Rose Backroad FF Paul Voß
Nach dem Wechsel von Orbea zu Rose Bikes hat der bekannteste deutsche Gravel Racer Paul Voß auch ein neues Gravel Bike für die Rennen der bevorstehenden Saison. Sein neues Arbeitsgerät unterscheidet sich wie sein altes (hier zum Orbea Terra Portrait) in einigen Details vom Rose Backroad FF Serienrad. Nach dem spontanen Interesse an dem Modell im Forum haben wir Paul kontaktiert und nach ein paar Eckdaten gefragt.
Paul fährt das Backroad FF in Größe M mit SRAM Red AXS XPLR Gravel-Gruppe – ein Unterschied zu seiner alten Rennmaschine, denn die fuhr bei der Gravel WM mit SRAM Red AXS Straßengruppe im 1×12 Set-up auffuhr. Bedeutet auch, er ist auf die 10-46-Kassette der Gruppe festgelegt. Bei der Kurbel folgt Paul ebenfalls dem Trend zu kürzeren Armen: 165 mm lange Hebel bewegen das Mono-Kettenblatt. Bei den Pedalen setzt er jetzt im Winter auf Time XC 12 MTB-Pedale, während er bei der WM noch mit Straßenpedalen der französischen Marke (unter dem Dach von SRAM) unterwegs war.
Wie sehr viele Radprofis hat Paul auch beim neuen Sponsor ein Cockpit, das seinen Bedürfnissen entspricht und nicht der Serie. Ein Grund dürfte sein, dass das „geflügelte“ Rose Serien-Cockpit die Sitzposition aufrechter gestaltet, was aerodynamisch ungünstiger ist. Stattdessen kommt ein Enve Road SES Aero Lenker mit schmalen 37 cm an den Hoods und 42 cm Breite unten zum Einsatz. Gepaart ist er mit einem Enve Aero Vorbau.
Wie zuvor fährt der deutsche Gravel Racer einen Zipp 303 XPLR SW-Laufradsatz mir großer Innen- und Außenweite. Hier hat das Rose Backraod FF Top-Modell in der Serie mit dem ähnlich breiten Rose GC50 Laufradsatz vergleichbares zu bieten. Als Reifen nutzt Voß Schwalbe G-One RS in 45 mm.
Schon am kommenden Wochenende wird Paul Voß mit dem Rose Backroad FF bei der Deutschen Cyclocross Meisterschaft in Chemnitz zum ersten Mal am Start stehen – dann allerdings mit 33 mm-Reifen. Dort wird er sich unter anderem mit dem amtierenden Deutschen Meister Marcel Meisen, der seine letzte CX-Saison für das Team RTF fährt, um den Titel streiten (hier zum Canyon Inflite CF SLX von Marcel Meisen).
In der kommenden Gravel Race-Saison blickt Paul besonders dem Renngeschehen bei Traka in Girona, Spanien, der inoffiziellen Gravel WM Unbound Gravel und der offiziellen Gravel WM 2025 in Nizza mit Spannung entgegen.
Ausstattung
- Rahmen Rose Backroad FF, Carbon
- Schaltung SRAM Red XPLR AXS 1×13
- Kassette 10-46
- Laufräder Zipp 303 XPLR SW
- Lenker Enve Road SES Aero 37/42 cm
- Vorbau Enve Aero
- Sattel Fizik Vento Argo 00
- Reifen Schwalbe G-One RS Pro in 45-622
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85 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumMan kann auch von keiner Gravel-Geometrie sprechen. Das eine Gravelbike ist quasi ein Rennrad oder ein CX mit breiten Reifen. Andere Gravelbikes sind eher MTBs mit Dropbar und dann zb sehr flachen Lenkwinkeln. Da das Backroad FF sehr nah am Rennrad ist (und vielleicht auch am CX - kenne mich damit zu wenig aus), taugt es vermutlich für CX mehr als andere Gravelbikes. Paul Voss hätte es auch kaum genommen, wäre es ungeeignet gewesen.
Damit ist doch alles gesagt und die Elite sollte nun langsam mal anfangen auf Gravelrädern ihre CX Weltcups zu bestreiten. Dann müssen die Hersteller auch nicht für diese Benelux Randsportart nervigerweise neue CX Modelle konzipieren und vorhalten.
Das Forum hat gesprochen. Wer sagt's den Pros?
Habe eben noch mal die Geo.Daten auf der schrecklichen Rose-Website gescheckt: Ich würde den Rahmen sofort in Gr. S für CX aufbauen und im Sommer für Gravelrennen nutzen. Passt perfekt!
Es gibt aber eben auch Gravelrahmen, die sind soo lang und hoch im Steuerrohr, so dass ich mir damit vorkäme wie ein Truckfahrer 😉
Gravelbikes haben in der Regel deutlich tiefere Tretlager, was das Pedalieren durch Kurven oder Schräghängen erschwert. Neuerdings haben sie auch sehr schmale Lenker (was für mich keinen Sinn ergibt), die auf einem wendigen Kurs nur schlechte Kontrolle bieten. Im Hobbybereich fahren dennoch viele mit Gravelbikes bei den CX Rennen, einfach weil kaum wer zwei ähnliche Räder vorhalten will.
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