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SRAM Force AXS Bremshebel defekt?

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit meiner SRAM Force Etap Bremsanlage. Seit ich das Rennrad vor knapp einem Jahr gekauft habe, war der Druckpunkt beider Bremsen schon immer sehr spät. Daran konnte ich auch mit den klassischen Einstellschrauben nichts ändern. Mittlerweile war es so, dass der Bremshebel meinen Lenker berührt. Erster Schritt war dann Entlüften - alles penibel genau nach SRAM Anleitung. Allerdings ohne Erfolg. Viel mehr habe ich festgestellt, dass sich unter dem Hood der Vorderbremse Dot Flüssigkeit befindet. Sobald ich beim Entlüften etwas Druck aufs System gebe, kommt die Flüssigkeit aus dem kleinen Loch gelaufen.

Hier mal im Video:


Habe daraufhin mal hinter die Verkleidung geschaut wo das kleine Loch drinnen ist. Diese Kammer dahinter war komplett voll mit Bremsflüssigkeit weswegen dann wohl auch ständig Flüssigkeit aus dem kleinen Loch gekommen ist.

Bei der Hinterrad Bremse gibt es zwar auch keinen sauberen Druckpunkt, aber zumindest läuft da nicht an allen Seiten Bremsflüssigkeit irgendwo heraus.

Termin in einer Werkstatt ist gemacht, Wartezeit um die 4 Wochen. Deswegen mal die Frage, ob sich jemand mit dem System da besser auskennt? Ich würde vermuten, dass da bei der Vorderbremse irgendwas undicht ist. Hab allerdings bisher keine Ahnung was genau. Hab das "Bleeding" jetzt mehrmals durchgeführt - immer mit dem selben unbefriedigenden Ergebnis.
Hallo,

ich hatte genau das gleiche Problem. Das Reservoir, respektive die Bladder (Gummimembran) wurde undicht und die Hinterradbremse funktionierte nicht mehr wie sie sollte und es trat ebenfalls Bremsflüssigkeit an bereits erwähnter Stelle aus. Meine Lösung sah wie folgt aus: ich zerschnitt einen robusten MTB Schlauch, schnitt das Stück passend zu, et voila, der Membranersatz war geschaffen. In meinem Fall funktionierte der Ersatz ebensogut wie die Originalmembrane. Durch die nun flache Membrane wird etwas mehr Bremsflüssigkeit gebraucht. Das stört jedoch nicht. Die Bremsspannung ist ebenfalls etwas satter, aber die Bremse funktioniert nun einwandfrei und es gibt keine Leckage mehr.
 

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Hallo @Gilles , hat der Membranersatz gehalten?
Ich habe gerade das gleiche Problem und finde kein Ersatzteil, daher die Frage.
Und hättest du ein Bild, in welche Form du ihn zugeschnitten hast ?
 
Ich habe das Problem jetzt auch an einer SRAM Force an einem Rose Backroad. Ich habe jetzt ebenfalls (erfolglos) die Abdeckkappe und die Bladder getauscht, leider ohne Erfolg, es tritt an beiden Bremshebeln nach wie vor Flüssigkeit aus. Was ich aber grundsätzlich nicht verstehe: wann genau kommt denn eigentlich echter "Druck" auf den Bereich im Bremshebel, wo der Ausgleichsbehälter sitzt ? Kenne das Innenleben des Hydro R Bremshebels nicht genau, dafür aber sehr genau die Funktionsweise der SRAM Eagle am MTB. Da verschließt der Zug am Bremshebel nämlich den Bereich Richtung Ausgleichsbehälter, Druck baut sich somit nur Richtung Bremssattel auf. Das sollte doch bei der Rennradbremse auch so sein, deswegen ist beim entlüften des Bremssatteln ja auch (oft) empfohlen, den Bremshebel zu ziehen und am Lenker zu befestigen. Also wie und warum genau kommt hier Druck aufs System Richtung Ausgleichsbehälter, wo dann die Flüssigkeit austritt ? Ist da vielleicht eher im Bremshebel der Geberkolben nicht dicht und an dem vorbei gelangt das DOT nach außen ?
 

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Ich habe ebenfalls nen Radschlauch als Membranersatz genommen.
Richtig dicht bekomme ich die Bremse damit auch nicht.
Aber sie hat dennoch genug Power.

Ich habe mich nun einfach damit abgefunden und werde öfter Bleed nachfüllen müssen.
 
Dazu findet sich in der Bleed-Anleitung von SRAM allerdings nichts.
Hallo Sven,

danke für den Link, die offizielle Anleitung kannte ich noch gar nicht, sondern nur dieses Video, die entsprechende Stelle ist bei ca. 5mins

Jedoch muss ich Dir leider widersprechen -> auch in der offiziellen Anleitung auf S. 68 findet sich diese Anweisung:

"Fixieren Sie den Hebelgriff
mit einem Riemen oder
halten Sie ihn mit der Hand
am Lenker. Lassen Sie den
Hebel nicht los, bis wir Sie
dazu auffordern."


Das hat eben genau den Zweck, dass beim entlüften der Leitung inkl. des Bremssattels die Bladder eben NICHT verbunden, sondern "verriegelt" ist, genau das erreicht man mit dem gezogenen Hebel. Erst wenn der Hebel wieder neutral steht, gibts ein winziges Loch, das ggf. wieder Flüssigkeit in die Leitung gibts, was ja bei dünner werdenden Bremsbelägen notwendig ist.

Bottom line: ziehe ich am Bremshebel, sollte sich überhaupt kein Druck Richtung Bladder aufbauen, zumal der Druck nur in Richtung Bremssattel wirkt. Deswegen ist es doch eigentlich auch gar nicht notwendig, das so extrem abzudichten.

Aber wie gesagt -> alles meine Theorie, gerne Kommentare dazu, wenn ich Blödsinn erzähle.
 
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