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Mark Cavendish startet mit hydraulischer Felgenbremse in die Tour de France

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Hydraulische Bremsen - wenn auch derzeit auf die Felgen wirkend - scheinen langsam auch für die Profis interessant zu werden. SRAM teilte heute mit, dass Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) mit den hauseigenen Hydraulic Road Rim (HRR) Bremsen an den Start der diesjährigen Tour gehen wird. Cavendish ist Mitglied im BlackBox Entwicklungsprogramm, die HRR kommt zusammen mit seinem 10-Gang SRAM RED Antrieb zum Einsatz.

Foto:


Mark Cavendishs Specialized S-Works Roubaix SL4

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Geil, ne hydraulische Felgenbremse in Verbindung mit Vollcarbonlaufrädern...
Da ist die Kraftübertragung natürlich unglaublich gestiegen, wenn das Kohlefasergewebe unter den Bremsklötzen nachgibt. Schonmal gesehen, wie diese Felgen sich zusammendrücken lassen? Da will man natürlich unbedingt noch mehr Kraft auf die Klötze kriegen. Oh, Mann...

Bringt halt Scheibenbremsen am RR, dann kann ich das noch halbwegs verstehen oder geht gleich nen Schritt weiter und bremst mit Wirbelstrombremse. :D

Nicht schlecht, nur der Druckpunkt ist soooo unpräziese.....!
 
Hydraulische Felgenbremsen für RR. Toll! Völlig neuer Denkansatz! total revolutionär!!! das daran noch nie einer gedacht hat! Schön und gut, gab es aber schon mal in den 90ern, HS77 von Magura. Waren sehr gut, zu wartungsarm, zu haltbar und mussten deshalb damals vom Markt verschwinden, angeblich wegen total revolutionärer Bremmschaltebelgeraffeltechnik. Ich vermute mal fehlende geplante Obsoleszenz. Anderes Beispiel: Deore XT Daumenschalthebel, hochgradig praktisch, absolut atomkriegtaugliche Technik, unkaputtbar, biologisch überhaupt gar nicht abbaubar und keine Spur von eingeplanter Obsoleszenz. Im Besitz befindliche Exemplare können getrost in die Erbmasse mit Einfließen und unsere Enkel freuen sich in 60 Jahren noch über eine zuverlässige Möglichkeit für einen Gangwechsel vom Lenker aus (sofern die Industrie bis dahin noch mechanische Schaltungen zulässt!) Mussten leider vom Markt verschwinden, waren einfach zu gut!! Campagnolo C-Record: Ja, die Gruppe an sich hatte lediglich Show-Wert. Aber habt ihr mal die hellgrauen Schaltwerkröllchen genauer betrachtet, die damals am 6/7 fach Schaltwerk verbaut waren? der Kunststoff ist so bretthart und haltbar, dass ich Schwierigkeiten habe, den mit meiner K11 und einem kreuzverzahnten Fräser zu bearbeiten. Der Kunststoff wurde nie mehr von Campa verbaut, war zu haltbar! Die geplante Obsoleszenz hat leider längst den einstmals ehrlichen Fahrradtechnik-Sektor fest im Griff, und zwar gerade im Hochpreissegment. Eine beschissene Campa-Record-Kasette nebst zugehöriger Kette und KB 53/39 kostet bei Austausch ein Vermögen und hält etwa 2500km. Ein Specialized Tarmac SSSL 5.0 XX Pro Special WC Edischn 100000 TPI Effmich Carbonrahmen für 3999€ hat sooo einen brillanten STW Wert, dass du ihn beim ersten Kieselsteinkontakt gleich in den gelben Sack stecken kannst. Es gäbe Möglichkeiten, leichte, schnelle und haltbare Räder, gerade Rennräder zu entwickeln, aber da haben Science-Fiction-Ideen eben keinen Platz, lediglich angewandte Physik! Aktuelle Bremssysteme am Rennrad sind doch ausgereift, die Hydraulische Felgenbremse ist nix neues (siehe oben), die Scheibe ist nichts weiter als eine fakultative Option. Sich mit solchen Belanglosigkeiten aufzuhalten, ist meines Erachtens nach bloß hektische Betriebsamkeit und Ablenkungstaktik von Seiten der Entwickler, zumal das Argument mit der materialmordenden Bremskraft auf Carbonbremsflanke vollkommen berechtigt ist. Passt aber ins Bild, wenn nach einer Passabfahrt das Leuchtwichtel Oberhuber Carbonlaufrad wegen weggebremster Flanke eben mal schnell ausgetauscht werden muss. Da lacht die Zielgruppe! Man muss sich vor allem mal fragen, warum eigentlich kein Hersteller einen real wartungsfreien und dauerhaft funktionierenden Antriebsstrang serienreif zu kriegen sucht. Weil das doch endlich mal eine richtige Innovation wäre!
Ein serientauglicher, gekapselter Nabenantrieb mit Kraftübertragung mittels Zahnriemen und leistungsfähigen Dichtungen würde die Menschheit doch eher voranbringen als eine hydraulische Bremse. Der wäre dann aber zu gut, zu haltbar und müsste wieder vom Markt verschwinden oder vergammelt als Patent in der Schublade eines Großserienherstellers.


Wenn es also ab dem Herbst diesen Jahres hydraulische Felgenbremsen in Serie zu kaufen gibt, werden sie für 500 €/Paar aufgrund eingebauter Obsoleszenz gerade mal eine Saison halten oder sie sind sooooo gut, dass du nach drei Jahren keinerlei Ersatzteile mehr bekommst, weil der Modellnachfolger (sofern es einen geben wird) wieder einen ganz anderen, revolutionären, völlig neuen Denkansatz verfolgt.

So! das hat mal richtig Spaß gemacht!! :)

Glossar:
Obsoleszenz, geplante: eingebautes Verfallsdatum

STW: stiffness to weight Quotient

fakultativ: kann, muss nicht
 
Hi

Man muss sich vor allem mal fragen, warum eigentlich kein Hersteller einen real wartungsfreien und dauerhaft funktionierenden Antriebsstrang serienreif zu kriegen sucht. Weil das doch endlich mal eine richtige Innovation wäre!
Ein serientauglicher, gekapselter Nabenantrieb mit Kraftübertragung mittels Zahnriemen und leistungsfähigen Dichtungen würde die Menschheit doch eher voranbringen als eine hydraulische Bremse. Der wäre dann aber zu gut, zu haltbar und müsste wieder vom Markt verschwinden oder vergammelt als Patent in der Schublade eines Großserienherstellers.

gibts doch, heisst Pinion und erfüllt mit Gates Riemen Deine Anforderungen. Hat aber auch ein Paar (kleine) Nachteile und sieht ungewöhnlich aus.

Back to Topic: Ich bin zwar auch ein Freund des puristisch klassischen, aber ich finde den ansatz mit hydraulischen Bremsen garnicht schlecht.

LG
Martin
 
..wenn nach einer Passabfahrt das Leuchtwichtel Oberhuber Carbonlaufrad

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Hydraulische Bremsen, wofür? Bin doch froh, wenn es rollt, warum sollte ich dann bremsen? Verschleiß bei Carbonbremsflanken? Wo denn, höchstens beim Cyclocrossrenneinsatz ja, dass gebe ich zu, aber beim RR? Ich fahre meine Zipp nun schon seit fast 25000 km und dort verschleißen höchstens die gelben Beläge.
 
Jetzt geht mir ein Licht auf: wenn Cav in den für ihn entscheidenden Momenten die Bremse anschaut, liegen alle übereinander. Und wenn er stattdessen an die Bremsen bloß denkt,... hat Kittel bereits gewonnen.

Cav war vermutlich der denkbar ungünstigste Testfahrer für eine neue Bremse! ;)

Helfen kann sie ihm nicht, im Zweifel (s.o.) hindert sie ihn am Siegen.

Und jetzt nicht vom Bergabfahren sprechen: da sitzt die Testperson sowieso im Gruppetto, und es ist eh' egal.

Gruß, svenski.
 
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