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Umstieg von Trekkingrad - Racer oder Endurance Bike? Endurance zu schwer?

Aldemar

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Hallo liebe Leute,

ich möchte gerne in das Rennrad-Segment umsteigen. Mit meinem Trekkingrad mache ich meistens lange Touren ab 80-100 km oder Touren mit mehreren hundert Kilometern über mehrere Tage. Ich merke aber im Moment dass ich von den Reichweiten an eine Grenze komme und dass ich gerne auch hügeliges Terrain fahre. Bei beidem steht mir das Gewicht des Trekkingrades im Weg (leer 13 kg, mit Gepäck bestimmt 20 kg). Ich würde gerne lieber höher und weiter und schneller fahren! Schotterwege fahre ich eh nicht so gern, weswegen ich auf die größere Flexibilität bezüglich des Untergrundes beim Trekkingrad gerne verzichte. Da ich also teilweise sehr lange Touren fahre, mit oft auch mal schlechteren Straßen, brauche ich also auch ein bisschen Komfort. Meine Anforderungen an das Bike:

  • Budget 2.200 Euro
  • Carbon-Rahmen
  • mindestens Shimano 105, besser Ultegra
  • Felgenbremse (bitte keine Disc)
  • am besten unter 8 kg, max. 8,2 kg
  • Mein Körpertyp: 1,75 cm, 73 kg, Beinlänge 79 cm (eher kürzere Beine), 33 Jahre

Ich frage mich nun, ob ich wirklich ein Endurance Bike brauche, das wäre ja quasi für mich wahrscheinlich die richtige Sektion. Die Auswahl an Endurance Bikes ist mit Felgenbremse aber nicht besonders hoch, und die Endurance Bikes sind meist um die 8,5 kg schwer, was mir echt sehr viel vorkommt (Rahmen meist um die 1100g)!

Kann ich mir nicht einfach auch alternativ einen Racer kaufen und den dann auf komfortabel trimmen bzw. einstellen? Z.b. Carbon Sattelstütze, Lenker höher einstellen, etc. Ich möchte wirklich ein leichtes Bike, ein schweres habe ich ja jetzt schon. Oder ist diese Endurance Schiene einfach nur ein Marketing Gag um ältere Herren auf das Rennrad zu kriegen? Zudem möchte ich mich auch gerne einem Rennrad-Verein anschließen, verbaue ich mir da was wenn ich ein Endurance Bike habe?

Ich bin schon das ein oder andere Rennrad Probe gefahren. Als totaler Neuling fällt es mir durch das total ungewohnte Fahrgefühl und die andere Sitzhaltung echt schwer da irgendeine Erkenntnis rauszuziehen. In den Läden ist die Beratung auch keine Hilfe, da entweder keine Zeit oder keine Ahnung.

Wäre super wenn ihr mir mit ein paar Gedankenanstößen unter die Arme greifen könntet. Vielen Dank schon mal im Voraus!!! :)

Grüße,

Aldemar
 
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Re: Umstieg von Trekkingrad - Racer oder Endurance Bike? Endurance zu schwer?
Ein paar wahllose Denkanstöße:
  • 13 kg sind für einen Trekker ziemlich leicht.
  • Wie willst du das bei einem Leichtbau-Rahmen aus CFK mit dem Gepäck regeln?
  • die Geometrie - "race" auf der einen Seite, "endurance" auf der anderen Seite der Skala - hat für das Rahmengewicht nur untergeordnete Bedeutung. Zudem sind diese Grenzen nicht starr, da jeder Hersteller eigene Philosophien bezüglich der Geometrien hat.
  • einen "race"-Rahmen auf Komfort zu trimmen halte ich für nicht zielführend. Dann lieber gleich etwas Passendes.
 
Hallo Altmetal,

danke für deine Hinweise. Ja, mein Trekker ist für die Fahrradklasse tatsächlich ziemlich leicht. Gepäck: Das meiste Zeug das ich dabei hatte war genau genommen sowieso zuviel (Zelt, Essen, mehrere Unterhosen und T-Shirts, Kulturbeutel, etc.). Ich würde mit dem Rennrad alles auf das allerallernötigste zusammendampfen und nur noch in Pensionen/Hotels übernachten. Da würde ich dann mit ein- bis zwei kleineren Taschen am Rahmen und/oder an der Sattelstütze gut mit zurechtkommen.

Habe ich das richtig verstanden: Aus deiner Sicht hat das Gewicht nichts mit der Geometrie zu tun sondern eher mit den gewählten Komponenten und der Fähigkeit des Herstellers, einen leichten Rahmen zu bauen?
 
Habe ich das richtig verstanden: Aus deiner Sicht hat das Gewicht nichts mit der Geometrie zu tun sondern eher mit den gewählten Komponenten und der Fähigkeit des Herstellers, einen leichten Rahmen zu bauen?
Zu 95% ja. Geringe Unterschiede wird es aufgrund verschiedener Rohrlängen geben. Der Rest ist dem Produktmanagement zuzuschreiben. Kann durchaus sein, dass das gewichtsmäßig ausgereizte Material nur für die Race-Modelle verwendet wird. Da musst du dein Gepäck jedoch auf das eindampfen, was in die Trikottaschen passt.
 
Hallo Aldemar,
ich könnte mir vorstellen, bei einer reinen Racegeometrie wird, neben der (korrigierbaren) Überhöhung samt Bügel, die Nervosität des Rades etwas Umgewöhnung abverlangen. Das kommt vor allem vom kurzen Radstand. Bei der Endurancegeometrie ist der Radstand idr länger, das Steuerrohr höher, d.h. das Rad "läuft" besser.
Schau dir mal auf der Bianchi Seite (bianchi.com) die herunterladbaren Geometrien an und vergleiche z.b. das Oltre (race) mit Infinito/Impulso.
Ich fahre selbst ein Infinito und habe auch Räder mit Race-Geo, allerdings nicht aus Carbon. Das Infinito (Impulso entspricht quasi dem Vorgänger ohne Countervail) ist alles andere als träge, ist aber ein souverän, entspannter Läufer. Das Impulso solltest du auch in deiner Preisklasse bekommen.
Die 8,5 kilo trotz 1100 Gramm Rahmen kommen in aller Regel von den Laufrädern, in der 2 k€ - Liga wirst du eher kaum ein Rad mit Laufrädern für sub 8 kilo bekommen. Ich will keine Werbung für B machen, ich weiß nur, daß man dort relativ gute Vergleiche finden kann. Was du sonst für Vorlieben hast bleibt deines ;-)
Viel Spaß am Wechsel (und das wird es ;-))
 
Ein paar wahllose Denkanstöße:
  • 13 kg sind für einen Trekker ziemlich leicht.
Ich nutze einen X-BOW von Ridley als Trekking Bike - Der Crosser wiegt auch 13 Kilo mit Schwalbe Marathon Plus und Gepäckträger aber ohne Licht...
Klar merke ich den Unterschied zu den 9 Kilo Geräten. Das liegt im wesentlichen an der enormen Schwungmasse der Reifen.
Aber über Brombeeren und deren Ausläufer mit den leichten Reifen zu fahren ist dann schon kritisch
Probier mal Klick Pedale mit Cleat 51 und MTB Schuhen und trainiere den runden Tritt
 
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