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Vintage Renner behalten oder auf neues Rad aufrüsten

milkplus

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Schönen guten Tag,

ich habe mir Anfang des Jahres ein Vintage Peugeot von 1984 in super Zustand, mit Simplex Schaltung, die ab und an etwas faxen macht, gekauft. Ich habe mal ein Bild angehängt. Wollte damals eigentlich einfach nur schnell durch die Stadt damit. Bei gutem Wetter hatte ich mich mal entschieden eine etwas längere Ausfahrt, raus aus der Stadt, zu machen. Und da hat es mich wieder gepackt. Ich war als Jugendlicher schon leidenschaftlicher Radfahrer. Damals noch MTB, heute scheint mich wohl das Rennrad anzuziehen. Seit dem fahre ich mit dem alten Renner regelmäßig raus aus der Stadt. Touren von etwa 50 - 70km.
Irgendwie reizt mich jetzt aber ein neues Rad, auf aktuellem Stand. Die Rahmenschaltung und das ganze, schöne Rad haben zwar ihren Charme, ich würde mich zukünftig aber glaube ich wirklich lieber auf Leistungssteigerung, bessere Ausdauer und entsprechend vielleicht auch Höhenmeter konzentrieren.

Mein Budget ist als Berufseinsteiger kurz nach dem Studium noch halbwegs begrenzt. Ich liebäugle zurzeit mit einem Cannondale CAAD12. Im Idealfall gebraucht mit Ultegra.

Mein "altes" Rad würde ich dann schon wieder verkaufen. Was meint ihr? Soll ich es zur Sicherheit vielleicht mal noch ein bisschen auf dem alten Rad versuchen und gucken ob das Rennrad fahren mich wirklich packt oder lohnt sich der Umstieg definitiv, da schon längst geschehen? Man liest ja so manches, aber der Konsens scheint ja eigentlich zu sein, dass sich die neuen Räder bezogen auf Leistung natürlich verbessert haben, der Fahrspaß auf alten Rädern aber der gleiche ist..
Ich habe nur Angst dass auf längeren Fahrten mal etwas kaputt geht, etc..

Ich hoffe ihr versteht mich und könnt mir Erfahrungswerte geben.
Danke und beste Grüße!

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Re: Vintage Renner behalten oder auf neues Rad aufrüsten
Die Formel lautet richtig "Vintage-Renner behalten UND aktuelles Rad kaufen" :D

So ein schöner Oldie macht Spaß auf dem Ausflug mit der Partnerin, als Sportgerät eher weniger. Das fängt schon mit der Ersatzteilversorgung an. Also: für Sport was halbwegs aktuelles, Ultegra muss nicht sein, da reicht auch Tiagra oder 105.
 
Danke für's Verbessern! :cool: Das wäre natürlich auch genau mein Gedanke. Problem dabei ist nur eben angesprochene Partnerin in Verbindung mit einer zu kleinen Wohnung.. Raus auf den Hof oder in den Keller gehören schließlich beide Räder nicht.
 
Hallo & willkommen bei den Infizierten ;-)

Vornweg, das schicke Peugeot würde ich erstmal nicht weggeben, das würdest du vielleicht mal bereuen. Und wenn es gut läuft, die Schaltung wird schon halten, kannst du es in der "Anspar-Phase" für was jüngeres noch gut nutzen."
Das alte Rad macht erstmal nix anderes als ein jüngeres, aber vor allem Ergos/STI und geringeres Gewichtm werden dir ein neues Fahrerlebnis präsentieren.
Der Einstellung nach zu urteilen scheint dir das Peugeot gut zu passen. Laß dir Zeit etwas ebenso gut passendes zu finden und dann auch damit viel Spaß.
Und mach dir keine großen Hoffnungen, so schnell läßt einem Rennradfahren nicht mehr los ;-)
 
Ich würde das Peugeot auch behalten UND nen aktuellen Renner dazu kaufen. Deine Angst das auf längeren Fahrten was kaputt geht verstehe ich nicht. Da kann so viel oder wenig kaputt gehen wie bei nem alten Rad. Ein neuer Renner hat aber einige Vorteile.
-Du hast eine etwas andere (kompaktere) Sitzposition
-Du hast mehr und auch kleinere mögliche Übersetzungen. Wichtig für Deine angepeilten Höhenmeter.
-Die heutigen Brems/Schalthebel sind wesentlich komfortabeler als die Rahmenschalter.
-Ein heutiges Rad ist um einiges leichter.
 
Schließe mich meinem Vorredner im Wesentlichen an.

Und hab's auch so gemacht: (Wieder-)Einstieg mit einem 89er Stahlrenner. Damit dann aber auch Sport gefahren. Nach einem Jahr kam ein junges gebrauchtes CANNONDALE dazu. Seitdem hängt der schöne Stahl überweigend im Arbeitszimmer an der Wand, oder Benefiz-RTF oder Eis-Tour am Sonntag mit der Familie... Sport fahre ich eigentlich nur noch mit dem CAAD12.
Aber, ich hab mein WINORA auch das erste Jahr als Sportgerät genutzt: Gruppenausfahrten und -trainings, Trainingskriterium, RTF, ... ging einwandfrei (ging früher ja auch bei Hinault, Fignon, Thurau und Co)
Auch wenn in der Trainingsgruppe grundsätzlich mehr Di2-Schaltungen als Unterrohr-Rahmenschalter unterwegs waren.;) Da fällt man mit einem 180€-Rad mehr auf als mit dem 4k€-Carbon-Aero-Renner.

Alteisen behalten - bin ich auch total dafür, aber ich muß sicher auch nicht so aufs Geld gucken dabei wie Du.
Und mein WINORA würde vermutlich auch nur den halben Ertrag erzielen. Peugeot dürfte erheblich gefragter sein, was man hier so im Forum wahrnimmt. ah was rede ich da - Behalten ;-)
 
Und mein WINORA würde vermutlich auch nur den halben Ertrag erzielen. Peugeot dürfte erheblich gefragter sein, was man hier so im Forum wahrnimmt.
Nicht wirklich viel. Da muss es dann schon ein COLNAGO, De Rosa, Bianchi o.ä sein. Peugeots sind eher untere Sammlerklasse, wenn überhaupt.
 
Und hab's auch so gemacht: (Wieder-)Einstieg mit einem 89er Stahlrenner.
dito, ich bin auch erstmal 2 jahre mit 'nem 25 Jahre alten Rad los und hab Sport damit betrieben, bis mir dann irgendwann mal klar war, daß es auch modernere Räder gibt. Hat aber nicht geschadet ;-)
Nicht wirklich viel. Da muss es dann schon ein COLNAGO, De Rosa, Bianchi o.ä sein. Peugeots sind eher untere Sammlerklasse, wenn überhaupt.
Die Marke ist nicht entscheidend, entscheidend sind die Erlebnisse die man auf dem Rad hatte.
 
Danke für Eure Antworten! Auf Grund des Platzes sind beide Räder leider aber wirklich eher keine Option.. So weh es tut muss das Peugeot dann früher oder später wohl weg. Denke ich mache die Saison erstmal noch einen auf retro und steige dann um. Im Idealfall bekomme ich dann ja doch noch mit viel Überzeugung bei der Partnerin zwei Räder in die Wohnung gequetscht. :idee:An der Wand sieht so ein altes Rad schließlich auch mehr als schick aus! :cool:
 
viel Überzeugung bei der Partnerin zwei Räder in die Wohnung gequetscht. :idee:An der Wand sieht so ein altes Rad schließlich auch mehr als schick aus! :cool:
Hast Du keinen abschließbaren Kelleraum? Ich hab auch nur EIN Rad in der Wohnung stehen, zwei weitere Räder stehen im Keller.
 
Danke für's Verbessern! :cool: Das wäre natürlich auch genau mein Gedanke. Problem dabei ist nur eben angesprochene Partnerin in Verbindung mit einer zu kleinen Wohnung.. Raus auf den Hof oder in den Keller gehören schließlich beide Räder nicht.
Aaalso, die Beste Ehefrau von allen* schenkte mir einige Monate nach dem 89er-Stahlrenner-Kauf zu Weihnachten so einen Design-Wandhalter für Räder....
Seitdem hängt das Ding im Arbeitszimmer (bis ins WZ hat's leider nicht gereicht ?) über Schreibtisch und Gästebett. Wenn es nicht gelegentlich bei schönen Wetter mal raus darf.
Wandhalter gibt's auch für kleines Geld z.B. von dieser Teilefirma POINT, dann hängt's deutlich günstiger und auch noch platzsparender. -> Zur Unterbringung von (Renn)Rädern gibt's hier auch einen riesen Thread ;)
Problematischer wird's beim Unterbringen des MTB - das ist naturgemäß nie so sauber wie das Alteisen.


*Exkurs: das geflügelte Wort geht auf den Satiriker und Schriftsteller Ephrahim Kishon zurück, von dem ich früher las. Doch trifft es vortrefflich auf AausB zu.
 
Eine erste lohnende (Tuning-)Maßnahme bei diesem Rad wären hochwertige Reifen mit geringem Rollwiderstand und leichte Schläuche.
Das verändert das Rollverhalten und den Fahrspaß spürbarer als alles andere.
 
So, nochmal kurz von mir: Bin gerade zum Stadler bei mir in der Stadt geradelt und hab mich auf das 2018er Caad 12 Ultegra gesetzt. RH 54. Für mich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Hab mich direkt wohl gefühlt auf dem Cannondale.
Eventuell hatte mich damals mein guter Freund beim Vintage Radkauf bzgl. der Größe auch etwas falsch oder anders vermessen/beraten. Das ist nämlich RH57.
Fühlte sich direkt nach mindestens doppeltem, oder noch mehr, Komfort an. Längere Strecken kann ich mir mit dem neueren damit wesentlich besser vorstellen.
Jetzt muss ich nur noch mit der Dame verhandeln ...... ?
 
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