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Wundertüte

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ne 8komplette?) arabesque für 70€ is doch nich schlecht nen bissl geputzt hier und nochmal gefettet dort...
 
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Der Rahmen sieht richtig gut aus und scheint gar nicht so lang zu sein. Ob das der O-Lack ist?
Ansonsten sind ein paar brauchbare Teile dran, wenn auch für ein anderes Rad.
Immerhin sind Sockel für Schalthebel dran, das ist nicht so üblich für ein Rad aus den 50ern (von wann ist es eigetnlich genau, oder: wann genau ist Dürkopp pleite gegangen?).
 
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Dürkopp gabs bis 61, angeblich ist der Rahmen von 55- mal sehen was die Seriennummer sagt. ich denke der Lack ist original, ob da wirklich Sockel dran sind kann ich anhand der Bilder gar nicht sicher sagen- muss mal gucken wenn er da ist.
 
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Stimmt, die Schelle könnte durch den Hebel verdeckt sein.
Bei näherer Betrachtung sieht man auf dem ersten Bild etwas unterhalb der Schalthebel. Das könnte die Schraube der Schelle sein.
 
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Stimmt, die Schelle könnte durch den Hebel verdeckt sein.
Bei näherer Betrachtung sieht man auf dem ersten Bild etwas unterhalb der Schalthebel. Das könnte die Schraube der Schelle sein.

Eben. :) Für mich siehts so aus als hätte dieser Rahmen gar keine Anlötteile für Schaltung- wird also spannend. Die Champion Beschriftung passt nicht so recht zur Geometrie in meinen Augen, der Hinterbau ist ziemlich lang (Luftpumpe zwischen Sitzrohr und Schutzblech). Ich denke ich muss warten bi er da ist und dann genau gucken, sowohl was Alter als auch was Art des Rades betrifft.
 
AW: Wundertüte

Für Rennrahmen in den 50ern waren lange Hinterbauten normal. Damals mussten ja die Fahrer noch Reifen und Pumpe dabeihaben. Deise war dann entweder hinter dem Sitzrohr oder am Unterrohr. In diesem Fall waren die Flaschenkörbe am Lenker.
Überdies gab es ja damals ein schier unüberschaubares Angebot von Zubehör für Renräder, wie Kettenöler, Gonfleure (gibts immer noch), Nagelreißer, Schlauchreifenhalter....
In dieser Zeit wurden die Maschinen auch zum Tränieren genutzt, auch im Winter, weswegen die Anbringung von Schutzblechen vorgesehen war.
Ich hab auch mal irgendwo ein Bild von einem Rennen gesehen, wo einer mit Schutzblechen mitfuhr.
Mir persönlich gefallen Räder (also Rennräder) ohne Anlötteile ganz besonders. Das sind Maschinen für jeden Einsatzzweck. Wenn man irgendein Teil nicht brauchen sollte, ist somit kein unbenutztes Anlötteil am Rahmen.
 
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Du fährst von Hamburg nach Bochum für ein 70,--Rad? Also doch ein Sammler..? ;)

Das ist die Frage ob das ein Rad der alten Dürkopp Werke Bielefeld ist. Die Ausfallenden hinten wirken auf mich verdächtig modern. Vielleicht auch ein Rad aus Sachsen?

Jedenfalls wird das Rad wohl kaum neuer sein als die Arabesque-Ausstattung. Und somit gehört es hierher. Ich finde es eh schade dass deutsche Räder hier so unterrepräsentiert sind. Der Prophet gilt nix im eigenen Land usw...
 
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Du fährst von Hamburg nach Bochum für ein 70,--Rad? Also doch ein Sammler..? ;)

Das ist die Frage ob das ein Rad der alten Dürkopp Werke Bielefeld ist. Die Ausfallenden hinten wirken auf mich verdächtig modern. Vielleicht auch ein Rad aus Sachsen?

Nein, war wieder so ein Fall wo ich vorher Versand vereinbart habe :)

Das mit den modernen Ausfallenden weiss ich nicht, woran glaubst Du das festzumachen. ber wenn Du vorne guckst ist da ein Steuerkopfschild... und ich denke, das ist das richtige.
 
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Die Ausfallenden sind dünne aus Blech, so wie sie in den 50ern waren. Wie es aussieht, auch ungekröpft. Das passt schon.
 
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Ich hab mal eben auch auf Wooljersey geguckt...
also, hier die Bilder aus der Auktion:

0419_1.jpg

116f_1.jpg

1e4a_1.jpg

88fd_1.jpg

a6db_1.jpg


Und zum Vergleich:

1951er Bahnrad im deutschen Museum:
durkoppdm1951.jpg

natürlich ne Spur heisser- Chrom und so... aber sonst schon auch aus der selben Familie...

Ein Rad aus den 40ern (neu lackiert):
1Durkopp_p38-39_56cm.jpg

gabel und Steuerrohr schon sehr ähnlich in der Gestaltung.

Ein Tourenrad, Nabenschaltung. Einfachkurbel vorne:
durkopprottotale.jpg

durkopprothinterbau.JPG

Auch hier ist die Verwandtschaft erkennbar, denke ich.

Und das ist jetzt wirklich witzig, weil ich zufällig morgen abend mit dem Besitzer des roten Rades in anderem Zusammenhang verabredet bin und dann gleich mal im Original begucken kann :)
Ich kann nicht so genau erkennen wie Dynamo/Licht an meinem festgemacht sind- an der Bremse?
 
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Es sieht aus, als wäre an der Gabel ein Dynamohalter, unterhalb der Bremse. Man siehts nur nicht wegen des Chroms.
 
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Du mit Deinem "Blech", Bonanzero... ich hab am Sonntag das Schaltungsauge meines Philippe befräst, um 'ne Huret Success anschrauben zu können (habe schwer mit mir gerungen von wegen Originalität und so!). Ich kann Dir sagen, Blech oder Baustahl schleift sich anders!

Aber ist es nicht traurig dass es sowenig historische Infos über Deutsche Fahrradmarken gibt? (deutsche Wikipedia mal ausgenommen) Während man jede Kleinigkeit über italienische Luxusmarken weiss die vielleicht 100x weniger Räder gefertigt haben...
 
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Du mit Deinem "Blech", Bonanzero... ich hab am Sonntag das Schaltungsauge meines Philippe befräst, um 'ne Huret Success anschrauben zu können (habe schwer mit mir gerungen von wegen Originalität und so!). Ich kann Dir sagen, Blech oder Baustahl schleift sich anders!

Aber ist es nicht traurig dass es sowenig historische Infos über Deutsche Fahrradmarken gibt? (deutsche Wikipedia mal ausgenommen) Während man jede Kleinigkeit über italienische Luxusmarken weiss die vielleicht 100x weniger Räder gefertigt haben...

Doch, die Infos gibts, nur nicht im Netz und bei Google... :) Dürkopp baut seit 1961 keine Räder mehr, sie sind daher auch nicht mehr sooo häufig im Handel und daher brauchts für die Recherche dann eben andere Quellen. Aber ich warte bis ich die Rahmennummer habe bevor ich die diversen Sammler belästige...
 
AW: Wundertüte

Aber ist es nicht traurig dass es sowenig historische Infos über Deutsche Fahrradmarken gibt? (deutsche Wikipedia mal ausgenommen) Während man jede Kleinigkeit über italienische Luxusmarken weiss die vielleicht 100x weniger Räder gefertigt haben...

eben weil so wenige Luxusräder gefertigt wurden.
Das ist wie mit Rolls, Porsche, Ferrari usw., die landen ja auch nicht auf dem Schrottplatz. Von den dreien könnte ich heute, Geld vorausgesetzt, 100 Stück kaufen. Aber bei einem nicht hoffnungslosen R4 wird es schon schwieriger.
 
AW: Wundertüte

Aber ist es nicht traurig dass es sowenig historische Infos über Deutsche Fahrradmarken gibt? (deutsche Wikipedia mal ausgenommen) Während man jede Kleinigkeit über italienische Luxusmarken weiss die vielleicht 100x weniger Räder gefertigt haben...
Das stimmt so eigentlich nicht. Es gibt nur sehr wenig Info auch über die bekannten Italiener oder Franzosen. Die einzige Marke, die recht durchgängig dokumentiert ist, ist Campagnolo, was vor allem der Aktivität der US-basierten Sammler zu verdanken ist; umfassend zusammengetragen ist das aber auch nicht. Von der Firma selber kommt nichts und es gibt nichts.

Selbst Namen wie Colnago oder Cinelli sind nur lückenhaft dokumentiert. Von den kleinen Klitschen wie Casati, Tommasini, vicini etc. ganz zu schweigen.
 
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