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The Baltic-Express

Ich kanns kaum glauben: In unglaublicher Weitsicht habe ich bereits frühzeitig meine Frau davon unterrichtet, dass ich am Sonntag gedenke mal wieder so richtig in die Pedale zu treten. Will heißen:

Ich bin dabei...

...wenn ihr mir versprecht mich nicht einsam und alleine auf halber Strecke zurück zu lassen ohne mir den Weg zur nächsten Bahnstation zu weisen. Schließlich haben mich berufliche, familiäre und wettertechniche Problematiken in letzter Zeit davon ab gehalten in ausreichendem Maße in die Pedale zu treten. (Zum Glück gibt es dieses Forum ja eigentlich nicht, sonst müßte ich für die unvorsichtige Äußerung über den Zusammenhang zwischen dem miesen Wetter und meinem Trainingseifer wohl mit einem Eintrag ins Muttibuch rechnen.)

Wann soll es denn los gehen?

Ich freu mich schon....
 
Als Startort ist Bernau meist der Mittelweg für alle bei den Nordtouren.
Dort sollten wir spätestens 0800 losfahren, da ja 1810 der Zug zurück fährt. Mein Streckenvorschlag grob: Zerpenschleuse, Templin, Lychen, Feldberg, Woldegk, Friedland, Anklam, Usedom. Da schlagen wir zwar einige Haken aber meiden die meisten Bundesstraßen. OK? Geschätzte Strecke 230 km (+/-).

Die Starterliste:

OnkelW
KumpelvomOnkelW?
Ackebua
Nautilus


OnkelW
 
OnkelW schrieb:
Dort (...in Bernau...) sollten wir spätestens 0800 losfahren, da ja 1810 der Zug zurück fährt.
Mit Verlaub, liebes Onkelchen: Das sind zwar satte 10 Studnen Zeit, aber ich möchte meinen Finger auf alle die Pinkel- und Freßpausen zeigen lassen. Wir sind die Strecke schon einige Male gefahre und haben die langen Pausenzeiten, den Gegenwind und Defekte immer unterschätzt. Außerdem wollen wir ja nicht bei Ankunft gleich zum Bahnhof rollen und nicht einmal das Wasser gesehen haben. Daher plädiere ich auf Abfahrtszeit 0700.

Abstimmung!!!
 
Moinsen Ihr Schmalspur-Cowboys,

viel Spaß, Rückenwind und Sonne satt, wäre gerne als Bremse dabei gewesen...

Gruß der Zwock
 
Naja, 0700 ist ganz schön fett. :o
Wenn wir den Zug 1810 bekommen, sind wir 2220 wieder in Bernau. Der nächste Zug fährt 2010, Rückankunft dementsprechend 0020 in Bernau.
Wie auch immer, es wird ein langer harter Tag!!
Nochmal zur Geschwindigkeit: das wird kein 230 km-gedrücke!! Bei Rückenwind max. 30 Schnitt, also Grundlagenbereich... Wer drücken will kann nächste Woche nach Colmnitz fahren oder bei Rund um Berlin vorne mitheizen.
Sollten wir evtl. am Freitag noch eine Einsatzbesprechung abhalten? Meine Junggesellenbude freut sich bestimmt mal über Besuch :cool:


OnkelW
 
Guten Morgen Teilnehmer,

ein anderes Problem stellt sich uns gerade dar: Bei diesem Kaiserwetter sind mit Sicherheit Unmengen von Badelustigen an der Küste, die natürlich unter anderem auch mittels Zug wieder Richtung Hauptstadt wollen. Es wäre denkenswert, mit dem Zug morgens an die Küste zu fahren und mit dem Rad zurück, auch wenn es nicht den vollen Reiz einer Küstenankunft hätte.

Oder wir bleiben bei unserem Plan und versuchen, unsere zerbrechlichen Sportgeräte vor den Eisenpanzern der anderen Reisewütigen zu schützen.

Abstimmung!!!

Tip vom Bauern: Leichte Badelatschen in einem geeigeneten Behältnis mitführen, und schon kann man auf das Look-Getorkel verzichten. ;)
 
Ackebua schrieb:
Tip vom Bauern: Leichte Badelatschen in einem geeigeneten Behältnis mitführen, und schon kann man auf das Look-Getorkel verzichten.
Nachsatz:
Dieser Tip richtet sich natürlich nur an Sportfreunde, die mit Look- oder ähnlichen Straßenpedalsystemen unterwegs sind. Anstelle eines unbequemen und schweren Rucksackes, der sowieso auf dem Rennrad nichts zu suchen hat, kann die Außentasche eines kleinen CamelBak ein paar Utensilien aufnehmen, ohne auf dem Rücken zu nerven.
 
Ackebua schrieb:
Es wäre denkenswert, mit dem Zug morgens an die Küste zu fahren und mit dem Rad zurück
Abstimmung!!!

Och nöö, 230 km gegen den Wind :eyes: ick gloob nich. Also ich bin dafür das ich dagegen bin.
Irgendwie müssen die Badefritzen ja auch an die Küste kommen. Machen die das dann nicht auch morgens mit dem Zug?
Und wer torkelt mit Badelatschen...ääääh Looklatschen? Versteh ich nich. :ka:

Wer macht überhaupt den Fotoadmiral?


OnkelW
 
Habe von Menis eine Info bekommen, daß er sich vorher noch einmal melden wird.
Um in Bezug auf die Abreise einen Mittelweg zu finden, machen wir jetzt 0730 als unwiederruflichen Abfahrtszeitpunkt fest. Nauti wird mit der S-Bahn 0720 eintreffen, wie mir gerade zu Ohren kam. Für 230 Km benötigen wir bei einem 30er Schnitt runde 7:40 h. Die Erfahrung vergangener Höllentouren zeigt, daß mindestens eine Stunde für Defekte, Nahrungsaufnahme, Nahrungsneuerwerb und Urinieren berechnet werden muß. Also kommen wir, wenn alles planmäßig verläuft, 1510 in Ahlbeck an. Allerdings darf nichts Unvorhergesehenes passieren, und ein 30er Schnitt ist auch kein Kindergeburtstag. Und letztendlich müssen wir noch runde 20 Km bis zum Bahnhof zurückfahren!!! Also bleibt fürs Küstenbier nicht sehr viel Zeit.

Zusammenfassung:

Acke
OnkelW
Svenni
Nauti
Menis (unter Vorbehalt)

0730 Start (ohne Verzögerung) in Bernau
 
Jawohl Herr KaLeu, 0730 abrücken (Rifli ist ja nich bei... :D ). Ich denke auch das wir so 9 h auf der Piste sein werden. Nötigenfalls können noch ein oder zwei Kilometer abgekürzt werden, das sollten wir operativ entscheiden.
Kurze Frage: Zu welchen Bahnhof willst du 20 km fahren? Der Zug fährt eigentlich in Ahlbeck direkt los. Oder wolltest du nach Anklam? Dort fährt der Zug 1817 oder 2017 nach Bernau.
Der Wetterbericht zeigt mittlerweile auch ein paar kleine Regentropfen für Sonntag, ich nehme aber trotzdem die Sonnencreme mit ;) man weiß ja nie...
Kartenmaterial für die Streckenführung bringe ich auch mit, Knipsomat dto.


OnkelW

PS: Fahre am Samstag eine lockere Runde zum Scharmützelsee, wenn einer Lust hat mitzukommen.... :eyes:
 
OnkelW schrieb:
...Zu welchen Bahnhof willst du 20 km fahren? Der Zug fährt eigentlich in Ahlbeck direkt los. Oder wolltest du nach Anklam?
Ich vergaß, daß die damals im Bau befindliche Strecke von der Insel runter inzwischen fertig sein müßte. Habe übrigens gerade lesen müssen, daß es am Sonntag Morgen ergiebige Schauer geben soll :mad: . Gibt es einen Plan B?
 
Plan B sind Regenüberschuhe. :rolleyes:
Dann müssen wir halt noch zwei Stunden an den FKK gehen um die Sachen zu trocknen :D
Mal ehrlich, es sind Gewitterschauer mit 20 % Wahrscheinlichkeit angesagt. Seid ihr Eisenschweine oder was? Ich bin dafür das Ding jetzt durchzuziehen, auch wenn wir die Hälfte im Regen fahren. Es sind 30°C angesagt, das ist wie 5 Stunden duschen.
Also Acke, keine Ausreden suchen :streit: Dienstag fandest du es auch super im Regen. Da waren nur 14°. Ulle hat ja heute die Tour verloren, jetzt müssen wir für den Nachwuchs sorgen. Wessen Edelhelfer soll ich sein?? :spinner:

OnkelW
 
Freunde, Roemer*, Landsleute,

wuensche Euch viel Spass bei Eurem Unternehmen.
:daumen:
Haette eigentlich grosse Lust das Team zu verstaerken, aber zeitlich im Moment nicht drinn.

Ciao
Der Frosch
C.

*Berliner - ne, nicht die mit Muss.
 
Teilnehmer,

bestätige hiermit mein Erscheinen gegen 0715. Wir sollten exakt nach Nautis Eintreffen unverzüglich losrollen. Ich denke, wir peilen erst einmal Feldberg an und halten danach direkt auf die Insel zu.

Ich freue mich...
 
The Baltic-Express oder auf ein Bier nach Ahlbeck

Wenn Götter verreisen....verziehen sich die dunklen Wolken am Horizont und Clärchen zeigt sich von ihrer besten Seite.
Bereits seit langem war der Ostseetörn geplant, da wir jedoch in diesem Sommer nicht all zu sehr mit schönem Wetter verwöhnt wurden, blieb es bislang bei dem Plan.
Letzten Dienstag sagten nun aber die Wetterfrösche für den Sonntag strahlenden Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen voraus, so das ich flux einen Aufruf zur Umsetzung des Planes bekannt gab.
Trotz der mittlerweile stark schwankenden Wetterprognosen standen am Sonntagmorgen 7 (sieben!!) Asphaltschwuchteln auf dem Bahnhofsvorplatz in Bernau.
Nach kurzer Lage- und Teambesprechung ob der Fahrtroute und des zu erwartenden Wetters wurde schnellstens in Richtung See gestochen. In ungewohnt ruhigem Tempo wurden die ersten km über Lanke und Prenden unter die Pneus genommen. In Zerpenschleuse wurden zügig die ersten Pavéabschnitte bezwungen, jetzt war auch der Letzte wach.
Ackebua hatte irgendwie dicke Beine oder so, jedenfalls erzwang er gleich mehrmals auf den ersten Kilometern eine Pause, unter dem Vorwand pinkeln zu müssen. So rollten wir immernoch gemütlich die Alleen in Richtung Templin, es wurde über Dies und Das philosophiert und nebenbei dem "faulen Obst", was einem der Vordermann von der noch regennassen Straße entgegenwarf, ausgewichen.
Am nur leicht bewölkten Himmel stiegt die Sonne immer höher, die Straßen wurden trocken und das Tempo wurde zügiger. Da die Briese meist von hinten wehte war dies aber kein Problem. Immer wieder waren die Münder voll des Lobes über die Schönheit der uns umgebenden Natur, welche aus dem morgendlichen Tau erwachte in den Wäldern und Wiesen der Schorfheide und der Uckermärkischen Seenlandschaft. Wir surrten über fast autofreie Asphaltbänder über Lychen gen Norden zur Felberger Seenlandschaft. Einigemale wurden wir heftig von Pavés durchgeschüttelt, was aber selbst Acke nicht zu stören schien. Zu gut war die Stimmung in der Truppe. Hier darf ich mir mal ein wenig selber auf die Schulter klopfen...die Streckenführung war aber auch sowas von schön. :D
In Feldberg wurde die örtliche Tankstelle kurzerhand geplündert um die Essenrationen aufzufüllen und die Toilette wurde für eine Nachnutzung unbrauchbar gemacht.
Auf dem Weg nach Woldegk waren noch unzählige Hügel zu bezwingen, Menis musste erstmals zur Ordnung gerufen werden, da er die Hügel schneller rauf als runter fahren wollte. Hinter Woldegk wurde es dann wieder flacher, der Wald lichtete sich und der Wind schob ordentlich von hinten und das Tempo pendelte sich bei ca. 40 km/h ein. Ein Blick auf die Uhr zeigte, das wir der geplanten Marschtabelle weit voraus lagen. So flogen wir Friedland entgegen, was dann gleich achtlos durchfahren wurde. Auf der Bundesstraße nach Anklam zeigte sich der pommerische Eingeborene dann von seiner besten Seite. Feinste Duschen aus Scheibenwaschanlagen und ein wunderschönes Hupkonzert zu unseren Ehren begleiteten uns in die Trostlosigkeit Anklams. Hier wurde wieder die örtliche Tanke geplündert und die umgehende Weiterfahrt Richtung Usedom beschlossen. Sehr zum Missfallen von Svenni, welcher eigentlich ein lecker Stück Kuchen in einem ortsansässigen Kaffee verdrücken wollte, erste Ermüdungserscheinungen zwangen uns aber zur Weiterfahrt.
Ab der Auffahrt zur Insel Usedom über den Peenestrom waren Ackebua und Menis nur noch schwer in Zaum zu halten. Das ruhige Tempo der letzten 200 km offenbarte Reserven, welche ausgeschöpft werden wollten. Thorsten und Nautilus stießen jedoch langsam an ihre Grenzen, da solche Strecken von ihnen noch nie bewältigt wurden. Zügig wurde über die Hügel der Allee nach Ahlbeck gedrückt und einigemale musste kurz gewartet werden. Ab Zierchow war dann aber der Zielsprint eröffnet und Menis, Ackebua und Svenni zogen von dannen. Ich wartete solidarisch auf die beiden Abgehängten, ein Zielsprint passte heute eh nicht in den Plan. Acke bewies mal wieder starke Form, musste dann aber angesichts leichter aufkommender Großkotzigkeit mit erhobenen Zeigefinger ermahnt werden.
Nach nunmer 220 km und ca. 31 km/h Schnitt erstanden wir schnell am Bahnhof die Fahrkarten für die Rückreise und enterten den Ahlbecker Strand bei immernoch strahlendem Sonnenschein. Svenni und Klaus genossen ein Bad in der Ostsee, der Rest der Meute genoss das kühle Blonde in einem Strandkaffee (welches einen schönen Ausblick auf einige noch schönere Exemplare der Damenwelt bereit hielt).

Jungs, es gibt einfach zu wenig solcher Tage, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Schön war´s mal wieder...!!!

OnkelW
Ackebua
Menis
Nautilus
Svenni
Klaus
Thorsten (das einzig echte Eisenschwein)
 
onkelw - was soll ich (klang) sagen - dein bericht liest sich so gut, wie die pneus (klang) gen norden rollten! es war eine spitzentour (klang), spitzenwetter, spitzengruppe und (klang) spitzenroute.

neben der hart (klang) strapazierten gesässmuskulatur konnte ich heute (klang) auch leichten muskelkater im zwerchfell bestätigen - es wurde (klang) einfach zuviel gelacht.

allerdings ist hinzuzufügen (klang), dass van ackegrems antritt in den drei mauern (klang) von albeck alles andere als zum lachen (klang) war. holterdipolter ging es die steile treppe (klang) hinauf und flugs nahm die schlanke gerte (klang) das ortsschild. ach - das war schlimm!

ungesühnt soll das nicht (klang) bleiben und so hoffe ich auf flache ankunft (klang) beim nächsten mal. in akuter zeitknappheit und noch beseelt (klang) vom gestrigen tag... menjis


ps.: übrigens hatte ich svenjis (klang) monotones, regelmässiges, saunerviges (klang) und unerträgliches "klang" des tretlagers nocht heute morgen im ohr...
 
Hier sind gleich ein paar Bildbeweise:

Irgendwo in der Schorfheide

14Ahlbeck_Juli_04_008_sk.jpg


Wie man sieht wurde ordentlich gelullert. Oben die gestählten Waden von Acke und Menis.

14Ahlbeck_Juli_04_013_sk.jpg


Acke verunreinigt andauernd die Landschaft...und dann noch dieses Beinkleid (er war aber kein Einzeltäter :p )

14Ahlbeck_Juli_04_020_sk.jpg


OnkelW
 
Hallo ihr Helden

Ich bin am Samstag ne ähliche Tour gefahren, nur eben allein und mit 25er Schnitt deutlich langsamer als ihr :) Bin halt noch ein wenig zu fett für diesen Sommer und stehe noch nicht so richtig im Training, um mit euch mitzuhalten.

Streckenverlauf:

Bernau-Joachminsthal-Friedrichswalde-Götschendorf-Milmersdorf-Mühlhof-Dedelow-Steinfurth-Strasburg-Heinrichwalde-Schwichtenberg-Ducherow-Kamp-Anklam. Bis Joachmisthal bin ich den wirklich gut ausgebauten Radweg bis zur 198 vor Joachimsthal gefahren (fast durchgängig guter Asphalt). Dann 198, L-Strassen und die 109 (wollte ich nicht, bin halt einmal falsch abgebogen) bis kurz vor Prenzlau. Recht wenig Verkehr, selbst auf den Bundesstrassen bis Prenzlau. Echt Klasse, dass Stück ab Heinrichwalde bis kurz vor Ducherow als dann wieder ein Stück 109 angesagt war.

Wiederholung ist mit ein paar Mitstreitern für Anfang August geplant. Ich wäre an einem Gedankenaustausch Usedomrouten betreffend interessiert.

Es grüßt kteleven
 
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