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Stunden/Tage/Kilometer OHNE Konfliktsituationen im Straßenverkehr

ironrabuman

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Mit Grausen lese ich immer die Erfahrungsberichte und Beschreibungen von gefährlichen Situationen oder sogar Unfällen von (Renn)Radlern im Zusammenhang mit anderen Verkehrteilnehmern.

An der Stelle wollte ich mal einen Thread eröffnen, in welchem man über positive Erlebnisse berichten kann, da ich gerade eine etwas längere Periode ohne Konflikte erleben darf. Kleine Ärgernisse zähle ich mal nicht dazu (Hupen ohne Grund bei ansonsten aber korrektem Verhalten, zum Beispiel).

Am Donnerstag, dem 9.5. sind wir zu einer Erzgebirgsrundfahrt aufgebrochen. Wir waren eine kleine Gruppe - 5 Rennradfahrer, mit viel Gepäck. Mein eigenes Rad wog bepackt und abfahrbereit 20Kg (Leergewicht 8,5Kg). Wir sind oft in 5er Reihe gefahren, oft auch leicht versetzte 2er Reihe, manchmal auch getrennt 2 Mann und 3 Mann "Gruppe".

Am Ende waren es nur 329km bei aber immerhin 6143hm, aber trotzdem will ich hier mal die motorisierten Verkehrsteilnehmer loben. In allen Situationen wurden wir respektiert, immer sicher übeholt (meistens war der überholende tatsächlich ganz am linken Fahrbandrand. Es wurde nie bei Gegenverkehr überholt. Es gab auch keine ungeduldigen Drängler und Huper. Sowohl in Deutschland als auch in Tschechien - nirgends wurde es gefährlich und auch das trug dazu bei ein paar wirklich schöne Tage auf dem Rad verbracht zu haben.

Würde mich freuen, auch von anderen Foristen so ein paar erfreuliche Abschnitte ihres Rennradler Daseins geschildert zu bekommen. Auch wenns vielleicht nicht so spektakulär ist wie gefährliche Situationen.

Mfg
Conny
 
Möglicherweise hilft das Gepäck die Sichtweise zu verändern. Ein bisschen bunt waren wir aber trotzdem unterwegs.
 
Also mir gefällt dieser Fred :daumen:
So kann man sich nicht nur vom Aufregen abregen, sondern sich auch an netten Situationen erfreuen. Ich kann auch einige nette Dinge berichten: wenn ich morgens mal meine lange Tour zum Dienst fahre, komme ich in der Nähe eines Kieswerkes vorbei, wo natürlich regelmässig große Laster hinfahren. Diese Laster geben mir immer viel Platz, ziehen bis auf die gegenüberliegende Strassenseite rüber, wenn sie nicht überholen können, dann warten sie geduldig mit gedrosseltem Tempo hinter mir. Wirklich klasse. Ich werde dem Betrieb einen Brief schreibe, habe ich mich entschlossen, weil ich diese Fahrtweise wirklich schätze. :)
Gestern konnten mein Mann und ich uns auch nicht beklagen, als wir auf unserer Tour waren. Alle Fahrer, ohne Ausnahme, sind mit einem großen Abstand an uns vorbeigefahren, zwei haben sogar freundlich gewunken :)
 
bunt zählt mit Gepäck nicht mehr ;).

Aber Gepäck hilft ganz sicher. Ist wenigstens meine Erfahrung die ich so gemacht hab. Wenn man schwerbepackt daherkommt wird man mit orentlich Seitenabstand überholt, bekommt öfter mal die Vorfahr gewährt (obwohl man gar keine hat), Fußgänger machen freiwillig Platz - obwohl man gar nicht vorbei will...
 
Gute Idee dieses Thema.

Auch bei mir überwiegen die positiven Elemente des Straßenradsports und auch wenn es mal Situationen gibt wo man sich ärgert lass ich mir diese Freude nicht nehmen.

Und gerade jetzt wo (zumindest bei uns im Osten) überall der Raps und die Obstbäume blühen ist es einfach unglaublich schön diese Eindrücke zu sammeln.


Also weiter so, her mit den positiven Meinungen. (schlechte Stimmungsmache lösch ich gleich raus...)


Cu Danni
 
Soll ich jetzt davon berichten, dass es unter all den Irren tatsächlich noch ordentliche Autofahrer gibt (die so gar weiter die Mehrheit bilden) und ich soll gleichzeitig auch noch sagen, dass ich es lobenswert finde, wenn sich jemand an die Verkehrsregeln hält und ihm meine Gesundheit und mein Leben doch nicht am Arsch vorbeigehen?
Na gerne: Mir passiert es immer wieder, dass Menschen auf großen Landstraßen ohne Gegenverkehr die Spur neben mir entdecken und bis nach ganz drüben fahren beim Überholen.
Mir passiert es immer wieder, dass jemand in einer 30er Zone mit durchgezogener Linie (S-Kurven) hinter mir tuckelt, obwohl ich schon so langsam bin, dass ich mit gerademal 5km/h Überschreitung dort unterwegs bin.
Mir passiert es immer wieder, dass jemand mich abbiegen lässt, wenn ich fünf Sekunden lang vorher mit dem Arm rumfuchtle.
Mir passiert es immer wieder, dass mir jemand auf der Hauptstraße nicht die Vorfahrt nimmt.
Mir passiert es immer wieder (aber leider sehr selten), dass Leute aus Ausfahrten, die den gesamten Rad- und Fußweg blockieren, den Rückwärtsgang entdecken - wofür ich mich sogar bedanke.
Mir passiert es immer wieder, dass Rechtsabbieger mich, der extra so fährt, dass er die gesamte Zeit im Rückspiegel sichtbar ist, vorbeifahren lassen und ich nur ganz selten anhalten muss.


Sorry - Die positiven Erfahrungen mit viel Gepäck und Co. kenne ich auch, haben aber wenig mit meinen RR-Erfahrungen im Alltag zu tun.
 
In meiner Gegend erlebe ich recht selten negatives. Die Verkehrsteilnehmer, die am meisten Geduld zeigen sind ebenfalls Lastwagenfahrer, finde ich. An eine Stelle fuhrt eine kurze aber knackige Anstieg direkt zum Kreisel (ich finde Kreiseln immer am gefährlichsten, da die meisten Autofahrer nicht wissen, wie sie funktionieren). Da fahren viele LKWs, und die meisten, die mich den Anstieg hochkommen sehen, warten und lassen mich erst vorbei, bevor sie weiterfahren (zumindest wenn ich fast oben bin).
 
Sehr schöner Fräd, gefällt mir! :)

Ich habe eigentlich so gut wie nie was Konfliktreiches, aber das liegt sicher an meinem guten Karma:

So wie ich mich im Auto ggü. Radlern verhalte, bekommen ich es zurück! :bier:

Nein ... ernthaft: ich wohne südlich der Elbe im Niemandsland zwischen Geesthacht + Lüneburg, wo Population + Verkehrsdichte gering sind, zudem die automobilen Verkehrsteilnehmer deutlich weniger gestresst.

Aber auch in der Stadt (HH) gehts gut: Fahre gelegentlich diese Strecke - auch im nachmittäglichen Hauptverkehr aus HH raus (bis ich wieder auf sicherem Radlerterrain bin)

http://maps.google.de/maps?saddr=St...QMd5tWYAA&mra=dpe&mrsp=1&sz=16&via=1&t=m&z=15

und hatte da nie Probleme. Meist genügt ein kurzer Blickkontakt + ein (freundliches!!!) Handzeichen zum nachfogenden Autofahrer + alles klappt prima.
 
Soll ich jetzt davon berichten, dass es unter all den Irren tatsächlich noch ordentliche Autofahrer gibt (die so gar weiter die Mehrheit bilden) und ich soll gleichzeitig auch noch sagen, dass ich es lobenswert finde, wenn sich jemand an die Verkehrsregeln hält und ihm meine Gesundheit und mein Leben doch nicht am Arsch vorbeigehen?
Na gerne: Mir passiert es immer wieder, dass Menschen auf großen Landstraßen ohne Gegenverkehr die Spur neben mir entdecken und bis nach ganz drüben fahren beim Überholen.
Mir passiert es immer wieder, dass jemand in einer 30er Zone mit durchgezogener Linie (S-Kurven) hinter mir tuckelt, obwohl ich schon so langsam bin, dass ich mit gerademal 5km/h Überschreitung dort unterwegs bin.
Mir passiert es immer wieder, dass jemand mich abbiegen lässt, wenn ich fünf Sekunden lang vorher mit dem Arm rumfuchtle.
Mir passiert es immer wieder, dass mir jemand auf der Hauptstraße nicht die Vorfahrt nimmt.
Mir passiert es immer wieder (aber leider sehr selten), dass Leute aus Ausfahrten, die den gesamten Rad- und Fußweg blockieren, den Rückwärtsgang entdecken - wofür ich mich sogar bedanke.
Mir passiert es immer wieder, dass Rechtsabbieger mich, der extra so fährt, dass er die gesamte Zeit im Rückspiegel sichtbar ist, vorbeifahren lassen und ich nur ganz selten anhalten muss.

Herrlich :daumen:
Aber leider sieht die Realität tatsächlich genauso aus. Eigentlich gibt es bei mir persönlich kaum eine Ausfahrt, in der ich nicht in Konfliktsituationen gerate.
Und ich bin mir auch eigentlich fast sicher, dass es mich irgendwann mal richtig "erwischt".

Wenn ich etwas positives zu berichten habe, dann ist es alleine die Tatsache, wenn sich einige Autofahrer unter den ganzen Irren gegenüber den Radfahrern
so verhalten, wie es sich im Strassenverkehr auch gehört. Tja...und darüber freue ich mich.
 
Ich bin neulich durch ein Ortschaft mit Rechts vor links - ein aus der Seitenstraße von rechts kommender Autofahrer hat mir per Handzeichen angezeigt, dass ich fahren möge - ein Lob auf all die Autofahrer, die auch mal "nicht Recht haben wollen" ... :daumen:
 
Meine Recherche kann nicht repräsentativ sein, allerdings bezweifle ich, dass in einschlägigen Autofahrerforen über die Mehrheit regelkonform fahrender Radfahrer geschrieben wird - ich habe nichts gefunden. Es mag durchaus ein Unterschied in der Wahrnehmung mit und ohne Gepäck geben, dass tut nur bedingt etwas zur Sache. Ich erwarte wenn ich mich korrekt Verhalte von meinem Gegenüber auch korrektes Verhalten ungeachtet ob Radler, Fußgänger, Autofahrer oder andere in diesem Forum erwähnte Verkehr(s)(t)teilnehmer. Klappt auch mehrheitlich.

Ein aktuelles Beispiel, mal als Frage formuliert: Muss der Reiche, der korrekt seine Steuern in D-Land zahlt lobend erwähnt werden?

Aber zurück zum Thema. Die meiste Zeit, die ich auf den Rad verbringe verläuft frei von Konflikten. An Konflikten sind wenn dann aber alle Gruppen repräsentativ beteiligt. Gerade fallen wieder die Schönwetterradler auf, denen zwar das Radfahren als Fortbewegung wieder einfällt, die allerdings die Regeln im Winter vergessen haben.
 
Es freut mich das es noch mehr positive Erlebnisse gibt, auch im Alltag sind das ja die überwiegenden Momente - leider bleiben die negativen nur viel länger und nachdrücklicher haften. Rückblickend läßt es diese Tatsache dann natürlich viel schrecklicher erscheinen als es eigentlich ist.

Auch gestern wieder, im Alltag,war es inkl. leichten Stadtverkehrs ein herrlich konfliktfreier Tag.

Ein aktuelles Beispiel, mal als Frage formuliert: Muss der Reiche, der korrekt seine Steuern in D-Land zahlt lobend erwähnt werden?

Gegenfrage: Sollte man seine Kinder loben, wenn sie etwas richtig machen? Oder sollte man nur schimpfen, tadeln, bestrafen wenn sie etwas falsch machen? In welchem Fall sieht das Kind hinterher glücklicher aus? Ist es nicht später genauso? Wer hört nicht gern "Gute Arbeit!"? Im Straßenverkehr ist das nicht anders - wenn man da öfter mal positive Signale aussendet nachdem eine Situation gut gelaufen ist, fühlen sich beide Seiten besser als wenn aufs Dach gehauen wird, oder der Mittelfinger gezeigt wird, nach einer Konfliktsituation.
 
Es freut mich das es noch mehr positive Erlebnisse gibt, auch im Alltag sind das ja die überwiegenden Momente - leider bleiben die negativen nur viel länger und nachdrücklicher haften. Rückblickend läßt es diese Tatsache dann natürlich viel schrecklicher erscheinen als es eigentlich ist.

Auch gestern wieder, im Alltag,war es inkl. leichten Stadtverkehrs ein herrlich konfliktfreier Tag.



Gegenfrage: Sollte man seine Kinder loben, wenn sie etwas richtig machen? Oder sollte man nur schimpfen, tadeln, bestrafen wenn sie etwas falsch machen? In welchem Fall sieht das Kind hinterher glücklicher aus? Ist es nicht später genauso? Wer hört nicht gern "Gute Arbeit!"? Im Straßenverkehr ist das nicht anders - wenn man da öfter mal positive Signale aussendet nachdem eine Situation gut gelaufen ist, fühlen sich beide Seiten besser als wenn aufs Dach gehauen wird, oder der Mittelfinger gezeigt wird, nach einer Konfliktsituation.

Kinder lobt mann/frau; Arbeitnehmer freuen sich auch über ein Lob - und das ist nicht das ausbleiben von Kritik ;-)

Ich freue mich als Verkehrsteilnehmer auch, wenn andere mich mal durchlassen und bedanke mich dann. Aber eine Anzeige schalten nach dem Motto "all ihr lieben steuerzahlenden Reichen oder all ihr lieben auf uns Radfahrer rücksichtnehmenden Autofahrer" ... Aber vielleicht wäre es mal einen Versuch wert.

Anmerken möchte ich noch, dass ich in meinen Ausführungen nichts davon geschrieben hatte, dass ich mich mit negativen Signalen äußere.
 
Falscher tread Cube Reiterin das hier sind die Konfliktfreien naja Konfliktarmen .. die Konfliktsituationen tummeln sich in dem anderen tread, den mit den hunderten Seiten und hunderttausenden klicks. ;)
Ich will auch mal sagen das Konfliktsituationen für mich die Ausnahme sind. Wenn ich lese was da zum teil passiert würde mir auch der spaß an unserem Hobby vergehen. Das ganze soll doch spaß machen und ein Ausgleich für Beruf und Alltag sein und nicht noch eine zusätzliche Belastung. Das liegt sicherlich auch daran das ich fast nur Nebenstraßen benutze, wir hier auch vernünftige Radwege außerorts haben die man auch mit 23 mm Reifen benutzen kann und ich auch bereit bin eher mal rechts ranzufahren um z.B. einen Traktor vorbeizulassen (und sich dann in den Windschatten zu hängen). Dann ist das eben mal ein Intervall. Ansonsten überwiegend echt entspannt. Autos die warten und nicht hupen, hab sogar schon mal einen Daumen hoch bekommen als ich dann überholt wurde. Ausreichend Abstand beim überholen. Der einzige der das in diesem Jahr nicht gemacht hat war ausgerechnet ein Krankenwagen.
Ich hoffe das das weiterhin so bleibt. Für mich und alle anderen Verkehrsteilnehmer.
 
Anmerken möchte ich noch, dass ich in meinen Ausführungen nichts davon geschrieben hatte, dass ich mich mit negativen Signalen äußere.

Nee, das wollte ich dir auch nicht in den Mund legen, das soll das widergeben was dann so in den Konflikt-Threads als Reaktion angepriesen wird.
 
Wir sind heute zugegebenermaßen etwas zügig auf eine erst spät einzusehende Rechts-Vor-Links Kreuzung zugeradelt. Normalerweise kommt da nie einer. Diesmal dann aber doch. Wir haben uns gut erschrocken. Der Sprinterfahrer schien aber ganz gelassen zu sein, da wir eh schon halb auf der Kreuzung standen, als wir die Schrecksekunde verarbeitet und die Bremsen gezogen hatten.

Danke das nicht gehupt und gemeckert wurde! :daumen: Ich werde dort in Zukunft wohl doch langsamer fahren müssen.

Überhaupt wurde uns heute im Berufsverkehr viel Platz gelassen.
 
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