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Ultegra Di2 "Zugspannung" erhöhen?

Kai die Katze

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Hallo zusammen,

vorweg: ich weiß, dass es bei der Di2 keine Zugspannung gibt. Wenn es aber eine mechanische Schaltung wäre, würde ich mein Problem durch Erhöhen der Zugspannung lösen.

Das heißt: schalten in Richtung kleinerer Ritzel flutscht ganz wunderbar. In die entgegengesetzte Richtung, also auf die größeren Ritzel, braucht die Schaltung teilweise sehr lange Bedenkzeit, begleitet von lautem Rattern. Teilweise passiert auch gar nichts. Besonders krass ist das Verhalten bei den ganz kleinen Ritzeln (natürlich großes Blatt). Da will die Kette oft gar nicht mehr nach oben klettern und hängt unten förmlich fest.

Auch im Einstellmodus zeigt sich das gleiche Bild. Die Feinjustierung in Richtung kleinere Ritzel funktioniert wunderbar. In die andere Richtung bewegt sich das Schaltwerk teilweise gar nicht, oder ich muss per Hand nachhelfen.

Es ist eben als ob der Zug "nach oben" fehlt.

Einstellen der Schaltung anhand der Händlerbetriebsanleitung habe ich schon durchexerziert. Das hat die Situation etwas verbessert, richtig gut ist es aber immer noch nicht.

Das Rad ist erst einen Monat alt. Anfangs hat die Schaltung ganz wunderbar funktioniert, mit der Zeit wurde es aber immer schlechter. Natürlich kann ich das Rad zurück zum Händler bringen, aber ich würde es gern erstmal selbst probieren, bevor es eine Woche in der Werkstatt steht.

Fällt euch was dazu ein? Wackelkontakt? Nur wo?

Vielen Dank!
Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

bei dem Problem, welches du beschrieben hast, klingt es eher danach, dass dein Umwerfer auf dem Weg nach oben die Kette nicht genug nach außen drücken kann und somit die Steighilfen sich nicht bei der Kette einhaken können. Hier würde es helfen, wenn du den äüßeren Anschlag vom Umwerfer etwas weiter machst. Ich spreche hier von nur 1/8 Umdrehung der Einstellschraube und dann schau, ob der Umwerfer besser arbeitet.

Dies war auch ein Problem bei mir bei meiner Sram. Wichtig ist auch, dass die Leitlininien beim Umwerfer stimmen. Ist der Käfig vom Umwerfer hinten leicht mehr zum Rahmen eingestellt, dann erzeugt der Umwerfer nicht genug Druck, um die Kette in die Richtung gr. Blatt zu drücken und dann sind wir wieder beim Thema "Steighilfen greifen nicht".

Gruß
Torsten
 
Guten Morgen,

bei dem Problem, welches du beschrieben hast, klingt es eher danach, dass dein Umwerfer auf dem Weg nach oben die Kette nicht genug nach außen drücken kann und somit die Steighilfen sich nicht bei der Kette einhaken können. Hier würde es helfen, wenn du den äüßeren Anschlag vom Umwerfer etwas weiter machst. Ich spreche hier von nur 1/8 Umdrehung der Einstellschraube und dann schau, ob der Umwerfer besser arbeitet.

Dies war auch ein Problem bei mir bei meiner Sram. Wichtig ist auch, dass die Leitlininien beim Umwerfer stimmen. Ist der Käfig vom Umwerfer hinten leicht mehr zum Rahmen eingestellt, dann erzeugt der Umwerfer nicht genug Druck, um die Kette in die Richtung gr. Blatt zu drücken und dann sind wir wieder beim Thema "Steighilfen greifen nicht".

Gruß
Torsten
Er spricht aber von der Kassette nicht von der Kurbel 🤔
 
Wenn ich mich nicht irre hast du doch am Schaltwerk auch die 2 Anschlagschrauben, schau doch mal ob die Schaltröllchen jeweils parallel zum unterem Ritzel und dem oberen Ritzel laufen. Das würde mir jetzt auf die schnelle einfallen.
 
Wenn ich mich nicht irre hast du doch am Schaltwerk auch die 2 Anschlagschrauben, schau doch mal ob die Schaltröllchen jeweils parallel zum unterem Ritzel und dem oberen Ritzel laufen. Das würde mir jetzt auf die schnelle einfallen.
Dann hätte er aber nur auf dem letzten Ritzel Probleme. Ich kann aus der Fehlerbeschreibung nichts sinnvolles heraus interpretieren, außer das das Schaltwerk einen Defekt hat, bzw. schwergängig ist. Eventuell mal einen Tropfen Öl an beweglichen Teile geben.
 
Kannst du alle Gänge schalten? Hört sich so an, als ob die Kette ein Ritzel zu tief aufgelegt wäre und du das per Feinjustierung "ausgeglichen" hast, womit diese dann am Anschlag wäre, was die Justage nach innen angeht.
 
Was ist denn für eine Kassette verbaut und wie alt ist diese schon? Ein Bekannter hatte sich eine günstige China-Kassette bei Aliexpress gekauft und damit sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Dort waren wohl die Steighilfen bei der Kassette nicht sonderlich gut gearbeitet. Nach umrüsten auf einen Shimano Kassette funktioniert das hoch und runter Schalten wieder tadellos.
 
Wenn ich mich nicht irre hast du doch am Schaltwerk auch die 2 Anschlagschrauben, schau doch mal ob die Schaltröllchen jeweils parallel zum unterem Ritzel und dem oberen Ritzel laufen. Das würde mir jetzt auf die schnelle einfallen.
Ja, das ist mir beim großen Ritzel aufgefallen, dass ich den Anschlag gern noch etwas weiter herausgedreht hätte, um das Schaltröllchen ein kleines bisschen weiter Richtung Rad zu schieben, aber da war kein Spiel mehr. Soll laut Betriebsanleitung aber auch so sein, dass die L-Schraube am oberen Anschlag den Arm nur berührt.

Kannst du alle Gänge schalten? Hört sich so an, als ob die Kette ein Ritzel zu tief aufgelegt wäre und du das per Feinjustierung "ausgeglichen" hast, womit diese dann am Anschlag wäre, was die Justage nach innen angeht.
Ist das denn möglich? Das wäre eine Erklärung, aber schwer vorstellbar. Wie gesagt, das Verhalten hat sich so nach und nach eingestellt, ohne dass ich an der Schaltung herumgeschraubt hätte. Was dagegen spricht ist, dass ich bei der Feinjustierung teilweise auch nicht mehr "nach oben" komme, wenn ich das Schaltröllchen kurz zuvor "nach unten" justiert habe. Also zurück in den vorhergehenden Zustand sollte ja möglich sein. Fällt mir etwas schwer zu beschreiben was ich meine, ich hoffe es ist verständlich.

Sieht jetzt nicht krumm aus. So richtig herausfinden kann ich das wahrscheinlich nur, indem ich ein neues ranbaue?

Schon mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Richtig saubermachen und ölen werde ich auch nochmal probieren, bevor ich es zurück zum Händler bringe.
 
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Sieht jetzt nicht krumm aus. So richtig herausfinden kann ich das wahrscheinlich nur, indem ich ein neues ranbaue?
Ein Schaltauge erkennst du nicht nur mit dem Auge ob es Krumm ist oder nicht. Dazu braucht es ein Richtwerkzeug um es genau zu prüfen. Auch der Wechsel auf neues spart dir das mit dem Richtwerkzeug nicht dann das Schaltauge muß immer zum Rahmen im Winkel stehen da aber ein Rahmen nicht immer zu 100% gerade ist muß man da bei den aktuelle Schaltungen mit der Lehre ran. Früher bei 8 oder 9 fach war das ganze noch bei weiten nicht so genau. Aber je mehr Ritzel die Kassetten hat haben um so schlimmer wird es. Frak mal die MTBler was die von 12x halten :)
 
Ist das denn möglich? Das wäre eine Erklärung, aber schwer vorstellbar. Wie gesagt, das Verhalten hat sich so nach und nach eingestellt, ohne dass ich an der Schaltung herumgeschraubt hätte. Was dagegen spricht ist, dass ich bei der Feinjustierung teilweise auch nicht mehr "nach oben" komme, wenn ich das Schaltröllchen kurz zuvor "nach unten" justiert habe. Also zurück in den vorhergehenden Zustand sollte ja möglich sein. Fällt mir etwas schwer zu beschreiben was ich meine, ich hoffe es ist verständlich.

Dass die Kette bei der Di2 unwillig hochklettert, ist jedenfalls sehr, sehr merkwürdig und kann eigentlich nur der Fall sein, wenn

a.) die Stellung des Schaltwerks falsch ist, man also per Feinjustage (Mikroschritte) die Stellung falsch - zu weit nach außen - eingestellt hat,
b.) die Kette ein Ritzel zu tief liegt, man das aber nicht gemerkt und versucht hat, das per maximaler Feinjustierung nach innen auszugleichen,
c.) sich die Schraube gelockert hat, mit der das Schaltwerk mit dem Schaltauge verbunden ist (war bei einem Freund von mir mal der Fall),
d.) das Schaltauge verbogen ist (Symptome dann ähnlich wie c).

Ich würde als erstes mal c.) prüfen.

Festen Sitz der Kassette sollte man auch mal prüfen, die lockert sich schon mal.
 
Was ist denn für eine Gruppe verbaut? Nicht das du eine alte 10fach 6770 fährst aber ein 11fach Kassette denn hier sind die Ritzelabstände minimal anders
 
Was ist denn für eine Gruppe verbaut? Nicht das du eine alte 10fach 6770 fährst aber ein 11fach Kassette denn hier sind die Ritzelabstände minimal anders
8050, 11-fach.

Dass die Kette bei der Di2 unwillig hochklettert, ist jedenfalls sehr, sehr merkwürdig und kann eigentlich nur der Fall sein, wenn

a.) die Stellung des Schaltwerks falsch ist, man also per Feinjustage (Mikroschritte) die Stellung falsch - zu weit nach außen - eingestellt hat,
b.) die Kette ein Ritzel zu tief liegt, man das aber nicht gemerkt und versucht hat, das per maximaler Feinjustierung nach innen auszugleichen,
c.) sich die Schraube gelockert hat, mit der das Schaltwerk mit dem Schaltauge verbunden ist (war bei einem Freund von mir mal der Fall),
d.) das Schaltauge verbogen ist (Symptome dann ähnlich wie c).

Ich würde als erstes mal c.) prüfen.

Festen Sitz der Kassette sollte man auch mal prüfen, die lockert sich schon mal.
Das klingt plausibel, werde ich heute Abend alles mal durchgehen!
 
Dass die Kette bei der Di2 unwillig hochklettert, ist jedenfalls sehr, sehr merkwürdig und kann eigentlich nur der Fall sein, wenn

a.) die Stellung des Schaltwerks falsch ist, man also per Feinjustage (Mikroschritte) die Stellung falsch - zu weit nach außen - eingestellt hat,
b.) die Kette ein Ritzel zu tief liegt, man das aber nicht gemerkt und versucht hat, das per maximaler Feinjustierung nach innen auszugleichen,
c.) sich die Schraube gelockert hat, mit der das Schaltwerk mit dem Schaltauge verbunden ist (war bei einem Freund von mir mal der Fall),
d.) das Schaltauge verbogen ist (Symptome dann ähnlich wie c).

Ich würde als erstes mal c.) prüfen.

Festen Sitz der Kassette sollte man auch mal prüfen, die lockert sich schon mal.
Bin jetzt alles durchgegangen, aber leider immer noch ohne Erfolg.

zu a) und b) wenn ich das richtig verstehe, sollte ich in diesem Fall nicht alle Gänge durchschalten können. Das kann ich aber (wenn auch mehr schlecht als recht).
c) Schraube ist fest
d) keine Ahnung, kann mir aber nicht vorstellen, wie es dazu gekommen sein soll. Ich bin nicht gestürzt und es gab auch keinen sonstigen Stoß in Richtung Schaltauge.

Gerade war es sogar so, dass sich das Schaltwerk auch beim Schalten auf die kleineren Ritzel, bzw. bei der Feinjustage in Richtung kleinere Ritzel nicht bewegt hat. Ich denke mittlerweile, dass der Stellmotor defekt ist oder irgendwo eine Wackelkontakt vorliegt. Das Fahrrad geht jetzt zurück zum Händler.

Vielen Dank für die zahlreichen hilfreichen Beiträge!
 
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