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Winterschuh für Randonneure

Danke für die vielen Empfehlungen. Ich hatte mal den Northwave Fahrenheit GTX mit GoreTex.

Soweit kam ich damit klar, aber die Wasserdichtigkeit ließ rapide schnell nach.
Ich hoffe, das ich da nur ein Montagsprodukt bekommen habe.

Nachdem hier die Mehrheit auch Northwave fährt:
A) Welche Erfahrungen hast Du hinsichtlich Wasserdichtigkeit?
B) Hat die sich über die Nutzungszeit verändert?

Bon Route
eO
 
@exOWL Die Northwave Celsius sind immer noch dicht (jetzt im 3. Winter), auch beim Wuppertaler 200er im Frühjahr haben sie bis Gummersbach gehalten. Dort bin ich mit trockenen Füßen und plattem Reifen in den Zug gestiegen.
 
@sibi
WUPPERTAL 200er im Frühjahr 6 h trockene Füße, Wetter: Feucht und oftmals "richtiger" Regen

WUPPERTAL 200er im Herbst 2,5 h trockene Füße, Wetter: Feucht und nieselig, kein intensiv Regen

Alle anderen Parameter (Schutzbleche, Regenhose ...) waren identisch.

Da hat mein Paar m.E. versagt.
Bon Route
eO
 
Wir haben unsere jetzt im fünften Jahr und sie sind immer noch Wind und Wasserdicht. Bei meiner Frau die jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit fährt, ist jetzt von der Schnürung der Überzug platt. Die Schuhe werden bei uns wirklich nicht geschont und haben dementsprechend viele tausend KM hinter sich, würde die mir sofort wieder kaufen.
@Dr.Ücker wir haben die günstigen Elektroheizsohlen von Aldi/Lidle, kosten wenig und sind jetzt auch schon im dritten Jahr.
 
Ich bin mit dem Schuhen auch schon öfter durch Pfützen oder Bäche gestiefelt, ohne dass die Füße nass geworden wären. Wobei das Modell nicht unbedingt identisch mit dem aktuellen ("Celsius 2") sein muss.
 
Das Kälteempfinden ist nicht unbedingt unterschiedlich. Kalte Füße, wie auch kalte Hände, haben nicht unbedingt etwas mit den Schuhen oder Handschuhen zu tuen. Es gibt viele Fahrer, die suchen nach den besten Schuhen/Handschuhen und haben immer noch kalte Füße/Hände. Wenn man sich insgesamt nicht vernünftig anzieht, verliert der Körper an Wärme und versorgt als erstes die Hände und Füße nicht mehr mit Blut/Wärme. Da kann man dann noch so gut Schuhe/Handschuhe anziehen, man wird kalte Füße/Hände haben. Deshalb ist die ganze Kleidung bei kalten und nassen Wetter nicht zu vernachlässigen.
 
@Klaus1 Was tragt Ihr den i.d.R. Über den Schuhen bei Regenfahrt?

Ich bin immer mit Beinlingen gefahren. Der Schaftbereich des Schuhs war also unbedeckt.
(Kein Regenhosenbein darüber.)
Damit am Bein entlang kein Wasser in den Schuh eindringt, trug ich Gummistulpen.
Der Übergang von Bein und Schuhschaft war jeweils knapp 8cm abgedeckt.

Die Gummistulpen sind der Schaft von Gummi Haushaltshandschuhen. Die habe ich abgeschnitten.
Das hat gut funktioniert. Das ich bei dem besagten Regenbrevet 6 h lang TROCKENE Füsse hatte war Klasse.
Aber leider, wie oben beschrieben ...
Bon Route
eO
 
Die neuen Northwave haben "Gamaschen" um die Hose darüber zu tragen.

Was soll ein warmer und wasserdichter Schuh, wenn von oben das Wasser in den Schaft und in die Socken läuft?
Besitzen aber keinen Reißverschluss und werden etwas umständlich wie Socken durch die engen "Gamaschen" angezogen.
Und Northwave Schuhe fallen etwas größer aus als viel Mitbewerber.

https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=222421;menu=1000,18,154;mid[33]=1;orderby=3
 
Der Tipp mit den Gummistulpen ist gut. Gibt es dann auch in hellgelb :-)
Noch etwas zu kalten Füßen: Gestern war ich mit 3/4-Hose und Kniestrümpfen unterwegs, was bei langsamer Fahrt bergauf oder durchs Gelände auch warm genug war. Die letzte halbe Stunde des Heimwegs ging es aber schnell über die Straße und es war abends auch deutlich kälter geworden, als erwartet. Die Füße wurden kalt, weil die Wärme unterwegs verloren ging. Also: Nicht nur die Schuhe alleine berücksichtigen.
 
Ich habe heute ein Paar Shimano im Radladen bekommen. Zwei Jahre altes Modell mit GoreTex. Auf 60€ reduziert. Die gesparten Scheine Kaninchen dann ggf. Zum ausPostern nehmen.
 
So, habe mich für die Scott Heater entschieden, und hoffe, dass der Name Programm ist:


N1-01.jpg

Scott Heater Gore Tex (GTX). Sind wegen Modellwechsel gerade im Ausverkauf. 100,-- unter Listenpreis bei Bike 24--> Kauf. Heute früh (6°C) zum ersten Mal testweise mit dünnen Socken zur Arbeit gefahren. Erster Eindruck:

Sehr wertige Verarbeitung, eine gute Einlegesohle, guter Kompromiss zwischen harter Sohle und Komfort (normales Gehen, nicht wie der Terminator)

Ob sie aber meinen hohen Ansprüchen an Wärmeleistung genügen? Wir werden sehen, jedenfalls spürt man ohne Filzsohle und Socken den kühlen November an den Zehen. Auch frage ich mich, wie ein Schuh tatsächlich wasserdicht sein kann, der oben Klettverschlüsse hat, die eine Zunge aus Meshmaterial abdecken. Das ist bei meinen Bergstiefeln besser gelöst. Naja, es ist wohl so wie bei allen Wasserdichtigkeits- und Wärmeversprechen: Alles relativ. Bei extremen Bedingungen rüste ich sowieso mit Filz, Wolle und Plastikaußen- und -innenhüllen sowie Heizsohlen nach. Mittlerweile erinnere ich mich auch immer öfter selbst daran, dass wir Outdoorsport betreiben und nicht Mimimi.

Fazit bisher: Kein Billigkram, sehr bequem. Ich werde sie behalten.
 
Die Anratungen zu Winterschuhen sind ähnlich aussagekräftig, wie Sattelempfehlungen ;-)

Der Fußfrostbeulenindikator ist so was von subjektiv; da hilft es wenig zu sagen, dass man im Schuh XYZ bei -10°C stundenlang unterwegs war. Andere werden mit dem Schuh bei +5°C nach einer Stunde in der Klinik nach einer Amputation fragen, wieder andere werden bei -15°C an der Tankstelle Kühlwasser in die Schuhe gießen.

M. M. nach kann man nur allgemein über den mehr oder weniger notwendigen Aufbau eines Winterschuhs informieren und dann abgleichen, was der jeweilige Schuh da bietet. Für mich liegt das Hauptaugenmerk darauf, wie gut die Kältebrücke zwischen Schuhplatte und Fußsohle isoliert wird. Da ist es erhellend, mal die Innensohle raus zu nehmen, sich diese anzuschauen und zu schauen, was noch über die Plattengewinde geklebt ist. Die viel gelobten NW-Schuhe bieten da nämlich allesamt nahezu nix. Da muss man mindestens mit einer guten Einlegesohle (Filz oder vergleichbare Sohlen) nachrüsten. Interessant ist auch, dass bei vielen "Winterschuhen" die Sohle von Sommerschuhen verwendet wird und die Belüftungslöcher lediglich von innen mit einer dünnen Folie abgedichtet wurden. Da kann man auch gleich Sommerschuhe nehmen und die Löcher abkleben. Die Isolation eines Winterschuhs wird auch überbewertet. Die meisten bieten keine richtige Isolation; jeder Überschuh bietet da mehr Isolation.
Wenn es richtig kalt ist, ist es auch egal, ob die Schuhe mit irgendeiner Membrane wasserdicht sind. Unter Null ist das nicht so mit der Flüssigkeit ;-).
Ich trage aber eh auch bei wasserdichten Winterschuhen Überschuhe, weil es einfach verdammt lange dauert, einmal nass gewordene Winterschuhe wieder wirklich trocken zu bekommen.

Ich bin lange im Winter mit elektrischen Heizsohlen gefahren. Schlecht ist das nicht. Wesentlich besser funktionieren bei mir aber Einweg(hand)wärmer, die ich auf (!) den Zehen trage. Einfach die Dinger zwischen zwei Paar Socken klemmen. Dafür ist natürlich -wie bei jedem Wintereinsatz- ein Schuh notwendig, der mindesten 1 Größe zu groß ist. Auf den Zehen bekommen die Dinger die notwendige Luft und können da auch funktionieren. Unter den Zehen funktioniert das Zeug kaum.
 
Das mit den chemisch-oxidierenden Zehenwärmern kann ich bestätigen, sie machten meine Füße bei der Transcimbrica V2 trotz 0°C unbemerkt warm.
Jo, herrlich, oder? Und wenn du statt der Zehendings eine ganze Sohle nimmst, schmilzt der Schnee beim Fahren unter dem Tretlager einfach weg. Wunderbare Erfindung für die Freunde warmer Füße. Außerdem halten die Dinger über 6 Std. warm. Einziger Nachteil: Machen jeden Leichtbau zunichte, da aus Eisenoxid und sackschwer. :p
 
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