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StVO-Novelle für Radfahrer: Bundesrat gibt Gelb-Grünes-Licht

StVO-Novelle für Radfahrer: Bundesrat gibt Gelb-Grünes-Licht

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Der Mindestabstand kommt, aber nicht ganz so wie geplant. Auch "Grüne Pfeile" für Radfahrer und Fahrradzonen wird es geben. Das ist ein Ergebnis der Zustimmung zur StVO-Novelle heute im Bundesrat. Was sie sonst für Radfahrer bringt, lest ihr hier.

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StVO-Novelle für Radfahrer: Bundesrat gibt Gelb-Grünes-Licht
 
"In der Regel" :idee:
Da war doch das Stichwort "Bestimmtheitsgrundsatz".
 
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Die Einschränkung beim Mindestabstand musste ja sein, sonst würde auf schmalen Straßen der Mindestabstand ein Überholverbot bedeuten.
 
Ob das Gesetz nun irgendwann kommt oder in China ein Sack Reis umfällt - an der gängigen Praxis des zumeist eng Überholens - wird das nullkommagarnichts ändern.
Klar wird es immer welche geben, die sich nicht daran halten, aber ich meine allein die Diskussion darum hat jetzt schon dafür gesorgt, dass die Autofahrer, die auch Hirn haben, jetzt bewusster mehr Abstand halten.
 
Wenn der Radfahrer nach rechts 1m Abstand zu geparkten Fahrzeugen einhält und links noch der Sicherheitsabstand hinzu kommt, läuft das bei einem Radfahrer auf ein Überholverbot für PKW hinaus.
 
Ja, vielleicht wird das jetzt etwas mehr diskutiert, aber leider nicht bei denjenigen, die nach wie vor zu eng und zu schnell überholen.

Und dabei sorge ich schon dafür, daß das nicht mehr so häufig vorkommt, weil ich eben den Mindestabstand zu parkenden Autos von 1,5 Meter einhalte. Und das führt halt hin und wieder dazu, daß ein Autofahrer mal für ein paar Sekunden hinter mir bleiben muß, wenn es Gegenverkehr gibt und ich in der Mitte der Fahrbahn fahre.

BTW, ich habe es mir schon lange abgewöhnt, zu weit rechts zu fahren. Das bringt nichts, im Gegenteil, es erhöht die Gefahr progressiv, denn wenn man sich zu weit rechts an den Fahrbahnrand quetscht, dann überholen die Autofahrer tendenziell noch öfter und enger.

Fazit:

Wenn man sich den Raum, den man braucht, um mehr Sicherheit zu haben, nicht nimmt, dann wird er einem genommen.
 
Mal angenommen, ich werde auf der Landstraße mit geringerem Abstand als 2m überholt-
da es in Deutschland ja umstritten ist, mit einer Dashcam aus datenschutzrechtlichen Gründen den Straßenverkehr aufzuzeichnen
https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-deutschland/dashcam/
Wie soll man denn beweisen, dass ein unerlaubtes Überholmanöver stattgefunden hat und welche Konsequenzen hätte das für den Autofahrer?
 
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Schön ist ja, dass sich überhaupt mal um die Radfahrer gekümmert wird. Mein Eindruck ist, dass der Umbau der Straßen hier aber eher zu höherer Agression der Autofahrer führt. Sie fühlen sich zurückgedrängt.
Außerdem, was nützen alle Gesetze wenn das kaum kontrolliert oder geahndet wird? Jeden Freitag, nachmittags bis nachts, in der Schlossstrasse in Berlin/Steglitz das gleiche Bild; Fahrradstreifen werden als Parkplätze benutzt. Vom Ordnungsamt ist Niemand zu sehen. Ob das wohl Absicht ist? Zahlende Kundschaft aus einer Einkaufsstraße zu verjagen ist ja auch keine gute Idee.
Um zu beweisen dass ein Auto an einem Radfahrer zu dicht vorbei ist sind Zeugen nötig. Doch wer macht das und wer schaut gleich aufs Nummernschild? Halte das Ganze eher für Symbolpolitik.
 
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Schön ist ja, dass sich überhaupt mal um die Radfahrer gekümmert wird. Mein Eindruck ist, dass der Umbau der Straßen hier aber eher zu höherer Agression der Autofahrer führt. Sie fühlen sich zurückgedrängt.
Außerdem, was nützen alle Gesetze wenn das kaum kontrolliert oder geahndet wird? Jeden Freitag, nachmittags bis nachts, in der Schlossstrasse in Berlin/Steglitz das gleiche Bild; Fahrradstreifen werden als Parkplätze benutzt. Vom Ordnungsamt ist Niemand zu sehen. Ob das wohl Absicht ist? Zahlende Kundschaft aus einer Einkaufsstraße zu verjagen ist ja auch keine gute Idee.
Um zu beweisen dass ein Auto an einem Radfahrer zu dicht vorbei ist sind Zeugen nötig. Doch wer macht das und wer schaut gleich aufs Nummernschild ? Halte das Ganze eher für Symbolpolitik.
Das Nummernschild nützt einem gar nichts, man muss nachweisen wer gefahren ist.
 
Heißt das jetzt, weil sich einige nicht an Regeln halten und nicht jeder bestraft wird, der Regeln bricht, braucht es keine Regeln?
Wie ist es mit Falschparken, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Radwegbenutzungspflicht, Beleuchtung am Fahrrad,...?
Zunächst sehe ich es positiv, dass es jetzt bald diese Regeln gibt. Ich werde aber bestimmt keinen anzeigen, wenn er mich knapp überholt oder auf dem Schutzstreifen parkt. Dafür sind andere zuständig.
Es erleichtert aber die Diskussion mit Autofahrern, die auch bereit sind mal ihre Fehler einzusehen und zu korrigieren, denn nicht alle Autofahrer ist beratungsresistent. Den meisten unterstelle ich Unwissenheit, Unachtsamkeit und Gedankenlosigkeit und nicht böse Absicht.
Es ist auch ein Zeichen, dass sich die Erde nicht mehr nur ums Auto dreht.
Ich hätte mir nur mehr solche Zeichen gewünscht.
 
Schön ist ja, dass sich überhaupt mal um die Radfahrer gekümmert wird. Mein Eindruck ist, dass der Umbau der Straßen hier aber eher zu höherer Agression der Autofahrer führt. Sie fühlen sich zurückgedrängt.
Die Agression nimmt allgemein zu, auch da wo Autofahrer nicht zurückgedrängt werden, zB auf Autobahnen, die immer mehr Spuren bekommen. Das liegt an der zunehmenden Verkehrsdichte. Dazu kommt, dass keiner mehr zu gunsten anderer auf sein vermeintliches Recht verzichten will. Das gilt aber für alle Verkehrsteilnehmer.
Sieht man zB auch hier, weil gleich diskutiert wird, wie man dann den anderen anzeigen kann.
 
Ich werde aber bestimmt keinen anzeigen, wenn er mich knapp überholt oder auf dem Schutzstreifen parkt. Dafür sind andere zuständig.
Es erleichtert aber die Diskussion mit Autofahrern, die auch bereit sind mal ihre Fehler einzusehen und zu korrigieren, denn nicht alle Autofahrer ist beratungsresistent. Den meisten unterstelle ich Unwissenheit, Unachtsamkeit und Gedankenlosigkeit und nicht böse Absicht.


Klar ist jeder mal unachtsam oder kennt sich nicht in der schlecht beschilderten Gegend aus, das ist keine Frage.
Ich sehe aber ebenso Autofahrer, die mit der Mentalität "weg da mit den Langsamfahrern, die Straße ist für Autos" unterwegs sind.
Wenn man oft auf der gleichen Route unterwegs ist, wünscht man sich doch, das das mal aufhört. Zumal auf der Strecke wahrscheinlich auch dieselben Autofahrer unterwegs sind.
Da würde sich das Verhalten ändern, wenn es einfacher wäre, mit Beweisen Anzeige zu erstatten.

Natürlich lösen Anzeigen nicht das Grundproblem:
Radverkehr räumlich vom Autoverkehr zu trennen löst Konflikte bevor sie entstehen, wie das z. B. in Münster und Freiburg sehr gut umgesetzt wird.
In vielen anderen Städten ist der Radweg nur ein aufgemalter Streifen zwischen parkenden Autos und (Auto-) Straße oder Bürgersteig sowie fehlende Konzepte für den Verkehrsfluss entlang der Nord-Süd bzw. West-Ost Achsen.
 
Ja, vielleicht wird das jetzt etwas mehr diskutiert, aber leider nicht bei denjenigen, die nach wie vor zu eng und zu schnell überholen.

Und dabei sorge ich schon dafür, daß das nicht mehr so häufig vorkommt, weil ich eben den Mindestabstand zu parkenden Autos von 1,5 Meter einhalte. Und das führt halt hin und wieder dazu, daß ein Autofahrer mal für ein paar Sekunden hinter mir bleiben muß, wenn es Gegenverkehr gibt und ich in der Mitte der Fahrbahn fahre.

BTW, ich habe es mir schon lange abgewöhnt, zu weit rechts zu fahren. Das bringt nichts, im Gegenteil, es erhöht die Gefahr progressiv, denn wenn man sich zu weit rechts an den Fahrbahnrand quetscht, dann überholen die Autofahrer tendenziell noch öfter und enger.

Fazit:

Wenn man sich den Raum, den man braucht, um mehr Sicherheit zu haben, nicht nimmt, dann wird er einem genommen.

Das kann man pauschal nicht sagen, außerdem hängt es davon ab, was man als eng empfindet. Wenn ich ganz rechts fahre und überholende Autofahrer bis zur Mittellinie ausweichen, reicht mir das. In meiner Gegend funktioniert das sehr gut-ich fahre (eigentlich schon immer) soweit rechts wie möglich, um zu signalisieren "Ich lasse Dir Platz, dann lass' Du mir auch Platz". Dazu kommt, dass Autofahrer deutlich öfter mit Abstand vorbeifahren, seit ich mit höheren Trittfrequenzen unterwegs bin. Die meisten halten einen Abstand von etwa einem Meter ein (immerhin über zwei Rennlenkerbreiten)-so auch heute ein Polizeiwagen (obwohl kein Gegenverkehr war). Das Auto dahinter ist (vielleicht auch demonstrativ) bis auf die freie Gegenfahrbahn ausgewichen. Man muß die Autofahrer nicht unnötig provozieren-aber das ist, wie schon gesagt, regional unterschiedlich. Außerdem fahre ich in der Regel vormittags, da sind die Leute vielleicht entspannter. Ein paar Idioten, die mit weniger als 20cm Abstand vorbeidüsen, gibt es immer-nicht nur von hinten, sondern auch von vorn.
Des weiteren habe ich mir abgewöhnt, an roten Ampeln bis vorne hin zu fahren-wozu? Dann müssen die nochmal vorbei und sind dann eventuell eine Spur genervter. Nur an Ampeln mit kurzer Grünphase (etwa nur für vier Autos) stelle ich mich hinter das vierte und nicht das neunte. Mehrachsige LKW lasse ich an Ampeln prinzipiell passieren, da die zum einen Termindruck haben, und zum anderen nicht mal eben schnell beschleunigen können, wenn es gerade frei ist.

Zum Thema: es ist doch immer wieder schön, wenn sich Politiker zu einem klaren und entschlossenen Jein durchringen
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@Recordfahrer

Sorry, aber ich sehe das anders.

Ich fahre zwar nicht die Riesenstrecken, aber sehr regelmäßig, mehrmals in der Woche. Und ich fahre bewußt im öffentlichen Straßenverkehr, damit meine Sinne nach wie vor geschärft bleiben und mein Reaktionsvermögen gut ausgebildet bleibt.

Es ist so, wie ich schrieb, macht man sich zu "klein" am rechten Straßenrand, dann ist das für viele Autofahrer eine "Einladung", mal eben noch schnell und eng zu überholen, selbst wenn es Gegenverkehr gibt. Fahre in der Mitte, dann muß der Autofahrer hinter mir warten, bis die Gegenfahrbahn frei wird, oder rechts keine parkenden Autos mehr stehen.

Grade heute wieder festgestellt. Auf der rechten Fahrbahnseite in einer Reihe parkende Autos. Also 1,5 Meter Sicherheitsabstand eingehalten. Die sind i. ü. auch absolut nötig, denn in der Reihe hat 1 Mann seine Fahrertüre geöffnet, um einzusteigen. Die Tür ragte fast bis zur Mitte der Fahrbahn. Von daher ist der ausreichende Abstand zwingend. Und da die Gegenspur frei war, konnten hinter mir fahrende Autofahrer problemlos überholen, und sie nutzten dafür die Gegenfahrbahn. So soll es auch sein. DAS war ein sehr angenehmes Gefühl.

Dennoch gibt es immer wieder A*l*, denen das alles sch***-egal ist. Hauptsache, sie müssen nicht warten, und so fahren die auch. Heute auch passiert, auf derselben Straße. Mit richtig Schmackes und sehr eng an mir vorbeigefahren. Ein schwarzer SUV. Am liebsten hätte ich in die Karre getreten, aber dann hätte ich mich nur selbst verletzt.

Zum Glück bin ich eine im Straßenverkehr erprobte Fahrerin, und ich stelle mich immer darauf ein, auch mal sehr eng überholt zu werden. Aber was manche veranstalten, ist hochgefährlich. Und, ich räume ein, als der mit Karacho an mir vorbeigezischt ist, da ging kurz mein Herzschlag hoch und der Adrenalinspiegel stieg an.

Aber ich rege mich nicht lange darüber auf, denn ich muß mich weiter auf den Straßenverkehr konzentrieren. Meine Knochen sind mir heilig, das habe ich schon so oft geschrieben, und genauso fahre ich auch. Ich bin auch kein permanentes Hindernis, das muß man ja auch nicht machen. Ich habe daher auch regelmäßig den Rückraum im Auge. Aber ich nehme mir schon den Raum, den ich brauche, wenn ich voraussehe, daß eine Situation das erfordert. Und damit fahre ich deutlich besser und sicherer, als wenn ich mich stickum in die rechte Ecke verkrieche. (Sorry für das Wortspiel)
 
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@CYJU: Ich schrieb ja auch, dass das ganze sicher regional unterschiedlich ist-hier bei mir funktioniert das wie beschrieben. Sicher ist es andernorts vergleichsweise schlimm-ich würde es daher auch nie zum Postulat erheben, dass jeder so fahren soll wie ich. Nach dem dritten, der dicht vorbeirauscht, würde ich wohl auch die Tür zumachen. Dazu habe ich das Glück, dass ich selbst auf längeren Touren kaum Ortsdurchfahrten habe, da ist das mit geparkten Autos überschaubar. Mit dem Rad zur Arbeit und wieder heim durch Frankfurt/Main sähe die Sache sicher schon anders aus, allein schon weil die Leutchen im Berufs- und Feierabendverkehr mit ihren Karren mitunter recht forsch unterwegs sind. Außerdem bekommt man hier kaum die üblichen Proll-Autos zu Gesicht (süddeutscher Provenienz, tiefer gelegt bis zum Gehtnichtmehr, das Ganze in Verbindung mit Auspuffanlagen mit einem Lärmpegel, der selbst einen tieffliegenden Eurofighter übertönen würde), dementsprechend sind es kaum solche Assis, die hier unterwegs sind. Hier ist das eher die von Termin zu Termin rasenden Schlipsträger in geleasten Audi A6 oder A8, die einem dann gerne mal auf der eigenen Spur entgegenkommen. Und wenn sich selbst die Polizei nicht an 1,5m Abstand beim Überholen hält, kann man sich denken, wie groß deren Interesse daran wäre, einen entweder von vorn oder hinten knapp vorbeifahrenden Autofahrer zu maßregeln. Wie man sich verhält, muss man je nach Gegebenheiten vor Ort selbst austarieren. Wenn man merkt, dass man sich selbst mit einer allzu defensiven Fahrweise nur gefährdet, sollte man das lieber lassen, nur wäre es sicher falsch, von vornherein zu offensiv zu fahren, und damit bislang freundlich bis neutral eingestellte Autofahrer sowohl gegen sich als auch seine Sportskameraden aufzubringen-der ADFC meint ja, dass man als Radfahrer prinzipiell mit einem Meter Abstand zum Fahrbahnrand fahren soll. Das sollte man aber nicht so pauschal machen, nur eben da, wo es das Sozialverhalten der Autofahrer erfordert.
Wenn hier Schilderungen wie von Dir lese, weiß ich gleich wieder mein Glück zu schätzen-das ist nicht ironisch gemeint! Dass da mittlerweile einige von mir früher häufig frequentierte Straßen (wo kaum Verkehr ist) mit Pflichtradwegen unbrauchbar gemacht wurden-geschenkt, solange ich die umfahren kann.
 
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