Giro d'Italia 2018 - 4. Etappe: Tim Wellens gewinnt den Bergsprint

Giro d’Italia 2018 – 4. Etappe Tim Wellens gewinnt den Bergsprint

Jan Gathmann

Jan Gathmann leitet die Rennrad-News Redaktion von Wuppertal aus, der Stadt, die ihr Radstadion dem Fußball opferte. Er testet, interviewt und versucht Renngeschehen in Worte zu fassen. Jan ist gelernter Journalist, testet seit 20 Jahren Fahrräder (davor Autos) und schreibt darüber ebenso gerne wie über Menschen aus der Fahrradwelt, unter anderem schon für Trekkingbike, Velomotion und zuletzt beim RADtouren-Magazin. Er fährt am liebsten alles, was einen Rennbügel hat: vom Bahnrad bis zum Monster-Gravelbike. Jan liebt auch Schlamm, weshalb er gelegentlich auf dem MTB gesehen wird. Persönliche Palmarès sind ein beendetes C-Klasse Amateurrennen und ein 10. Platz bei einer Deutschen Fahrradkurier-Meisterschaft in Berlin.

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Die 4. Etappe des Giro d’Italia 2018, die erste in Italien, schlängelte sich über 202 km von Catania nach Caltagirone durch ein grünes Sizilien. Wegen des welligen Profils mit einem schwierigen, bis zu 13% steilen Schlussanstieg waren Allrounder favorisiert. Den Sieg im Bergsprint holte sich der Belgier Tim Wellens. Der Österreicher Patrick Konrad (Bora-Hansgrohe) arbeitete sich in die Top10 vor.

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Ganz 8 Punkte für die Bergwertung gab es bei der 4. Etappe des Giro d’Italia in Sizilien zu holen. Zwei Berge ragten aus dem welligen Profil besonders hoch hervor, für die es jeweils 4 Punkte gab. Auf die hatte es eine Ausreißergruppe abgesehen, der auch die Hauptakteure der Bergetappe in Israel, Barbin und Frapporti, angehörten. Die Punkte holten sich dann auch Barbin und Frapporti. Wie in Israel konnten sie die Bergsprints unter sich ausmachen.

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Der Gesamtdritte Goncalves (Katusha-Alpecin) hatte nur 15 km vor dem Ziel einen Defekt am Rad und Pech mit dem Ersatzrad. Bei seinem Canyon musste die Lenker-Vorbau-Einheit fixiert werden – ähnlich wie bei Peter Sagan während Paris-Roubaix. Tony Martin, der Goncalvez wieder ins Feld fahren musste, war der Ärger über den neuerlichen Defekt deutlich anzusehen.

Etwa zeitgleich ist dann auch 13 km vor dem Ziel die inzwischen zerfaserte Spitzengruppe gestellt, und das Rennen geht in die fordernde Endphase. Zardini (Wilier-Selle Italia) beginnt die Attacken am Schlussanstieg 10 km vor dem Ziel und findet einen Mitfahrer in Valerio Conti (UAE-United Emirates), der gefährlich werden kann in der Gesamtwertung. Auf dem großen Blatt kurbelnd mit 350 Watt fuhr Conti einen Vorsprung von 25 sec. raus.

Aber 3 km vor dem Ziel ist in den engen Gassen von Caltagirone der Ausreißer gestellt. In einer der vielen Kurven des Finales stürzt Maximilian Schachmann in einer Kurve – befindet sich aber innerhalb der 3-km-Zone. Eine Fünfergruppe um Patrick Konrad und Simon Yates kann sich etwas vom Feld absetzen. Dann der Sprint der Favoriten im Steilstück: Tim Wellens (Lotto-Fix All) zieht durch und gewinnt. Nur Michael Woods, der Zweite von Liège-Bastogne-Liége 2018, kann sein Hinterrad halten und wirdauch hier Zweiter. Als Dritter fährt Enrico Battaglin über die Ziellinie.

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