere ich Bremsflüssigkeit, musste jetzt 20km vorsichtig mit nur noch einer Bremse heimrollen.
Klar ein neuer Bremsgriff wäre das einfachste, aber nur wegen einem kleinen defekten Gewinde. Hat jemand einen sinnvollen Reparaturvorschlag?

Gruß Leonardo
 
Hallo,
ich hänge mich jetzt einfach mal an den vorhandenen Beitrag, auch wenn es sich um einen GRX Bremshebel handelt, ist aber das gleiche Problem.
Nach 4 Jahren und etwas zu schwammigem Druckpunkt wollte ich die Bremsen entlüften. War beim linken Bremshebel ganz einfach ohne Kraftaufwand durchzuführen. Beim Rechten bin ich fast verzweifelt. Nachdem die Schraube endlich raus war (natürlich nicht mehr zu gebrauchen) konnte ich den Plastiktrichter normal aufsetzen. Die neu besorgte Schraube dreht aber im Gewinde des Griffs durch!
Auch ein Tauschversuch mit der vom linken Bremshebel hatte keinen Erfolg.
Habe es dann mit Teflonband ums Gewinde versucht, leicht angezogen und die Schraube zusätzlich mit einem Klebeband gesichert, ist ja unterm Griffgummi.
Trotzdem verliere ich Bremsflüssigkeit, musste jetzt 20km vorsichtig mit nur noch einer Bremse heimrollen.
Klar ein neuer Bremsgriff wäre das einfachste, aber nur wegen einem kleinen defekten Gewinde. Hat jemand einen sinnvollen Reparaturvorschlag?

Gruß Leonardo

tatsächlich kann man dass nicht reparieren. Es sei denn Du findest jemand mit einem Gewindeschneider und Mikroskop. Das Problem ist, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass Metallsplitter in die Bremse gelangen. Du kannst Dir vorstellen was das bedeuten kann. Daher hat der Shimanotrichter auch ein Kunststoffgewinde und kein Metallgewinde, eben weil das Gewinde seeeehr empfindlich ist. Auch wird die Schraube mit nur 1Nm angezogen, also fast nix. Du wirst Dir einen neuen STI kaufen müssen.
 
Hallo,
ich hänge mich jetzt einfach mal an den vorhandenen Beitrag, auch wenn es sich um einen GRX Bremshebel handelt, ist aber das gleiche Problem.
Nach 4 Jahren und etwas zu schwammigem Druckpunkt wollte ich die Bremsen entlüften. War beim linken Bremshebel ganz einfach ohne Kraftaufwand durchzuführen. Beim Rechten bin ich fast verzweifelt. Nachdem die Schraube endlich raus war (natürlich nicht mehr zu gebrauchen) konnte ich den Plastiktrichter normal aufsetzen. Die neu besorgte Schraube dreht aber im Gewinde des Griffs durch!
Auch ein Tauschversuch mit der vom linken Bremshebel hatte keinen Erfolg.
Habe es dann mit Teflonband ums Gewinde versucht, leicht angezogen und die Schraube zusätzlich mit einem Klebeband gesichert, ist ja unterm Griffgummi.
Trotzdem verliere ich Bremsflüssigkeit, musste jetzt 20km vorsichtig mit nur noch einer Bremse heimrollen.
Klar ein neuer Bremsgriff wäre das einfachste, aber nur wegen einem kleinen defekten Gewinde. Hat jemand einen sinnvollen Reparaturvorschlag?

Gruß Leonardo
Ich verstehe nicht, weshalb im normalen Fahrbetrieb und aufrechtem Rad an dieser Stelle eine solch nennenswerte Menge Öl austreten sollte, dass die Bremse funktionslos wird. Hat da jemand eine Theorie?
Das steht doch meinem Verständnis nach nicht unter Druck. Da geht es um das Reservoir=Reservemenge für Belagnachstellung.
 
Entferne mal die Schraube, befülle das Reservoir bis Oberkant und dann ziehst Du den Bremshebel...Du wirst sehen das Mineralöl rausgedrückt wird.
Okay, durch die Verdrängung des Geberkolbens im Griff beim Loslassen des Hebels und entfernter Schraube
mag das anfangs passieren aber Leonardo schreibt was von funktionsloser Bremse, also Luft im System durch entleertes Reservoir. So interpretiere ich das zumindest.

Ergänzung 9:46 Uhr:

Ich war jetzt doch neugierig. Allerdings auch faul, d.h. kein Bock nach dem von Hans Werner vorgeschlagenen Versuch nochmal die Kolben zurückzufahren, um das Zuviel an Öl wieder aus dem System zu drücken.

Meine HR-Bremse R8020 ist gut eingefahren und selbst entlüftet, die Beläge bei ca. 50%, erwartungsgemäß steht das Öl nicht bis zum Rand,. Man sieht von oben aber gut den Pegel, nachdem die Verschlussschraube entfernt wurde. Bei Betätigung des Bremshebels gibt es etwas Bewegung im Innern aber der Pegel bleibt immer so tief, dass kein Öl über die Öffnung austritt. D.h. auch wenn die Bohrung irgendwie undicht ist, sollte im Normalbetrieb, also Rad mehr oder weniger senkrecht, nicht soviel Öl austreten können, dass das System Luft zieht und ausfällt. Das gilt jetzt für einen R8020 -Hebel, wo die Schraube oben verbaut ist.

Wo die Schraube bei GRX-Hebeln liegt, weiß ich nicht. Wenn die sehr schräg verbaut ist, stellt es sich anders dar. 🤔
 
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