• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Van Rysel VR 35 und VR 50: Neue Decathlon Carbon-Laufräder ab 799 €

Hast du eigentlich eine Vorstellung von der Macht von Decathlon? Die kaufen ganz sicher nicht irgendeine asiatische Felge. Wenn dann lassen die eigens eine asiatische Felge entwickeln und es gibt ziemlich sicher eine Exklusivität. So wie du das beschreibst arbeiten kleine Buden, aber doch nicht große Player.

Genau....Und warum nehmen sie dann eine DT Nabe?
 
Hast du eigentlich eine Vorstellung von der Macht von Decathlon? Die kaufen ganz sicher nicht irgendeine asiatische Felge. Wenn dann lassen die eigens eine asiatische Felge entwickeln und es gibt ziemlich sicher eine Exklusivität. So wie du das beschreibst arbeiten kleine Buden, aber doch nicht große Player.
Die kaufen das ein, wo sie den Einkaufspreis am meisten drücken können um den Gewinn zu maximieren. Das ist die sogenannte Macht eines solchen Großkonzern.
 
Genau....Und warum nehmen sie dann eine DT Nabe?

Weil DT einen enorm guten Namen und enorm gute Naben (auch wenn die Entry Level 370 jetzt kein Highlight ist, wäre ich PM bei Decathlon, ich hätte vermutlich einen etwas höheren VK angesetzt und 350 Naben genommen) hat, machen die das. Das ist etwas ganz anderes, als eine Felge von einem asiatischen OEM-Lieferanten.
Das hat im Übrigen auch seinen Grund, dass z.B. Canyon mit Partnern zusammen z.B. Lenker/Vorbaueinheiten entwickelt, aber keine elektronische High-End Schaltgruppe.

Die kaufen das ein, wo sie den Einkaufspreis am meisten drücken können um den Gewinn zu maximieren. Das ist die sogenannte Macht eines solchen Großkonzern.

Die kaufen aber nicht einfach. Schon sehr viel kleinere Anbieter können Teile so kriegen, wie die das wollen. Und ja, natürlich drücken die den Preis, wenn sie können. Jeder macht das, außer man hat einen schwerer wiegenden Flexibilitätsvorteil, das zu lassen.
 
Die kaufen aber nicht einfach. Schon sehr viel kleinere Anbieter können Teile so kriegen, wie die das wollen. Und ja, natürlich drücken die den Preis, wenn sie können. Jeder macht das, außer man hat einen schwerer wiegenden Flexibilitätsvorteil, das zu lassen.
Nö, eine größere Firma kann durch Stückzahlen den Preis noch viel weiter drücken.
 
Das ist etwas ganz anderes, als eine Felge von einem asiatischen OEM-Lieferanten.

Nein, das ist nichts anderes. Auf dem Felgenmarkt gibt es genauso Zulieferer mit Expertise wie im Bereich Naben.
Es ist aber doch vor allem aus wirtschaftlichen Gründen vollkommen unsinnig eine eigene Felge für einen Low-budget Laufradsatz zu konstruieren, wenn die sich in keiner Eigenschaft vom bestehenden Angebot unterscheidet.
 
Für den normalen Rennradfahrer, der vielleicht 3-5 tkm im Jahr fährt, ist es völlig egal, ob das eine 370er oder 350er Nabe ist. Die Laufräder werden wohl auch nicht so viele Stunden bis zum Ersatz gefahren wie bei den Vielfahrern. Und ein solides Produkt im sehr dezenten Design wird ausreichend Interessenten finden, die keine Lust auf schlechte Kommunikation mit Online-Shops haben, nicht in China oder sonst wo bestellen wollen. Die schauen online kurz wegen Radhosen (die ganz ordentlich sind), sehen die angebotenen Laufräder zu einem "bezahlbaren" Preis und kaufen dann eben der Frau oder sich selbst ein schönes Upgrade. Und wenn irgendwas damit ist fahren sie zur nächsten Filiale und drücken denen das Laufrad in die Hand. Oder die Filialen machen damit mehr Umsatz, weil der nicht ganz so affine Kunde gleich noch Reifen kauft und montieren lässt.
 
Also an meinen Swiss Side Rädern (die übrigens bei meinem Van Rysel dabei waren) sind auch "nur" DT370 verbaut🥲 - für den doppelten UVP🤷🏼‍♂️
 
Für den normalen Rennradfahrer, der vielleicht 3-5 tkm im Jahr fährt, ist es völlig egal, ob das eine 370er oder 350er Nabe ist. Die Laufräder werden wohl auch nicht so viele Stunden bis zum Ersatz gefahren wie bei den Vielfahrern. Und ein solides Produkt im sehr dezenten Design wird ausreichend Interessenten finden, die keine Lust auf schlechte Kommunikation mit Online-Shops haben, nicht in China oder sonst wo bestellen wollen. Die schauen online kurz wegen Radhosen (die ganz ordentlich sind), sehen die angebotenen Laufräder zu einem "bezahlbaren" Preis und kaufen dann eben der Frau oder sich selbst ein schönes Upgrade. Und wenn irgendwas damit ist fahren sie zur nächsten Filiale und drücken denen das Laufrad in die Hand. Oder die Filialen machen damit mehr Umsatz, weil der nicht ganz so affine Kunde gleich noch Reifen kauft und montieren lässt.
Der normale Rennradfahrer, der nicht so affin ist (und sich nicht so gut auskennt?), kauft aber mal spontan ein Laufradupgrade für 800-900€ bei Decathlon. In meiner Welt kenne ich dieses Art von Radfahrer nicht.
Entweder keine Ahnung und sehr preisbewusst, dann kaufe die nicht bei Decathlon Carbonlaufräder oder keine Ahnung aber Geld spielt keine so große Rolle (Zahnarzt & Co.), dann kaufen die so ein Upgrade eher mit einem Namen darauf (S-Works, Enve,....).
 
Nein, das ist nichts anderes. Auf dem Felgenmarkt gibt es genauso Zulieferer mit Expertise wie im Bereich Naben.
Es ist aber doch vor allem aus wirtschaftlichen Gründen vollkommen unsinnig eine eigene Felge für einen Low-budget Laufradsatz zu konstruieren, wenn die sich in keiner Eigenschaft vom bestehenden Angebot unterscheidet.

Doch, das ist etwas erheblich anderes. Eine Felgenprofil zu individualisieren ist eine viel kleinere Sache, als eine Nabe neu zu entwickeln.
Dazu hat DT Swiss einen ganz anderen Namen, als OEM-Anbieter aus Taiwan oder China. Der Name lohnt sich zu nutzen.

Wenn man groß genug ist, ist das gar kein relevanter Kostenfaktor, die Felge nach eigenem Gusto bauen zu lassen. Wir haben bei meinem alten Arbeitgeber bei unter 2000 Rahmen pro Jahr schon eigene Rahmen gehabt und nicht auf Open Mold zurückgegriffen. Die OEM-Anbieter sind auch auf sowas eingestellt. Schon mal mit asiatischen OEM-Anbietern auf der Messe in Taichung gesprochen?

Ich denke auch nicht, dass Decathlon jetzt ein extremes Entwicklungsbudget in die Felge gesteckt hat. Aber einfach zugekaufte, gelabelte Open Mold Ware ist das bestimmt nicht.

Und davon mal ab, was der LRS jetzt aerodynamisch oder mechanisch drauf hat, das wissen wir beide noch nicht.
 
Doch, das ist etwas erheblich anderes. Eine Felgenprofil zu individualisieren ist eine viel kleinere Sache, als eine Nabe neu zu entwickeln.
Nur weil es geht muss es ja noch lange keinen Sinn ergeben. Bei den tausenden bereits existierenden Felgenprofilen wird sicherlich auch was für den Decathlon Einsteigersatz dabei gewesen sein. Im Endeffekt spielt es aber auch gar keine Rolle, weil etwas besonderes ist ja eh nicht bei rumgekommen.
 
Mit 350iger Naben wäre das ein interessantes Angebot für einen Trainingslaufradsatz.

Gegen eine Eigenentwicklung der Naben spricht dabei auch die Logistik. Bräuchten sie mehr Ersatzteile und müssten mehr Support bereithalten (bzw. einkaufen). Das kauft man besser ein.

Und trotz der Unkenrufe wird der Laufradsatz seine Abnehmer finden. Hunt lebt von der selben Zielgruppe, nur ohne den Dtswiss Nimbus der Naben. Gibt schließlich genügend Einsteigerräder mit billigen 2kg Alu-Laufradsätzen, deren Besitzer einfach ein "Carbon-Upgrade" wollen. Zur Genüge gesehen.
 
Sehe ich auch so. Decathlon investiert ja massiv in Entwicklung und Marketing und da möchten sie natürlich auch den ein oder anderen Euro verdienen.

Aktuell gibt’s im Sale bei Hunt aber 100g leichtere 50er für 770 (und gefühlt haben die alle paar Wochen Sale). Leeze 50er für 799 auch minimal leichter. Da gibt‘s schon gute Konkurrenz in dem Preisbereich.
ich fahre einen Gravel-Carbon LRS von Hunt - gekauft, weil mit Classified-Shell nur wenige Anbieter, und Hunt da noch eher auf der günstigen Seite. Das erste Vorderrad war total vermurkst, das zweite i.O. Hunt packt auch einige Ersatzspeichen und eine Trinkflasche mit ein; die Verpackung selbst ist eher lausig, Transportschäden damit durchaus möglich.
Die Naben sind wohl nicht so maßhaltig gefertigt wie DTSwiss, und die Lager entsprechend weniger langlebig - ich kann bisher nix negatives von der Vorderradnabe her sagen (Hinterrad ist ja Classified...). Hunt's Gewichtsangaben sind mit Vorsicht zu genießen; im Zweifelsfall muß man da selbst wiegen. Mein Vorderrad ist 40, das Hinterrad gut 50 gr schwerer als angegeben. Für Decathlon sprächen m.E. die DTSwiss-Naben (die wohl umgekehrt auch für das Mehrgewicht verantwortlich sind - mit 240ern sähe das anders aus, aber wenn man den Preis auf Kante näht...).
 
Die kaufen das ein, wo sie den Einkaufspreis am meisten drücken können um den Gewinn zu maximieren. Das ist die sogenannte Macht eines solchen Großkonzern.
ich denke auch, für den avisierten Kundenkreis - ambitionierter Hobbyfahrer - ist eine Markennabe durchaus ein USP - DTSwiss-Qualität und v.a. gesicherte Ersatzteillage. Nachdem ich so diverse LRS-Tests u.a. bei Hambini gesehen habe, muß ich feststellen, daß viele No-name-Naben deutlch schlechter sind als DTSwiss, wenige gleich gut, oder sogar besser/leichter bei ähnlichem Preis.
Umgekehrt ist ein Großabnehmer für den Teilehersteller ein Garant für große Mindestmengen - ich möchte gar nicht wissen, was Decathlon für die Naben, oder Canyon für group sets zahlt; die werden dramatische Rabatte 'rausschlagen...
 
ich denke auch, für den avisierten Kundenkreis - ambitionierter Hobbyfahrer - ist eine Markennabe durchaus ein USP - DTSwiss-Qualität und v.a. gesicherte Ersatzteillage. Nachdem ich so diverse LRS-Tests u.a. bei Hambini gesehen habe, muß ich feststellen, daß viele No-name-Naben deutlch schlechter sind als DTSwiss, wenige gleich gut, oder sogar besser/leichter bei ähnlichem Preis.
Umgekehrt ist ein Großabnehmer für den Teilehersteller ein Garant für große Mindestmengen - ich möchte gar nicht wissen, was Decathlon für die Naben, oder Canyon für group sets zahlt; die werden dramatische Rabatte 'rausschlagen...
Im ambitionierten Hobby-Bereich ist eine Markennabe wie DT 350/370 doch kein USP.
 
Doch, das ist etwas erheblich anderes. Eine Felgenprofil zu individualisieren ist eine viel kleinere Sache, als eine Nabe neu zu entwickeln.
Dazu hat DT Swiss einen ganz anderen Namen, als OEM-Anbieter aus Taiwan oder China. Der Name lohnt sich zu nutzen.

Wenn man groß genug ist, ist das gar kein relevanter Kostenfaktor, die Felge nach eigenem Gusto bauen zu lassen. Wir haben bei meinem alten Arbeitgeber bei unter 2000 Rahmen pro Jahr schon eigene Rahmen gehabt und nicht auf Open Mold zurückgegriffen. Die OEM-Anbieter sind auch auf sowas eingestellt. Schon mal mit asiatischen OEM-Anbietern auf der Messe in Taichung gesprochen?

Ich denke auch nicht, dass Decathlon jetzt ein extremes Entwicklungsbudget in die Felge gesteckt hat. Aber einfach zugekaufte, gelabelte Open Mold Ware ist das bestimmt nicht.

Und davon mal ab, was der LRS jetzt aerodynamisch oder mechanisch drauf hat, das wissen wir beide noch nicht.
Weder eine Nabe noch eine Felge hat die Komplexizität eines vollständig neu entwickelten group sets. Ich glaube, solche Betrachtungen sind sinnlos, zumal niemand bei Null anfängt, sondern externe Expertise nutzt. Umgekeht - wozu eigenes Zeugs entwickeln, wenn man als entsprechend marktmächtiger Großhändler die Preise für Markenprodukte so drücken kann, daß es nicht wirtschaftlich ist, etwas eigenes zu entwickeln - das gilt für Felge wie für Nabe wie für Speichen wie für Steckachse. Wer sich ein bisschen auskennt, kann auch z.B. die Newman-Naben auf China-Naben zurückführen. Hunt läßt die auch irgendwo in Asien fertigen (Naben wie Felgen), das know-how besteht hier darin, ein sauberes Pflichtenheft zu schreiben, um vom OEM genau das zu bekommen, was man vermarkten will, und eine eigene Qualitätskontrolle durchzuführen.
Am Ende gibt es drei Anbieter:
1) DTSwiss und Konsorten - entwickeln selbst, fertigen selbst, verkaufen als OEM und an Endkunden
2) Newman, HUNT etc. - eigene "Entwicklung", Auftragsfertigung im Wesentlichen extern, Vermarktung mit Fokus auf Endkunden aber auch OEM
3) Chinesische Kistenschieber

Für mich ist 1) klar über 2) und 3) - ob 2) einen klaren Vorteil gegenüber 3) hat, darüber kann man lange diskutieren... viele chinesische Hersteller entwickeln mittlerweile selbst, und haben zunehmend auch eine gute Qualitätskontrolle, so daß 3) zunehmend 2) - die ja in realiter als Zwischenhändler mit eigenem Pflichtenheft und eigener QC (Qualitätskontrolle) agieren - verdrängen wird. 3) wird zunehmend zu 1) aufschließen, und in genau dieser kommenden marktbereinigenden Situation ist es sicher schlau, Produkte im LRS zu haben, deren Ersatzteilversorgung über Jahre gesichert ist...
 
Im ambitionierten Hobby-Bereich ist eine Markennabe wie DT 350/370 doch kein USP.
da hat wohl jeder seine Definition - wir, die wir hier schreiben, interessieren uns für die Produkte, die wir nutzen - es gibt aber nicht wenige, die weder Zeit noch Nerven haben, sich z.B. zu belesen, welche chinesischen Anbieter vertrauenswürdig und gut sind. Ich bin froh, an zwei RR und dem XC Fully DTSwiss-LRS zu fahren; die kenne ich, sie brauchen alle das gleiche - wenige - Werkzeug, und Ersatzteile sind mühelos zu finden. Ja, eine 370er turnt mich jetzt als 180er und 240er-Fahrer (und XRC 1200 Spline am MTB) nicht an, aber der Name sagt mir, daß ich zumindest von Seiten der Nabe wenig Ärger zu erwarten habe...
 
Für den normalen Rennradfahrer, der vielleicht 3-5 tkm im Jahr fährt, ist es völlig egal, ob das eine 370er oder 350er Nabe ist. Die Laufräder werden wohl auch nicht so viele Stunden bis zum Ersatz gefahren wie bei den Vielfahrern. Und ein solides Produkt im sehr dezenten Design wird ausreichend Interessenten finden, die keine Lust auf schlechte Kommunikation mit Online-Shops haben, nicht in China oder sonst wo bestellen wollen. Die schauen online kurz wegen Radhosen (die ganz ordentlich sind), sehen die angebotenen Laufräder zu einem "bezahlbaren" Preis und kaufen dann eben der Frau oder sich selbst ein schönes Upgrade. Und wenn irgendwas damit ist fahren sie zur nächsten Filiale und drücken denen das Laufrad in die Hand. Oder die Filialen machen damit mehr Umsatz, weil der nicht ganz so affine Kunde gleich noch Reifen kauft und montieren lässt.
Genau so werde ich das machen.
 
Zurück