Hallo,
bin heute, war längst überfällig, endlich mal das RAVeL-Stück bis St. Vith gefahren, mit dem Zeitfahrrad, ging wunderbar.
An Wochentagen oder auch bei schlechtem Wetter kann ich das sehr empfehlen. Trifft das Gegenteil ein, also Ausflugswochenendwetter, fahre ich lieber zwischen den Autos rum. Das ist ungefährlicher einzustufen als sich eine Radroute mit Hund-Katze-Maus und vor allem mit Radfahrern zu teilen, die es nicht gewohnt sind auf andere Radfahrer zu treffen, die es nicht gewohnt sind, Sport zu machen und denken, eine Radroute ist ein rechtsfreier Raum.
Heute war es perfekt.
Ich bin ab Roetgen gefahren, die Strecke ist bis auf ein Teilstück bis Büttgenbach, Malmedy und noch weiter und auch nach St. Vith komplett asphaltiert. Das nicht asphaltierte Stück befindet sind zwischen Lammersdorf und Konzen und lässt sich bei trockenem Wetter durchaus auch mit dem Rennrad befahren. Aber die Umfahrung ist auch leicht zu finden und nur unwesentlich länger. Man biegt dazu 3x rechts ab: in Lammersdorf nach Paustenbach, in Pausenbach nach Konzen, in Konzen zur Bundesstraße, diese überqueren und schon ist man mit 2 km mehr auf dem Tacho wieder auf der Vennbahntrasse. Links drauf fahren und weiter geht's.
Alles super ausgeschildert, inklusive Entfernungen. Keine schwierigen Steigungen, immer gleich breit, einige Straßenquerungen, auf die man aufmerksam gemacht wird durch Poller, Schikanen, farbigen Asphalt oder Markierungen und Schilder. Ab und an mal Splitt vom Randstreifen auf dem Weg, insbesondere bei Querungen, sonst keine Beanstandungen.
Auf dem Bild habe ich das unasphaltierte Stück rot markiert, die Umfahrung grün und als Alternative kann man ab Roetgen auch den begleitenden Radweg an der Bundesstraße über Fringshaus nach Konzen nehmen, habe ich blau gelassen.
Zur Landschaft: Bäume, Wiesen, mal wenig und mal viel Weitblick, viele Tiere, wenig Häuser. Wer es spannender und anspruchsvoller mag, kann immer wieder parallel über kleine Wirtschaftswege und Landstraßen fahren, deren Zustand mitunter reich an Schlaglöchern ist oder aus Betonplattenbauweise besteht. Aber durchaus fahrbar für Einzelfahrer und kleine Gruppen, (ansonsten finde ich das gefährlich für größere Gruppen) und durch sein stetiges Auf und Ab richtig anstrengend wird. Aber man bekommt da noch mehr Einblicke in die Region, als auf der ehemaligen Vennbahnstrecke.
Noch Fragen?