Neue DT Swiss GRC 1100 Gravel-Laufräder im Test Abenteuer oder Rennen?

DT Swiss hat seine Carbon Gravel-Laufräder überarbeitet und präsentiert die neuen GRC 1100 Dicut und GRC 1400 Dicut mit je zwei Felgenhöhen von 30 und 50 mm. Damit hat man die Wahl zwischen leichten Laufrädern mit herausragendem Handling oder einem schnellen Aero-Setup für hohes Tempo und Gravel-Rennen. Wir konnten schon vor der offiziellen Präsentation mit beiden neuen Schotter-Boliden der Schweizer fahren.
Titelbild

DT Swiss GRC 1100 Dicut 30 + 50 – kurz und knapp

Mit der neuen GRC 1100 Dicut und GRC 1400 Dicut Familie erneuert DT Swiss sein Angebot im Bereich Rennrad-Laufradsatz für den Einsatz auf Schotter. Zwei Felgenhöhen mit 30 mm und 50 mm decken zwei gänzlich unterschiedliche Bereiche ab und geben dem Kunden damit die Wahl für den Bikepacking- und Adventure-Einsatz oder für Gravel-Rennen. Und in beiden Fällen hat DT Swiss auch die Aerodynamik im Blick gehabt und wartet mit spannenden Windkanal-Messungen auf. Hier zunächst die Fakten:

  • Zwei unterschiedliche Felgenhöhen 30 + 50 mm
  • Felgen mit Haken
  • „Straight out of the mold“ unlackierte Felgen
  • Tubeless ready
  • Felgenmaterial Carbon
  • Felgenhöhe 30 / 50 mm
  • Felgenbreite 31 / 36,5 mm
  • Maulweite 24 mm
  • Bremsstandard Centerlock
  • Speichen DT aerolite II
  • Speichenanzahl 24
  • Naben 180 Dicut
  • Freilauf-Optionen Shimano Road und SRAM XDR im Lieferumfang, Shimano MicroSpline, Campagnolo N3W
  • Gewicht GRC 1100 Dicut 30 1.350 g (Herstellerangabe)
  • Gewicht GRC 1100 Dicut 50 1.567 g (Herstellerangabe)
  • Maximales Systemgewicht 130 kg
  • Preis 2.489,80 €
  • Info www.dtswiss.com

Diashow: Neue DT Swiss GRC 1100 Gravel-Laufräder: Abenteuer oder Rennen?
Swiss Side ist ist langjähriger Aero-Partner von DT Swiss und zeichnet für die Aero-Entwicklung verantwortlich
Beim unerwünschten Lenkmoment durch Seitenwind sind die Unterschiede deutlicher zu sehen
Die GRC 1100 Dicut 50 mit 180 Dicut Naben und DT Aerolite II Speichen
Die Oberfläche der Felgen ist „unbehandelt“
Die DT Swiss HGC 1400 Spline Laufräder werden mit verstärkten Komponenetn für den Einsatz auf E-Gravel Bikes gebaut
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Mit zwei geschickt gewählten Felgenprofilen deckt DT Swiss mit den GRC 1100 Dicut Laufrädern ein breites Einsatzspektrum ab
# Mit zwei geschickt gewählten Felgenprofilen deckt DT Swiss mit den GRC 1100 Dicut Laufrädern ein breites Einsatzspektrum ab - die Höhe der Felgen beträgt 50 mm und 30 mm.

Abgesehen von den neuen GRC 1100 Dicut gibt es auch neue GRC 1400 Dicut Gravel-Laufräder, die jeweils die gleichen Felgen verwenden, aber mit anderen Naben und Speichen aufgebaut werden. Anstatt den 180 Dicut Naben kommen die 240 Dicut zum Einsatz und anstatt DT Aerolite II Speichen werden die GRC 1400 Dicut mit DT Aerocomp II Speichen ausgestattet. Dadurch steigt das Gewicht ein wenig an, dafür können die GRC 1400 Dicut mit einer UVP von 2.049,80 € aber auch 440 € günstiger angeboten werden.

Hier die vier unterschiedlichen Versionen im Überblick:

LaufradsatzFelgenhöheNabeSpeichenGewichtPreis
GRC 1100 Dicut 3030 mm180 DicutDT Aerolite II1.350 g2.489,80 €
GRC 1100 Dicut 5050 mm180 DicutDT Aerolite II1.567 g2.489,80 €
GRC 1400 Dicut 3030 mm240 DicutDT Aerocomp II1.421 g2.049,80 €
GRC 1400 Dicut 3050 mm240 DicutDT Aerocomp II1.631 g2.049,80 €
Die GRC 1100 Dicut 50 mit 180 Dicut Naben und DT Aerolite II Speichen
# Die GRC 1100 Dicut 50 mit 180 Dicut Naben und DT Aerolite II Speichen - bringen 1.567 g auf die Waage und kosten 2.489,80 €.
Die GRC 1400 Dicut 50 mit 240 Dicut Naben und DT Aerocomp II Speichen
# Die GRC 1400 Dicut 50 mit 240 Dicut Naben und DT Aerocomp II Speichen - wiegen 1.631 g und haben eine UVP von 2.049,80 €.
Die DT Swiss HGC 1400 Spline Laufräder werden mit verstärkten Komponenetn für den Einsatz auf E-Gravel Bikes gebaut
# Die DT Swiss HGC 1400 Spline Laufräder werden mit verstärkten Komponenetn für den Einsatz auf E-Gravel Bikes gebaut - sie wiegen 1.476 g und kosten 2.099,80 €.

Zusätzlich gibt es für alle Fans von E-Gravel Bikes einen neuen Laufradsatz, der die 30 mm hohen Felgen verwendet. Die DT Swiss HGC 1400 Spline Laufräder werden zwar mit den gleichen Felgen, aber ansonsten verstärkten Komponenten aufgebaut, um der höheren Belastung beim Einsatz auf dem E-Gravel Bike jahrelang standhalten zu können. Das zulässige Systemgewicht liegt hier bei 140 kg. Dafür bringt der Laufradsatz mit 1.476 g auch etwas mehr Gewicht auf die Waage. Der Preis liegt mit 2.099,80 € geringfügig höher als beim DT Swiss GRC 1400 Dicut.

DT Swiss GRC 1100 Dicut 30 + 50 – Details

Straight out of the mold

Dank eines neuen Patentes und neuer Formen für die Fertigung der Felgen, kann DT Swiss die Felgen direkt aus der Form verwenden, ohne die Oberflächen noch weiter zu bearbeiten oder zu lackieren. Zudem können durch stabilere Formkerne festere Felgen mit höherer Materialqualität gefertigt werden. Nicht zuletzt wird durch die eingesparte Lackierung auch noch Gewicht gespart und ein besonderer Look erzeugt.

Die Oberfläche der Felgen ist „unbehandelt“
# Die Oberfläche der Felgen ist „unbehandelt“ - sie bleiben so, wie sie aus der Form kommen.
Passende Reifenbreiten und maximale Luftdrücke finden sich direkt auf der Felge
# Passende Reifenbreiten und maximale Luftdrücke finden sich direkt auf der Felge - und zwar groß genug, dass man die Hinweise auch ohne Lupe lesen kann.
Von der Seite ist die spezielle Form der 50 mm Felge gut zu erkennen
# Von der Seite ist die spezielle Form der 50 mm Felge gut zu erkennen - sie soll die beste aerodynamische Performance im Wind bieten.
Die 180er Naben beherbergen bewährte und leichte Technik
# Die 180er Naben beherbergen bewährte und leichte Technik - auch die DT aerolite II Speichen sind absolutes Top-Material.

Keine Hakenlosen Felgen

DT Swiss bietet mit der Einführung der neuen Modell-Familie im Gravel-Bereich keine Hakenlosen (hookless) Felgen mehr an. Die Schweizer sind überzeugt, dass Felgen mit Haken mehr Sicherheit bieten und in der Handhabung wesentlich einfacher sind. Sie böten auch hinsichtlich von falschen Reifendrücken oder der Reifenauswahl an sich einfach mehr Sicherheitsreserven als Felgen ohne Haken, die nur mit speziellen Reifen genutzt werden dürfen.

Auch hinsichtlich der Aerodynamik hätten sich keine Vorteile für hakenlose Felgen ergeben. Viel mehr sei man bei Simulationen und Messungen im Windkanal zusammen mit Aero-Partner Swiss Side zu dem klaren Ergebnis gekommen, dass die aktuell eingesetzten Felgen mit Haken sowohl in Sachen Windwiderstand als auch bezüglich des unerwünschten Lenkmomentes bei Seitenwind bessere Ergebnisse erzielt hätten.

DT Swiss setzt klar auf Felgen mit Haken
# DT Swiss setzt klar auf Felgen mit Haken - ab sofort gibt es im Gravel Segment keine Hookless-Felgen mehr.
Selbstverständlich sind die Felgen Tubeless-tauglich
# Selbstverständlich sind die Felgen Tubeless-tauglich - die Maulweite beträgt bei beiden Felgenhöhen 24 mm.
Auffällige Bitte die Bedienungsanleitung zu lesen.
# Auffällige Bitte die Bedienungsanleitung zu lesen.
Die wichtigsten Informationen finden sich direkt auf der Felge.
# Die wichtigsten Informationen finden sich direkt auf der Felge.

Hinsichtlich der Maulweite hält man bei DT Swiss 24 mm für optimal und stattet sämtliche neuen Gravel-Felgen damit aus. Damit erziele man beste Werte sowohl hinsichtlich der Aerodynamik als auch bezüglich der Abstützung von 40 mm breiten Gravel-Reifen.

Verbesserte Aerodynamik

Dass die Aerodynamik auch auf dem Gravel Bike eine entscheidende Rolle spielt, liegt in der Natur der Sache. Denn dem Windwiderstand ist es nun mal egal, ob man auf Asphalt oder auf Gravel unterwegs ist. Deshalb liegt es auf der Hand, auch Gravel-Laufräder aerodynamisch zu optimieren. Dies ist allerdings etwas schwieriger als bei reinen Rennrad-Laufradsätzen, denn die Gravel Reifen sind natürlich deutlich breiter und beeinflussen durch ihr grobes Profil auch die Aerodynamik am Laufrad maßgeblich.

Dennoch ist es sinnvoll, auch hier mit hohen Felgen an den Start zu gehen, denn sie reduzieren den Windwiderstand des Gesamtsystems deutlich messbar. Zwar lässt sich bei einem Gravel-Setup kein Sailing-Effekt wie beim Rennrad erzielen, aber gerade bei Seitenwind helfen die hohen Felgen dabei, den Anstieg des Windwiderstands klein zu halten.

Swiss Side ist ist langjähriger Aero-Partner von DT Swiss und zeichnet für die Aero-Entwicklung verantwortlich
# Swiss Side ist ist langjähriger Aero-Partner von DT Swiss und zeichnet für die Aero-Entwicklung verantwortlich - getestet wurde im GST Windkanal in Immenstad.
Die Performance-Unterschiede sind nicht riesig, aber eben doch klar messbar
# Die Performance-Unterschiede sind nicht riesig, aber eben doch klar messbar - so liegen zum Teil bis zu 5 Watt zwischen den Mitbewerbern und dem neuen DT Swiss GRC 1100 Dicut 50.
Beim unerwünschten Lenkmoment durch Seitenwind sind die Unterschiede deutlicher zu sehen
# Beim unerwünschten Lenkmoment durch Seitenwind sind die Unterschiede deutlicher zu sehen - hier bieten die neuen DT Swiss GRC 1100 Dicut 50 ein sehr gutes und berechenbares Verhalten.
Felgen und Reifen sollten immer zusammen betrachtet werden
# Felgen und Reifen sollten immer zusammen betrachtet werden - die Messungen wurden mit einem Schwalbe G-One RS 40 durchgeführt.

DT Swiss und Aeropartner Swiss Side haben mit vielen Felgenformen Berechnungen und Messungen angestellt und sind schließlich bei der jetzt vorgestellten S-Form der 50 mm Felge gelandet. Sie ist in der oberen Mitte deutlich breiter als im Bereich der Reifenaufnahme und bietet damit die besten Aero-Eigenschaften aller getesteten Felgen. Besonderes Augenmerk hat man bei der Entwicklung darauf gelegt, dass sich das Lenkmoment gegenüber dem Vorgänger nicht erhöht. Sprich, auch die hohen Felgen sollen bei böigem Seitenwind und hohem Tempo sehr einfach beherrschbar bleiben und nicht unkontrolliert oder überraschend am Lenker reißen.

Aufgrund der ungünstigen aerodynamischen Bedingungen durch die breiten Gravel-Reifen sind die Unterschiede bei Gravel-Laufrädern deutlich keiner als im Rennrad-Bereich, dennoch hat man in der Schweiz viel Aufwand betrieben, um im Vergleich zur Konkurrenz ein Top-Produkt zu platzieren. Den Erfolg der aufwendigen Entwicklung zeigen Messdaten, die DT Swiss veröffentlicht hat. Dort werden die neuen DT Swiss GRC 1100 Dicut 50 mit Enve SES 4.5 AR, Zipp 353 NSW und Hunt 42 Limitless Gravel Aero Laufrädern verglichen und schneiden zum Teil deutlich besser ab.

Auf dem Gravel Bike ist das gefahrene Tempo in der Regel niedriger als auf dem Rennrad
# Auf dem Gravel Bike ist das gefahrene Tempo in der Regel niedriger als auf dem Rennrad - dennoch spielt die Aerodynamik eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

Um den speziellen Bedingungen beim Gravel Bike gerecht zu werden, hat man die Messungen übrigens nicht bei den sonst üblichen 45 km/h vorgenommen, sondern bei einer deutlich langsameren Windgeschwindigkeit von 37,5 km/h. Gemessen wurden alle Laufräder mit einem Schwalbe G-One RS Reifen in 40 mm Breite.

Um die Auswirkung der Felgenhöhe besser einschätzen zu können, ist auch der aerodynamische Vorteil interessant, den die 50 mm hohen Felgen gegenüber den 30 mm hohen Versionen bringen. Bei einer Windgeschwindigkeit von 37,5 km/h beträgt der über alle Anströmwinkel gewichtete Windwiderstand bei den GRC 1100 Dicut 50 genau 14,9 Watt und bei den GRC 1100 Dicut 30 genau 17,5 Watt. Somit ergibt sich ein Vorteil von 2,6 Watt. Klingt nach nicht viel, ist aber im Gravel-Bereich ein deutlicher Unterschied, sagt Swiss Side.

Auch die Reifen können die Aerodynamik stark beeinflussen.
# Auch die Reifen können die Aerodynamik stark beeinflussen.

Die Bedeutung der richtigen Laufrad-Reifen-Kombination wurde während der Vorstellung der neuen Laufräder in der Schweiz noch einmal von Jean-Paul Ballard, dem CEO von Swiss Side, deutlich gemacht: Laut ihren Untersuchungen, könnte man zum Beispiel beim Unbound 200 Gravel-Rennen alleine mit der richtigen Kombination von Gravel-Reifen und Gravel-Aero-Laufrad rund 8,5 Minuten einsparen! Ein Blick in die Ergebnislisten zeigt, dass die vier Erstplatzierten der letztjährigen Austragung innerhalb von 1,5 Minuten ins Ziel kamen. Damit stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Aero-Laufrädern im Gravel Bereich zumindest beim Racing defintiv nicht.

DT Swiss GRC 1100 Dicut 30 + 50 auf dem Kurs

Während der zweitägigen Präsentation der neuen Laufräder in der Schweiz bei DT Swiss hatte ich schon vor der öffentlichen Vorstellung der neuen Laufräder die Gelegenheit, die GRC 1100 Dicut mit beiden Felgenhöhen zu fahren. Testen konnte ich beide Laufräder auf einem Ridley Kanzo Fast Race Gravel Bike auf unterschiedlichen Kursen mit hohem Schotteranteil, knackigen Anstiegen und einigen Single Trails. Dabei hatten wir Gelegenheit, die Laufräder direkt vor Ort zu tauschen und so unmittelbar vergleichen zu können. Selbstverständlich mit dem gleichen Reifentyp und identischem Luftdruck.

Ich konnte die neuen GRC 1100 Dicut 50 und 30 Laufräder schon vor der offiziellen Vorstellung in der Schweiz fahren
# Ich konnte die neuen GRC 1100 Dicut 50 und 30 Laufräder schon vor der offiziellen Vorstellung in der Schweiz fahren - als Testbike stand ein Ridley Kanzo Fast zur Verfügung.
Auf flachen Schotterwegen glänzen die GRC 1100 Dicut 50.
# Auf flachen Schotterwegen glänzen die GRC 1100 Dicut 50.
Geht es in die Berge schlägt die Stunde der GRC 1100 Dicut 30.
# Geht es in die Berge schlägt die Stunde der GRC 1100 Dicut 30.
Die Laufräder konnten direkt vor Ort getauscht werden
# Die Laufräder konnten direkt vor Ort getauscht werden - so ließen sich die beiden Felgen-Versionen gut miteinander vergleichen.

Eines vorweg, den aerodynamischen Unterschied von 2,6 Watt bei 37,5 km/h zu erfühlen, werde ich mir selbstverständlich nicht anmaßen, allerdings lassen sich im Praxistest glasklare Unterschiede der beiden Laufradsätze erfahren. Sie ergeben sich in erster Linie aus dem nicht unerheblichen Gewichtsunterschied von genau 217 Gramm. Dieses Gewicht sitzt in den Felgen und somit relativ weit außen im Laufrad als Ganzes gesehen und beeinflusst damit das Handling beim Fahren wesentlich.

Da die GRC 1100 Dicut 30 mit nur 1.350 Gramm für einen Gravel-Laufradsatz extrem leicht sind, verleihen sie dem Ridley Kanzo Fast einen sehr sportlichen Antritt und ein wieselflinkes Handling. Schon beim ersten Tritt in die Pedale spürt man, wie leicht sich die Laufräder und somit auch das ganze Bike beschleunigen lassen. Zudem wird die Lenkung durch die geringen bewegten Massen sehr agil. Damit profitiert das Handling vorwiegend auf engen Trails und eher technischen Passagen. Aber auch auf Anstiegen glänzen die leichten Laufräder naturgemäß. Sie reagieren sofort auf Intensitätssteigerungen und erlauben eine schnelle Tempoerhöhung.

Hohe Aero-Felgen sehen auch auf dem Gravel-Bike sportlich aus.
# Hohe Aero-Felgen sehen auch auf dem Gravel-Bike sportlich aus.
Die GRC 1100 Dicut 30 sind extrem leicht und beschleunigen dadurch sehr schnell.
# Die GRC 1100 Dicut 30 sind extrem leicht und beschleunigen dadurch sehr schnell.
Der Freilaufkörper lässt sich, wie von DT Swiss gewohnt, ohne Werkzeug tauschen.
# Der Freilaufkörper lässt sich, wie von DT Swiss gewohnt, ohne Werkzeug tauschen.
DTSwiss GRC
# DTSwiss GRC

Die GRC 1100 Dicut 50 sind gemessen an ihrer Felgenhöhe ebenfalls sehr leicht, wirken jedoch im direkten Vergleich deutlich „stabiler“. Die Lenkung reagiert weniger nervös, die Stabilität auf schnellen Geraden verbessert sich. Zudem gewinnt man den Eindruck, dass sich ein einmal erreichtes Tempo relativ leicht halten lässt. Auf einer schnellen Gruppenfahrt auf flachen Schotterstraßen mit einem Tempo deutlich über 40 km/h glänzten die 50 mm hohen Felgen naturgemäß in ihrem Element.

So fühlte sich das Highspeed-Geballer fast wie mit dem Rennrad an und machte richtig Spaß. Das Kanzo Fast liegt mit den GRC 1100 Dicut 50 sehr stabil auf dem Kurs und erlaubt schnelle Geschwindigkeiten mit einem hohen Gefühl von Sicherheit. Wer gerne schnell unterwegs ist und mit dem Gedanken spielt auch mal an einem Gravel Rennen teilzunehmen, dürfte mit den neuen DT Swiss GRC 1100 Dicut 50 kaum etwas falsch machen. Sofern man sich nicht an dem strammen Preis von fast 2.500 Euro stört.

DT Swiss GRC 1100 Dicut 50
# DT Swiss GRC 1100 Dicut 50

Fazit von Rennrad-News.de

Die neuen GRC 1100 Dicut Gravel-Laufräder von DT Swiss lassen kaum Wünsche offen. Die beiden Felgenhöhen von 30 mm und 50 mm sind geschickt gewählt und decken die zwei wichtigsten Szenarien beim Graveln ab: 30 mm für Leichtbau, Klettern und Adventure-Ausflüge, 50 mm für alle, die es gerne schnell mögen. Mit den zwei Ausstattungslinien 1100 und 1400 bietet DT Swiss zudem die Wahl zwischen absolutem Top-Material oder etwas schwerer und dafür günstiger. Die von mir gefahrenen GRC 1100 Dicut hinterließen mit beiden Felgenhöhen einen sehr starken Eindruck und sind absolut empfehlenswerte Tuning-Maßnahmen für hochwertige Gravel Bikes.

DT Swiss GRC
# DT Swiss GRC

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Weitere kurze Tests aus der Serie Ausprobiert findest du auf dieser Übersichtsseite. Wenn du ein Produkt für einen ersten Test vorschlagen möchtest, schreibe uns einfach hier eine Nachricht!

Zum Weiterstöbern empfehlen wir dir die fünf neuesten Beiträge in unserer Serie Ausprobiert.

Text: Harald Englert / Fotos: DT Swiss, Harald Englert

45 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Nextie lässt grüßen
    Haben meines Wissens keine Felge die direkt aus der Form ohne Nachbearbeitung auskommen
  2. Ab 60mm gehts dann wieder rückwärts, aber mit Suspension. Keep the wheels turning 🥳

  3. @Huegelreiter : Danke.

    Lachlan Morton hat auf Vittoria Mezcal 2.1" Reifen gewonnen. Schwalbe Thunder Burt war ebenfalls zu sehen. Und Conti RaceKing natürlich.
    Mein Bruder wohnt derzeit in den USA, der ist ein begeisterter MTBer. Er hat sich bei einem Besuch hier in Deutschland ein Paar 2.2" RaceKing für das Leadville 100 mitgenommen, weil die in den USA nur noch schwer zu bekommen sind, seit die Gravelszene rausgefunden hat, dass das auch an einem Dropbar Bike ein schneller Reifen ist (wenn er denn in den Rahmen passt).

    Der Felt Rahmen von Dylan Johnson zeigt glaube ich, wo die Reise hingehen wird. Ein Gravel-Aero Rahmen mit 50mm Reifenfreiheit (der Raceking 2.2 passt auch gerade noch) und das ganze mit 2x GRX Di2. Für den Alltag braucht natürlich keiner einen Gravel Aero Rahmen, aber mit der Professionalisierung der Gravel Racing Szene werden wir mehr solche Bikes sehen.

    Es stimmt, dass Unbound sich dafür eignet, weil es dort quasi keinen Asphalt gibt. Aber vor nicht langer Zeit galt dort noch ein Maxxis Rambler 38mm als Standardreifen und das hielt man für breit.
    Gravel ist extrem vom Kurs abhängig. Schnellerer Schotter mit mehr Asphaltpassagen und die Reifen werden wieder schmaler mit weniger Profil und weniger Suspension. Für meine gemischten Strecken zwischen 30% bis 70% Teer bzw Schotter finde ich 40 mm Reifen ohne Suspension einen guten Kompromis.
  4. Haben meines Wissens keine Felge die direkt aus der Form ohne Nachbearbeitung auskommen
    Jo…wird man überleben. Dafür schon länger breite Felgen, innen wie außen, und deutlich günstiger von deutschen LRS-bauer aufgebaut.
  5. Das ist ja das schöne im Markt. Kann sich jeder entscheiden wo die Prio liegt.

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