Verstehe ich nicht. Gabelschäfte sind immer länger als Steuerrohre und werden durch Kürzung angepasst. Aufgrund unterschiedlicher Winkel, Vorläufe etc können grundsätzlich niemals alle Gabeln zu allen Rahmen passen.
Meist du die Fattys?
Die Fattys waren eine konstruktive Sackgasse, die am ehesten dadurch entstanden ist, dass man nicht Manitou oder Rockshox einbauen, sondern eine eigene Lösung bieten wollte. Die Dinger sind jedenfals schwer zu warten, es gibt kaum noch Ersatzteile und bei Gebrauchten Cannondale sind sie häufig hinüber.
Die einseitigen Headshock Gabeln mögen halten und sogar gute Charakteristiken haben, ich habe aber den Verdacht, es ging C'dale hauptsächlich um das andere Aussehen. Der Konstruktive Aufwand ist deutlich höher als bei den klassischen Federgabeln.
Genau das mit den Gabelschäften traf bei den Cannondales-Headshoks eben nicht zu.
Die ersten Fattys hatten 50mm Federweg und die letzten endeten eben bei 80mm. Die Geo änderte sich so gut wie gar nicht, wenn man sich beim Setup um den richtigen Negativfederweg (SAG) kümmerte. Natürlich machte es keinen Sinn eine 120er Lefty in ein orginal mit 80mm Fatty ausgestattetes Hardtail zu schrauben.
Aber die Baureihen der Fattys ließen sich allesamt in jeden Rahmen setzen, so dass man z.B. auf besser ausgestattete Fattys nachrüsten konnte.
Die konstruktive Sackgasse ist ein recht vermessenes Urteil, wenn ich auf meine 21 Jahre alte Fatty D schaue, deren Lagerung ohne Macke und mit geringfügigstem Wartungsaufwand bislang jedem Winter getrotzt hat.
Zerlege häufiger Fattys und bin von manchen Sondermodellen nicht unbedingt angetan, aber so üble Verschleißbilder wie in z.B. Fox-Gabeln sind mir noch nicht begegnet. Ja, die Wartung muss man sich nicht unbedingt selbst antun, wenn man mit so manchem hier diskutiertem Technikthema an seine Grenzen stößt. Aber nur weil nicht jeder an dem Teil rumprobieren kann, ist doch nicht die Qualität der Konstruktion fehl?!
Einspruch für die Intension der Entwicklung der Fattys! Als die ersten Fattys bei Cannondale verbaut wurden, war der Unterschied zu den Federgabeln der namhaften Hersteller eklatant! Was waren da miese Teile und windige Konstruktionen dabei - Bitte das kannst Du nicht außer Acht lassen! Die sind dann schon auch besser geworden, aber die Stabilität der Liniearführung sollte keinen Anlass zur Diskussion geben.
Und was die Ersatzteillage betrifft, sollte man sicher keine der ersten Pepperonibaureihen mehr gebraucht kaufen, für die liegen inzwischen wirklich keine Ersatzteile mehr rum.
Das die meisten Fattys in gebrauchten CDs fratze sind, ist tatsächlich Fakt, denn meist sind sie Totgestanden und auch die beste Dichtung braucht ab und an Öl – durch einfache Benutzung immer gewährleistet. Das die luftgefederten Fattys völlig ohne Luft weitergefahren werden, weil viele Besitzer gar nicht wissen was das für ein Bauteil ist und wofür das Ventil denn sein soll, ist natürlich traurig.
Das CD die Federung marketingstrategisch als USP auf der Fahne stehen hatte, verwundert aber nicht wirklich.
Und auch gab es an billigen Modellen herkömmliche Federgabeln, um Ramschpreise mitgehen zu können.