„Welches Rennrad soll ich mir als nächstes kaufen?”. Diese Frage haben sich sicherlich schon viele von euch gestellt. Wer sich in den letzten Jahren ein renntaugliches Bike zulegen wollte, musste vor allem eine Grundsatzentscheidung fällen: Will ich ein Bergrad oder ein Aero-Bike? Dank moderner Fertigungstechniken dürfte diese Typisierung jedoch bald verschwinden, denn Aero-Rennräder werden immer leichter und Bergräder immer windschnittiger. Die Grenzen dieser Kategorisierung verschwimmen zunehmend.
Die Qual der Wahl bleibt trotzdem. Um euch die Kaufentscheidung zu erleichtern, haben wir für euch die spannendsten Aero-Bikes des Jahrgangs 2021 in einer Übersicht zusammengestellt. Es gibt ein breites Spektrum zur Auswahl, bewährte Konzepte und heiße Neuheiten, die für viel Aufsehen gesorgt haben. Wir befinden uns in einer spannenden Phase mit vielen neuen Entwicklungen und haben technisch gesehen ganz sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Am Ende des Artikels wagen wir einen kleinen Ausblick, was die Zukunft in diesem Rennrad-Segment noch bringen könnte.
Übersicht: Die spannendsten Aero-Bikes 2021
BMC Timemachine Road
BMC hat die Timemachine Road im Modelljahr 2019 umfassend erneuert und dabei einige spannende Datails eingebaut. Die auffälligste Aeromaßnahme sind natürlich die integrierten Flaschenhalter, die dem Renner ein ganz eigenständiges Aussehen verleihen. Die Schweizer betonen, dass sie bei der Entwicklung der neuen Timemachine Road von Beginn an auch auf den Komfort geachtet haben. Deshalb wurden vor allem der Lenker und die Sattelstütze so gestaltet, dass sie nicht nur geringen Windwiderstand bieten, sondern auch ein gewisses Maß an gewolltem Flex erlauben. Wer sich in das Schweizer Aero-Bike verliebt hat, muss allerings tief in die Tasche greifen. Dafür kommt das günstigste Modell für 6.799 Euro immerhin mit kompletter Ultegra Di2 und ordentlichen Hochprofilfelgen.
- Gewicht* ab 8,2 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano Ultegra Di2 2×11
- Laufradsatz Einstiegsmodell Formula Aero
- Preis ab 6.799 €
- www.bmc-switzerland.com
Cannondale SystemSix
Das SystemSix von Cannondale ist auf den ersten Blick als Aero-Bike zu erkennen. Mit flachen Rahmenrohren, tief angesetzten Sitzstreben, breiter Aero-Sattelstütze und einteiligem Cockpit zeigt es auf Anhieb, dass bei der Entwicklung keine Kompromisse gemacht wurden. Aktuell werden nur drei Varianten des SystemSix auf der Cannondale-Homepoage angeboten. Für 5.599 Euro gibt es als Einstieg ein Komplettbike mit Shimano Ultegra Schaltung und Vision SC55 Carbonlaufrädern. Deutlich darüber sind zwei Modelle mit der leichteren Carbonvariante, die Cannondale Hi-MOD nennt, angesiedelt. Sie sind mit Shimano Ultegra Di2 oder SRAM Red eTap AXS erhältlich.
- Gewicht* ab 7,88 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano Ultegra 2×11
- Laufradsatz Einstiegsmodell Vision SC55
- Preis ab 5.599 €
- www.cannondale.com>
Canyon Aeroad
Das Canyon Aeroad wurde für die aktuelle Saison komplett neu aufgelegt und begeistert mit vielen innovativen Details wie einem in der Breite verstellbaren Lenker oder einer durchdachten Sattelstütze, die trotz Aeroprofil einen gewissen Komfort ermöglichen soll. Als Direktversender bietet Canyon durchweg ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, der Einstieg beim neuen Aeroad beginnt bereits bei 3.399 Euro. Hier muss man zwar auf das voll integrierte Cockpit verzichten und bekommt nicht die beste Carbonqualität, aber das dürfte die meisten Interessenten bei diesem Preis nicht abschrecken. Auch die Top-Modelle aus der CFR-Linie sind sehr interessante Bikes, da sie bereits ab Werk mit allerfeinsten Komponenten kommen – zu einem Preis unter 9.000 Euro.
- Gewicht* ab 7,14 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano 105 2×11
- Laufradsatz Einstiegsmodell Reynolds AR58/62
- Preis ab 3.399 €
- www.canyon.com
Cervelo S5
Für das Modelljahr 2019 hat Cervelo das S5 grundlegend überarbeitet und das Aero-Bike mit einem sehr markanten Cockpit ausgestattet. Die nach oben strebende V-Form des Vorbaus soll die Aerodynamik des kanadischen Racers verbessern und wurde zu einem unverkennbaren Designmerkmal. Cervelo bietet das Bike in fünf Ausstattungsvarianten und als Frameset an. Alle Räder haben das voll integrierte Cockpit verbaut und wirken dadurch sehr clean, nirgends sind Züge oder Leitungen offen zu sehen. Bereits das Einstiegsmodell ist mit 50 mm hohen Aerolaufrädern ausgestattet.
- Gewicht* ab 7,5 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano Ultegra 2×11
- Laufradsatz Einstiegsmodell Reserve, 50 mm, DT370 Naben
- Preis ab 5.699 €
- www.cervelo.com
Cube Litening C:68X
Das Cube Litening C:68X verbrachte laut Hersteller über 100 Stunden im Windkanal wurde im Sommer 2019 erstmals vorgestellt. Der Luftwiderstand soll sich gegenüber dem Vorgänger C:68 um rund 30 Prozent verringert haben. Dem aktuellen Trend folgend, verfügt es über voll integrierte Leitungen und Kabel und ist mit einer einteiligen Lenker-Vorbau-Einheit ausgestattet. Cube bietet das Litening in vier verschiedenen Varianten – alle mit elektronischer Schaltung – und als Frameset an. Das Einstiegsmodell Litening C:68X Pro kommt mit Shimano Ultegra Di2 und 32 mm Alu-Aerofelgen, inklusive Aero-Cockpit für 4.049 Euro.
- Gewicht* ab 7,4 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano Ultegra Di2
- Laufradsatz Einstiegsmodell Newmen Evolution SL R.32
- Preis ab 4.049 €
- www.cube.eu
Focus Izalco Max
Neun unterschiedlich ausgestattete Modelle plus ein Rahmenset bietet Focus von seinem Aero-Bike Izalco Max Disc an. Das Einstiegsmodell 8.6 ist mit 2.399 Euro eines der günstigsten Aeroräder auf dem Markt. Wer auf Bling-Bling verzichten kann, bekommt zu diesem Preis die gleiche Rahmenform wie beim Top-Modell zum erstaunlich niedrigen Preis. Noch interessanter dürfte das Izalco Max Disc 8.7 sein. Es bietet eine komplette Shimano 105 Ausstattung und 45er Aerolaufräder mit Carbonfelgen für 3.199 Euro. Den etwas leichteren Aerorahmen mit bester Carbonqualität und nur 890 Gramm Gewicht gibt es ab der Ausstattungsvariante 9.6 für 5.999 Euro oder als Rahmenset für 3.699 Euro.
- Gewicht* ab 7,5 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano 105
- Laufradsatz Einstiegsmodell Novatec 30 CL
- Preis ab 2.399 €
- www.focus-bikes.com
Giant Propel
Giant ist einer der wenigen Hersteller, der sein Aero-Bike nach wie vor in einer Variante mit Felgenbremsen anbietet. Das Propel Advanced für 2.099 Euro ist der günstigste Aero-Renner in unserem Vergleich und glänzt dabei mit einer kompletten Shimano 105-Ausstattung. Die verbauten Alu-Laufräder sind zwar nicht gerade leicht, aber immerhin aerodynamisch optimiert. Der Einstiegspreis beim Disc-Modell liegt bei 2.599 Euro. Auch das ist gemessen an der Ausstattung nicht teuer. Alle Disc-Modelle werden mit dem voll integrierten Cockpit ausgestattet, bei dem die Leitungen und Züge sauber im Lenker und Rahmen verlegt sind. Die „Pro“ und „SL“ Modelle werden serienmäßig mit Powermeter ausgeliefert.
- Gewicht* ab 7,3 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano 105
- Laufradsatz Einstiegsmodell Giant P-A2
- Preis ab 2.099 €
- www.giant-bicycles.com
Merida Reacto
Merida hat das Reacto für den Modelljahrgang 2021 frisch überarbeitet und schickt fünf verschieden ausgestattete Modelle des Aero-Boliden ins Rennen. Zu uns kam das Reacto Team E 2021 zum Zest und konnte auf Anhieb überzeugen. Preislich interessanter dürften freilich die etwas weniger pompös ausgestatteten Versionen sein. Mit dem Reacto 5000 für 2.749 Euro bietet Merida einen erfreulich günstigen Einstieg in die Welt der ausgefeilten Aero-Rennmaschinen. Dass es bei diesem Paket keine integrierte Lenker-Vorbau-Einheit und „nur“ Alu-Aerofelgen gibt, ist angesichts des niedrigen Preises verschmerzbar. Der Rahmen bietet die gleichen aerodynamischen Vorzüge wie bei den Top-Modellen über 10.000 Euro und ist bereit für spätere Tuningmaßnahmen.
- Gewicht* ab 7,39 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano Ultegra
- Laufradsatz Einstiegsmodell Merida Expert CW 30mm
- Preis ab 2.749 €
- www.merida-bikes.com
Orbea Orca Aero
Orbea hat das Orca Aero zum Modelljahrgang 2020 aufgefrischt und mit einigen Detailverbesserungen auch die Aerodynamik verbessert. Interessanterweise folgen die Spanier nicht dem Trend zu voll integrierten Cockpits und verlegen die Leitungen und Züge beim Orca Aero nach wie vor offen. Das bringt zwar Vorteile bei der Wartung, kostet jedoch das ein oder andere Watt im Windanal und auf der Straße. Dafür sind die Preise auch nicht so abhgehoben wie bei manchem Konkurrenten. Der Einstieg in die Welt der Aero-Bikes gelingt bei Orbea bereits ab 3.299 Euro.
- Gewicht* k.A.
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano 105 2×11
- Laufradsatz Einstiegsmodell Fulcrum Racing 800 DB
- Preis ab 3.299 €
- www.orbea.com
Ridley Noah Fast
Ridley bietet sein Aero-Bike Noah Fast nach wie vor sowohl in einer Version mit Felgenbremse, als auch als Disc-Renner an. Beide Räder sind aerodynamisch optimiert und werden mit zwei verschiedenen Ausstattungen oder als Frameset angeboten. Ein voll integriertes, einteiliges Cockpit und Hochprofilfelgen sind immer mit an Bord, ebenso eine komplette Shimano Ultegra Ausstattung. Ridley betont mit dem hauseigenen F-Steerer System eine besonders montagefreundliche Lösung zur internen Zugverlegung gefunden zu haben. Wer sich für ein Aero-Bike der Belgier entscheidet, befindet sich übrigens in prominenter Gesellschaft, unter anderem fährt John Degenkolb das Noah Fast Disc in der World Tour.
- Gewicht* ab 7,22 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano Ultegra 2×11
- Laufradsatz Einstiegsmodell Forza Levanto Alloy-Carbon
- Preis ab 5.649 €
- www.ridley-bikes.com
Scott Foil
Das Scott Foil war eines der ersten Räder, das konsequent nach aerodynamischen Gesichtspunkten entwickelt wurde. Für das Modelljahr 2021 haben die Schweizer ihrem Aero-Renner ein Update mit neuer Gabel und einteiligem Cockpit spendiert und somit den Windwiderstand des Foil weiter reduziert. Das Foil ist in vier Ausstattungsvarianten und als Frameset erhältlich. Die neue Effektlackierung mit unterschiedlichen Farbtönen, je nach Lichteinfall, gibt es erfreulicherweise schon im Einstiegsmodell für 3.999 Euro.
- Gewicht* ab 7,4 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano Ultegra 2×11
- Laufradsatz Einstiegsmodell Syncros RR2.0 Disc
- Preis ab 3.999 €
- www.scott-sports.com
Specialized Tarmac SL7
Das neue Specialized Tarmac wurde im Sommer des vergangenen Jahres vorgestellt und konnte nicht nur in unserem Test auf ganzer Linie überzeugen. Bei euch ist das neue Bike so beliebt, dass ihr es direkt zum Rennrad des Jahres gewählt habt. Viel Lorbeeren für ein neu vorgestelltes Rad, doch das Tarmac SL7 hat es offensichtlich verdient. Specialized geht damit neue Wege und verschmelzt die beiden Kategorien Aero-Bike und Race-Bike zum ersten Mal in einem einzigen Modell. Das SL7 hat so gute Aerowerte und ist dermaßen leicht, dass Specialized konsequenterweise das bisherige Aero-Bike Venge einkassiert hat und im Modelljahrgang 2021 nur noch das Tarmac SL7 anbietet. Das neue One-in-All-Racebike ist sehr gut durchdacht und bietet viele schöne Detaillösungen. Einziger Haken ist der recht hohe Preis. Unter 5.600 Euro lässt sich der kalifornische Traum vom Kletterbike mit Aerorahmen derzeit nicht verwirklichen. Das Topmodell S-Works Tarmac SL7 mit Shimano Dura Ace Di2 oder SRAM Red Etap AXS kostet gar 12.799 Euro.
- Gewicht* ab 6,7 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano Ultegra 2×11
- Laufradsatz Einstiegsmodell Roval C38 Disc
- Preis ab 5.599 €
- www.specialized.com
Trek Madone
Das Trek Madone gilt geminhin als eines der komfortabelsten Aero-Bikes. Grund dafür ist eine federnde Sattelstütze, die sich über nachgiebige Elastomere am Rahmen abstützt. So schafft das Madone den Spagat zwischen aerodynamisch optimalen Rohrformen am Rahmen bei gleichzeitigem Komfort im Sattel. Für das Modelljahr 2021 gab es noch mal ein kleines Update beim Rahmenmaterial, das bei den Top-Modellen laut Hersteller rund 80 Gramm einspart. Das günstigste Madone wird aktuell mit 4.899 Euro gelistet, das Top-Modell SLR 9 eTap markiert mit 14.299 Euro den höchsten Preis in dieser Aero-Bike Übersicht.
- Gewicht* ab 7,8 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano Ultegra 2×11
- Laufradsatz Einstiegsmodell Bontrager Aeolus Comp
- Preis ab 4.899 €
- www.trekbikes.com
Wilier Filante
Das Filante von Wilier wurde für das Modelljahr 2021 komplett erneuert und konsequent nach aerodynamischen Gesichtspunkten entwickelt. Dass es dabei nicht mit futuristischen Rahmenformen auffällt, dürfte vor allem Freunde klassischer Rennräder erfreuen. Die dürfen sich das Filante druchaus näher anschauen, denn auf den zweiten Blick offenbart es konsequente Arbeit bei der Abstimmung im Windkanal und verspricht einen geringen Luftwiderstand. Günstig ist der italienische Renner allerdings nicht. Wenigstens 7.200 Euro müssen beim Wilier Händler auf den Tisch geblättert werden um ein Filiante Komplettbike mit nach Hause zu nehmen. Weiterer Vorteil für Italien-Fans: Das Wilier Filante ist ab Werk auch mit Campagnolo Schaltung zu bekommen.
- Gewicht* ab 6,8 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell Shimano Ultegra Di2 2×11
- Laufradsatz Einstiegsmodell Shimano RS171
- Preis ab 7.200 €
- www.wilier.com
3T Strada
3T geht mit dem Strada einen anderen Weg als die meisten Hersteller. Zum einen haben die Italiener die Aerodynamik des 3T konsequent für den Einstz von breiten Reifen (30 mm) entwickelt, zum anderen propagieren sie wie kein anderer Hersteller den Einsatz von Einfach-Schaltungen an Aero-Bikes. So ist es nur wenig überraschend, dass Komplettbikes des 3T Strada ausschließlich mit 1×12 Schaltung von Sram oder Campagnolos neuer 1×13 Schaltung Ekar erhältlich sind. Wer ein 3T Strada mit Zweifach-Antrieb fahren möchte, muss zum Strada Due Team Frame für 2.699 Euro greifen. Das Rahmenset für Einfach-Antriebe ist erstaunlicherweise 700 Euro günstiger.
- Gewicht* ab 7,3 kg
- Schaltgruppe Einstiegsmodell SRAM Red AXS 1×12
- Laufradsatz Einstiegsmodell Discus 45|32 LTD Carbon
- Preis ab 5.999 €
- www.3t.bike/en/
*Herstellerangaben
Aero-Bikes 2021 im Vergleich
Marke/Modell | Preis ab | Gewicht leichtestes Modell ab kg | Material | Schaltung Einstiegsmodell | Laufradsatz Einstiegsmodell |
---|---|---|---|---|---|
BMC Timemachine Road | 6.799 € | 8,2 | Carbon | Shimano Ultegra Di2 | Formula Aero |
Cannondale SystemSix | 5.599 € | 7,88 | Carbon | Shimano Ultegra | Vision SC55 |
Canyon Aeroad | 3.399 € | 7,14 | Carbon | Shimano 105 | Reynolds AR58/62 |
Cervélo S5 | 5.699 € | 7,5 | Carbon | Shimano Ultegra | DT Swiss P1800 32 |
Cube Litening C:68X | 4.049 € | 7,4 | Carbon | Shimano Ultegra Di2 | Newmen Evolution SL R.32 |
Focus Izalco Max | 2.399 € | 7,5 | Carbon | Shimano 105 | Novatec 30 CL |
Giant Propel | 2.099 € | 7,3 | Carbon | Shimano 105 | Giant P-A2 |
Merida Reacto | 2.749 € | 7,39 | Carbon | Shimano Ultegra | Merida Expert CW 30mm |
Orbea Orca Aero | 3.299 € | k.A. | Carbon | Shimano 105 | Fulcrum Racing 800 DB |
Ridley Noah Fast | 5.649 € | k.A. | Carbon | Shimano Ultegra | Forza Levanto Alloy-Carbon |
Scott Foil | 3.999 € | 7,4 | Carbon | Shimano Ultegra | Syncros RR2.0 Disc |
Specialized Tarmac SL7 | 5.599 € | 6,7 | Carbon | Shimano Ultegra | Roval C38 Disc |
Trek Madone | 4.899 € | 7,8 | Carbon | Shimano Ultegra | Bontrager Aeolus Comp |
Wilier Filante SLR | 7.200 € | 6,8 | Carbon | Shimano Ultegra Di2 | Shimano RS171 |
3T Strada | 5.999 € | 7,3 | Carbon | SRAM Red AXS 1x12 | Discus 45|32 LTD Carbon |
Weitere interessante Aero-Bikes
Euer Traumrad ist nicht in unserer Übersicht dabei? Ihr sucht ein ganz spezielles Rad von einer kleinen Marke oder einen exklusiven Renner, den es nicht an jeder Straßenecke gibt? Unsere Übersicht ist natürlich nicht komplett und es gibt noch viele weitere aerodynamisch optimierte Modelle von anderen Herstellern wie zum Beispiel Storck, Bianchi, Pinarello, Simplon oder Felt. Schaut regelmäßig hier vorbei, wir stellen euch sämtliche Neuheiten vor und nehmen die interessantesten Entwicklungen bei einem Praxistest genauer unter die Lupe.
Ausblick: Welche Modelle könnten kommen?
An Aero geht kein Weg mehr vorbei, so viel ist in den letzten Jahren klar geworden. Zu dominierend ist der Windwiderstand beim Fahren, als dass man diese physikalische Größe einfach ignorieren könnte. Moderne Fertigungstechniken erlauben die Produktion von allen erdenklichen Rahmenformen, die von den Supercomputern der Aerodynamiker ausgespuckt werden. Der begrenzende Faktor sind lediglich die Kosten. Wir wagen die Aussage, dass es in einigen Jahren kaum noch ein Rennrad für die Straße geben wird, das nicht aerodynamisch optimiert wurde. Kabel und Leitungen werden immer mehr ins Innere von Rahmen und Lenkern verbannt, einteilige Cockpits zum Standard erkoren. Die Sparte der Aero-Bikes wird so manches klassische Setup bei den kompetitiven Rennrädern verschlucken.
Und konkret? Obwohl das Cannondale SystemSix nach wie vor futuristisch aussieht, hat es doch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Ein Modellwechsel ist demnächst erwartbar, wobei ein Fokus wohl auf einem geringeren Gewicht liegen dürfte. Auch das Giant Propel blieb nun schon längere Zeit unangetastet, gut möglich, dass hier dieses oder nächstes Jahr ebenfalls ein Modellwechsel erfolgt. Nicht auf unserer Liste oben steht das Rose Xeon CW, das der 100 % Aero-Renner der Bocholter war. Zwar hat der Direktanbieter sein Race-Rennrad Rose X-Lite aerodynamisch optimiert, eine richige Waffe für den Kampf gegen den Wind ist aber auf der Webseite aktuell nicht zu finden. Hier gibt es eine Lücke, die ebenfalls demnächst gefüllt werden könnte. Und wo wir gerade von günstigen Aero-Rennrädern sprechen: Decathlon hat mit einer Van Rysel Studie unlängst gezeigt, dass man Aerodynamik durchaus in die Entwicklung einbezieht. Nicht ausgeschlossen, dass die Franzosen ein seriennäheres Aero-Rennrad ohne 3D-Druck-Technik bereits „im Ärmel“ haben.
Warnung: Nicht zu lange warten!
Die Zukunft wird uns also viele neue Aero-Bikes bescheren. Allerdings bleibt die Corona-Pandemie nicht ohne Folgen auf die Bikeindustrie. Die Geschwindigkeit, mit der die Hersteller immer neue Boliden ins Rennen schicken, wird sich bei einigen Unternehmen verlangsamen. Die Probleme in den Lieferketten sind bekannt, so manches Rad wird dieses Jahr wohl nur noch im Katalog anstatt beim Händler zu finden sein. Die Verfügbarkeiten werden in diesem Jahr stark eingeschränkt sein.
Wir halten euch über neue Entwicklungen auf dem Laufenden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass manche für 2021 geplante Neuvorstellung auf 2022 verschoben wird. Wartet also nicht zu lange mit dem neuen Wunschrad. Wenn euer Traumbike (noch) beim Händler um die Ecke steht, solltet ihr direkt zuschlagen!
Welches der vorgestellten Aero-Bikes ist euer Favorit? Was steht bei euch ganz oben auf dem Wunschzettel?
44 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumwarum steht das Storck Aerfast eigentlich nicht auf der Liste?
Über 3.000 Euro noch 105er, über 6.000 Euro noch Ultegra, Vorbauten, die zwar alle Brems-/Schalt-Leitungen "unter Putz" halten, aber aussehen wie Ziegelsteine, Aero-Rahmen, die völlig verformt (3T, Cervelo) oder so aufgedunsen sind, als hätten sie sich jahrelang Schlagsahne intravenös injiziert, aber Gewichte meist "ab" 7,5 kg, also eher über 8 kg. Preisgestaltung und Design der aktuellen Generation von Rennrädern sind mehr als fragwürdig. Aber: Degustibus non disputandum.
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