• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Was bringt ein Carbon Hinterbau?

Fritzmaxx

Neuer Benutzer
Registriert
10 April 2005
Beiträge
18
Reaktionspunkte
0
Hallo.

Was bringt eigentlich ein Carbon Hinterbau, ausser toller Optik?
Lohnt sich ein Aufpreis von 100 Euro bei gleichem Gewicht für ein Carbonhinterteil?

Wie haltbar sind die eingeklebten Carbonhinterteile?

Gruss
F
 
Fritzmaxx schrieb:
Hallo.
Was bringt eigentlich ein Carbon Hinterbau, ausser toller Optik?
Lohnt sich ein Aufpreis von 100 Euro bei gleichem Gewicht für ein Carbonhinterteil?
Wie haltbar sind die eingeklebten Carbonhinterteile?
Gruss
F
Hi Fritzmaxx,
als Besitzer und Fahrer eines STEVENSCriterium kann ich Dir sagen das der angebliche "Mehrkomfort" nicht existiert :( ! Die Optik ist aber Klasse! Probleme mit dem eingeklebten Hinterbau hatte und habe ich nicht.
ciao wattwurm ;)
 
fahre auch carbon hinterbau und glaub das die optik da schon en großer faktor ist aber 100 € bei gleichem gewicht. . .lohnt net wirklich.. . .
mfg JO
 
Bemüh mal die Suchfunktion. Das war hier mal eins von unseren Lieblingsthemen, trotz oftmaliger Diskussion ist irgendwie nie ein nachvollziehbares Argument für den Carbonhinterbau vorgetragen worden.
 
Meiner Meinung nach ist es nicht Fleisch und nicht Fisch.

Ich denke da geht es nur um die Vermarktung des Carbon Image.

Wenn die Verbindung Alu-Carbon sooo toll wäre, würde man keine Carbongabeln mit Carbonschaft bauen.
Ich behaupte jetzt mal ganz dreist und arrogant, dass "irgendwann" an den Klebestellen Probleme auftreten werden. Ist halt nur die Frage ob der normale RRler diesen Zeitpunkt erlebt bzw. nicht weit vorher wieder einen neuen Rahmen kauft.
 
hallo ihr,

also das mit carbon hinterbauten an alu rahmen ist reine optische sache. da das rein mechanisch nix bringt. anderst sieht es da bei einem kompletten carbon rr gegenüber einem kompletten alu rr aus. hier arbeitet/komfort der carbon mehr ;-)



grüße coffee
 
Ich finde, man sollte da noch unterscheiden zwischen Sitz- und/oder Kettenstreben aus Carbon und einem kompletten Carbonhinterbau in Monocoque-Bauweise. Streben aus Carbon sind sicher nur ein optischer Gag und bieten keine Vorteile, dass ist bei einem Monocoque-Hinterbau wie z.B. bei DeRosa Merak oder Tommasini Carbo Fire aber sicher anders. Der Aufpreis ist bei diesen Rahmen allerdings auch deutlich höher als 100 Euro :rolleyes:
 
Was ist denn ein Monocoque-Hinterbau? Die sind doch immer mit einem Aluausfallende versehen, d.h. wir haben die Monostay-Sitzstreben (die nur deshalb als Monostay verarbeitet werden, weil man dann ein Einheitsteil auf Länge kürzen kann) und dazu 2 getrennte Kettenstreben. Recht gebe ich dir mit der Aussage, dass ein hochwertiger Carbonhinterbau eventuell ähnliche Eigenschaften haben mag, wie ein hochwertiger Carbonrahemn. Offensichtlich kann man durch Ausrichtung der Matten ja doch beeinflussen, wo die Carbonteile steifer und wo sie nachgiebiger sein sollen. So wie es sich zur Zeit darstellt, befindet man sich da aber ja noch in der Testphase, weshalb dem "Material ohne Grenzen" zum Teil spezielle Dämpfungselemente beigefügt werden (Spezialised Tarmac oder Dedacciai Davs). Da kann ich mir schon vorstellen, dass es funktioniert, ebenso wie ich mir vorstellen kann, dass man durch geschickte Materialausnutzung etwas erreichen kann (Canyon F10?). Die zur Zeit "besten" Carbonhinterbauten, wie der im Carbofire verbaute Columbus Ultramuscle vermag aber ganz sicher nichts zum Fahrkomfort beizutragen, was ein Stahlhinterbau nicht auch könnte. Er ist aber (und hier im Stahlrahmen macht es in gewisser Hinsicht doch Sinn) deutlich leichter. Bei leichten Alurahmen erzielt man allerdings eher einen gegenteiligen Effekt, ab Deda SC 61.10 und Columbus Airplane aufwärts sind die Alurohrsätze leichter als die gängigen Carbonhinterbauten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Nur das geringere Geqwicht und die Optik kann ich als Argumente gelten lassen, in der Zukunft mag mehr möglich sein, ist es zur Zeit aber nicht (von ganz wenigen Ausnahmen, die ein völlig eigenes Konzept verfolgen vielleicht abgesehen: Pinarello Dogma, Tarmac, DAVS)
carbofire.jpg
 
@Rigo: Unter einem Carbon-Monocoque-Hinterbau würde ich einen Hinterbau verstehen, der komplett aus Fasermatten laminiert wurde, ohne Alu- oder Carbonmuffen bzw. ohne Tube-in-Tube-Technik. Allerdings ist das dann der größte Unfug unter der Sonne, da so ein Hinterbau schon extrem teuer wäre.
 
Einen solchen kenne ich aber nicht, nichtmal im aktuellen Merak o.ä... Die oben von Tommasini gezeigte Bauweise macht ja möglich ein Einheitselement für die Sitzstreben zu verwenden, die Kettenstreben aber exakt auf Länge anzupassen. In der Tommasini oder De Rosa Geometrietabelle finden sich dann wenigstens 7 oder 8 verschiedene Kettenstrebenlängen, angepasst an ca. 14 Rahmengrößen und nicht 2 für 6 Größen wie beim F10. Ein Monocoque-Hinterbau wäre betriebswissenschaftlich schon bei den Einheitsteilen Wahnsinn, wenn man das Ideal der exakten Anpassung verfolgt aber erst recht nicht möglich. Tommasini (bzw. Columbus) bräuchte dann ja pro Rahmengröße eine Form - nicht machbar.
Im Prinzip kann ich mir vorstellen, dass man mit geschickt konstruierten Carbonhinterbauten etwas erreichen könnte, den Dogma habe ich als Beispiel gewählt, weil ich bei einer Testfahrt tatsächlich das Gefühl hatte, das bringt etwas. Wie, hast du im Gabelthread ja erklärt:
Banshee schrieb:
Der nun unfreiwillig zum Klugscheißer montierte Banshee :cool: meinte mit seiner Aussage, dass man bei Carbongabeln die Dämpfungseigenschaften auch durch unterschiedliche Anzahl von Carbonlagen, dem Faserverlauf sowie Dimensionierung der Gabelbeine beeinflussen kann.
Glaubst du dass die Hinterbauten, so wie sie aktuell verbaut werden, die Fahreigenschaften des Rades beeinflussen (von den erwähnten Ausnahmen mal abgesehen)? Ich kann es mir nicht so recht vorstellen, da gibt es sicherlich noch Entwicklungspotential. Mal sehen wie die Carbonrahmen in 5 Jahren aussehen. Das erinnert mich gerade irgendwie daran, wie die Tour im Sommer 2003 den CR1 vorgestellt hat, der damals absolut sensationell war. Heute gibt es schon X Anbieter auf einem ähnlichen Niveau. Das kann alles ganz schnell gehen...
 
@Rigo: Ich halte von den genannten Rahmen ohnehin nichts. Schon allein wegen der Klebestellen. Vorteile kann ich nicht erkennen. Wenn ich einen leichten und gut dämpfenden Alu-Rahmen möchte, kaufe ich einen CAAD 8 von Cannondale. Und dass die Dämpfungseigenschaften eines Specialized Tarmac besser sind soll mal jemand auf dem Papier nachweisen. Für das Geld eines Tarmac Komplettrades kriegt man auch schon (zumindest fast) ein Litespeed Solano.

Bei diesen Halb-Carbon-Konstruktionen geht es nur um Optik und Imageverbesserung (-> Carbonhinterbau...)
 
Wie bereits heftig diskutiert, theoretisch ist dies möglich, jedoch dann finanziell eher unsinnvoll bzw. wenig attraktiv.
Bei den derzeitigen Rahmenherrscht die landläufige Meinung, dass es eben der Optik dient (wenn man's mag).
Ein Simplon Lumen sieht ja auch wirklich geil aus. Dagegen sage ich ja mal gar nichts...
 
Dann scheinen wir ja einer Meinung zu sein. Ich glaube auch nicht, dass diese Materialmischungen irgendetwas bewirken, von höheren Preisen mal abgesehen. Da ich leichte und gut dämpfende Rahmen ebenfalls bevorzuge, ist meine Wahl übrigens auf das Somec gefallen, das absolut fahrstabil ist, aber wenig vom im anderen Thread gezeigten Beton-Kinesis hat...
So überflüssig die Carbonhinterbauten auch sein mögen, ich glaube nicht, dass die Klebestellen Probleme machen werden. Heute morgen stand vorm Bäcker ein bestimmt 20 Jahre altes geklebtes Vitus, elendiglich geschunden und zerfleddert, es musste bestimmt schon seit Jahren im Freien stehen. Der Rahmen sah jedenfalls noch ganz anständig aus, gerade die alten Vitus oder Alan lassen einen da immer wieder staunen. Ein Freund fährt ein 15 Jahre altes Trek-MTB mit Carbonhauptrohren a la Six13 in einen Alurahmen eingeklebt und das hält auch schon die ganze Zeit auf wundersame Weise. Damit will ich nicht behaupten, dass das Sinn machen würde, nur dass wohl keine Probleme mit den Klebestellen zu erwarten sind (Ich finde allerdings, wenn man einen Rahmen schon nicht lötet, sollte man ihn wenigstens schweissen...).
 
Jetzt darf man natürlich nicht außer Acht lassen, dass ein Six13 oder ein Trek Carbon (nicht OCLV!) ja auch schon high-end sind bzw. waren. Cannondale gibt darauf auch seine lebenslange Garantie. Ich finde persönlich geschweißt (Titan, Alu) fillet brazed (Stahl) oder Monocoque (Carbon) als die besten Lösungen für Verbindungen (...nee klasse formuliert ne? ;) )

Aber eine Klebeverbindung ist immer kritisch zu beäugeln. Gerade bei unterschiedlichen Materialien hat man nicht die Materialdehnung bei temperaturunterschieden. Das muss ja nicht sein. Vor allem nicht wenn es wie bereits festgestellt (zumindest derzeit) keinen Vorteil bringt.
 
Also ich bin in der letzten Saison ein Canyon Speedmax One (Triathlongeometrie) mit Carbon Hinterbau gefahren und habe mir dieses Jahr ein Scott AFD Comp ohne gekauft. Hat sicher auch was mit der ohnehin unterschiedlichen Rahmensteifigkeit/-gemometrie zu tun, aber das Speedmax schien mir etwas komfortabler... :confused:

Keine Ahnung ob das auch am Rahmen liegt, sicher gibts aber andere Komponenten die da wesentlich mehr Einfluß haben (Reifen, Felgen bzw. Laufräder, Sattelstütze etc.).

Gruß Torsten
 
Ich glaube ganz so sinnlos sind sie nicht, wie hier öfter behauptet wird.

Ich fahre einen Rahmen mit Vollcarbonhinterbau (Stevesn Criterium) und muß sagen, dass er komfortabler als ein Rahmen mit Alu-Hinterbau ist. Besonders gut kann man dies beobachten, wenn man den Rhamen auf der Rolle einspannt. Der Vergleichsrahmen ist ein Scott AFD 04.
Der Rahmen ist wesentlich steifer, federt deshalb weniger durch und auch die seitliche Auslenkung des Tretlagers ist geringer (was keine Rückschlüsse auf die Torsionssteifigekit des Tretlager selbst zuläßt!!!).
Beide Dinge sind mit bloßem Auge zu erkennen. Ergo der Stevens Rahmen ist komfortabler, als der Scott Rahmen.

Allerdings sollte sich jeder die frage stellen, ob es ihm wert ist 100€++ für den Spaß zu bezahlen. Da das Gewicht meistens nicht geringer ist und breitere Reifen oder weniger Luftdruck wesentlich kostengüstiger zum selben Ergebnis (Komfortabilität) führen.
 
@Speedfreak: Du vergleichst hier aber zwei ganz unterschiedliche Rahmen. Das kann dann durchaus so sein wie mit den Äpfeln und den Birnen ;)

Interessant wäre es allerdings, wenn man identische Hauptrahmen hätte, nur einmal mit Alu- und einmal mit Carbon-Hinterbau.
 
Zurück