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Ständig Platten am Hinterrad

Ridermen

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Moin,

seit Mitte August fahre ich nun Gravelbike (Cube Nuroad C:62 SLX) und habe bereits heute meinen 3. Platten auf dem 2. neuen Mantel.
Mein alter Mantel war der Schwalbe X One RS. Da hat es vor einigen Wochen irgendwie ein kleiner Stein den Weg durchs Profil in den Schlauch geschafft. Habe ihn auch erst nach dem Schlauchwechsel erfühlt als ich mir den 2. Schlauch direkt kaputt gemacht habe. Vor 2 Wochen denn mit selben Mantel im Wald erneut einen Platten. Diesmal sah es für mich nach klassischen Snake Bite aus. Allerdings habe ich nach dem Wechsel denn zuhause gesehen, dass der Mantel an der Lauffläche 2-3 cm große Schnitte hatte.
Hab’s Schwalbe geschildert. Bis heute keine Rückmeldung.
Also neuen Mantel bestellt. Diesmal der Schwalbe G One RS (35x622) und mal Aerothan Schläuche testen. 1 Woche ohne Vorkommnisse gefahren. Heute denn leider wieder nach knappen 10 km keine Luft mehr im Schlauch. Zuhause denn erkannt, dass der Mantel ohne Schlauch keine Luft mehr hält weil da wieder irgendwas durchgestochen hat.
Langsam verzweifel ich und das Misstrauen wird immer größer…

Was mache ich nur Falsch?

Fahre zwischen 3,0-3,5 bar bei 85 kg Körpergewicht.
 
Zuhause denn erkannt, dass der Mantel ohne Schlauch keine Luft mehr hält weil da wieder irgendwas durchgestochen hat.
Der Mantel hält generell keine Luft ohne Schlauch, es sei denn, du hast tubeless. Was ich dir als Lösung deines Problems beinahe empfehlen würde ... wenn du dir damit nicht neue Probleme einhandeln würdest.

Von tubolito gibt es verstärkte TPU Schläuche; die heißen dann x-tubo sowieso. Die sind angeblich deutlich durchstichsicherer. Bisher kann ich das sogar bestätigen, weil ich die ebenfalls am Graveler fahre.

Zum Luftdruck: bei 35er Reifen und 85KG Gewicht wären mir 3 bar zu wenig ...
 
Danke für deine Antwort.

Ich denke auch es wird langsam nun bei mir auf tubless hinauslaufen.

Meinst du es könnte an zu niedrigen Druck liegen, dass mir etwas durch den Mantel gestochen hat?
 
Kommt natürlich drauf an, wo man fährt, mit wieviel Luftdruck und wie schwer man ist (letztere beide bei dir im Rahmen würde ich sagen), aber so häufig Platte beim Gravel ist schon komisch. Normalerweise gibts bei den Mänteln noch versch. Pannensicherheitsstufen, je sicherer desto schwerer normalerweise, so kenn ich das zumindest vom Mtb. Viell auch mal da nachschauen und ggf den sichereren nächstes Mal nehmen. Oder eben auf Tubeless umrüsten, muss aber beim Gravel nicht sein (finde ich)
 
Was mache ich nur Falsch?

Fahre zwischen 3,0-3,5 bar bei 85 kg Körpergewicht.
Falsches Material für den Einsatzzweck gewählt, zu schwer und/oder falsche Fahrtechnik.

Grundsätzlich ist Tubeless für die oben genannten Probleme ein Allheilmittel, das erkaufst du dir mit dem erhöhten Wartungsaufwand.

Du wirst bei Tubeless vorraussichtlich alle zwei Wochen nachpumpen dürfen und spätestens alle 6 Monate die Dichtmilch nachfüllen dürfen. Dafür hast du unterwegs weniger Probleme und kommst eigentlich immer nach Hause.

Ich bin damals vor 4-5 Jahren die G-One gefahren und hatte auch immer Durchstiche, auf Tubeless umgestellt und nie wieder Probleme gehabt. Vor allem bei den vergleichsweise niedrigen Drücken von 2-3 bar die man auf dem Gravel fährt funktioniert die Abdichtung mit der Dichtmilch super.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Hab heute morgen auf TL umgerüstet am Hinterrad. Bis jetzt scheint es dicht zu sein. Bin aber auch erst einmal kurz um Block gefahren.

Welchen Druck würdet ihr wählen bei 35er breite und 85kg ?
 
Ich fahr 3,5 bar bei 70KG und 45mm Reifen; etwas viel, aber ich mags gerne härter :)
3,5 Bar in 45er Reifen bei 70kg? Der Begriff dafür lautet: Totgepumpt. Da macht der Reifen gar nix mehr. Eigentlich könntest Du dann auch Vollgummi fahren. Der Sinn so breiter Reifen ist doch, dass man Komfort und Grip gewinnt. Davon wirst Du in der Konstellation nix mehr mitnehmen.

Zur Frage: Die Schwalbe Gravel-Renn-Reifen sind halt nicht so die Pannenschutzwunder. Wenn Pannenschutz auf der Prioliste weit oben steht, würde ich was anderes kaufen.

Schläuche würde ich im Gelände eh nicht mehr fahren wollen. Bei breiten Reifen und geringem Druck funktioniert Tubeless einfach viel zu gut.
 
Moin,

seit Mitte August fahre ich nun Gravelbike (Cube Nuroad C:62 SLX) und habe bereits heute meinen 3. Platten auf dem 2. neuen Mantel.
Mein alter Mantel war der Schwalbe X One RS. Da hat es vor einigen Wochen irgendwie ein kleiner Stein den Weg durchs Profil in den Schlauch geschafft. Habe ihn auch erst nach dem Schlauchwechsel erfühlt als ich mir den 2. Schlauch direkt kaputt gemacht habe. Vor 2 Wochen denn mit selben Mantel im Wald erneut einen Platten. Diesmal sah es für mich nach klassischen Snake Bite aus. Allerdings habe ich nach dem Wechsel denn zuhause gesehen, dass der Mantel an der Lauffläche 2-3 cm große Schnitte hatte.
Hab’s Schwalbe geschildert. Bis heute keine Rückmeldung.
Also neuen Mantel bestellt. Diesmal der Schwalbe G One RS (35x622) und mal Aerothan Schläuche testen. 1 Woche ohne Vorkommnisse gefahren. Heute denn leider wieder nach knappen 10 km keine Luft mehr im Schlauch. Zuhause denn erkannt, dass der Mantel ohne Schlauch keine Luft mehr hält weil da wieder irgendwas durchgestochen hat.
Langsam verzweifel ich und das Misstrauen wird immer größer…

Was mache ich nur Falsch?

Fahre zwischen 3,0-3,5 bar bei 85 kg Körpergewicht.
Anbei ein Beispiel von letzter Woche. Hatte mir unterwegs einen Durchstich eingefangen, den Tubeless sofort versiegelte. Habe erst zuhause durch den Schmodder am Rad gemerkt, dass da was gewesen sein musste, daraufhin den Mantel genauer kontrolliert und das Loch gefunden. Druckverlust nicht merklich. Bin früher auch sehr viel mit Mantel/Schlauch (auch die Schwalbe Aerothans) gefahren, hatte immer wieder Pannen (auch Snakebites nach Durchschlägen) und habe sukzessive alle Räder (Rennrad - Gravel - MTB) mit verschiedenen Drücken wieder auf tubeles umgerüstet.
 

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Ich weiß; laut silca sollten es ca. 2 bar sein ..... na ja, vielleicht geh ich mal auf 3 runter (2 ist mir zu schwammig auf der Straße)
Da muss man ja Silca gar nicht befragen. Das merkt man doch beim Fahren?! Da schlägt es Dir doch auf ner Wurzelpassage die Zähne aus, oder?! Oder die Karre hoppelt nur noch durch die Gegend. In Relation muss sich der Reifen doch anfühlen wie nen 25er Reifen mit 7 Bar oder so?! Nur, dass Du damit durch den Wald fahren willst. Ja, zu wenig kann sich auch manchmal komisch anfühlen, aber zwischen zu weich und steinhart gibt es ja ein paar Zwischenstufen. :-O
 
So, heute Morgen alles relativ problemlos umgerüstet mit Felgenband, Ventile und Dichtmilch von Schwalbe. Bei ersten aufpumpen zischte es noch etwas am Ventil. Etwas nachziehen lies dies verschwinden. Also Dichtmilch hinein und aufpumpen. Reifen gedreht etc. und bis heute Nachmittag denn eine kleine Tour (20km) gemacht. Vor der Tour war der Druck im Reifen schon deutlich gefallen. Gute 2 Bar. Also nochmal voll gepumpt und los. Auch während der Fahrt ein gutes Bar leichter geworden.
Woran kann das liegen? Braucht die Milch Zeit bis sie komplett abdichtet? Es ist Nix zu hören…
 
Woran kann das liegen? Braucht die Milch Zeit bis sie komplett abdichtet? Es ist Nix zu hören…
Das ganze System muss sich setzen. Der Reifen muss sich korrekt in die Flanke setzen, die Dichtmilch muss sich verteilen ... meist wird das TL setup mit der Zeit dichter .... bis es dann wieder undichter wird ;)
 
Es gibt Reifen, die durch die Flanken „schwitzen“, dass lässt mit der Zeit durch die Milch nach, deswegen soll man auch danach recht schnell den Reifen bewegen, damit die Milch sich gut verteilen kann.

Sollte es sich nicht bessern eine Milch mit mehr Fasern verwenden, die schafft es dann.
 
Hast du das Rad direkt nach dem Aufsetzen etwas bewegt? Kannst du Stellen erkennen, an denen Dichtmilch ausgetreten ist? zB benannte "Schwitz-Flecken", Cuts (wenn der Mantel bereits gefahren wurde), ausgetretene Klebereste der Milch an den Felgen/Mantelflanke?

Sonst würde ich aus der Entfernung sagen, gib noch mal ein paar ml (so 15-30? je wie viel du schon eingefüllt hast) nach und bewege das Rad dann direkt 20-30 Minuten. Damit habe ich immer die beste Erfahrung gemacht und dann Mantel-Felgen Kombis gehabt, die sogar über Wochen hängend und ungefahren ziemlich gut den Druck gehalten haben.
Dass man alle paar Tage/vor Ausfahrten den Druck kurz prüft und nachgibt, ist aber an sich normal. Nur während der Tour sollte dann kein Druckverlust groß eintreten - außer die Milch muss abdichten.
 
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