ChrisH
Ultra-Hardcore-Spaßradler
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?
Sorry, kapiere ich nicht ganz: Wie willst Du die Fasern legen, damit sie die Kraft der Sattelklemmung aufnehmen? Radial geht ja nun bei einem Rohr nicht. Vermutlich meinst du, die Fasern quasi ringförmig angeordnet verlaufen lassen?
Das das eingesetzte Hirnschmalz beim Verlegen zumindest im Radbereich sich eher in Grenzen zu halten scheint, zeigt mir der Blick auf die Technischen Daten von RR-Gabeln.
Die Gabel sollte idealerweise extrem seitensteif, aber längs recht flexibel sein (also federn).
Tatsächlich sind diese Carbon-Gabeln aber seitlich nur halb so steif wie längs, - also genau umgekehrt zur optimalen Anforderung.
Woher kommt das? Die Scheiden sind halt aerodynamisch geformt. Und da anscheinend überhaupt nicht "intelligent" Fasern verlegt werden verhalten sie sich so, wie sich eine so elliptisch geformt Alu- oder Stahlscheide auch verhalten würde.
Anders ausgedrückt könnte man auch sagen, dass alle Möglichkeiten, die Carbon durch geeignete Anordung der Fasern bieten würde, dem Leichtbau geopfert werden. Alle Schichten, die die Gabel technisch verbessern würden spart man ein, um die Gabel etwas leichter zu bekommen.
Interessant finde ich auch, dass die "Carbon-Gewebe", die man von außen im Harz sieht, nur als alleroberste Schicht für die Optik eingesetzt werden. Alle tragenden Schichten darunter sind keine Gewebe, sonder eben Faserbündel.
Bei multiaxialen Gelegen, wo also Fasern in 0°/90°/+45°/-45° liegen hat man halt schon wieder viel von dem überlegenen Steifigkeits/Dichte Verhältnis von CfK hingegeben. Will man ein leichtes CfK bauteil machen muss man die Lasten kennen und dann die Fasern entsprechend legen.
Eine Sattelklemmung könnte man aber durchaus so designen das sie die Umfangskraft aufnehmen kann, die durch die Schelle entsteht, indem man dort Fasern quer zum Rohr verlegt.
Sorry, kapiere ich nicht ganz: Wie willst Du die Fasern legen, damit sie die Kraft der Sattelklemmung aufnehmen? Radial geht ja nun bei einem Rohr nicht. Vermutlich meinst du, die Fasern quasi ringförmig angeordnet verlaufen lassen?
Das das eingesetzte Hirnschmalz beim Verlegen zumindest im Radbereich sich eher in Grenzen zu halten scheint, zeigt mir der Blick auf die Technischen Daten von RR-Gabeln.
Die Gabel sollte idealerweise extrem seitensteif, aber längs recht flexibel sein (also federn).
Tatsächlich sind diese Carbon-Gabeln aber seitlich nur halb so steif wie längs, - also genau umgekehrt zur optimalen Anforderung.
Woher kommt das? Die Scheiden sind halt aerodynamisch geformt. Und da anscheinend überhaupt nicht "intelligent" Fasern verlegt werden verhalten sie sich so, wie sich eine so elliptisch geformt Alu- oder Stahlscheide auch verhalten würde.
Anders ausgedrückt könnte man auch sagen, dass alle Möglichkeiten, die Carbon durch geeignete Anordung der Fasern bieten würde, dem Leichtbau geopfert werden. Alle Schichten, die die Gabel technisch verbessern würden spart man ein, um die Gabel etwas leichter zu bekommen.
Interessant finde ich auch, dass die "Carbon-Gewebe", die man von außen im Harz sieht, nur als alleroberste Schicht für die Optik eingesetzt werden. Alle tragenden Schichten darunter sind keine Gewebe, sonder eben Faserbündel.