Warum ich ganz persönlich Pulverbeschichtungen nicht mag, habe ich neulich erst wieder auf diesem Bild eines richtig aufwendigen, erstklassig maßgefertigten Rahmens gesehen:
Ob nun sandgestrahlt, oder nicht: Eine Pulverbeschichtung haftet in den allermeisten Fällen ohne weitere Vorbehandlung nicht wirklich gut auf metallischen Untergründen, ist aber in sich äußerst stabil. Das bedeutet wiederum, dass schon ein winziger Steinschlag womöglich keine sichtbare Beschädigung hinterlässt, aber die Pulverschicht rundherum nicht mehr richtig auf dem Rohr fest ist und ganz allmählich Wasser und Rost drunterkriechen. Davon sieht man wegen der mechanischen Eigenschaften der Beschichtung erstmal sehr lange nichts - und dann ist es eigentlich schon zu spät. Ich hatte schon pulverbeschichtete Zeltgestänge in den Händen, bei denen unter der Pulverschicht stellenweise gar kein Rohr mehr war...
Das Verhalten klassischer Lackierungen ist mir da einfach lieber: Der Steinschlag hinterlässt direkt eine sichtbare Beschädigung, die entdeckt und behandelt werden kann und sich auch unbehandelt nicht unsichtbar weiter ausbreitet. Unterrostungen erkennt man schnell und zuverlässig an "Wurmkanälen" und Blasen, die sich unterm Lack abzeichnen.
Ansonsten dachte ich hier auch erstmal: Hey, ein blaues Chrommoser, na das kann ja dauern!
Siehe hier:
https://www.rennrad-news.de/forum/t...ebende-italienerin-von-den-weinbergen.167303/
Die Sattelklemmung sieht nach der Aktion aber schon arg böse aus. Da bin ich mir nicht sicher, ob sie dauerhaft hält - perfekt zurückgebogen oder nicht.