• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Shimano Ultegra Schaltung - Massive Einstellungsprobleme

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 86162
  • Erstellt am Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 86162

Hallo,
an meinem CX Fahrrad ist eine Shimano Ultegra Schaltung verbaut.
Jetzt funktioniert an der Schaltung leider gar nichts mehr.

1. Die Zugeinstellschraube weist gar keinen Anschlag rechts oder links mehr auf. Ich kann z.B. 30 Umdrehungen nach rechts machen, ohne daß ein Anschlag kommt.
Die Zugeinstellschraube kann ich auch minimal nach hinten ziehen. Was hat denn das für eine Funktion ?

2. Wenn ich nun die Spannung durch x-maliges drehen nach links erhöhe, komme ich zwar aufs größte Ritzel, aber beim Hochschalten nicht mehr auf die letzten 3 Ritzel !
Wenn die die Spannung nun reduziere, ändert das an den kleinsten 3 Ritzeln nichts und ich komme nicht mal mehr aufs größte Ritzel !

3. Anschlagschrauben: Wenn die H- oder L-Schrauben ganz reingedreht sind, ändert sich die Richtung der Schaltung nur bei den ersten 2 Umdrehungen (solange die Schrauben das Metall der Schaltung berühren). Danach passiert nichts mehr (siehe Bild).

4. Welches Modell der Ultegra habe ich denn hier verbaut ? Ich kann keine Typenbezeichnung erkennen ?

5. Muß hier der Zug erneuert werden oder ist ein anderes Problem vorhanden ?

Danke im voraus für Hilfe

Viele Grüße
Simor

IMG_8884.JPGIMG_8885.JPG
 
3. Anschlagschrauben: Wenn die H- oder L-Schrauben ganz reingedreht sind, ändert sich die Richtung der Schaltung nur bei den ersten 2 Umdrehungen (solange die Schrauben das Metall der Schaltung berühren). Danach passiert nichts mehr (siehe Bild).
DIe Anschlagschrauben geben nur die Grenzen des Schaltbereichs vor. Innerhalb den Grenzen haben die Anschlagschrauben keine Wirkung. Das ist normal.

Die Zugeinstellschraube kann ich auch minimal nach hinten ziehen. Was hat denn das für eine Funktion ?
Du kannst wahrscheinlich nur die schwarze Hülle etwas nach hinten ziehen, die Schraube selber aber nicht.
Zwischen der Hülle und der Schraube ist eine Feder, die bewirkt, dass die Hülle gegen das Schaltwerk gedrückt wird. Die Hülle hat unten Rillen. Dadurch hat man eine Rasterung, die verhindert, dass sich die Einstellschraube von selbst verstellt.
4. Welches Modell der Ultegra habe ich denn hier verbaut ? Ich kann keine Typenbezeichnung erkennen ?
RD-R8000
das steht auch innen am Schaltwerk
 
Hallo,

wenn Du die Zugeinstellschraube "leicht" nach hinten ziehen kannst, ist sie möglicherweise aus dem Gewinde raus. Dann sollte das Metallteil aber auch relativ weit aus dem Plastikteil rausschauen.

Die beiden Endanschlagschrauben haben natürlich nur dann Kontakt, wenn sich das Schaltwerk nicht mehr weiter bewegen soll.

Wie oder warum ist das Schaltproblem denn aufgetreten?

Wenn jetzt alles "verkurbelt" ist: Zugeinsteller ganz rein und auf das kleinste Ritzel schalten.
Dann die dazugehörige Endeinstellschraube anpassen.

Oben dann genauso...

Gruß
 
Ich habe jetzt das Schaltkabel ganz gelöst und dann konnte ich besser was einstellen.
Leider hat sich die Endkappe vom Zug gelöst und der Zug ist ausgefranst.

Ich werde wohl den Schaltzug ersetzen. Ist daß der richtige Zug oder welche Komponenten muß ich genau bestellen, wenn ich nur denn Innenzug mit Zugeinstellschraube ersetzen möchte ?
https://www.bike-discount.de/de/kaufen/shimano-ot-sp41-polymer-schaltzugset-fuer-r9100-r8000-820071

Kann ich meine bisherige Außenhülle belassen und nur den Innenzug und die Zuspannungsschraube ersetzen ?


IMG_8886.JPGIMG_8887.JPG
 

Anhänge

  • IMG_8886.JPG
    IMG_8886.JPG
    199 KB · Aufrufe: 138
@schlotterbüx: Keine Ahnung, wie der Fehler aufgetreten ist. Am Sonntag konnte ich noch ganz gut fahren,
gestern hat das Herunterschalten nicht mehr so gut geklappt, dann Zugspannung erhöht und dann ist das mir der mit dem Zugspannungsschraube aufgefallen

Muß ich zum Drehen an der Zugeinstellschraube die oben markierte Kappe normalerweise nach hinten bewegen oder nicht ?
 
Meine ganz unmaßgebliche Einschätzung: da war ein Grobmotoriker an Feinmechanik.
Man muss UNBEDINGT den Zug entlasten, bevor man an dem Zugeinsteller dreht. Beispielweise Kette auf ein mittleres Ritzel, dann im Stand zwei oder drei Mal Richtung kleiner schalten und danach das Schaltwerk nach innen drücken. Dann kann man den Zug ganz leicht verstellen. Versucht man den Zugeinsteller einfach so zu drehen, vernudelt man sofort die Plasteüberwurfmutter und es dreht nur noch durch.
Ja, selbst das Einstellen der Zugspannung erfordert etwas Geschick und Gefühl.
Man kann Zugeinsteller natürlich auch versuchen mit einer Rohrzange (ich meine wirklich eine Rohrzange) unter Spannung zu verdrehen -> das arme Fahrrad.
 
Hallo,

was ICH in einem solchen Fall machen würde:

Innenzug vom Schaltwerk lösen, Zughülle abziehen.
Das ausgefranste Stück knapp abschneiden; neue Endkappe drauf.

Einstellschraube wieder ganz reindrehen und dann eine Umdrehung raus.

Schalthebel auf den größten Gang schalten und die Anschlagschraube richtig einstellen.

Innenzug wieder einfädeln, Zug "anziehen" (ggfls. Schaltwerk dazu ein bißchen nach innen drücken) und festschrauben.

Langsam hochschalten; evtl. Zugspannung anpassen und dann die obere Anschlagschraube einstellen.

Fertig.

Ansonsten gebe ich @Positron recht: Rennrad ist zwar keine Raketentechnik; aber völlig ahnungslos kann man doch mehr kaputt machen.

Dann lieber zum Fahrradladen...

Viel Erfolg; Du schaffst das...

Gruß
 
Meine ganz unmaßgebliche Einschätzung: da war ein Grobmotoriker an Feinmechanik.
Man muss UNBEDINGT den Zug entlasten, bevor man an dem Zugeinsteller dreht. Beispielweise Kette auf ein mittleres Ritzel, dann im Stand zwei oder drei Mal Richtung kleiner schalten und danach das Schaltwerk nach innen drücken. Dann kann man den Zug ganz leicht verstellen. Versucht man den Zugeinsteller einfach so zu drehen, vernudelt man sofort die Plasteüberwurfmutter und es dreht nur noch durch.
Ja, selbst das Einstellen der Zugspannung erfordert etwas Geschick und Gefühl.
Man kann Zugeinsteller natürlich auch versuchen mit einer Rohrzange (ich meine wirklich eine Rohrzange) unter Spannung zu verdrehen -> das arme Fahrrad.
Da hast Du Recht, aber ich bin ja lernfähig :)
 
Dann eben einen neuen Innenzug einbauen...
Meine anderen (teilweise schon seit Jahren funktionierenden) "Frickeltipps" lasse ich hier lieber weg, sonst kommen wieder alle Bedenkenträger, pp.) :D

Stell mal ein Bild vom Zug ein. Vielleicht geht ja noch was...

Gruß
 
Ich würde gerne den Zug tauschen und dann neu einstellen - gerade als Lerneffekt.

Gibts den Innenzug und den Zugeinsteller einzeln ?


IMG_8888.JPGIMG_8889.JPG
 
Hallo,

warum brauchst Du einen neuen Zugeinsteller?
Und den Innenzug "zwirbelt man in Verseinrichtung wieder zusammen, macht ne Endkappe drauf une alles ist gut...

Gruß
 
Weil ich das gerade durch habe: Shimano schreibt für das letzte Stückchen Zughülle vom Ausfallende bis zum Schaltwerk der 7000er/8000er/9000er Serie die besonders flexible Zughülle vom Typ RS900 vor. Insofern würde ich ein Set von Shimano wählen, wo diese flexible Hülle gleich dabei ist. Normale Zughüllen lassen sich schlecht auf den engen Radius biegen. Mein Schrauber hatte hier eine einfache Tiagra-Hülle montiert, und die ist gebrochen. Komplett-Set bekommst Du hier:
https://www.bike24.de/p1345407.html..._GD5JtrS7kESbneVKmJAFGIThzonEdDAaAmzjEALw_wcBDas Produktfoto stimmt meiner Meinung nach nicht, aber beim Lieferumfang siehst Du, dass es das richtige Set ist. Ich hab jedenfalls alles bekommen: Ein langes Stück Außenhülle normal (SP41), ein kurzes Stück flexible Außenhülle (RS900), zwei Innenzüge und eine Sammlung an Tüllen und Kappen.
 
Du brauchst unbedingt einen Seilzugschneider. Mit einer Kneifzange oder Kombizange kann man keinen Innenzug kürzen. In Ausnahmefällen ginge auch eine Blechschere, aber die muss man auch erst einmal haben.
 

Anhänge

  • 71o8jEK4BiL._AC_SX569_.jpg
    71o8jEK4BiL._AC_SX569_.jpg
    28,5 KB · Aufrufe: 85
Zurück