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Sind diese Straßen gut befahrbar? (NO v. Strausberg)

Crash_Kid

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Huhu,

ich bin im Moment auf der Suche nach einer möglichst angenehmen Verlängerung meiner Hausrunde und mir fällt immer diese schöne Landschaft direkt nach Strausberg rechts neben mir auf.

Da ich mich allerdings in der Regel nur genau dort auskenne, wo ich gerade auch fahre (keine 5cm Abweichung, sonst bin ich im Niemandsland :D), will ich doch lieber auf Nummer Sicher gehen. Denn ansonsten kann ich meine Runde auch auf Straßen verlängern, die ich schon kenne, aber nicht mag.^^

Regulär führt mich meine Route direkt von Strausberg nach Prötzel (und weiter nach Tiefensee) - die Abschnitte, mit denen ich liebäugle wäre dann folgender (kurz) und folgender (lang).
Wie schauen die Straßen dort aus? Ich gehe ja davon aus, dass sie auch gut sein werden -die Gegend dort scheint allg. tolle Straßen zu haben- aber ich habe echt keine Lust, mich ewig über holprige Straßen zu quälen, um dann noch die ganzen Aufs und Abs hinter Prötzel mitzunehmen. :p


Ortskundige voraus! :)
 
Die Strecke über Ihlow, Reichenberg, Möglin Ri. Schulzendorf ist landschaftlich sehr reizvoll, führt aber über holprige Straßen und geht immer schön auf und ab. Bei Wind bestes Terrain zum Körnerverschießen, weil es gefühlt überhaupt nicht rollt... Mir jedenfalls so ergangen. Aber wie gesagt: Gegend ist sehr schön und reichlich vorhanden :)
 
Oh schade :(
Das Auf und Ab hätte mich jetzt nicht so gestört, aber holprige Straßen sind echt nervig.

Vielleicht probiere ich es trotzdem, wenn die Landschaft so schön sein soll. :)

Danke :)
 
Die Variante wäre auch schön wellig und außer einen kurzen StückKopfsteinpflaster bergauf recht ordentlich. Hier die ist auch recht nett. Die Strecke über Ihlow bist Du doch schon mal mit uns gefahren, oder? Die Kopfsteinpflasterpassagen einfach so schnell wie möglich fahren, umso kürzer dauert der Schmerz ;-).
 
biko lebt! :D

Schließe mich Obmann an ;)

Ansonsten fährst du ab Ihlow über Reichenberg einfach weiter nach Buckow. Da ist dann auch, bis auf Reichenbergs Roubaix Pavé, guter Asphalt. Zumindest, wenn ich mich recht erinnere. Aber ich bin die Buckowrunde dieses Jahr schändlicherweise noch nicht gefahren...

...

...

wer hat Interesse? :)
 
@Sprintl dann sag mal an wann Du die Runde mal fahren willst. Vielleicht passt es ja noch in mein Terminkalender rein. :)
 
mh... ich stehe nicht so auf feste Termine. Macht sich schlecht bei dem derzeigen Wetter. Ich würde mal sagen, ich poste das dann in die RR Gruppe, bzw. im Fred. Wird auf jeden Fall mal nen Wochenend-Trip und diese sind bei mir eher rah, wegen Familie und so :)
 
Hmm - ich dachte, ich hätte gestern auch etwas geschrieben. :o

Ob wir die Gegend schon befahren haben ist gut möglich, aber ich gucke nur auf Landschaften und nicht auf Ortsschilder, deshalb vergesse ich sowas schnell wieder. :D

Eine hübsche Runde bei besserem Wetter wäre wirklich schön - ich war schon ewig nicht mehr in Gruppen unterwegs; Windschatten wäre bestimmt nett. :)
 
du fährst schön vorn mit deinen 800W ;P

Nix Windschatten! Den genießen wir, um dann endlich mal den 40er Schnitt zu erreichen ^^
 
Die 800 Watt kann ich dir aus mehreren Touren schwarz auf weiß vorlegen. ;) Sprints fährst du auch mit bis zu 1000 Watt (in der Spitze!). Vergleiche nicht einen Studio-Ergometer mit einem RR auf der Straße. Ich habe im Winter daheim auf der Rolle zum Teil nur 120 Watt getreten (gut, ich kam auch frisch aus der langwierigen Verletzung und fing bei null an). Auf der Rolle/dem Ergometer hast du einfach schlechtere Bedingungen. Am Rennrad kannst du ordentlich am Lenker ziehen. Das macht manchmal bis zu 100 Watt aus (einfach weil du bei -gefühlt- gleichem Aufwand deine Beine zu mehr forderst durch das Entgegenwirken der Arme).

Und von einem 40er Schnitt habe ich nie etwas erzählt. :D Von dem war doch nur in dem Aero-Thread die Rede, dass man doch vorher sowieso kein Anrecht auf Aero-Räder hätte.^^

Aber in der Gruppe könnten wir gut einen 35er schaffen. :)
 
War ja nur ne Stichelei :p - nicht zu Ernst nehmen ;)

btw: Hatte ich mal was von nem Studio-Ergo gesagt? Also ja, ich war mal auf nem Spinner im Studio mit Wattmessung. Aber ich glaube, der hörte auch bei 500W auf. :D
 
Ja du hattest glaube irgendwas von einem Ergo erzählt und einen Sprint darauf probiert. :D
 
So, ich habe trotz des Windes und des unbekannten Terrains die neuen Kilometer ausgetestet!

Gleich in Klosterdorf merkte ich dann, dass ich in der Tat schon in der Gegend unterwegs gewesen war. :D
Die ersten Kilometer waren extrem geil - dank Westwind bin ich bis Grunow geflogen, da es gefühlt nur eben oder bergab ging, war der Abschnitt ein verdammt großes Vergnügen. Dann kam Grunow und schon zeigte mir der erste extrem heftige Kopfsteinpflaster den dicken Mittelfinger. 5 Meter mit 5km/h über kreisrunde, oder eher Eier-förmige (mit der Spitze nach oben) Steine gehüpft und dann ab auf den schmalen Fußweg daneben - die blaue Tonne mitten im Weg gekonnt umschifft! Am Ortsausgang war's das dann aber mit dem Fußweg, ich wich dann vorsichtig auf den Treibsand(!) neben der Straße aus und wartete schon darauf, in eine Richtung umzukippen (fühlte sich ähnlich wie der Schnee im Frühling an schattigen Stellen auf Radwegen an - unter einem Schneehaufen befand sich eine unebene Eisplatte und ich bin in den ca. 0,5m hohen Eisberg rechts neben den Weg geplumpst. War lustig und ärgerlich zugleich^^). Dank meiner unendlichen Radkünste habe ich den Treibsand mit Ach und Krach überstanden und gehofft, dass es "aber der einzige Abschnitt!" war. Der nächste Abschnitt von Grunow bis Ihlow war wieder saugeil und sauschnell.
Und auf ging es nach Ihlow! Wieder dieser verfluchte Stein-Eier-Salat! Dieses Mal aber kein Fußweg zum Ausweichen..Es gab wieder Treibsand neben der Straße, dieses Mal noch tückischer als zuvor und zeitweise klickte ich aus und stupste mich vorsichtig mit dem Fuß vorwärts. Da eine Totenstille dort herrschte, konnte ich kreuz und quer hin und her hüpfen, ohne Rücksicht auf irgendwelche potenziellen Verkehrsteilnehmer nehmen zu müssen. Gegen Ortsende kam dann ein Kopfsteinpflaster, das den Namen zwar verdient hatte, aber trotzdem ziemlicher Rotz war. Es ging leicht bergab und die Arme zitterten und die Hände vibrierten, das Rad klirrte und es fing langsam an zu schmerzen.
Hui! Mit solchen Herausforderungen habe ich heute aber nicht gerechnet! Die Hände etwas durchgeschüttelt, die Handinnenfläche war knallrot - Den Lenker lasse ich nicht so schnell los! :D
Naja - Die Straße bis Reichenberg war okay, ließ sich noch ganz gut befahren. Aber meine einstige gute Laune hatte doch ganz schön in diesen Passagen gelitten. In Reichenberg gab's dann das nächste Kopfsteinpflaster. Die ersten Meter fuhr ich noch mitten auf der Straße, aber irgendwann hatte ich dann doch die Schnauze voll und bin auf den Fußweg zur Linken ausgewichen, welcher auch ein Überbleibsel des zweiten Weltkriegs war.
Jetzt verlässt mich langsam mein Erinnerungsvermögen - die folgenden Orte hatten KEIN Kopfsteinpflaster! Wenn ich mich recht entsinne gab's direkt hinter Reichenberg eine ziemlich steile Abfahrt, für brandenburger Verhältnisse auch mit einigen Höhenmetern. Da ich mich aber (bekanntermaßen, für einige) schon bergab auf einer Straße mit schlechtem Untergrund ordentlich hingelegt habe (mit vielen dauerhaften Überbleibseln quer über den Körper verteilt, im Gesicht angefangen), bin ich dort mit mäßigem Tempo runtergefahren. Die Straße war ziemlich mies und ich kannte sie nicht - also mache ich bestimmt keinen auf Cancellara, der die Berge im Mörder-Tempo runterbrettert.
So wie diese Straße sahen leider auch all die übrigen Straßen aus, sie waren alle in recht mäßigem Zustand, der sich aber noch verzeihen ließe. Einige Aufs und Abs gab's immer wieder, aber die Steigungen größtenteils sehr kurz und schnell mit Kraft zu überwinden gewesen. An einer Stelle, wohl auch wegen des starken Windes, schien ich aber wirklich gar nicht voran gekommen zu sein. Von hinten hörte ich nur einen dicken Traktor mit riesigem Anhänger, aber trotz 300-350 Watt schien ich zu STEHEN. Ich habe dann einfach die Grashalme neben mir gezählt. :eek:

Bleiben noch die letzten Kilometer, bis ich wieder zurück auf vertrautem Terrain unterwegs bin. Jop - 9 Kilometer zeigt das Schild an. Die Windräder, von denen es dort verdammt viele gab - was für uns armen Radfahrer ein sehr schlechtes Zeichen ist, denn viele Windräder bedeuten eine windanfällige Gegend. Das bewahrheitete sich bereits ab dem ersten Meter, nachdem ich nach links abbog. Auf der Karte stellte ich bereits fest, dass der Abschnitt sicher nicht einfach wird - da die gesamten 9 Kilometer komplett geradeaus verlaufen. Ich habe mich also klein gemacht und festgestellt, dass ich so klein wie ein Floh sein müsste - bei solch einem scheußlichen Wind. Hinzu kam noch, dass die Straße ordentlich wellig war. Wie wir es alle kennen, kommen einem bei Gegenwind besonders viele LKWs entgegen und insbesondere dann, wenn es aufwärts geht. Es war eine Qual und leider war die Straße auch nicht sehr breit, dass der rege Verkehr leider keine andere Möglichkeit sah, als mich regelmäßig mit wenigen Zentimetern Abstand zu überholen. Aber auch da habe ich schon schlimmere Straßen erlebt.
Den Kopf zermarterten mir aber besonders diese grausamen Straßenschilder mit den Kilometeranzeigen bis zum nächsten Ort! Nachdem ich gefühlt schon rund 10 Kilometer hinter mir hatte, kam der erste kleine Ort (oder was auch immer, auf jeden Fall ein weiteres Schild :D) und was stand da?! Noch 5 Kilometer bis Prötzel! Wie zur Hölle kann denn das sein??? Naja, ich habe es verzweifelt hingenommen und mir gesagt, dass ich sowieso keine andere Wahl mehr habe, als mich weiter zu quälen. Der nächste Ort wurde mit 2 Kilometern ausgeschildert. Her-irgendwas. Herz-hof? Nee - Herzhorn! Was für ein komischer Name! Immerhin etwas, worüber ich nun die nächsten 2 Kilometer nachdenken kann - und nicht an den Wind denken muss. Dieser Name! Ich befand ihn dann nach einiger Konfusion dann doch für gut. Blöder Weise war dieser Gedankengang vollständig beendet, bevor die 2 Kilometer vorüber waren - DER WIND! Er zermarterte mir immer weiter den Kopf, die linke Hüfte schmerzte auch mal wieder, aber das passiert öfter mal, wenn ich mir große Mühe gebe, eine perfekte Symbiose mit dem Lenker einzugehen (ich mache mich klein..). Es ist aber nur ein muskulärer Schmerz, der durch gezielte Kraftübungen aus der Welt geschaffen werden kann.
Nach weiteren 10 Kilometern waren dann endlich die 2 Kilometer bis Herzhorn(!) überwunden! Uff, vielleicht hätte ich die Tour bisher nicht so hart angehen sollen. Egal, ich war ausgeruht gestartet, das wird schon!
Weitere Verwirrung -oder wohl eher Enttäuschung- kam dann auf, als irgendwo zwischendurch wieder ein Schild mit 5 Kilometern bis Prötzel auftauchte. Da war doch vor 10 Kilometern ein Schild mit 5 Kilometern....Als Herzhorn endete, tauchte immerhin ein Schild mit 4 Kilometern auf. Der Kilometer war aber kurz!
Nun kann es ja nicht mehr so lange dauern - ich fuhr dumpf gegen den Wind, quälte mich über kleine Steigungen (mit LKW im Gegenverkehr, selbstverständlich) und es war vollbracht! Prötzel! Falls ich den Namen Prötzel zu oft erwähne, liegt das wohl daran, dass Prötzel auf mich eine ähnliche Wirkung wie Herzhorn hat. Einfach nur komische Namen. :D
Vor mir war noch ein Schild und ein Auto verlangsamte so komisch, als sich meine und eine von links kommende Straße (mit flachem Winkel, also leicht parallel verlaufende Straßen) miteinander vereinten - Kurz nochmal zurückgespult und mir fiel dann im letzten Meter ein, dass das eine Schild mir doch eine Aufgabe erteilte! Ich bin ja gar nicht auf der Hauptstraße - schnell den Kopf nach links und zum Glück alles leer. Da hätte bestimmt wieder einer was für seine Rambo-Radler-Schublade gehabt, wäre ich blind weitergefahren. :eek:


So, das war also die kurze Bestandsaufnahme von 32 neuen Kilometern. :)
Insgesamt war die Strecke echt schön, der Asphalt größtenteils völlig okay und das ganze Auf und Ab in einer abgespeckten Prötzel-Tiefensee-Variante gefiel mir sehr. Trotzdem wird diese Strecke künftig nur sehr selten von mir befahren. Dieses extreme Kopfsteinpflaster ist einfach nichts für mich - ich bin einfach kein Freund von dem Zeug. Das hat auch weniger mit dem Material zu tun (ich bin einer der ersten, der in den Material-Threads auf ironische Weise vor zu viel Angst um das Teufelszeug Carbon warnt - ich gehe nicht gut mit meinem Material um^^). Aber ich komme einfach mit diesem heftigen Gerumple nicht klar und habe wahrscheinlich auch wegen meiner langen Abstinenz (komplettes letztes Jahr) auf dem Rad etwas an Vertrauen in meine Fahrtechnik verloren - denn auch vorher bin ich über unebenes Kopfsteinpflaster nur sehr sehr ungerne gefahren. Das 'ebene', 'glatte' Zeug nehme ich noch hin. Aber in Grunow und Ihlow liegen wirklich faust- bis handballgroße, eierförmige Steine mit 4-5 Zentimetern Abstand. Jedes Mal dort schieben...da muss der Tag schon schön und meine Freude auf die anderen Passagen echt groß sein.
 
Oh jaa... Märkisches Pflaster...
Bin gestern in Podelzig gefahren. Ich liebe eigentlich Berge und giftige Rampen, aber der Zeisigberg war einfach nur Folter :D
 
Crash Kid...:) du solltst deinen Namen ändern ...vielleicht softkid ?? Also ich mag Pave auch nicht, aber wenn es da ist, einfach durch oder eben re o li. Ich würde wohl niemals so ne ESK Tour mitfahren, wo es speziell um Kopfstein geht, aber mal so eine Passage ist doch nicht so schlimm, finde ich.
 
Nee, ich glaube nicht. Mag das ja selber auch nicht und wenn es halt kommt....naja, Lenker festhalten und durch, entweder ganz schnell oder ganz langsam (meine favorisierte Variante)
Und wenn es geht, meide ich solche Passagen auch. Wenn es in einer Tour vorkommt....okay, muss man iwie durch.
 
Oh jaa... Märkisches Pflaster...
Bin gestern in Podelzig gefahren. Ich liebe eigentlich Berge und giftige Rampen, aber der Zeisigberg war einfach nur Folter :D
Haha, Podelzig. Haben wir uns mal ein Haus angeschaut... Anfahrt mit dem Renner... übelstes Koppsteinpflaster bis zum Haus, mindestens halber km. Ich sachte nur: "Hier zieh ich nich hin! Jedes Mal wenn Du Rennrad fahren willst erstmal Koppsteinpflaster..." :p Naja, sind halt verwöhnt, gebs ja zu.

Ihlow ist in der Tat schei$$e zu fahren, Reichenberg fahren wir seitlich auf dem Fußweg, geht so. Landschaftlich natürlich super da die Gegend und das Auf und Ab auch etwas fordernd :)
 
Okay :) ich nehme alles zurück. Crashkid bleibt Crashkid und auch ich kenne so paar Pflasterpassagen, wo man meinen könnte, dass man da gleich mit dem VR stecken bleibt. Die meide ich auch.
@ Trifi....das sich jemand ein schickes Haus nicht kauft oder mietet, weil es 500 m pave Anfahrtsweg hat, zeigt ja doch unser Jammern auf recht hohem Niveau, sagste ja auch. :)
 
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