Mich könnt ihr für die nächsten Tage abschreiben. War vorhin mit hokmann im Bergischen. Temperaturen schön angenehm und die Sonne schien auch. Na ja, etwas anstrengend war`s schon (ihr kennt ja den Micha), aber ich dachte, ich werd meinen Rhythmus noch finden.
Aber dann hinter Dabringhausen, ich fuhr an hoks Hinterrad, flutschte es plötzlich. Aus heiterem Himmel rutscht mir das Vorderrad weg und ich liege auf der Strasse.
Ging echt blitzschnell und danach war ich total verblüfft. Was war passiert ? Dann sah ich mir die Strasse genauer an und es war tatsächlich Glatteis.
Linke Hüfte und linker Unterarm geprellt. Was nun ? Wir dachten, nachdem wir nun gewarnt sind und die Temperaturen eher steigen sollten, fahren wir mal weiter.
Nach 2, 3 Minuten merkte ich aber, daß es nicht so gut geht mit den Prellungen. Fahre kurz an hok vorbei und sage "Ich glaub, das hat keinen Sinn mehr". 30 Meter weiter schmiert mir schon wieder das Vorderrad weg. Der hinter mir fahrende Hok versucht zu halten und rutscht auch weg, macht aber einen stuntmässigen Abgang, so daß er direkt auf den Füssen steht. Cool.
Ich war leider nicht so elegant. Den Sturz voll mit dem rechten Arm abgefangen und der war nun arg verstaucht. Nun haben wir dann wirklich umgedreht. Die Strasse war dort einfach glatt und die Hoffnung, man könne die gefährlichen Stellen früh genug erkennen, war doch trügerisch.
Hoks Hinterrad war auch noch ziemlich platt. Schleicher. Also noch
Schlauch wechseln, bevor es meist bergab Richtung Odenthal ging. Ich hatte die ganze Zeit Schiss, daß ich gleich wieder auf der Nase lande. Hatte alle paar Sekunden das Gefühl, mein Hinterrad wär am rutschen (war aber Illusion).
Heil unten angekommen. Fahren durch Odenthal. Da kommt uns doch der Jock entgegen. Fährt grad in die Richtung, wo es so gefährlich war. Ich sah ihn erst spät, bremse, was allerdings nicht so effektiv war mit den schmerzenden Armen. Leider ist Jock weiter gefahren und auch per Handy war er nicht zu stoppen.
Da kann man jetzt nur hoffen, daß er heil zurück kommt.
Bin ja noch ganz gut zuhause angekommen. Die Arme kann man noch ganz gut gebrauchen - hier an der Tastatur. Ansonsten kann man wenig mit ihnen machen. Voll die Tortur, mich vorhin aus der Badewanne zu hieven. Dauert wohl noch Tage, bis das wieder in Ordnung ist.
Aber die Glätte hat mich wirklich überrascht. Ich meine, früher war ich oft im Winter im Bergischen. Auch bei tieferen Temperaturen als heute. Nie gab es Probleme. Nicht leicht zu verstehen.
Jedenfalls nicht so toll gelaufen heute, aber andrerseits: hätte noch schlimmer kommen können. Und jetzt hoffe ich, Jock meldet gleich seine unversehrte Rückkehr.
g.