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Mark Cavendish startet mit hydraulischer Felgenbremse in die Tour de France

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Hydraulische Bremsen - wenn auch derzeit auf die Felgen wirkend - scheinen langsam auch für die Profis interessant zu werden. SRAM teilte heute mit, dass Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) mit den hauseigenen Hydraulic Road Rim (HRR) Bremsen an den Start der diesjährigen Tour gehen wird. Cavendish ist Mitglied im BlackBox Entwicklungsprogramm, die HRR kommt zusammen mit seinem 10-Gang SRAM RED Antrieb zum Einsatz.

Foto:


Mark Cavendishs Specialized S-Works Roubaix SL4

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Behälter ist in den STI integriert. Deswegen bauen die auch etwas höher als die üblichen SRAM. Wozu man am RR hydraulische Bremsen braucht, wird niemand ernsthaft beantworten können, aber die Hersteller und Werkstätten freuen sich jetzt schon.
 
Kann mir jemand sagen, wo sich der Ausgleichsbehälter befindet?


Ich weiss nicht, ob SRAM einen Ausgleichsbehälter besitzt, aber Magura baut seit gefühlten 100 Jahren hydraulische Felgenbremsen als komplett geschlossenes System ohne Ausgleichsbehälter. Hintergrund ist, dass bei Felgenbremsen auf eine automatische Belagnachstellung verzichtet werden kann, Auch temperaturbedingte Ausdehnung des Hydraulikmediums ist im Gegensatz zu Scheibenbremsen kein Thema.
 
Wozu man am RR hydraulische Bremsen braucht, wird niemand ernsthaft beantworten können, aber die Hersteller und Werkstätten freuen sich jetzt schon.

Die hydraulische Kraftübertragung verbessert im Gegensatz zu Seilzugsystemen systembedingt die Bremshysteresekurve, d.h., die Dosierbarkeit der Bremse verbessert sich. Ebenso behält die Hydraulik während der gesamten Nutzungszeit absolut gleichbleibende Eigenschaften. Schleichende Veränderungen wie z.B ansteigende Reibungswiderstände im Zugsystem gibt es nicht. Ein hydraulisches System kann beliebig viele Biegeradien ohne Wirkungsverlust vertragen.

Zu guter Letzt, wenn die hydraulischen RR-Bremsen auch nur annähernd die Qualität einer Magura HS33 erreichen, werden die in der Mehrzahl aller Fälle nie eine Werkstatt von innen sehen.

Wirklich gebraucht werden hydraulische Felgenbremsen am RR nicht, genauso wenig wie elektrische Schaltsysteme oder RR < 6,9 kg.
 
Behälter ist in den STI integriert. Deswegen bauen die auch etwas höher als die üblichen SRAM. Wozu man am RR hydraulische Bremsen braucht, wird niemand ernsthaft beantworten können, aber die Hersteller und Werkstätten freuen sich jetzt schon.

Wo denn?

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@ andreas
Da der Belagverschleiß mitunter erheblich ist, frage ich mich, wo für einen größeren Stellweg die benötigte zusätzliche Flüßigkeit bei geschlossenem System herkommt?
 
Bei Maguras HS 33 wird der Kolben des Geberzylinders mit einer Stellschraube im Bremshebel "vorgespannt". Das wäre bei einer SRAM prinzipiell auch möglich. Bei den HS33 reicht die Hydraulikflüssigkeit im geschlossenen System für alle denkbaren Betriebszustände aus.
 
ich möchte mal das (technisch aktuelle) mechanische Bremssystem sehen, wo die Bremswirkung an "steigenden Reibungswiderständen", mangelnder Dosierbarkeit oder zu engen Radien scheiterte.

Glaum mir Dein Problem, und ich verkauf Dir meine Lösung ;)

Gruß, svenski.
 
P.S.: Wozu braucht Cav 'ne bessere Bremse als die anderen? Benutzt er die einmal, hat er schon verloren ;)

Gruß, svenski.
 
Wozu man am RR hydraulische Bremsen braucht, wird niemand ernsthaft beantworten können
Als notwendige aber nicht hinreichende Bedingung für
16200842.jpg
.
 
Ich denke auch, daß die Vorteile einer Hydraulik-Bremse darin liegen, daß keine Verluste durch Biegungen auftreten, kein Alterungsprozeß von Liner etc. auftritt und - möglicherweise - die Dosierbarkeit besser sein kann.
Obwohl ich immer noch Dura Ace 7402-Bremsen fahre und mir der Vergleich mit aktuellen Bremsen konventioneller Bauart fehlt.
Das einzige, was mich stören würde, ist, daß eine Reparatur unterwegs vielleicht kaum möglich sein wird. Wer führt schon Öl, Schlauch etc. mit?
Wenn ich auch ein Rennrad nirgendwo stehen lasse, so bleibt ein Reiserad doch manchmal irgendwo abgestellt, und es würde mich nicht wundern, wenn Vandalen mal eben dran rummanipulieren oder den Schlauch kappen. Mir hat man bereits mehrmals ein Alltagsrad zu stehlen versucht. Wenn auch erfolglos, so doch stets mit Beschädigung.
Und da ich moderne Komponenten grottenhäßlich finde und es Hydraulikbremsen wahrscheinlich kaum im klassischen Design geben wird, brauch ich´s nich...
 
ich möchte mal das (technisch aktuelle) mechanische Bremssystem sehen, wo die Bremswirkung an "steigenden Reibungswiderständen", mangelnder Dosierbarkeit oder zu engen Radien scheiterte.

Wenn es tatsächlich um die Radien geht, dann geht es dabei weniger um die Bremswirkung, sondern mehr um die einfache und beliebige Verlegbarkeit der Züge, also darum, daß man mehr Freiheiten bekommt beim Bau der Rahmen.
 
Also hältst auch Du eine hydraulisch betätigte Felgenbremse für eine "bessere" als die übrigen seilzugbetätigten Bremsen? ;)

Nein. Ich weiß es nicht. Aber so wird versucht, sie zu verkaufen. Was ich für unötig halte. Selbst, wenn sie es wäre.

@Gerd_O: Braucht man diese neuen Freiheiten? Ja, schon klar. Falsche Frage. Die Welt dreht sich weiter, und mit jedem Tag ein kleines bisschen schneller ;)

Gruß, svenski.

P.S.: In Cavs Rad oben seh ich jedenfalls ncihts von der Nutzung dieser Freiheiten. Klar, die üben noch.
 
P.S.: In Cavs Rad oben seh ich jedenfalls ncihts von der Nutzung dieser Freiheiten. Klar, die üben noch.
Kann ich jetzt nicht beurteilen, der hintere Bremszug liegt schon recht eng an.

Vlt. ist Cav ja auch erstmal Testdummy. Wenn man sagen kann man hätte 5 TdF Etappen damit gewonnen, dann steigt jedenfalls die Akzeptanz und die Rahmenbauer, bzw. deren Controller, lassen sich vlt. eher dazu bewegen die Vorteile auch wirklich zu nutzen.

In dem Falle wäre das bspw., daß der Bremszug erst kurz vor der Bremse aus dem Rahmen rauskommt, also hinter der Sattelstütze.
 
Ist schon toll mit was uns die Marketingstrategen da alles einreden wollen :
Scheibenbremsen , elektr. Schaltung , Hydraulikbremsen , Vollcarbonfelgen , Tubelessreifen, 11 Gangschaltung...und das so einfache Rennrad wird abhängig von Hydraulikflüssigkeit und Strom. Fahrradversand demnächst nur noch als Gefahrgut bzw. Mitnahme im Flugzeug garnicht mehr möglich - TOLL !
 
Bei meinem Allround-Crosser hab ich mich bewusst für mechanische Scheibenbremsen (statt einer Adapterlösung) entschieden, weil ich eben nicht Hydraulik und Bowdenzüge an einem Rad haben wollte. Scheiben sind es geworden, weil Mini-Vs mit breiten Reifen und Schutzblechen nicht gepasst hätten. Und: funktioniert problemlos. und ist genau das, was es für mich sein soll: halbwegs reparabel und beherrschbar. :D

Bei Autos sehe ich das ähnlich: Bin froh, ein Fahrzeug zu haben, bei dem man noch ein (paar wenige) Dinge selbst machen kann bzw. zu günstigen Konditionen machen lassen kann. Aber ohne den Spezialisten biste bei Autos sowieso verloren. Hoffe, dass das bei Fahrrädern noch eine Zeitlang so bleibt - teilweise haben wir das ja auch in der Hand.

Gruß, svenski.
 
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