Bei den Gravelreifen wird 2019 das Angebot größer. Tubeless ist der Trend, dem sich auch CX-Tradtitionshersteller wie Challenge nicht verschließen wollen. Auch die Auswahl an Skinwalls – Reifen mit naturfarbener Flanke – steigt. Der Rennrad-News Gravelreifen-Fotorundgang von der Eurobike 2018.
Gravelbikes waren und sind eindeutig der Innovationsmotor im Rennradbereich. Während bei den Rädern fürs Fahren abseits der Straße viel Neues schon zu sehen war, scheint es bei den Reifen noch etwas zu dauern. Bei einigen großen Namen der Branche hieß es auf der Eurobike, dass mit neuen Modellen im Gravelbereich zu rechnen ist, der Zeitpunkt der Eurobike aber noch zu früh für die Präsentation lag.
Dennoch gab es einige neue Gravelreifen zu sehen. Kaum ein Hersteller, der keine Tubeless-Reifen für das Fahren auf unbefestigten Wegen mit dem Rennrad ins Programm nimmt. Die Profile für leichtes und mittleres Gelände finden sich zudem an immer mehr Reifengrößen. Auch Gravelreifen mit naturfarbenen Seitenwänden scheinen viel Gefallen zu finden, wie sich aus der steigenden Auswahl schließen lässt. Und bei Panaracer experimentiert man sogar mit farbigen Laufflächen im Gravelbereich.
Gravelreifen 2019 kurz und knapp
- Challenge bringt Tubeless-Ready Gravelreifen mit vulkanisierter Lauffläche
- Donnelly (vormals: Clement) mit großer Gravelvielfalt
- Panaracer zeigt farbige Sondermodelle
- Maxxis mit Rambler Gravelreifen in Skinwall
Challenge startet Tubeless Ready CX- und Gravelreifen
Challenge aus Italien ist einer der wenigen Reifenausrüster, die an den CX-Bikes der Profis auf Weltcupniveau stark vertreten sind. Die Wettkampfreifen für die Straße und CX fertigt Challenge nach dem gleichen Prinzip wie Dugast oder FMB. Die Laufflächen aus Gummi werden von Hand auf die Karkassen geklebt – und zwar sowohl bei den Schlauchreifen (Tubular) als auch bei den Drahtreifen (Clincher). Vorteil: Die Karkasse dieser Pneus ist besonders fein, bei den besonders flexiblen Seitenwänden aus Seide weist sie bis 1000 tpi auf. Ein solcher Strada Tubular für Paris Roubaix oder die Strade Bianche kostet allerdings auch rund 125 Euro / Stück.
Für die neuen Tubeless Ready Reifen setzt Challenge auf vulkanisierte Laufflächen – der Standard an Reifen für die Masse der Rennradfahrer und Gravelbiker. Ihre Karkassen können leicht gedichtet werden, Challenge macht aber keine tpi Angabe. Zur Wahl stehen zwei Modelle für gröbere, aber feste Wege: der Challenge Strada Bianca TLR und der Challenge Gravel Grinder. Auch die klassischen Challenge Cyclocross-Profile gibt es jetzt auf Tubeless-Ready Reifen in 33 mm Breite. Namentlich den Grifo, Limus und Chicane. Die UVP beginnt für die Challenge TLR Reifen bei 52,90 Euro.
Außerdem erweitert Challenge sein Angebot an gravelspezifischen Reifen der bereits eingeführten Reifentypen.
Infos: http://www.challengetech.it/
Donnelly mit Einstiegs-Gravelreifen
Donnelly heißen seit 2017 die Reifen, die vorher unter dem Traditionsnamen „Clement“ liefen. Dadurch hat die US-Marke, die auch eigene Gravelbikes baut, ein breites Angebot an Gravelreifen. Auf der Eurobike zeigte man recht preisgünstige Einstiegsversionen mit Drahtkern der verschiedenen Gravelreifen-Modelle. Los geht es bei diesen Reifen bei 33,90 € UVP. Bemerkenswert ist auch die Größenauswahl im 650B Bereich. Auch 50 mm breite 650B Gravelreifen mit verschiedenen Profilen findet man unter den Donnelly Produkten. In Deutschland werden die Reifen durch Cosmic Sports vertrieben.
Infos: wwww.cosmicsports.de
Maxxis Rambler Skinwall
Maxxis, die im CX-Bereich eine breite Palette an Modellen anbieten, hat nach eigener Aussage (noch) nicht viel Neues bei den Gravelreifen. Das dezidierte Gravelmodell ist der Maxxis Rambler. Der Faltreifen ist gekennzeichnet durch ein eher feinstolliges Allround-Profil mit wenig Tiefe. Ihn gibt es jetzt in einer neuen, kleineren Größe der Version mit zeitgeistigem Skinwall. Mit 380 g (Herstellerangabe) in 38 mm Breite gehört er zu den sehr leichten Gravelreifen am Markt. UPV ab 59,90 €.
Infos: www.maxxistires.de
Panaracer bringt Farbe auf den Kiesweg
Panaracer war einer der ersten Hersteller, die auf den Gravelbike Zug mit spezifischen Modellem aufsprangen. Auf der Eurobike waren Sondermodelle der bekannten Modelle Gravelking und Gravelking SK ausgestellt, die aber leider auf den Datenblättern noch nicht mit aufgeführt waren. Schön anzusehen sind sie trotzdem. Für die Modelle gibt es neue Größen, auch Road plus taugliche 650B Größen.
Infos: www.panaracer.com
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