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Touring like a Gentleman - British cycling Clubs

Bei der In Velo Veritas bin ich damit auch schon mal gewesen:
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Sehr geiler Brummer.
 

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Re: Touring like a Gentleman - British cycling Clubs
Angestoßen durch die faszinierende Art einen zweiten Laufradsatz mit dem Rad zu transportieren bin ich ein bisschen ins Rabbit-hole gefallen. Die SuFu hat auch nicht viel dazu hergegeben, darum mal sehen was so zusammenkommt!
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(von Jan Heine geklaut)
So weit musst Du gar nicht durch das Netz der Netze reisen

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Unabdingbar ist wohl die Satteltasche. Es gab früher eine gute Auswahl an Modellen in verschiedenen Größen, manche wurden gleich mit den Rädern ausgeliefert.
Yes, Stichworte für die "Schicken" 8nein, nur weitere Stichworte neben den von Dir schon Zitierten) ist Baycliff oder Chossy, für die Canvas-Fraktion ist es Carradice und für die Leder-Fraktion ist es Holdsworthy

Baycliff:
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Holdsworthy:
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So was habe ich ja noch nie gesehen! 😲 Wozu braucht man das? Klärt mich doch bitte mal auf.
Bei den automobilen Oldtimern gab es früher mal den Spruch "race on sunday, sell on monday". Bei den Radlern ist es zwar ähnlich aber doch auch etwas anders. (das ist also die Floskel zur Einleitung) 😘

Damals waren "wir" arm und hatten nichts Anderes 🫣 Also fuhr man das Sport- und Wettkampfgerät auch wochentags; das allerdings auch mit einem Wochentags-Laufradsatz, Schutzblechen und Bremsen. Und da man ebenso kein Auto besaß sowie die Bahnstation nicht unbedingt neben dem Radstadion/ der Radrennbahn angesiedelt war, und man die letzten Kilometer nicht schieben und schleppen wollte, wurde mit den Haltern der gute und teure Wettkampf-Laufradsatz zum Veranstaltungsort transportiert. In der Holdsworthy, Chossy oder Baycliff fand sich dann noch was zum Umziehen und ggf. Flickzeug, aber auch ein Handtuch sowie Pflaster und ggf. auch eine Binde und ein Sturzring.

Man fuhr also so ausstaffiert zum Rennen, was, wenn man das einmal ausprobiert hat, schon etwas gewöhnungsbedürftig ist. So breitbeinig fährt man normalerweise halt nicht.

Dort im "Fahrerlager" angekommen demontierte man dann Schutzbleche, ggf. Schaltung und natürlich Bremsen, wechselte den Laufradsatz, zog sich um und fuhr die Rennen.

Derart Ausstattung gab es aber auf der Insel häufiger als auf dem Kontinent und sie gehört zu den Path-Racern und den Kriterien, weil dort zumindest noch bis in die tiefen 60er Jahre oder gar frühen Siebziger hinein fixed gefahren worden ist und das die in der dritten industriellen Revolution finanziell erstarkenden Radler der Insel trotzdem noch an geared Laufradsätzen für wochentags und den fixed Laufradsatz für das Rennen festhalten ließ.
 
Starker Beitrag, und danke für deine ausführliche Erklärung! 💡

Ich hatte erst die Idee, dass man für Club-Ausfahrten für alle Fälle einen zweiten Laufradsatz für den "Bedürftigen" in Reserve mitführte und weiteres Equipment dann auf die restlichen Mitfahrer verteilte. Laut deiner Ausführungen ist das allerdings Quatsch. 😁
 
Dort im "Fahrerlager" angekommen demontierte man dann Schutzbleche, ggf. Schaltung und natürlich Bremsen, wechselte den Laufradsatz, zog sich um und fuhr die Rennen.
Alles soweit richtig, aber die Bremsen sind idR drangeblieben. Das war ja gerade das Besondere an den Pfadrasern, dass die Rahmen Bahnausfaller und Bremsbohrungen hatten.
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Aber Grasbahnrennen wurden doch genauso wie auf der Holzbahn ohne Bremsen gefahren, bei Kriterien war mWn eine Bremse vorne erlaubt, wie Dein Bild schön zeigt und hinten war dann fixed
 
Das sind Engländer, mit grosser Wahrscheinlichkeit also eher "Time trial" und nicht Kriterium.
 
Ja stimmt. Aber das schweift ab. Ein Pfadraser ist ja kein Klubrenner. Auch wenn es da einige Parallelen hinsichtlich der Transportmöglichkeiten gibt, wie wir gesehen haben.
 
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