15 vielseitige Komfort-Rennräder Die spannendsten Endurance-Bikes 2021

In die Auswahl der Endurance-Rennräder ist durch den Gravel-Trend viel Bewegung gekommen. Die Ex-Marathon-Rennräder mit viel Komfort für die Langstrecke mausern sich mit noch dickeren Reifen zu vielseitigen Allroad-Bikes. Wir zeigen euch, was 2021 die spannendsten Vertreter ihrer Kategorie sein dürften, was der Einstieg in diese Klasse der Rennräder kostet – und welche Neuheiten eventuell noch zu erwarten sind.
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„Welches Rennrad soll ich mir als nächstes kaufen?” Für viele lautet die Antwort auf diese Frage am Ende: „ein Endurance-Bike“. Warum? Diese Klasse der Rennräder ist von vorneherein für eine entspanntere, aufrechtere Sitzposition ausgelegt. Das kommt auch Einsteiger*innen entgegen. Endurance Bikes waren ursprünglich gemacht für lange Radmarathons und Gran Fondos über 100 km und viel mehr. Deshalb werden sie oft auch noch als Marathon-Rennrad angepriesen. Um den Komfort und die Vielseitigkeit weiter zu erhöhen, lassen immer mehr Hersteller Platz für breitere Reifen: Bis 38 mm in 700c sind möglich. Manche nennen diese Endurance-Bikes dann gleich Allroad-Bike. Darin drückt sich die Freiheit bei der Wegewahl aus, die mit den breiteren Reifen verbunden ist. Aber auch manches Rad, das Endurance-Bike heißt, kann so dicke Pneus aufnehmen. Außerdem verspricht die Gattung eine Kombination aus Leichtgewicht für lange Bergfahrten und mehr Komfort am Sattel. Typisch für Endurance-Rennräder ist ein breiter Übersetzungsbereich mit einfachen Berggängen, um langen und steilen Anstiegen den Schrecken zu nehmen. Meist haben sie eine sogenanne Kompaktkurbel mit 50-34 Zähnen vorne und hinten eine Kassette mit einem 32er oder 34er als größtem Ritzel.

Diashow: 15 vielseitige Komfort-Rennräder: Die spannendsten Endurance-Bikes 2021
Das Scott Addict gibt es bereits mit Shimano Tiagra 2x10 für unter 2.000 €
Das Specialized Roubaix besitzt eine Federung mit 20 mm Federweg unter dem Vorbau
Das Rose Reveal Four gibt es unter anderem mit SRAM Force eTap AXS
Das Cervélo Caledonia in der Shimano 105-Variante
Das Giant Defy zählt zu den komfortabler ausgelegten Endurance Bikes
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Um die Kaufentscheidung zu erleichtern, haben wir für euch eine Übersicht der spannendsten Endurance- und Allroad-Bikes 2021 zusammengestellt. Das Gute: Weil diese Rennräder für viele Einsteiger*innen interessant sind, geht es bereits zu Preisen knapp über 1.000 Euro mit Alu als Rahmenmaterial los. Carbon als Rahmenmaterial ist aber ebenfalls schon unter 2.000 Euro zu haben. Ultraleichte High-end-Endurance-Rennräder für lange Bergmarathons können aber auch schnell über 10.000 € kosten. Ebenfalls in der Klasse tummeln sich die Rennmaschinen, mit denen große Hersteller ihre Teams für die Kopfsteinklassiker ausstatten. Sie besitzen noch einmal spezielle Federkonzepte, um auch die gröbsten Pisten zu entschärfen. Auch sie sind in der Regel eher teuer.

=> Hier findet ihr die Arbeitsgeräte der Profis für die Kopfsteinklassiker

Auch auf die ein oder andere Neuerung darf man sich in der kommenden Saison vermutlich freuen – wir geben euch am Ende einen spekulativen Überblick, von wem wir dieses Jahr ein neues Endurance- oder Allroad-Modell erwarten können.

Übersicht: Die spannendsten Endurance- und Allroad-Bikes 2021

BMC Roadmachine

Die Schweizer von BMC haben ihre Roadmachine erst zum Modelljahr 2020 komplett neu aufgestellt. Hier findet ihr unseren Überblick über die BMC Roadmachine. Sie kommt mit leichtem Carbonrahmen, der auf eine maßvoll aufrechte Sitzposition ausgelegt ist. Die D-förmige Sattelstütze soll besonders gut dämpfen. Eine Besonderheit ist die vielseitige, aber trotzdem cleane Cockpit-Konzeption an den teuren Modellen. Sie verbindet die Vorteile separater Vorbauten mit interner Zugverlegung. Reifen bis 33 mm passen in den Rahmen. Das Einsteigermodell Roadmachine Four wiegt 8,5 kg*.

  • Gewicht*  ab 7,2 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano 105 2×11
  • Besonderheiten  Reifenfreiheit bis 33 mm, integriertes Cockpit an manchen Modellen
  • Preis ab ab 2.699 €
  • https://www.bmc-switzerland.com
Die BMC Roadmachine ist ein eher race-orientiertes Endurance-Bike
# Die BMC Roadmachine ist ein eher race-orientiertes Endurance-Bike - Hier die Roadmachine ONE 2021 mit SRAM Force eTap AXS 2x12 Gruppe

Cannondale Synapse

Das Cannondale Synapse geht 2021 in sein viertes Modelljahr, wirkt aber keineswegs aus der Zeit gefallen. Mit dem charakteristischen, asymmetrischen und gebogenen Sitzrohr des Carbonrahmens sowie den flachen Kettenstreben will das Synapse den Komfort am Sattel erhöhen. Die Reifenfreiheit liegt bei 32 mm laut Cannondale. Gewindeeinsätze für Schutzbleche sind an Bord. Los geht es mit dem Synapse Carbon mit Shimano 105 2×11-Gruppe. Das Top-Modell verfügt über eine Shimano Ultegra Di2 2×11.

  • Gewicht*  ab 8,3 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano 105 2×11
  • Besonderheiten  Reifenfreiheit bis 32 mm in 700c, separate Frauenmodelle
  • Preis ab 2.799 €
  • https://www.cannondale.com
Beim Cannondale Synapse 2021 ist das Top-Modell die Ultegra-Variante
# Beim Cannondale Synapse 2021 ist das Top-Modell die Ultegra-Variante

Canyon Endurace

Das Endurace ist eine der Säulen des Canyon Rennrad-Programms und das Modellangebot entsprechend vielseitig. Bereits für 999 € kann man ein Endurace mit Alurahmen fahren, und das beste Endurace mit dem Carbonrahmen auf höchstem Canyon-Niveau (CF SLX) kostet 7.499 €. Dabei kommen in der oberen Preisregion auch Aero-Optimierungen wie integrierte Cockpits und Aero-Laufräder zum Einsatz. In Sachen Reifenfreiheit merkt man dem Endurace mit offiziell 30 mm an, dass es schon etwas länger auf dem Markt ist. Wer auf maximalen Komfort Wert legt, sollte sich die Modelle mit der gut federnden Canyon VCLS-Sattelstütze (ab CF SL 8.0) anschauen. Auch ein felgengebremstes Endurace ist noch im Programm.

  • Gewicht*  ab 7,16 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon oder Alu
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano Tiagra 2×10
  • Besonderheiten  VCLS-Blattfederstütze, Aero-Cockpit an einigen Modellen, Frauen-Modelle
  • Preis ab 999 €
  • https://www.canyon.com
Das Canyon Endurace ist eine der Säulen des Canyon Rennrad-Programms – hier mit Shimano Ultegra 2x11 für 2.699 €
# Das Canyon Endurace ist eine der Säulen des Canyon Rennrad-Programms – hier mit Shimano Ultegra 2x11 für 2.699 €

Cervélo Caledonia

Das Cervélo Caledonia gehört zu den jungen Vertretern der Allroad-Bikes und wurde erst letztes Jahr vorgestellt. Cervélo unterscheidet das speziell als Basis für die Profi-Arbeitsgeräte der World Tour entwickelte Caledonia-5 und das Caledonia. Typisch für die Kanadier kommt es mit einem leichten Rahmen, der am Caledonia-5 laut Hersteller 936 g wiegt. Das Caledonia-5 besitzt auch innenverlegte Züge und Leitungen. Die Reifenfreiheit liegt bei modernen 34 mm in 700c. Los geht es hier mit dem Caledonia mit Shimano 105 für 3.199 €. Der Einstieg in das Caledonia-5 liegt auf Ultegra-Niveau zum Preis von 5.499 €.

  • Gewicht*  k. A.
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano 105 2×11
  • Besonderheiten  Reifenfreiheit bis 34 mm, Gewinde-Einsätze für Schutzbleche,
  • Preis ab 3.199 €
  • https://www.cervelo.com
Das Cervélo Caledonia in der Shimano 105-Variante
# Das Cervélo Caledonia in der Shimano 105-Variante

Cube Agree

Das Cube Agree C:62 gehört zu den etwas Competition-orientierteren Endurance-Rennrädern. Das erkennt man bei Cube am Zusatz C:62, der die leichteste Carbonrahmen-Qualität kennzeichnet. Entsprechend leicht ist das Top-Modell: Mit SRAM Force eTap AXS wiegt es 7,7 kg (und besitzt bereits das Wide-Schaltwerk für Kassetten bis 36 Zähne). Auch das Einstiegsmodell ist bereits mit Shimano Ultegra 2×11 ausgestattet. Wer es günstiger will, muss bei Cube die Attain-Reihe wählen. Hier ist das Top-Modell mit Carbonrahmen das Attain SL, das mit Shimano 105 für erstaunliche 1.499 € zu haben ist. Am Attain sind auch Schutzblech-Aufnahmen vorhanden.

  • Gewicht*  ab 7,7 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano Ultegra 2×11
  • Besonderheiten  C:62 Carbonrahmen
  • Preis ab 2.649 €
  • https://www.cube.eu
Beim Cube Agree geht es mit einer Ultegra-Gruppe los
# Beim Cube Agree geht es mit einer Ultegra-Gruppe los

Focus Paralane

Das Focus Paralane gehörte zu den Pionieren der Endurance-Bikes mit viel Reifenfreiheit und ist heute mit 35 mm in 700c nach wie vor up to date. Dass die Schutzbleche gleich mit dazu geliefert werden, unterstreicht die Vielseitigkeit des Rennrads, das man ganz legitim auch als Allroad-Bike bezeichnen könnte. 2021 gibt es das Paralane mit komfortbetontem Carbonrahmen in 2 Modellvarianten. Hier findet ihr unseren Dauertest des Focus Paralane.

  • Gewicht*  ab 8,3 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano 105 2×11
  • Besonderheiten  wird mit passenden Schutzblechen geliefert
  • Preis ab 2.299 €
  • https://www.focus-bikes.com
Das Focus Paralane definierte in Deutschland das Konzept des Allroad-Bikes
# Das Focus Paralane definierte in Deutschland das Konzept des Allroad-Bikes

Giant Defy Advanced

Das Giant Defy Advanced erhielt vor 2 Modelljahren zuletzt ein Update. Es gehört mit 35 mm Reifenfreiheit und einer komfortablen Geometrie zu den besonders vielseitigen Endurance-Rennrädern. Wie immer bei Giant gibt es zwei verschiedene Carbon-Qualitäten: das leichte Advanced Pro und das Advanced. Die Lackierungen der Advanced Pro-Modelle sind definitiv ein Hingucker. Technisch fährt das Defy eine bekannt komfortable D-förmige Sattelstütze mit weitem Auszug auf und markiert mit Aero-Laufrädern an den Pro-Modellen einen Race-Anspruch – dazu passt, dass es auch zu den leichteren Endurance-Bikes gehört.

  • Gewicht*  ab 7,6 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano 105 2×11
  • Besonderheiten  Tubeless ab Händler, D-förmige Sattelstütze
  • Preis ab 2.199 €
  • https://www.giant-bicycles.com
Das Giant Defy zählt zu den komfortabler ausgelegten Endurance Bikes
# Das Giant Defy zählt zu den komfortabler ausgelegten Endurance Bikes

Merida Scultura Endurance

Das Merida Scultura Endurance wurde gerade erst komplett neu entwickelt und kann ebenfalls mit einem vielseitigen Carbonrahmen aufwarten. Schutzbleche können angebracht werden, spezielle Profile der Ketten- und Sitzstreben sollen wie Blattfedern wirken und den Komfort erhöhen. Los geht es mit dem Merida Scultura Endurance 4000 mit Shimano 105 für 2.349 €.

  • Gewicht*  ab 8,37 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano 105 2×11
  • Besonderheiten  Schutzblechbefestigung vorbereitet, Multi-Tool unterm Sattel
  • Preis ab 2.349 €
  • https://www.merida-bikes.com
Das Merida Scultura Endurance wurde zum Modelljahr 2021 vollkommen neu entwickelt
# Das Merida Scultura Endurance wurde zum Modelljahr 2021 vollkommen neu entwickelt

Rose Reveal

Das Rose Reveal löste vor ziemlich genau einem Jahr das Rose Team GF Disc Endurance-Rennrad ab und sorgte für einige Furore, weil es eine Trendwende in der Designsprache des Bocholter Direktanbieters kennzeichnete. Im Rahmen integrierte und am Vorbau clever geführte Leitungen und Kabel sorgen am Reveal für eine cleane Optik. Mit einer Reifenfreiheit von 30 mm geht es Rose eher straßenorientiert an. Eine neue Sattelstütze mit abgesenkter Klemmung sollen für hohen Komfort sorgen. Auch ein Felgenbremsmodell ist noch im Programm. Das Top-Modell Reveal Six Disc Red eTap AXS gehört mit 7,1 kg für 6.499 € zu den leichten Endurance Racebikes.

  • Gewicht*  ab 7,1 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano 105 2×11
  • Besonderheiten  Integrierte Züge und Leitungen
  • Preis ab 2.499 €
  • https://www.rosebikes.de
Das Rose Reveal Four gibt es unter anderem mit SRAM Force eTap AXS
# Das Rose Reveal Four gibt es unter anderem mit SRAM Force eTap AXS

Specialized Roubaix

Das Specialized Roubaix ist ein Endurance-Rennrad, das von vorneherein als Kopfsteinpflaster-Bezwinger gebaut wurde. Und beim Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix konnte es auch schon einige Siege einfahren. Sein federnd aufgehängter Future Shock-Vorbau entkoppelt den Lenker wirksam von den Unebenheiten der Straße, wie wir beim Test feststellen konnten. Wer das dämpfbare Future Shock will, muss auf den Zusatz 2.0 achten. Der auch aerodynamisch optimierte Rahmen bietet Platz für Reifen bis 33 mm und liegt damit in der Mitte des Spektrums. Auch hier sind die Lackierungen definitiv einen zweiten Blick wert. Die Rahmentechnik lässt sich Specialized allerdings auch bezahlen.

  • Gewicht*  k. A.
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano Tiagra 2×10
  • Besonderheiten  Future Shock: 20 mm Federweg unter Vorbau
  • Preis ab 2.499 €
  • https://www.specialized.com
Das Specialized Roubaix besitzt eine Federung mit 20 mm Federweg unter dem Vorbau
# Das Specialized Roubaix besitzt eine Federung mit 20 mm Federweg unter dem Vorbau

Scott Addict

Das Scott Addict reiht sich eher bei den klassischen Endurance-Rennrädern mit einer sportlichen Auslegung ein. Auf Basis des Carbonrahmens bieten die Schweizer ein breites Modellspektrum an, das bereits bei Shimano Tiagra beginnt, dafür aber auch mit einem fairen Einstiegspreis aufwartet und einem recht niedrigen Gewicht von 8,5 kg für ein Tiagra-Rennrad.

  • Gewicht*  ab 8,25 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano Tiagra 2×10
  • Besonderheiten  separate Frauenmodelle „Contessa“
  • Preis ab 1.899 €
  • https://www.scott-sports.com/
Das Scott Addict gibt es bereits mit Shimano Tiagra 2x10 für unter 2.000 €
# Das Scott Addict gibt es bereits mit Shimano Tiagra 2x10 für unter 2.000 €

Simplon Kiaro Disc

Das Endurance-Rennrad der Österreicher kann man in einem Konfigurator individuell komplettieren. Basis ist immer der Carbonrahmen mit dem markanten Steuerrohr, der eine komfortable Sitzposition verspricht. Der Einstieg für das Kiaro Disc mit Shimano 105 2×11 (8,38 kg) ist nicht ganz preiswert, nach oben hin sind keine Wünsche offen.

  • Gewicht*  7,72 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano 105 2×11
  • Besonderheiten  individuelle Konfiguration möglich
  • Preis  3.249 €
  • https://www.simplon.com
Das Simplon Kiaro Disc kommt optional mit komplett innen verlegten Zügen
# Das Simplon Kiaro Disc kommt optional mit komplett innen verlegten Zügen

Trek Domane SL und SLR

Das Trek Domane dürfte für Liebhaber der langen Strecken und freien Wegewahl ein ganz heißer Kandidat sein. Reifenfreiheit bis 38 mm und eine an Front und Heck eingebaute IsoSpeed-Federung versprechen viel Komfort, den wir beim Test der SRAM Wide-Gruppe an einem Domane auch schon selbst erfahren konnten. Erdacht wurde das Endurance-Bike einst ebenfalls für Rennen auf Kopfsteinpflaster, hat sich aber inzwischen zum eigenständigen Allroad-Bike entwickelt. Auch hier gibt es zwei Carbonqualitäten, das leichte SLR und SL. Einzigartig sind die Project One-Lackierungen, die es für die Top-Modelle gibt.

  • Gewicht*  ab 7,9 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano Tiagra 2×10
  • Besonderheiten  IsoSpeed-Federung an Lenker und Sattel
  • Preis ab 2.499 €
  • https://www.trekbikes.com
In der Project One Lackierung gehört das Trek Domane zu den Endurance Bikes der absoluten Oberklasse
# In der Project One Lackierung gehört das Trek Domane zu den Endurance Bikes der absoluten Oberklasse

Votec VRC

Votec nimmt den Begriff Allroad-Bike derzeit wörtlich: Die deutsche Kultmarke listet auf ihrer Webseite derzeit das Votec VRC als einziges Rennrad überhaupt. Ein Rad, um alles zu fahren, das soll das VRC, das wir euch hier bereits ausführlich vorgestellt haben, sein. Dazu bringt es einen neu entwickelten Carbonrahmen mit 35 mm Reifenfreiheit mit und Anbaumöglichkeiten für Schutzbleche. Das Spektrum reicht vom VRC Compo mit Shimano 105 2×11 für 2.699 Euro bis zum VRC Elite mit Shimano Dura Ace Di2 2×11 für 3.999 Euro. Der Direktanbieter (fahrrad.de) liefert sein Allroad-Bike direkt mit 32 mm breiten Reifen aus.

  • Gewicht*  k. A.
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Shimano 105 2×11
  • Besonderheiten  spezielle Sitzrohr-Anbindung für mehr Komfort, Reifenfreiheit bis 35 mm
  • Preis ab 2.699 €
  • https://www.votec.com
Das Votec VRC erschien 2020 und sorgte für einiges Aufsehen
# Das Votec VRC erschien 2020 und sorgte für einiges Aufsehen

Van Rysel EDR CF

Bei der Decathlon-Radsportmarke Van Rysel laufen die Endurance-Rennräder unter dem schlichten Kürzel EDR. Ähnlich wie bei Canyon wird es ergänzt von CF für „Carbon“ und „AF“ für Aluminium als Rahmenmaterial. Das Van Rysel EDR CF schert in mehrfacher Hinsicht in dieser Übersicht aus der Reihe: Es ist das einzige Endurance Bike mit Campagnolo-Gruppe und es kommt als einziges mit Felgenbremsen. Dafür lässt der Preis von 1.749 € aufmerken. Außerdem war es bei unserem letzten Besuch der Webseite lieferbar. Schutzblechmontage ist nicht vorgesehen, die Reifenbreite ist ab Shop mit 25 mm nicht üppig. Mit Alurahmen gibt es die EDR-Baureihe bereits ab 1.099 €, dann mit Shimano 105.

  • Gewicht*  8,06 kg
  • Rahmenmaterial  Carbon
  • Schaltgruppe Einstiegsmodell  Campagnolo Centaur 2×11
  • Besonderheiten  keine Schutzblechmontage möglich
  • Preis  1.749 €
  • https://www.decathlon.de
Das Van Rydel EDR CF bremst mit Felgenbremsen und schaltet mit einer Campagnolo Centaur 2x11-Gruppe
# Das Van Rydel EDR CF bremst mit Felgenbremsen und schaltet mit einer Campagnolo Centaur 2x11-Gruppe

15 Endurance-Rennräder 2021 im Vergleich

Marke/ModellPreis abGewicht kgReifenfreiheitMaterialSchaltung EinstiegsmodellBesonderheiten
BMC Roadmachine2.699 €ab 7,2 kg33 mmCarbonShimano 105 2x11Integrierte Züge und Leitungen an manchen Modellen
Cannondale Synapse 2.799 €8,3 kg32 mmCarbonShimano 105 2x11
Canyon Endurace CF SL2.099 €7,16 kg30 mmAlu / CarbonShimano 105 2x11VCLS-Blattfederstütze, Aero-Cockpit an einigen Modellen, Frauen-Modelle
Cervélo Caledonia3.199 €k.A.34 mmCarbonShimano 105 2x11Integrierte Züge und Leitungen am Caledonia-5
Cube Agree C:622.649 €7,7 kgCarbonShimano Ultegra 2x11
Focus Paralane2.299 €8,3 kg35 mmCarbonShimano 105 2x11Schutzbleche inklusive
Giant Defy Advanced2.199 €7,6 kg35 mmCarbonShimano 105 2x11Tubeless ab Händler, D-förmige Sattelstütze
Merida Scultura Endurance2.349 €8,4 kg35 mmCarbonShimano 105 2x11Schutzblechbefestigung vorbereitet, Multi-Tool bereits an Bord
Rose Reveal2.499 €7,1 kg30 mmCarbonShimano 105 2x11Integrierte Züge und Leitungen,
Specialized Roubaix2.499 €k.A.33 mmCarbonShimano Tiagra 2x10Future Shock: 20 mm Federweg unter Vorbau
Scott Addict1.899 €8,25 kg 30 mmCarbonShimano Tiagra 2x10Separate Frauenmodelle
Trek Domane SL und SLR2.499 €7,9 kg38 mmCarbonShimano Tiagra 2x10IsoSpeed-Federung
Votec VRC2.699 €k.A.35 mmCarbonShimano 105 2x11
Van Rysel EDR CF1.749 €8,06 kg28 mmCarbonCampagnolo Potenza 2x11keine Schutzblechmontage möglich
Simplon Kiaro Disc3.479 €7,72 kgk.A.CarbonShimano 105 2x11

Weitere interessante Modelle

Natürlich ist das große Angebot der Endurance Bikes mit dieser Übersicht, die wir auf 15 Modelle begrenzt haben, noch lange nicht erschöpft. Nahezu jeder Hersteller bemüht sich, in der wichtigen Komfort-Kategorie ein Angebot am Start zu haben. Weitere interessante Endurance- oder Allroad-Bikes gibt es zum Beispiel mit dem Wilier Cento 10 NDR (hier geht es zu unserem Test des Wilier Cento 10 NDR) oder Rose – bei den Bocholtern sticht das Rose Pro SL mit Alurahmen aus dem Angebot heraus. Das Bianchi Infinto CV oder das Bulls Desert Falcon Disc sind weitere interessante Bikes mit Carbonrahmen.

Ausblick: Diese Bikes könnten 2021 kommen

Wir haben uns bei der Auswahl oben auf Endurance Bikes mit Carbonrahmen beschränkt und dabei unberücksichtigt gelassen, wie lange die Modelle schon auf dem Markt sind. Die meisten Fahrräder haben einen Produktzyklus von ungefähr drei Jahren. Welche Bikes könnten als so langsam mal wieder ein Update vertragen? Da fällt spontan das Canyon Endurace ins Auge, das schon lange weitgehend unverändert im Programm der Koblenzer mitrollt und sicher eine spannende Neuheit werden wird, zumal die offizielle Reifenfreiheit nicht mehr up to date ist. Auch das Cannondale Synapse ist ein Kandidat für einen Modellwechsel. Da mit dem Gravel Bike Topstone schon ein gefedertes Modell mit massig Reifenfreiheit im Programm ist, darf man gespannt sein, wohin die Reise bei der US-Marke geht. Gleiches gilt auch für das Wilier Cento 10 NDR, hier ist die Frage, ob die Italiener ihr Endurance-Bike mehr Richtung Allroad trimmen und so ihrer Dämpfung mehr Gewicht verleihen.

Generell gilt allerdings auch: Haben ist besser als brauchen. Die Verfügbarkeiten werden in diesem Jahr stark eingeschränkt sein. Über neue Entwicklungen halten wir euch hier auf dem Laufenden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass manche für 2021 geplante Neuvorstellung auf 2022 gelegt wird. Wer also jetzt sein Traumrad findet, der sollte lieber zuschlagen als zu lange zu warten. Die Auswahl ist groß genug!

*alle Gewichte Herstellerangaben


Welches der spannenden Endurance Roadbikes 2021 ist euer Favorit? Was steht bei euch ganz oben auf dem Wunschzettel?

26 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Also mit der Tabelle bin ich irgendwie unzufrieden, da die Gewichtszusammenstellung im besten Fall sinnlos ist (man könnte auch verzerrend sagen). Da wird für fast alle Räder das Gewicht vom Topmodell mit dem Preis der Einsteigervariante kombiniert. Mit welcher Begründung? Bei vereinzelten Modellen ist es aber plötzlich auch das Gewicht des Einsteigerrades. Schlimmer: es steht nur bei manchen Rädern da (BMC ab XX kg).
    So bekommt der Laie den Eindruck, bei Canyon gibt es 7,2 kg mit Scheibenbremse für 2099 Euro, was totaler Quatsch ist (es sind 8,4 kg). Anderseits müsste bitte dann auch z.B. bei dem Van Rysel 6,6 kg stehen.
    Diese Darstellung hat in dieser Form schon einen bitteren Beigeschmack. Macht es irgendwie, aber macht es bitte einheitlich.
    Ja das stimmt. Es steht zwar immer ab dabei, aber das überliest man schnell.
    Gewicht von bis und Preis von bis wäre vermutlich klarer. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass es leicht nur teuer gibt.
  2. Ja das stimmt. Es steht zwar immer ab dabei, aber das überliest man schnell.
    Gewicht von bis und Preis von bis wäre vermutlich klarer. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass es leicht nur teuer gibt.
    Ich bezog mich speziell auf die Tabelle ganz unten. Dort fehlt das "ab" im Tabellenkopf beim Gewicht (und die korrekten Gewichte bei einigen Rädern). Ich gebe dir vollkommen Recht, dass es ein wenig klarer sein könnte 😉.
  3. Kann mir jemand sagen, welches Radl das mittlere ist, das im Übersichtsbild an der Steinwand lehnt?

  4. Sollte eine BMC Roadmachine sein.

  5. JNL
    Dabei seit 09/2017
    Kann mir jemand sagen, welches Radl das mittlere ist, das im Übersichtsbild an der Steinwand lehnt?
    Ist eine BMC Roadmachine, aber die Lackierung aus 2020...
Was meinst du?

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