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Shimano Dura Ace 9100 manuell schaltet nicht mehr auf die zwei größten Ritzel hinten

Fred12

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Hallo,
meine Shimano Dura Ace 9100 manuelle Schaltung schaltet nicht mehr auf die grössten zwei Ritzel hinten. Die Schaltung funktionierte eigentlich bisher immer OK mit einer Shimano Ultegra 11-32 Kassette. Da ich das Rad (ein Pinarello Dogma F10) verkaufen möchte, wollte ich alles perfekt machen und vorher nocheinmal das Schaltauge ausmessen und eben perfekt hinbiegen. Dabei habe ich es geschafft, dass Schaltauge abzubrechen. Ich konnte bei einem Händler ein entsprechendes Ersatzschaltauge bestellen. Wie man auf den angehängten Fotos sieht, ist es mit dem Originalschaltauge identisch, bis auf eine kleine Anschlagschraube, die das Originalschaltauge noch hat. Diese kleine Anschlagschraube des Schaltauges kann doch nicht die Ursache meines Problems sein? Beim Schaltaugetausch musste ich die hintere Schaltung abschrauben und auch den Schaltzug lösen. Auch habe ich die Kette durch eine neue ersetzt, da ich vorne von einem 52er Kettenblatt auf ein 53er Kettenblatt umgestiegen bin. Nachdem ich das Ersatzschaltauge wieder montiert habe, die Schaltung wieder angeschraubt habe, den Schaltungszug wieder angebracht habe und auch die neue Kette mit dem 53 Kettenblatt vorne montiert habe, funktioniert wie gesagt, das Schalten auf die zwei grössten Ritzel hinten nicht mehr. Alle anderen Ritzel kann ich problemlos bei grossem und kleinem Kettenblatt vorne schalten. An der oberen und unteren Stellschraube der hinteren Schaltung kann es nicht liegen. Auf den angehängten Fotos sieht man, dass die Stellschrauben frei sind und keinen Anschlag haben beim Schalten auf die beiden grössten Ritzel. Ist die neue Kette vielleicht zu lang? Ich habe die Länge wie immer ermittelt. Liegt es an der Spannung des Schaltzuges, den ich lösen musste? Habe den Schaltzug in der gleichen Position wieder festgezogen.

Bin mit meinem Latein leider ziemlich am Ende und morgen kommt auch noch ein Kaufinteressent für das Rad.

Vielen Dank!
 

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Hast du das neu Schaltauge auch mit einer Lehre überprüft ob dies korrekt zum Rahmen im Winkel sitzt? Wenn nicht könnte da schon mal ein Fehler liegen. Wenn der Hebel in der richtigen Position gestanden hatte beim Schaltzug montieren denke ich eher das du den neuen Schaltzug bei Festschrauben zu wenig unter Spannung gehabt hast.
 
Dir fehlt das Grundverständnis für die Technik: elektrische Leitungen verlegt man eher locker, Seilzüge straff gespannt. Du machst das andersherum, warum auch immer, und wunderst dich, dass es nicht funktioniert.
Ich empfehle dir eine Funkschaltung, aber vielleicht schaffst du es auch dort, das Signal falsch zu verlegen.
 
Dir fehlt das Grundverständnis für die Technik: elektrische Leitungen verlegt man eher locker, Seilzüge straff gespannt. Du machst das andersherum, warum auch immer, und wunderst dich, dass es nicht funktioniert.
Ich empfehle dir eine Funkschaltung, aber vielleicht schaffst du es auch dort, das Signal falsch zu verlegen.
Hast du das neu Schaltauge auch mit einer Lehre überprüft ob dies korrekt zum Rahmen im Winkel sitzt? Wenn nicht könnte da schon mal ein Fehler liegen. Wenn der Hebel in der richtigen Position gestanden hatte beim Schaltzug montieren denke ich eher das du den neuen Schaltzug bei Festschrauben zu wenig unter Spannung gehabt hast.
Hallo Norman68 und Positron,
vielen Dank für die Rückmeldung. Ich habe das neue Ersatzschaltauge in der Tat mit dem entsprechenden Parktool ausgemessen und etwas zurechtgebogen. Es ist in den Toleranzen (4mm in jeder Uhrzeitrichtung). Die Zugspannung werde ich gleich nocheinmal ausprobieren. Ich meine den Zug genau in der Schaltungsposition wieder eingeführt und festgeschraubt zu haben, nachdem ich ihn lösen musste, um die Schaltung vom kaputten Schaltauge zu entfernen. Die Schalthebelposition war meine ich auf dem kleinsten Ritzel hinten. In welche Schalthebel Position ziehe schraube ich den Zug am besten fest. Ich nehme an, ich muss den Schalthebel vorher auf das kleinste Ritzel hinten runterschalten, bevor ich den Zug anziehe und festschraube, also dann wenn er am wenigsten Spannung hat?
 
Ist doch kein Hexenwerk:

Schaltzug lösen. Am STI ganz runterschauten als wenn du aufs kleinste Ritzel schalten möchtest. Dabei natürlich den Schaltzug mit der Hand soweit rausziehen wie geht. Zugeinstellschraube ganz eindrehen.

mit der L-Schraube den rechten Anschlag so einstellen, dass die Kette genau unter dem kleinsten Ritzel steht. So jetzt ist alles in "Grundstellung" für das kleinste Ritzel!

Den Zug (gespannt mit der Hand) richtig befestigen. Nicht zu fest, nach fest kommt lose :D

Mit der Zugeinstellschraube den Zug noch etwas spannen, bis du merkst, dass das Schaltwerk sich ein ganz ganz kleines bisschen bewegt.

Schaltung einstellen: Kette beim schalten beobachten (Am besten im mittleren Bereich der Kassette). Steigt sie etwas verzögert: Spannung erhöhen=Einstellschraube etwas (viertel-halbe Umdrehung) rausschrauben.
Fällt die Kette verzögert aufs kleinere Ritzel: Einstellschraube etwas eindrehen.

Wichtig: Zuletzt die H-Schraube (innerer Anschlag größtes Ritzel) einstellen:
Aufs größte Ritzel schalten. Die H-Schraube etwas rausdrehen und wieder bis Anschlag rein. NICHT WEITER!!!
Das Schaltwerk von außen mit der Hand drücken, um zu prüfen, ob es wirklich nicht weiter geht, als bis zum größten Ritzel.

Fertsch :D

VIEL SPASS
Grüße aus dem sonnigen Bad Offenbach
Didi
 
Die Kette klettert auch dann nicht hoch, wenn sie bei groß-groß zu kurz ist.

Die kleine Schraube am Schaltaugenanschlag braucht man normal nicht, habe ich auch noch nie an einem Schaltauge gesehen. Vermutlich soll dieses Schaltauge mehrere Rahmen abdecken, bei denen der Rahmenanschlag unterschiedlich ist.

Falls du vorne kleines Blatt geschaltet hast und die Kette hinten nicht auf die großen Ritzel hochklettert, kann Ursache eigentlich nur noch der Innenanschlag oder ggf. noch eine zu schlappe Zugspannung sein. Hast du schon an der Einstellschraube für den Zug gedreht?
 
Ist doch kein Hexenwerk:

Schaltzug lösen. Am STI ganz runterschauten als wenn du aufs kleinste Ritzel schalten möchtest. Dabei natürlich den Schaltzug mit der Hand soweit rausziehen wie geht. Zugeinstellschraube ganz eindrehen.

mit der L-Schraube den rechten Anschlag so einstellen, dass die Kette genau unter dem kleinsten Ritzel steht. So jetzt ist alles in "Grundstellung" für das kleinste Ritzel!

Den Zug (gespannt mit der Hand) richtig befestigen. Nicht zu fest, nach fest kommt lose :D

Mit der Zugeinstellschraube den Zug noch etwas spannen, bis du merkst, dass das Schaltwerk sich ein ganz ganz kleines bisschen bewegt.

Schaltung einstellen: Kette beim schalten beobachten (Am besten im mittleren Bereich der Kassette). Steigt sie etwas verzögert: Spannung erhöhen=Einstellschraube etwas (viertel-halbe Umdrehung) rausschrauben.
Fällt die Kette verzögert aufs kleinere Ritzel: Einstellschraube etwas eindrehen.

Wichtig: Zuletzt die H-Schraube (innerer Anschlag größtes Ritzel) einstellen:
Aufs größte Ritzel schalten. Die H-Schraube etwas rausdrehen und wieder bis Anschlag rein. NICHT WEITER!!!
Das Schaltwerk von außen mit der Hand drücken, um zu prüfen, ob es wirklich nicht weiter geht, als bis zum größten Ritzel.

Fertsch :D

VIEL SPASS
Grüße aus dem sonnigen Bad Offenbach
Didi
Die Kette klettert auch dann nicht hoch, wenn sie bei groß-groß zu kurz ist.

Die kleine Schraube am Schaltaugenanschlag braucht man normal nicht, habe ich auch noch nie an einem Schaltauge gesehen. Vermutlich soll dieses Schaltauge mehrere Rahmen abdecken, bei denen der Rahmenanschlag unterschiedlich ist.

Falls du vorne kleines Blatt geschaltet hast und die Kette hinten nicht auf die großen Ritzel hochklettert, kann Ursache eigentlich nur noch der Innenanschlag oder ggf. noch eine zu schlappe Zugspannung sein. Hast du schon an der Einstellschraube für den Zug gedreht?
Hast du das neu Schaltauge auch mit einer Lehre überprüft ob dies korrekt zum Rahmen im Winkel sitzt? Wenn nicht könnte da schon mal ein Fehler liegen. Wenn der Hebel in der richtigen Position gestanden hatte beim Schaltzug montieren denke ich eher das du den neuen Schaltzug bei Festschrauben zu wenig unter Spannung gehabt hast.
Dir fehlt das Grundverständnis für die Technik: elektrische Leitungen verlegt man eher locker, Seilzüge straff gespannt. Du machst das andersherum, warum auch immer, und wunderst dich, dass es nicht funktioniert.
Ich empfehle dir eine Funkschaltung, aber vielleicht schaffst du es auch dort, das Signal falsch zu verlegen.
Hallo dediter, Waldi61, norman68 und Positron,
vielen Dank für Eure Analyse und Tips in Bezug auf mein Problem! Es lag wirklich an der fehlenden Schaltzugspannung. Nachdem diese behoben war, konnte ich auf die größten zwei Ritzel schalten. Darüber hinaus musste ich noch mit der Zugeinstellschraube die Schaltung fein einstellen, sonst wäre die Kette beim runterschalten weiter verzögert von Ritzel zu Ritzel gefallen.
Mein besonderer Dank geht an dediter! Mit deiner perfekten Erklärung hast Du erfolgreich verhindert, dass ich in der Mittagspause zum Radsporthändler gerast wäre, bei dem ich das Pinarello Dogma F10 mal gekauft habe. Dort hätte ich betteln müssen, dass er mir das Problem bis morgen Nachmittag behebt. Morgen Nachmittag kommt ein Kaufinteressent, der das Rad vielleicht kaufen wird. Hatte damit also einen gewissen Druck seit gestern Nacht. Dank dediter kann ich heute bei dem schönen Wetter also selbst noch eine Radtour unternehmen. Die meisten Radsportgeschäfte hier haben im Moment Reparaturannahmestop. Der örtliche Radhändler hat mich wegen einer andere Sache vor einigen Wochen auf der Türschwelle abgewiesen mit der Bemerkung, dass er die Annahme verweigern muss. Ich könne in vier Wochen wieder kommen. Das ist ein Grund, warum ich jetzt selber mit dem Reparieren angefangen habe und sich bei mir die Spezialwerkzeuge anzusammeln beginnen.
Viele Grüße,
Fred
 
Da nich für :D
Als überaus emphatischer, mitfühlender Mensch habe ich deine Notlage natürlich erkannt und mal ne' Ausnahme gemacht.
Ps: dedieter, nicht dediter, Mann! derDieter war schon vergeben :crash:
 
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