Sportverband reagiert auf Ukraine Krieg: UCI sanktioniert russische Teams

Sportverband reagiert auf Ukraine Krieg: UCI sanktioniert russische Teams

Russische Rad-Teams dürfen keine Rennen mehr fahren, russische Rennen werden aus dem Kalender gestrichen. Das ist Teil der Sanktionen, die der Weltradsportverband UCI (Union Cycliste Internantionale) gestern gegen russische und weißrussische Radsport-Teams und Verbände ausgesprochen hat.

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Sportverband reagiert auf Ukraine Krieg: UCI sanktioniert russische Teams

 

[feelthesteel]

erinnert mich an die Olympiaden in den frühen 80ern - alle haben sich gegenseitig boykottiert für Frieden und Völkerverständigung ...

schade für die doch - so vermute ich - unpolitischen Sportler:innen, die jahrelang hart trainierend sich auf bestimmte Events vorbereiten, ihre Karriere entsprechend aufbauen und dann wegen Politik fallen gelassen werden

 

[Schwarzwaldyeti]

erinnert mich an die Olympiaden in den frühen 80ern - alle haben sich gegenseitig boykottiert für Frieden und Völkerverständigung ...

schade für die doch - so vermute ich - unpolitischen Sportler:innen, die jahrelang hart trainierend sich auf bestimmte Events vorbereiten, ihre Karriere entsprechend aufbauen und dann wegen Politik fallen gelassen werden

https://www.nau.ch/sport/eishockey/...ortler-sorgen-mit-z-symbol-fur-eklat-66131409

https://www.t-online.de/sport/id_91...egssymbol-eklat-bei-sieg-eines-ukrainers.html

https://www.eurosport.de/skilanglau...aus-dem-langlauf-lager_sto8854247/story.shtml

So wahnsinnig unpolitisch scheinen die russischen Sportler ja nicht (alle) zu sein.

 

[Lt.Cmdr.Worf]

Immerhin können diese Sportler eventuell noch bei anderen Teams, die nicht die russischen oder weißrussischen Nationalität vertreten mitfahren.

 

[feelthesteel]

ja das ist schade, der Sport sollte nicht für Politik instrumentalisiert werden

ich erinnere mich an DDR-Sportler, die nicht in Los Angeles starten durften, weil die USA z.B. Moskau boykottiert hatte

 

[Schwarzwaldyeti]

ja das ist schade, der Sport sollte nicht für Politik instrumentalisiert werden

Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Aber ist es andererseits einem ukrainischen Sportler in der derzeitigen Situation zuzumuten, in einem Wettkampf gegen russische Sportler anzutreten?

 

[d^gn]

Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Aber ist es andererseits einem ukrainischen Sportler in der derzeitigen Situation zuzumuten, in einem Wettkampf gegen russische Sportler anzutreten?

wieso nicht? oder stand der Russische Athlet vorher mit der AK und Uniform auf Ukrainischem Boden?

 

[Low7ander]

wieso nicht? oder stand der Russische Athlet vorher mit der AK und Uniform auf Ukrainischem Boden?

Das wahrscheinlich nicht aber es gab schon ausreichend "peinliche" Aktionen und Demonstrationen von Russischen Athleten.

 

[d^gn]

Das wahrscheinlich nicht aber es gab schon ausreichend "peinliche" Aktionen und Demonstrationen von Russischen Athleten.

Es gibt aber auch genug Russische Athleten, die mit Ukrainischen befreundet sind

 

[Low7ander]

Na und? Gibt auch Familien die halb auf dieser halb auf anderer Seite stehen und leben.
Es geht hier ums sanktionieren von Russischen/Russisch sponsorierter Teams und Demonstratioen pro Angriffskrieg

 

[Bench]

Glaubt hier wirklich jemand, ein Nawalny-Anhänger, bzw. Putin-Kritiker käme im russischen Spitzensport so weit, dass er auf internationaler Ebene Russland präsentieren dürfte? Come on....

 

[Schwarzwaldyeti]

wieso nicht? oder stand der Russische Athlet vorher mit der AK und Uniform auf Ukrainischem Boden?

Sagt sich aus der (noch) sicheren Entfernung leicht dahin...

 

[J_Quak]

Was haben bitte die russischen Sportler mit dem Ukraine Krieg zu tun? Die Verbindung ist deren Nationalität. Ich finde es äußerst bedenklich, Menschen wegen Merkmalen, die rein garnichts mit dem sanktionierten Ziel (Stopp des Kriegs) zu tun haben, bspw. Nationalität, Religion, Hautfarbe usw, zu bestrafen. Merken die Entscheidungsträger überhaupt, welche Abgründe sich dabei auftun? Wer den Krieg öffentlich begrüßt, der soll die Konsequenzen tragen müssen, nicht aber die Person, die nur in Rußland geboren wurde.

 

[Lt.Cmdr.Worf]

Es sind doch nicht die Sportler und die Menschen persönlich gesperrt, sondern die Teams. Und in so einem totalitären Staat, wie Russland, ist der Sport und die Politik nicht zu trennen.

 

[J_Quak]

Es sind doch nicht die Sportler und die Menschen persönlich gesperrt, sondern die Teams. Und in so einem Staat, wie Russland, ist der Sport und die Politik nicht zu trennen.

Die Konsequenz ist aber die gleiche, weil es die dort fahrenden Sportler trifft, die - vermutlich - alle russische Staasbürger sind.

Das Argument Sport und Politik sei in Rußland nicht zu trennen, fällt auf Deutschland zurück. Wie verdienen bitte Sportler aus Nischensportarten in Deutschland ihr Geld, die sich selber nicht tragen können, aber bei Olympischen Spielen Medaillen für Deutschland holen sollen? Wo arbeiten viele dieser Sportler? Bei der Polizei oder Bundeswehr bzw. sind in Fördergruppen vereint.

Ein extremes Beispiel, was Brillenträgern in Kambodscha unter den kommunistischen Roten Khmern drohte: Sie wurden ermordet, weil Brillenträger als intellektuelle Bourgeoisie galten. Die Argumentationsgrundlage ist immer gleich: Willkürliches Merkmal X einer Personengruppe, Nationalität, Religion, Hautfarbe oder eben eine Brille, wird hergenommen, um alle Angehörigen der Gruppe zu bestrafen. Die Schuld, die diese Menschen auf sich geladen haben, ist allein, Angehöriger dieser Gruppe zu sein; nicht ein konkret vorwerfbares eigenes Verhalten.

 

[Lt.Cmdr.Worf]

Ich habe mal das Wort "totalitär" in meinen obigen Beitrag hinzugefügt.
Russland und Deutschland kann man da wirklich nicht vergleichen. Hier können Teams, Sportler und Menschen anderer Meinung sein als die Regierung. Und sie dürfen weiter frei Leben und Wirken. In Russland geht das nicht.

Und wie bereits geschrieben, es geht gegen Teams und eben nicht gegen Personen.

 

[....]

Ein extremes Beispiel, was Brillenträgern in Kambodscha unter den kommunistischen Roten Khmern drohte: Sie wurden ermordet, weil Brillenträger als intellektuelle Bourgeoisie galten. Die Argumentationsgrundlage ist immer gleich: Willkürliches Merkmal X einer Personengruppe, Nationalität, Religion, Hautfarbe oder eben eine Brille, wird hergenommen, um alle Angehörigen der Gruppe zu bestrafen. Die Schuld, die diese Menschen auf sich geladen haben, ist allein, Angehöriger dieser Gruppe zu sein; nicht ein konkret vorwerfbares eigenes Verhalten.

Du darfst aber auch nicht vergessen, dass die Nationalität etwas anders zu betrachten ist als beispielsweise die Hautfarbe oder andere äußere Merkmale... Nur als Beispiel: In Deutschland sagt man ja auch, dass man als Deutscher eine moralische Verantwortung aufgrund der Geschichte hat und das obwohl ein Großteil der Deutschen heutzutage den Nationalsozialismus nicht mal mehr miterlebt hat und somit persönlich eigentlich gar nichts damit zu tun hätte. Jeder ist eben in Gewissen Sinne für den Staat verantwortlich und muss daher im Fall der Fälle auch die negativen Konsequenzen für ein Handeln des Staates tragen.

 

[prince67]

ja das ist schade, der Sport sollte nicht für Politik instrumentalisiert werden

Sport wird ständig von der Politik instrumentalisiert. Der Sport wird meist dazu benutzt ein Land oder ein Regime in ein gutes Licht zu setzen.
Warum werden bei Sportveranstaltungen Nationalhymnen gespielt?

 

[J_Quak]

Ich habe mal das Wort "totalitär" in meinen obigen Beitrag hinzugefügt.
Russland und Deutschland kann man da wirklich nicht vergleichen. Hier können Teams, Sportler und Menschen anderer Meinung sein als die Regierung. Und sie dürfen weiter frei Leben und Wirken. In Russland geht das nicht.

Und wie bereits geschrieben, es geht gegen Teams und eben nicht gegen Personen.

Die Teams sind aber die Arbeitgeber, sodass die Sportler davon betroffen sind, weil sie ihren Arbeitsplatz verlieren. Das von die eingefügte Adjektiv "totalitär" hat in dem Kontext der Unterstützung von Sportlern durch den Staat keinerlei Relevanz, weil die Unterstützung auch in Demokratien durch den Staat erfolgt.

 

[J_Quak]

Du darfst aber auch nicht vergessen, dass die Nationalität etwas anders zu betrachten ist als beispielsweise die Hautfarbe oder andere äußere Merkmale... Nur als Beispiel: In Deutschland sagt man ja auch, dass man als Deutscher eine moralische Verantwortung aufgrund der Geschichte hat und das obwohl ein Großteil der Deutschen heutzutage den Nationalsozialismus nicht mal mehr miterlebt hat und somit persönlich eigentlich gar nichts damit zu tun hätte. Jeder ist eben in Gewissen Sinne für den Staat verantwortlich und muss daher im Fall der Fälle auch die negativen Konsequenzen für ein Handeln des Staates tragen.

Ich sehe meine moralische Verantwortung nicht vor dem Hintergrund meiner Nationalität, sondern vor dem Hintergrund Mensch zu sein. Alle Menschen - eben weil sie Menschen sind - haben die moralische Verantwortung, nirgendwo zuzulassen, das andere Menschen wegen persönlicher Merkmale verfolgt oder getötet werden.

Der Ausschluss von Events hat aber nicht die gleichen Auswirkungen, wie die Verfolgung oder Ermordung; das ist ganz klar und das stelle ich nicht in Abrede. Ich sage aber, dass die Argumentation für den Ausschluss gleich ist.