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Wasser in den Pyrenäen

MtCenis

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Hat jemand Erfahrung mit der Wasserversorgung in den Pyrenäen? In den Alpen hat man ja in jedem Dorf irgendwie Wasser an Brunnen oder Sportplätzen (selbst bis in die Seealpen runter), d.h. man ist problemlos mit 2 Flaschen unterwegs, ohne auf Läden angewiesen zu sein (auf den Rennern hab ich zwar 4 Flaschen, seit ein paar Jahren nehme ich hinten aber nur noch eine Flasche Konzentrat mit).

Jetzt hab ich das Glück, im August in den Pyrenäen unterwegs zu sein, kann aber nur ein Rad mitnehmen, und da wäre die Wahl auf meinen Crosser gefallen, der leider nur die Montagemöglichkeit für 2 Trinkflaschen hat. Ohne Nachtankmöglichkeit müsste ich mir was einfallen lassen (oder doch einen Renner mitnehmen, wo ich dann aber nicht an den Ruhetagen nett über Wanderwege und Almautobahnen Crosseln kann)
 
Leider, leider: Das Leitungswasser ist in den meisten Kommunen kaum trinkbar, mit reichlich Chemie von Bakterien gereinigt. Das offene Wasser aus Quellen & Bächen trinke ich auch nicht. Fast überall in den Bergen grasen Kühe, Schafe, Pferde oder sogar Esel. Zum Glück gibt es in allen wichtigen Orten einen kleinen Laden...
 
In den Pyrenäen gibt's meiner Erfahrung nach weniger Brunnen und Bäche als in den Alpen, aber da muß man halt notfalls auch mal bei Einheimischen klingeln und um Wasser bitten. Quellwasser habe ich da unten letztes Jahr bei weit über 30 Grad in der Sonne problemfrei getrunken, auch das Wasser, was an Kuhtränken aus der Leitung lief, aber bitte jeder auf eigenes Risiko. Ansonsten halt jede Gelegenheit zum Nachfüllen nutzen und am einfachsten ne Camelbak-Blase auf den Rücken, wenn man eh nicht mit dem RR unterwegs ist.
 
Pässe fahren mit Rucksack? Blasphemie! (Der Crosser ist ja eigentlich ein robusteres RR, was auch für Schotterpisten taugt, und dafür 1-2 kg schwerer ist und 32er Gatorskins hat)

Also doch den Crosser auf 4 Flaschen umbauen (noch so eine Blasphemie). Dann hab ich 2l trinken (=3-4h), und 0,5l oder 1l Konzentrat.
 
Ich hatte bei 3 längeren Touren Anfang September keine Probleme mit 2x750 ml, wobei ich, wenn ich mich richtig erinnere, mehrmals bei Stopps mit Essenskauf auch meine Flaschen aufgefüllt hab. Ansonsten kann man sich mit Komoot einen guten Überblick verschaffen ("Trinkwasser" bei den Suchoptionen aktivieren).
Besonders nett fand ich Wasser gegen Kurbeln:
Screenshot_20240603_172157.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit letztem Jahr Flaschen mit 950ml, die man ganz voll auf 1l quetschen kann. Ist das auch schon Blasphemie?
Alles abhängig von der jeweiligen Religion des Fahrers. ;-) Ich will nur im Rennradmodus beim Pässefahren keinen Rucksack tragen. Die Flaschen am Sattel beim Crosser sind zum Einen ein bisschen Umbau (geht nur mit neuem Sattel), zum Anderen sieht es natürlich unschön aus, beim Crossen das ungenutzte Zeitfahrrelikt am Sattel zu haben.

An den Rennern mit 4 Flaschen hab ich 2x1l (genau genommen 950 ml) am Rahmen, und am Sattel das Konzentrat (ein oder zwei 500ml-Flaschen, haben geringeres Risiko raus zu hüpfen).
 
Ich hatte in den Pyrenäen in der September-2023 Gluthitze 2x750ml-Flaschen dabei, eine reines Wasser, eine Malto-Gemisch. Dazu zwei 125ml-Flaschen aus einem alten Laufgurt, gefüllt mit je 90g trockener Maltomischung. Das ist nicht die Sahara, da gibt's auch Läden und Dörfer und Höfe und im größten Notfall pumpt man mal einen Womofahrer an...
 
Mehr als 2 Flaschen braucht man normal nicht (ich bin auf Mehrtages-Touren auch immer nur mit 2 kleinen Flaschen unterwegs). Auf der spanischen Seite gibt es in fast jedem Dorf eine "fuente" zum nachfüllen (meist in der Nähe von Kirchen). Frankreich ist da schwieriger, aber zur Not wie gesagt halt mal Klingeln und fragen.
Vorsicht mit vermeintlich "natürlichen" Quellen. Kann gut gehen, muss aber nicht. In meinem Bekanntenkreis höre ich immer öfter von Problemen durch verschmutztes Wasser. Muss nicht immer gleich Typhus sein aber ein paar Tage Magenprobleme im Radurlaub muss nicht sein.
 
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