Es ging die letzen Tage doch. Ich war immerhin jetzt zwei mal unterwegs. Gestern auch intermittierenden Intervalle, dabei gleich mal das Setup etwas angepasst. Manche Dinge merkt mal wohl erst sehr deutlich, wenn man auch entsprechend hohe Leistung tritt.
Tiefe ist da auch nicht alles, den Rücken bekommt man ja letzlich nicht weiter nach unten. relativ langsam war ich auch relativ zu Leisung, aber was soll man mit langen Klamotten auch erwarten. Aber kommt ja auch jetzt nicht drauf an.
Den Rücken nicht, aber die Birne. Das kann ich dann gegen Abend gut sehen, wenn ich von hinten von den Autoscheinwerfern angestrahlt werde-anhand des Schattenrisses auf den großen gelben Fahrtrichtsschildern an Landesstraßen. Vorher war da noch eine leichte Rundung des Helmes zu sehen, die ist jetzt weg. Das mit den langen Klamotten hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm.
Bislang war ich das halt gewohnt, jeden vormittag fahren zu können, das ist wohl vorbei. Im Sommer ist es nicht so wild, mal im Regen zu fahren-da ist ja mitunter die Gischt vom Vorder- und Hinterrad lauwarm. Aber jetzt ist das halt schon ätzend. Gestern hatte ich einen Riesendusel, genau vor einem extremen Regenguß gefahren zu sein. Am Wochenende konnte man zwar recht gut fahren, aber die restliche Woche ist wohl zum vergessen, außerdem sagt eine Bauernregel zum heutigen Tag (10. März): "Regen, den die 40 Märtyrer senden, wird erst nach 40 Tagen enden."
Leider fällt mir die letzten Wochen das Fahren hoher Trittfrequenzen deutlich schwerer als noch vor einem Jahr. Eventuell hat das Arbeiten mit dem Compex-Gerät zwar nicht zu einem Muskelwachstum, aber zu einem Verschieben Richtung Kraftmuskulatur geführt, die schneller ermüdet. Da wollte ich eigentlich diese Woche mal "nur" fahren, allerdings werde ich da wohl nun öfter mal auf die Rolle müssen
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Aber so wie ich das mitbekommen hat sind extension und damit die Arme die nach oben gehen auch aerodynamisch sinnvoller. Aber so richtig belastbare Quellen hab ich da nicht. Wenn da jemand mehr weiß, kann er das ja mal posten
Das hatte Floyd Landis angefangen, glaube ich-die sogenannte Gottesanbeterin-Haltung. Sinn ist, die Arme vor den Oberkörper zu bekommen. Wenn man kurze Arme hat, ist das sicher praktikabel, ohne eine Superman-Haltung einzunehmen. Aber wenn dann zeitgleich der Rücken nach hinten abfällt, weiß ich nicht, ob das wirklich besser ist. Wenn man die Zeitfahr-WM von 2016 anschaut, da sind gleich drei Fahrer mit der "oldschool-position" (O-Ton der englischen Kommentatoren) aufs Podest gefahren, und Tony Martin ist seinerzeit ja zu dieser Handposition zurückgekehrt. Ob die neue/andere Position zu einem passt, muß man wohl selbst ausprobieren. Mit dem Lenker tiefer bin ich an beiden Rädern bergab schneller und in der Ebenen zumindest nicht langsamer geworden. Gestern war ich dann auf der -zugegebenrmaßen eher kurzen- Runde dann endlich mal deutlich schneller, wohl auch, weil ich mir auf dem
Garmin Edge 130 statt der ohnehin ungenauen Gefälleanzeige die durchschnittliche Trittfrequenz auf die Hauptdatenseite geholt hatte, um auch diesen Schnitt (wieder) zu optimieren.