• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

SRAM-Prototyp-Scheibenbremse beim Team Cannondale Factory gesichtet

Diesen Artikel im Newsbereich lesen...

In der letzten Woche wurden im Rahmen des Sea Otter Festivals einige neue Produkte vorgestellt, die auch für Rennrad-Fahrer interessant sind. In den kommenden Tagen wird es dazu hier noch einige Informationen geben. Doch man muss nicht extra über den Teich schauen, um spannende Produkte zu entdecken.


Neuer Sram Rennradbremsen-Prototyp. Foto: Th. Fritsch.

Während des MTB-Bundesligalaufes in Münsingen am vergangenen Wochenende entdeckte unser MTB-News.de -Kollege Dommaas beispielsweise eine Prototyp-Scheibenbremse von SRAM, die eigentlich für den Einsatz an Rennrädern gedacht ist. Unseres Erachtens handelt es sich dabei um die Red-Version, die es ab Sommer im Handel geben soll. Verbaut war der Prototyp am Arbeitsgerät des deutschen Vorzeige XC-Fahrers, Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing). Nun mag man sich die Frage stellen, wieso gerade ein MTB-Pro eine Straßenbremse testet: Die Antwort ist einfach. Einerseits sieht die UCI den Renneinsatz von Scheibenbremsen im Straßenbereich nicht vor. Tests könnten demnach nur im Training, oder von Amateuren vorgenommen werden. Andererseits sind es MTB-Pro's gewohnt, mit derartigen Bremsen umzugehen und können daher ein detaillierteres Feedback abgeben.

Laut Angaben des Cannondale Factory Teams soll der Prototyp dieser Straßenbremse weniger wiegen, als das entsprechende Pendant der XX-Gruppe. Im Set wiegt dieses 384 Gramm. Möglicherweise beruht die Gewichtsersparnis auf der direkten Anbringung des Bremsleitung.


Neuer Sram Rennradbremsen-Prototyp. Foto: Th. Fritsch.

Obwohl der Einsatzbereich der Bremse im Rennbereich auf der Straße eingeschränkt ist, widmen sich immer mehr Radhersteller dieser Technik. Jüngste Beispiele sind unter anderem Cannondale und Colnago [ Bericht ]. Vor allem im Hinblick auf den Querfeldeinbereich, macht dies auch Sinn. Die Gründe sind einfach und bekannt: Überlegene Bremskraft und Funktion unter den meisten Witterungsbedingungen heben die Scheibenbremsen von üblichen Seilzugbremsen ab. Gleiches kann aber auch für den Amateur- und Jedermann-Bereich auf der Straße geltend gemacht werden. Die Hersteller, die den Trend in dieser Hinsicht pushen wollen, sind mittlerweile weit über die bisher üblichen, einfachen Bowdenzug-Versionen von Scheibenbremsen hinweg. Möglich, dass auf lange Sicht leichte hydraulische Scheibenbremsen häufiger, als bisher zu sehen sein werden. Schließlich arbeitet neben SRAM auch Formula an einer eigenen Version [ Foto ].

Diesen Artikel im Newsbereich lesen...
 
Und wie passt die These der Verwindung der Gabel durch einseitige Scheibenbremsen in das Gesagte?

dass sich die Gabel verwindet halte ich nicht nur für eine These sonder ist für mich Fakt. Man kann konstruktiv gegenwirken, in dem die eine Strebe "weicher" ausgelegt wird als die andere. Nur wird sich das bei unterschiedlichen Verzögerungen unterschiedlich auswirken. Man wird beim Bremsen einfach (kaum spürbar) etwas gegensteuern müssen.
 
Auch hier greift der alte Trick bei der Gabeldimensionierung: der Gabelkonstrukteur alles richtig gemacht, wenn die Gabel erst bricht nachdem sich der Fahrer überschlagen hat hat. Disk-Gabeln werden gebaut werden und wir werden sehen wie schwer oder leicht die werden.
 
Wurde auch Zeit, nach der Komfort-Sau (die ist ja nun schon 3 Jahren alt und reif für die Schlachtbank) und der Minisau Aerorahmen wird nun also die Brems-Sau durchs Dorf getrieben. Die Early-Adopters werden sich freuen.
 
Die wird es dann ganz sicher geben. Überhaupt denke ich, dass Scheibenbremsen am RR nur erfolgreich werden können, wenn Probleme dieser Art gelöst werden. Auf dem MTB ist mir eine geringfügig schleifende Bremsscheibe egal, am RR hätte ich da unüberbrückbare Akzeptanzprobleme.
 
...und das alles nur weil man bei Carbonflanken Probleme mit Bremswirkung und Hitzebeständigkeit hat !
 
Bin viel am Berg unterwegs und werde mich mit Scheibenbremsen sicherer fühlen, darum stehe ich der Entwicklung positiv gegenüber. Die Dosierbarkeit ist mit Scheiben einfach besser, vor allem bei Nässe. Für Leute, die nur im Flachland unterwegs sind, machen Scheiben kaum Sinn.
 
Die Haftreibung ist unabhängig von der Größe der Kontaktfläche!

das stimmt nicht, bei realen reifen kommen ganz andere faktoren dazu - so greift der gummi mechanisch in den asphalt ein. deshalb sind weiche mischungen (extrembeispiel F1/Dragster-Reifen) auch in der lage, viel höhere drehmomente zu übertragen. get your facts straight und geht nicht immer vom physikalischen idealmodell aus. oder denkst du man könnte eine gummi-asphalt-mischung einfach in einer formel darstellen?
 
Schaut euch mal die Disk Race- Renner von DBikes an, dann wisst ihr welche Erwartungen ihr an die Zukunft stellen könnt.

http://www.dbikes.de/

Ich finde, diese Entwicklung wird in Zukunft aber nur eine Marktnische auf dem großen Markt einehmen, welche durch ihre Extravaganz zu Exoten neigt.
Was ganz Feines!!!:cool:

Felgenbremsen sind für Straßen völlig ausreichend, einziger Nachteil hier, dass man Vollcarbonfelgen nicht im Hochgebirge fahren kann.
Scheibenbremsen machen dies möglich.
 
Die Haftreibung ist unabhängig von der Größe der Kontaktfläche!
das stimmt nicht, bei realen reifen kommen ganz andere faktoren dazu - so greift der gummi mechanisch in den asphalt ein. deshalb sind weiche mischungen (extrembeispiel F1/Dragster-Reifen) auch in der lage, viel höhere drehmomente zu übertragen. get your facts straight und geht nicht immer vom physikalischen idealmodell aus. oder denkst du man könnte eine gummi-asphalt-mischung einfach in einer formel darstellen?

Und ob das grundsätzlich stimmt!
Ich habe nicht geschrieben, die Haftreibung wäre unabhängig von der Gummimischung oder von diversen anderen Faktoren! ;)

Read exactly und geht nicht immer von falschen Aussagen aus nur weil ihr mehr ins Detail geht als ein anderer. Oder denkst du man könnte ein physikalisches Gesetz so einfach mit kleinen zusätzlichen Faktoren komplett aushebeln?
 
Und ob das grundsätzlich stimmt!
Ich habe nicht geschrieben, die Haftreibung wäre unabhängig von der Gummimischung oder von diversen anderen Faktoren! ;)

Read exactly und geht nicht immer von falschen Aussagen aus nur weil ihr mehr ins Detail geht als ein anderer. Oder denkst du man könnte ein physikalisches Gesetz so einfach mit kleinen zusätzlichen Faktoren komplett aushebeln?

ja, super. worauf du dich beziehst ist eine ideale haftreibung (so wie sie z.b. bei wiki beschrieben wird) die für diese diskussion völlig unerheblich ist. ich schreib zu neuen carbonfelgen ja auch nicht "völlig egal wie das profil ist, im vakuum sind alle felgen gleich effizient".
daher die kritik. also leute, reifenbreite, reifendruck, profil, feuchtigkeit, reifenmischung, bodenoberläche, das hat alles auswirkungen auf die reale haftreibung, egal was grobe modelle für veranschaulichungen beschreiben.

im übrigen halte ich aus dem grund scheibenbremsen eben auch für eine gute möglichkeit, mal ein paar neue teile verkaufen zu können. für carbonflanken und dauerhafte bremsleistung indiskutabel überlegen, aber hässlich.
 
Edit: (Ursprünglicher Text gelöscht!)

Moment mal, wenn du deinen Text komplett änderst nachdem ich schon geantwortet habe bin ich raus aus der Sache! :confused:

Nur noch das:
also leute, reifenbreite, reifendruck, profil, feuchtigkeit, reifenmischung, bodenoberläche, das hat alles auswirkungen auf die reale haftreibung, egal was grobe modelle für veranschaulichungen beschreiben.
Ist von mir so nie bestritten worden!
 
Is mir egal was ich fahre, Hauptsache sieht stylisch aus, ist schönes Wetter, habe keinen Platten und es fährt immer jemand mit der mit mir danach einkehrt auf ein paar Bier :O)
 
Also meiner Meinung nach Quatsch. Alles nur Marketing.
Einen Rotierenden Körper, also ein Rad in der Nähe des Zentrums zu verzögern ist doch viel schwerer als ihn am äußeren Rand zu bremsen, sprich an der Felge.
Warum sind denn z.B. bei schnellen Sportwagen die Bremsscheiben größer dimensioniert?
Und außerdem ist es häßlich!!
 
Warum sind denn z.B. bei schnellen Sportwagen die Bremsscheiben größer dimensioniert?
Nicht für die Bremswirkung sondern für die -leistung, die thermische Belastbarkeit.
Bremsen wandeln kinetische in thermische Energie um; will man das ganz oft unmittelbar in Folge machen muß man die Wärme über eine große Oberfläche an die Umgebung abführen können, deshalb die groß dimensionierten Scheiben bei Sportwagen.
Nun sind da aber auch die Systemgewichte und Geschwindigkeiten etwas höher als bei Rennrädern ... ;)
 
Alles nur Marketing.

- Keine Bremsflanke = geringeres Felgengewicht = weniger rotierende Masse = weniger Kraftaufwand zur Beschleunigung

- Generell eine bessere Bremswirkung in allen Situationen

- kein Verschleiß an der Felge

Das sind alles leicht nachvollziehbare Vorteile, was hat das mit Marketing zu tun?

Und außerdem ist es häßlich!!

Also mir gefallen die Scheiben bei Crossern recht gut.
 
Zurück
Oben Unten