Renner der Woche
Gios Super Record, 56 cm, Stahl, Gios Kleber Oberrohr mit Goldrändern, MSH
Rennrad-News.de: Hallo MSH. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?
Diesen Renner habe ich 1979 von meinen Eltern geschenkt bekommen: Gios Super Record mit Campagnolo Super Record! So muss es sein.
Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?
Gios war in den 70 Jahren bei Radrennfahrern extrem beliebt. Vor allem dem Radrennfahrer Roger Devlaeminck und mehrmaligem Gewinner von Paris-Roubaix war der Erfolg dieses Rennrades zu verdanken. Der Aufbau erfolgte nur mit dem Austausch aller alten Komponenten mit Neuteilen, deren Suche einem Lauf von Pontius zu Pilatus auslöste. Auf die Campagnolo Kobalt Bremsen bin ich aus Zufall gestoßen.
Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?
Es bleibt so wie es ist.
Was wiegt Dein Renner der Woche?
9,1 Kilogramm
Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?
Dieses Fahrrad ist zu schade zum Fahren. Früher, in den 80er Jahren fuhr ich ein paar Rennen in Deutschland, aber mit mäßigem Erfolg.
Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?
Das letzte Mal 1985 gefahren…(es hat eine sehr kompakte Geometrie und gehört definitv zu den besonders wendigen Klassikern, Anmerkung des Redakteurs aus eigener Erfahrung)
Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?
Durch einen Klassenkameraden. Das war 1976.
Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?
Ich habe gerne coupierte Strecken und bin eher der Kurzsteckenfahrer, 60 – 80 km.
Was ist deine persönliche Lieblings-Trainingsrunde?
Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?
Reiner Zufall, weiß nicht mehr genau.
Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?
Abzuschalten und durch die Bergwelt zu fahren.
Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das Neueste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?
Immer das Neueste muss es nicht sein. Leider werden die Rennräder immer schwerer. Mein jetziges anderes Rennrad ist schon 10 Jahre alt. Es wiegt aber immerhin nur 7.1 Kg mit Pedalen.
Technische Daten: Gios Super Record, 56 cm, Stahl, Gios Kleber Oberrohr mit Goldrändern
Rahmen: Gios Super Record, 56 cm, Stahl, Gios Kleber am Oberrohr mit Goldrändern
Gabel: Gios, Stahl, eingelegte Aluminiumscheiben mit Gios Ausfräsung statt Plastikeinlagen
Schalthebel: Campagnolo Record
Umwerfer: Campagnolo Super Record
Ritzelkassette / Abstufung: 6-fach Aluminium Zahnkranz 13 – 18 (Kriterium)
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Campagnolo Super Record 53/39
Pedale: Campagnolo Super Record
Kette: Campagnolo Record
Bremsen: Campagnolo Kobalt
Laufräder: Campagnolo Record/ Campagnolo Victory Strada
Reifen: Pneudan CRITERIUM 81 Servicio Corse
Sattel / Sattelstütze: Campagnolo Record
Vorbau / Lenker: TTT, 10/ Cinelli 40
Lenkerband: Weiß ich nicht mehr
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte Funktionen): keine
Über den Renner der Woche
Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:
Wie gefällt euch der Renner der Woche?
21 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumFreut mich, dass du die Bilder so genau anschaust, dann gefallen sie dir auch.
Korrekt....ist ein 42er Kettenblatt. Wenn ich zurückdenke, mit welchen Übersetzungen Amateure
in den 70er und 80er Jahren mit nur 6fach Zahnkränzen unterwegs waren..............uff
-->Wenn ich zurückdenke, mit welchen Übersetzungen Amateure in den 70er und 80er Jahren mit nur 6fach Zahnkränzen unterwegs waren...
Und auch die Hobby-Rennradler. Deswegen ist (mir) das gleich aufgefallen, zählen wäre gar nicht nötig gewesen. Hatte 1980 mit nem Italo-Renner begonnen, auch 52/42 und 6fach. Pfalzkranz 14-21, Alpen 14-24, später -28. Und auch mit Gepäck. Da lernt man bergauf Schlangenlinienfahren...
Habe "noch rechtzeitig" von der "Dicke-Gang-Drückerei" auf sinnvolle und alters/fitness-mäßig angemessene Übersetzungen umgebaut und keine kaputten Knie, Hüfte etc...
Seit 1994 an meinen Rennrädern NUR noch mit 3-fach Kurbel unterwegs, somit macht es auch in der 42ten RR-Saison noch Spaß. Ich komme überall hoch wo ich hin will und habe trotzdem feine Abstufungen und schnelle Gänge immer dabei.
Aus Nostalgie schaue ich mir gerne die Räder aus den 80-90ern an. Von der Technik (Schaltung/Getriebe/Gangspektrum) her, wollte ich die allerdings auf langen Rennrad-Touren nicht (mehr) fahren.
Mein letztes Stahlrahmenrad (Columbus SLX-Rohr) tut seit Jahrzehnten seinen Alltagsdienst, mit "Flatbar" und MTB Komponenten (3x8) zum klassischen, flotten Alltags-Allrounder umgebaut...
Danke für deine Ausführungen, welche sich mit meinen Erfahrungen decken. Ich brauchte aber längere
Zeit, bis ich mich von einer 53/39 und 13-26 Kombination verabschiedete und jetzt eine Compact
Kombination von 50/34 und 12-29 fahre. Hier komme ich auch überall ziemlich bequem hinauf, vorallem
in dem hügeligen und bergigen Appenzeller Land. Apropos, Schlangenlinien fahren. Ebenso ein häufiger Anblick von Radprofis in Rennen, wenn sie sich total für die Protagonisten plattgefahren haben. Aber symphatisch, weil offensichtlich nicht gedopt.
Nen Brooks sattel wäre cool.
Brooks Colt.
Passt der nicht besser?
Mit freundlichen Grüßen.
Sehr schönes Rad was noch in der Sammlung fehlt😬👍🏻
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