• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sitzen auf langen Strecken - gemischte Fragen

Hatte das Problem auch schon mit meinem Di2 Rad nach 500km, seitdem fahre ich Langstrecke nur noch mit Auflieger, das entlastet die Finger.

Wird mal Zeit die Satelliten-Schalter für die Auflieger fertig zu basteln.
Damit verlierst du doch die Oberlenkerposition. Für die Hände bestimmt okay aber doch ziemlich belastend für den Nacken, wenn man zwischendurch den Kopf nicht mal halbwegs gerade halten kann, oder?
 
Wenn das nur bis zum x-ten km für mich funktioniert, fahre ich eben nur Strecken bis x km.
Der Witz bei den abgeklemmten Nerven ist, dass - wenn es überhaupt schlimm wurde - es zumindest bei mir immer erst nach Ende des Brevets richtig spürbar (bzw nicht spürbar) wurde (und auch nur 2x - bei PBP und LEL mit STis). Richtig störend beim 10-Finger-Tippen, und geht halt auch wieder weg (nach 6-12 Wochen). Jedenfalls bei weitem nicht so schlimm, dass es mich davon abhalten würde, 1200er+ Sachen zu fahren - die sind ja auch vielerlei anderen Gründen gerade das Highlight.
Aber klar, jeder hat bei längeren Sacheen seine "dark moments", und wenn man sich da nicht durchbeißen möchte, endet das ggf im DNF oder DNS. Zwingt dich ja keiner.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen: Sich durchzubeißen führt nicht nur nachher zu wirklichen Glücksgefühlen, es wird halt vor allem nicht kontinuierlich schlimmer, sondern irgendwann auch wieder besser, wenn man weiterfährt. Alte Audax-UK-Bauernregel: "Always remember: No matter how bad you feel, it will always get better if you carry on." Stimmt in den meisten Fällen, wenn man nicht Krank oder verletzt ist (zu letztem würde ich Ekzeme am Hintern zählen)
 
Damit verlierst du doch die Oberlenkerposition. Für die Hände bestimmt okay aber doch ziemlich belastend für den Nacken, wenn man zwischendurch den Kopf nicht mal halbwegs gerade halten kann, oder?
habe den Aero-Aufsatz vor Jahren zwar relativ schnell wieder abgebaut (witzigerweise weil ich das Gefühl hatte: es geht mehr auf den Hintern, weil ich Stöße nicht so gut abfedern konnte, und ich wollte es wenige Monate vor LEL 2017 nicht drauf ankommen lassen) , aber: warum das denn? Du kannst genauso auf den Hoods und in der Untenlenkerposition fahren, Obenlenker quer geht glaube ich auch (mache ich aber fast nie)
 
habe den Aero-Aufsatz vor Jahren zwar relativ schnell wieder abgebaut (witzigerweise weil ich das Gefühl hatte: es geht mehr auf den Hintern, weil ich Stöße nicht so gut abfedern konnte, und ich wollte es wenige Monate vor LEL 2017 nicht drauf ankommen lassen) , aber: warum das denn? Du kannst genauso auf den Hoods und in der Untenlenkerposition fahren, Obenlenker quer geht glaube ich auch (mache ich aber fast nie)
Ich meinte Oberlenker quer, ist die aufrechteste Position. Nicht so dolle für Rücken und Sitz dafür zwischenzeitlich ziemlich entlastend für Nacken, Schultern und Hände. Zumindest subjektiv gefühlt. Mache ich regelmäßig um auch mal den Nacken zu entlasten. Wenn die Griffposition wegfällt weil die Auflieger im Weg stehen wäre das nichts für mich.
 
Sich durchzubeißen führt nicht nur nachher zu wirklichen Glücksgefühlen, es wird halt vor allem nicht kontinuierlich schlimmer, sondern irgendwann auch wieder besser, wenn man weiterfährt
Glaub ich dir, hatte ich vor Ewigkeiten in den Clubs und vor nicht allzulanger Zeit im Job ähnlich erlebt. Allerdings ist nach so einem Tanz/Fahrt inzwischen auch eine sehr lange Regeneration für mich notwendig.
 
Ich meinte Oberlenker quer, ist die aufrechteste Position. Nicht so dolle für Rücken und Sitz dafür zwischenzeitlich ziemlich entlastend für Nacken, Schultern und Hände. Zumindest subjektiv gefühlt. Mache ich regelmäßig um auch mal den Nacken zu entlasten. Wenn die Griffposition wegfällt weil die Auflieger im Weg stehen wäre das nichts für mich.
Ich würde echt ein Bike Fit empfehlen. Nackenprobleme müssen wirklich nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit verlierst du doch die Oberlenkerposition. Für die Hände bestimmt okay aber doch ziemlich belastend für den Nacken, wenn man zwischendurch den Kopf nicht mal halbwegs gerade halten kann, oder?

Man sollte in der Tat auch etwas ins Core-Training investieren, damit man mit der Haltung besser klarkommt. Gerade bei längeren Strecken kommt da auch die Zeitersparnis zum Tragen, da man locker rund 2 kmh schneller ist.
 
Man sollte in der Tat auch etwas ins Core-Training investieren, damit man mit der Haltung besser klarkommt. Gerade bei längeren Strecken kommt da auch die Zeitersparnis zum Tragen, da man locker rund 2 kmh schneller ist.
Ich möchte Brevets fahren. Das bedeutet einen Schnitt von 15km/h incl aller Standzeiten. Ich brauche keine 2km/h schneller wenn ich mich dafür klein machen muss. Ich will mir entspannt die Gegend angucken. Das geht hier in die falsche Richtung gerade. Bei HH-B sieht das vielleicht anders aus, weil man da evtl wirklich an der Zeit interessiert ist.
 
Ich würde echt ein Bike Fit empfehlen. Nackenprobleme müssen wirklich nicht sein.
Ich wechsel die Positionen und habe keine Probleme. Ich wüsste nicht, was ein bikefit besser machen würde. Ich möchte bloß die Oberlenkerhaltung behalten. Ich fahre wahrscheinlich 80% in den Hoods, 5% in den Drops und 15% auf dem Oberlenker. Vielleicht gibt's ja irgendwann einen Grund für ein bikefit, aber der ist bisher nicht gegeben.
 
Ich nehm ab 200km Creme und erneuere sie wenn es darüberhinaus geht auch regelmäßig. Bei nur 200km Melkfett weil billiger. Trage immer dick auf bei sowas wie PBP mach ich auch schon die ganze Dose leer.
Das hat nachteile: Das zeugs löst sich ja nicht in luft auf, es drückt sich in das Polster rein und durch das Polster durch auf den Sattel ist dann alles fettig. Aber ist mir lieber als beschwerden.

Aus dem Sattel gehen mind 1x pro Stunde für ne Minute am Stück hilft auch. Relevant eher im Flachland bei Hügel ergibt es sich ja meist eh irgendwie :)

Problem hab ich weniger am Hintern sondern an der Schenkel Innenseite - da kommt es gelegentlich zu bösen Scheuerstelle ohne erkennbare zusammenhänge wann&warum. Dafür hab ich noch Hydrocortison dabei das wirkt idr. akut um diese Schmerzen für eine Weile zu reduzieren.
 
Ich wechsel die Positionen und habe keine Probleme. Ich wüsste nicht, was ein bikefit besser machen würde. Ich möchte bloß die Oberlenkerhaltung behalten. Ich fahre wahrscheinlich 80% in den Hoods, 5% in den Drops und 15% auf dem Oberlenker. Vielleicht gibt's ja irgendwann einen Grund für ein bikefit, aber der ist bisher nicht gegeben.
Na ja, du berichtest über Sitz- und Nackenbeschwerden spätestens ab 250km und fürchtest, bei einem 300er die letzten 50km mit Schmerzen fahren zu müssen - ich hätte da schon eine Idee, was ein Bike fit verbessern könnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, du klagst über Sitz- und Nackenbeschwerden spätestens ab 250km und fürchtest, bei einem 300er die letzten 50m mit Schmerzen fahren zu müssen - ich hätte da schon eine Idee, was ein Bike fit verbessern könnte...
Da hast du grundsätzlich etwas falsch verstanden. Ich bin in den letzten 6 Jahren nach meinem Wiederaufstieg auf's Rennrad nicht einmal nennenswert über 200km gefahren. Ich lese aber schon längere Zeit durchaus interessiert bei Brevetberichten mit und lese zwar häufig von "100 mehr gehen immer" aber andererseits auch von Schmerzen, Kälte, Nässe, Übernachtung in Goldfolie im Straßengraben usw.
Das will ich nicht. Wann die Schmerzen und die Übernächtigung eintreten, kann ich natürlich nicht sagen, weil es dazu noch nicht gekommen ist. Soll es aber auch nicht und gerade im Bereich Sattelschmerzen, die ich mir besonders unangenehm vorstelle, wollte ich wissen, ob es da bei euch generell einen Punkt gibt, ab dem ihr Prophylaxe betreibt und wie.
Ergebnis ist für mich erstmal, daß ich es drauf ankommen lasse und falls doch irgendwas reiben sollte, werde ich irgendwas auf die Scheuerstelle schmieren. Vielleicht werde ich auch mal auf irgendeiner Hausrunde eine Sitzcreme ausprobieren, um den Effekt zu verstehen (bisher ist eher Ekel vor dem schmierigen Gefühl in meinem Kopf, ohne irgendwelche Erfahrungsgrundlage).
Die Frage nach 3D hat mich nach einem YouTube Video doch stark interessiert, weil irgendein bikefitter bei fast allen 3D Sätteln eine geringere Druckbelastung misst als beim traditionellen Äquivalent, aber das Muster in seinem persönlichen Fall durchs Polster fühlbar und unangenehm ist. Hat hier aber niemand Erfahrung mit gemacht. Das würde ich irgendwann mal ausprobieren wollen, wenn mir nichts besseres mit meinem wenigen Geld einfällt. Genauso Federstütze und Vorbau, weil breite Reifen zwar eine Linderung bei Kopfsteinpflaster und völlig zerschlagendem Asphalt bringen, aber richtig angenehm wird's dadurch auch nicht. Auf dem größten Teil meiner Routen sind hingegen niedrige Drücke und damit breitere Reifen relativ unnötig.
 
Ich möchte Brevets fahren. Das bedeutet einen Schnitt von 15km/h incl aller Standzeiten. Ich brauche keine 2km/h schneller wenn ich mich dafür klein machen muss.
Core-Training bedeutet ja nicht automatisch, dass Du Dich klein machen und schneller fahren musst, sondern, dass Deine Muskulatur länger mit der einseitigen Belastung klar kommt.

Ich fahre meine Strecken >200 km mit meinem normalen Standard-Setup aus Selle Italia SLR Boost und Santini-C3-Polster und bin absolut frei von Beschwerden oder Sitzproblemen. Peile aber auch stets einen etwa doppelt so hohen Schnitt wie Du an, ergo bin ich nur die halbe Zeit auf dem Rad.

Würde Dir trotzdem eine Hose mit Santinis C3-Polster empfehlen, war bei mir tatsächlich auf der Langstrecke der Gamechanger.
 
Core-Training bedeutet ja nicht automatisch, dass Du Dich klein machen und schneller fahren musst, sondern, dass Deine Muskulatur länger mit der einseitigen Belastung klar kommt.
Das ist mir schon klar. Ich habe letztes Jahr auch damit im Hinblick auf HH-B angefangen, bei dem ich auch eher doppelt so schnell hätte fahren wollen und dementsprechend in Material (Auflieger, Position usw) investieren wollte. Als absehbar wurde, daß ich die Investition nicht stemmen kann, habe ich auch direkt mit Core aufgehört, weil ich mich wirklich jedes Mal dazu überreden musste. Es macht mir einfach Null Spaß. Radfahren hingegen macht mir Spaß. Aber auch da würde ich behaupten, daß mir Trainingspläne den Spaß rauben würden. So könnte ich eigentlich, Wetter, Zeit und Regeneration vorausgesetzt, immer Radfahren und 10-12h von Zuhause entfernt bleiben.
C3 werde ich im Hinterkopf behalten, falls die Long Distance nicht wie gewünscht funktionieren wird.
 
@dasulf
Xenofit Second Skin
Wenn bereits wund, Hametum Salbe

Sattel, Sitzcreme, Polster= alles sehr individuell

Ich persönlich finde fettfreie Cremes, die die Haut weiter „atmen“ lassen besser geeignet. Vaseline, Melkfett und Co sind auch in der Waschmaschine schwer auszuwaschen.
 
Wenn ich mal wieder mehrere Stunden am Routenplaner auf dem Sofa verbracht habe, brauche ich es auch und dann mach ich es auch. Aber ansonsten bin ich wohl zu sehr genußorientiert.

Scheinbar, ich habe bereits nach einer Minute Route planen keine Lust mehr darauf 🤣

HH-B bin ich letztes Jahr gefahren. Wer auch gern mal flach fährt und kilometerlang auf geraden Strassen, dem wird das sehr gut gefallen. Als Genussfahrer hätte ich dann aber eher gesagt, dass Dir das nicht soo viel Spass machen wird.
 
Scheinbar, ich habe bereits nach einer Minute Route planen keine Lust mehr darauf 🤣

HH-B bin ich letztes Jahr gefahren. Wer auch gern mal flach fährt und kilometerlang auf geraden Strassen, dem wird das sehr gut gefallen. Als Genussfahrer hätte ich dann aber eher gesagt, dass Dir das nicht soo viel Spass machen wird.
Ich bin das vor sehr vielen Jahren zweimal gefahren. Genuß ist das nicht wirklich, eher das Gegenteil davon. Aber einmal im Jahr kann das schon Spaß machen, alles zu geben. Ist aber nicht mein Hauptaugenmerk. Ich gondel hier lieber 3.000Hm durchs Bergische und Sauerland. Das wäre für andere eher eine Quälerei, ich ergötze mich dabei an den Aussichten und bin dabei glücklich. Rein von den Daten ist das für mich auch eine Quälerei (bin eigentlich dafür zu schwer), aber ich empfinde es nie so. Hochgradig subjektiv. Früher™ bin ich lieber 110km RTF auf Anschlag gefahren und empfand die Fahrweise der "Alten", die wie ein Uhrwerk mit nem 20er Schnitt nen Marathon gefahren sind, unsagbar genußlos.
 
Da hast du grundsätzlich etwas falsch verstanden. Ich bin in den letzten 6 Jahren nach meinem Wiederaufstieg auf's Rennrad nicht einmal nennenswert über 200km gefahren. Ich lese aber schon längere Zeit durchaus interessiert bei Brevetberichten mit und lese zwar häufig von "100 mehr gehen immer" aber andererseits auch von Schmerzen, Kälte, Nässe, Übernachtung in Goldfolie im Straßengraben usw.
Das will ich nicht. Wann die Schmerzen und die Übernächtigung eintreten, kann ich natürlich nicht sagen, weil es dazu noch nicht gekommen ist. Soll es aber auch nicht und gerade im Bereich Sattelschmerzen, die ich mir besonders unangenehm vorstelle, wollte ich wissen, ob es da bei euch generell einen Punkt gibt, ab dem ihr Prophylaxe betreibt und wie.
Ergebnis ist für mich erstmal, daß ich es drauf ankommen lasse und falls doch irgendwas reiben sollte, werde ich irgendwas auf die Scheuerstelle schmieren. Vielleicht werde ich auch mal auf irgendeiner Hausrunde eine Sitzcreme ausprobieren, um den Effekt zu verstehen (bisher ist eher Ekel vor dem schmierigen Gefühl in meinem Kopf, ohne irgendwelche Erfahrungsgrundlage).
Die Frage nach 3D hat mich nach einem YouTube Video doch stark interessiert, weil irgendein bikefitter bei fast allen 3D Sätteln eine geringere Druckbelastung misst als beim traditionellen Äquivalent, aber das Muster in seinem persönlichen Fall durchs Polster fühlbar und unangenehm ist. Hat hier aber niemand Erfahrung mit gemacht. Das würde ich irgendwann mal ausprobieren wollen, wenn mir nichts besseres mit meinem wenigen Geld einfällt. Genauso Federstütze und Vorbau, weil breite Reifen zwar eine Linderung bei Kopfsteinpflaster und völlig zerschlagendem Asphalt bringen, aber richtig angenehm wird's dadurch auch nicht. Auf dem größten Teil meiner Routen sind hingegen niedrige Drücke und damit breitere Reifen relativ unnötig.
Naja. Das Video von Bikefit James auf YT zeigt ein (würde ich mal annehmen) „perfekten“ Bikefit. Und DANN wurde die 3D Sattel-Geschichte mit Pressure-mapping getestet.
Also bei einem „0815“ Fit aufm Rad ist ein 3D Sattel keine Wunderheilung.
Allerdings kann man ja verschiedene Sättel testen auf Seiten wie betterride.de oder bei Sattelherstellern wie Selle SMP Probesättel zugeschickt bekommen.
Und wenn man die Videos von Bikefit James schaut, sollte einem ja bewusst werden, dass der Sattel an sich nur ein Bruchteil des Sattelkomfort ausmacht. Dinge wie Sattelhöhe etc. machen auch viel aus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück