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Gravelbike-Neuheiten 2021: Cannondale Topstone Carbon Lefty

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Re: Gravelbike-Neuheiten 2021: Cannondale Topstone Carbon Lefty
puh. mir gefällt es gar nicht.
ich mochte aber das Topstone Carbon schon nicht. Für mich passen da die Proportionen nicht. Dieses Rahmendreieck ist komisch groß.
Mit der Lefty wird das langsam zur Karikatur eines Gravelrads.

Aber gut: vielleicht fährt es sich großartig.
 
Aber das technische Prinzip dieser Federung ist Dir vertraut?
Darf man annehmen, dass Du noch keine gefahren bist?
Was ich meine ist dies:
mit einer Mono-Gabel (ist das dann noch eine Gabel? Egal!) hat man prinzipbedingt Biegemomente
1) senkrecht zur Federrichtung und
2) in Federrichtung
...die man beide nicht hat wenn man eine normale Gabel mit zwei Holmen hat.

Ich will schon glauben oder hoffen, dass Cannondale das gut im Griff hat, schliesslich gibt es die Lefties seit 20 (?) Jahren, aber man muss eben konstruktive Maßnahmen ergreifen, um damit umzugehen die anders gar nicht notwendig wären.

Dem Zusatzaufwand gegenüber sehe ich keinen technischen Vorteil, also nur einen Design-Vorteil (der Geschmackssache ist, den ich aber anerkenne).

So war mein Denken und, nein, gefahren bin ich noch nie damit.
 
650B damit breitere Reifen drauf
Ist ein ungefedertes Gravelbike doch nicht so toll, dass es nun vollgefedert sein muss? Die Hinterbaufederung gab es schon vor zig Jahren beim MTB, war nur sehr kurz, weil durch die starre Verbindung mit dem Tretlager die Rahmen reihenweise die Grätsche machten.
Und warum 650B? Große Räder sind doch viel besser im Gelände, kleine nur an DH Geschossen und kleinen Rahmen :rolleyes:
Mein Fully von 2005 hat ein 100 mm Fahrwerk und 26er Räder, ich montiere einen Rennlenker und bin up to date :D
650B, damit breitere Reifen drauf passen. Ich würde das auch nicht haben wollen, da ich 650B immer noch als Nischenformat mit eingeschränkter Auswahl ansehe.
 
Was ich meine ist dies:
mit einer Mono-Gabel (ist das dann noch eine Gabel? Egal!) hat man prinzipbedingt Biegemomente
1) senkrecht zur Federrichtung und
2) in Federrichtung
...die man beide nicht hat wenn man eine normale Gabel mit zwei Holmen hat.

Ich will schon glauben oder hoffen, dass Cannondale das gut im Griff hat, schliesslich gibt es die Lefties seit 20 (?) Jahren, aber man muss eben konstruktive Maßnahmen ergreifen, um damit umzugehen die anders gar nicht notwendig wären.

Dem Zusatzaufwand gegenüber sehe ich keinen technischen Vorteil, also nur einen Design-Vorteil (der Geschmackssache ist, den ich aber anerkenne).

So war mein Denken und, nein, gefahren bin ich noch nie damit.

ich habe eine ältere Lefty Carbon, 110 mm Federweg, steif, spricht sehr fein an und das ganze mit 1200 Gramm

welche konventionelle Gabel bietet mir das gleiche?
 
Gerade gesehen: Es gibt auch eine Elektroversion mit Boschmotor. :eek:
Da stellt sich die Sinnfrage noch mehr. Wenn man einen schweren Elektromotor + Akku mitschleppt, reißt es ein teurer Carbonrahmen auch nicht mehr raus.
 
ich habe eine ältere Lefty Carbon, 110 mm Federweg, steif, spricht sehr fein an und das ganze mit 1200 Gramm

welche konventionelle Gabel bietet mir das gleiche?

Touché

Aber die ist auch was besonderes, die meisten Lefties die sich auf den Gewichtslisten finden liegen im gleichen Range wie normale Gabeln
 
Vielleicht sollte Cannondale und Canyon ein Joint-Venture gründen und das Topstone Carbon Lefty mit dem Canyon Carbon Grail kombinieren. Das wäre dann mit Abstand die hässlichste Gravel-Radgeburt mit noch besserer Federung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur 14 Jahre? Nun, ich, 37 Jahre Radsport, schon - davon 21 Jahre handmade Cannondale ?
Ok, und dann hattest Du Einwegrahmen von Cannondale deren Kettenstreben brachen?! …
Missverständnisse bekommen eine gewisse Zwangläufigkeit, wenn man nie mehr schreibt, als es für eine max. Provokation braucht.
Das machst Du aber schon ganz gerne, oder … :rolleyes:

Ich ergänze dann auch noch: 22 Jahre Cannondale (handmade :) und 14 Jahre Lefty UND Scalpel im wirklich pausenlosen Einsatz.
 
Was ich meine ist dies:
mit einer Mono-Gabel (ist das dann noch eine Gabel? Egal!) hat man prinzipbedingt Biegemomente
1) senkrecht zur Federrichtung und
2) in Federrichtung
...die man beide nicht hat wenn man eine normale Gabel mit zwei Holmen hat.

Ich will schon glauben oder hoffen, dass Cannondale das gut im Griff hat, schliesslich gibt es die Lefties seit 20 (?) Jahren, aber man muss eben konstruktive Maßnahmen ergreifen, um damit umzugehen die anders gar nicht notwendig wären.

Dem Zusatzaufwand gegenüber sehe ich keinen technischen Vorteil, also nur einen Design-Vorteil (der Geschmackssache ist, den ich aber anerkenne).

So war mein Denken und, nein, gefahren bin ich noch nie damit.
Das eine nadelgelagerte Linearführung andere Reibungswerte aufweist, als Teleskopführungen ist Dir vermutlich geläufig!?
Die Lefty wurde aus der Not geboren und übernahm das brilliante Prinzip aus den Headshok-Gabeln.
Optisch ist das nicht unbedingt schön - das will ich niemandem 'ausreden'. Der technische Aufwand ist weit höher und leider auch nicht an jeder Gabel perfekt ausgereizt, aber das Ansprechverhalten unter höchster Last UNSCHLAGBAR.
Das Argument des Designvorteils ist höhsten für die Marketiers eines, aber es darauf zu reduzieren ist technisch nicht statthaft.

Und nur damit wir uns nicht falsch verstehen: CD ist mir als Bikehersteller beileibe nicht gerade sympathisch und ich habe mich fast ausschließlich mit den Rahmensets 'versorgt. Aber die Teile die ich kenne - weil verwende - ringen mir mehr als nur Respekt ab. :cool:
 
Ja, es war schlimm, Gabeln hatten alle zwei Beine, und manche waren sogar gerade statt gebogen.
Subtile Bemerkung, aber in diesem Fall habe ich es wohl etwas knapp mit der Aussage gehalten - in der Tat!
Somit ergänze ich sinnvollerweise also:

Die Konstrukteure von Cannondale wollten die einheitliche Steuerrohr-Länge an allen Rahmen erhalten (und damit die Kompatibilität aller Rahmen mit allen Gabeln). Für die Verlängerung des Federwegs reichte nun aber das 'Einfahren' der Liniearführung in das Steuerrohr nicht mehr aus. Deshalb gibt es auch keine Headshox-Gabeln über 80mm Federweg.
Die Verlagerung der prinzipgleichen Feder- und Dämpfungsmimik in einen Holm der über eine Doppelbrücke gehalten wird schaffte somit erst die Möglichkeit Federwege bis auf 140mm zu verlängern.
 
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