Canyon Grail:On 2021: Infos und Preise
- Neue E-Gravelbike-Serie mit Bosch Performance Line CX GEN4 Motor
- Rahmenmaterial Carbon
- Akku 500 Wh, im Unterrohr integriert
- Steuerung vier Unterstützungsstufen, bis. max. 340 % der Fahrerleistung
- Gewicht ab 15,9 kg*
- Preis ab 4.869 € (UVP)
- Verfügbar ab 22.07.2020
- Infos https://www.canyon.com/de-de/
*Herstellerangabe
Details
Herzstück des Grail:On ist der Carbon-Rahmen mit innen verlegten Zügen. Die Kunstfaser soll den Rahmen stabiler machen – an manchen Stellen beträgt die Wandstärke über 4 mm – und dennoch für ein geringes Gewicht sorgen. Die 15,9 kg Gesamtgewicht des Grail:ON 8 eTap trotz großem Akku und starkem Motor sind das Ergebnis. Der Rahmen setzt zudem auf eine große Bremsscheiben bis zu 180 mm und eine Boost-Hinterradnabe. Selbst Schutzbleche können montiert werden.
Canyon möchte sein Grail:On insgesamt so ausgestattet haben, dass es sich auch im Gelände sicher und zuverlässig fahren lässt. Wichtiges Element hierfür sind die Reifen. Die Koblenzer setzen dabei auf einen neuen, 50 mm breiten G-One Bite Reifen von Schwalbe (der auch für so manches andere Gravelbike oder E-Gravelbike interessant sein könne). Bauartbedingt kann der dicke Reifen mit einem geringeren Druck gefahren werden, was für mehr Komfort sorgt. Gepaart werden die Mäntel in allen Versionen mit Laufrädern der HG-Serie von DT Swiss, welche extra für die Belastungen von E-Bikes entwickelt wurden.
Ausstattung
Canyon bietet das Grail:On im Modelljahr 2021 in 4 Versionen an, darunter ein Frauen-spezifisches Modell. Mit 7 Rahmengrößen sollen FahrerInnen mit Körpergrößen von ca. 156 cm bis über 200 cm ein passendes Rad finden. Bei den Rahmengrößen 2XS und S verbaut Canyon kleinere 650B Laufräder, um das Fahrverhalten und die Geometrie beibehalten zu können.
Während die drei günstigeren Versionen mit Gravel-Komponenten der GRX-Serie von Shimano schalten und verzögern, kommt bei der teuersten Variante eine Sram eTap zum Einsatz. Die Frauen-Version kommt in der Farbe „Rosewood Red“, die Herren-Modelle in „Cloud Grey“ und „Discovery Blue“.
=> Hier findet ihr unseren Test des Canyon Grail CF SLX
Die Modelle im Überblick
Canyon Grail:On CF 7 WMN
- Preis 4.869 € (UVP)
- Antrieb Bosch Performance Line CX Gen4 Motor bis 25 km/h
- Schaltung Shimano GRX
- Bremsen Shimano GRX RX600
- Laufradsatz DT Swiss HG 1800 Spline DB
- Gewicht 17,1 kg
- Größe 2XS – 2XL
Canyon Grail:On CF 7
- Preis 4.869 € (UVP)
- Antrieb Bosch Performance Line CX Gen4 Motor bis 25 km/h
- Schaltung Shimano GRX
- Bremsen Shimano GRX RX600
- Laufradsatz DT Swiss HG 1800 Spline DB
- Gewicht 17,1 kg
- Größe 2XS – 2XL
Canyon Grail:On CF 8
- Preis 5.169 € (UVP)
- Antrieb Bosch Performance Line CX Gen4 Motor bis 25 km/h
- Schaltung Shimano GRX
- Bremsen Shimano GRX RX800
- Laufradsatz DT Swiss HG 1800 Spline DB
- Reifen Schwalbe G-One Bite 50mm
- Gewicht 16,7 kg
- Größe 2XS – 2XL
Canyon Grail:On CF 8 eTap
- Preis 5.849 € (UVP)
- Antrieb Bosch Performance Line CX Gen4 Motor bis 25 km/h
- Schaltung Sram Force eTap AXS HRD
- Bremsen Sram Force eTap AXS HRD
- Laufradsatz DT Swiss HG 1400 Spline DB
- Reifen Schwalbe G-One Bite 50mm
- Gewicht 15,9 kg
- Größe 2XS – 2XL
Geometrie
Die Geometrie des Grail:On orientiert sich an der des motorlosen Grail Gravelbikes. Diese soll dank einer entspannten Position und einem längeren Radstand für ein Plus an Komfort sorgen und einen souveränen Umgang mit dem starken Elektromotor erleichtern. Der Motor wurde dafür zusätzlich extra tief gesetzt, um den Schwerpunkt niedrig zu halten.
Ein kurzer Vorbau und ein breiter Lenker sind im Mountainbike-Bereich gang und gäbe und sorgen trotz langer Rahmen für mehr Wendigkeit. Canyon hat sich davon inspirieren lassen und spendiert auch dem Grail:On nach den Geländevorbildern ein dementsprechendes Cockpit.
Rahmengröße | 2XS | XS | S | M | L | XL | 2XL |
---|---|---|---|---|---|---|---|
SItzrohrlänge (mm) | 432 | 462 | 492 | 522 | 552 | 582 | 612 |
Oberrohrlänge (mm) | 534 | 561 | 569 | 577 | 585 | 610 | 620 |
Steuerrohrlänge (mm) | 110 | 119 | 137 | 122 | 143 | 166 | 189 |
Lenkwinkel (°) | 70 | 70.75 | 71.5 | 71.5 | 71.75 | 72 | 72.25 |
Sitzwinkel (°) | 73.5 | 73.5 | 73.5 | 73.5 | 73.5 | 73.5 | 73.5 |
Kettenstrebenlänge (mm) | 425 | 425 | 425 | 440 | 440 | 440 | 440 |
Radstand (mm) | 1023 | 1034 | 1043 | 1053 | 1059 | 1082 | 1090 |
Stack (mm) | 635 | 647 | 665 | 686 | 708 | 731 | 754 |
Reach (mm) | 397 | 412 | 430 | 449 | 466 | 485 | 503 |
Spacers (mm) | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 |
Vorbau (mm) | 45 | 45 | 60 | 75 | 90 | 90 | 105 |
Lenkerbreite (mm) | 400 | 420 | 420 | 440 | 440 | 460 | 460 |
Kurbelarmlänge | 165 | 170 | 170 | 172.5 | 172.5 | 175 | 175 |
Laufradgröße | 650B | 650B | 650B | 700C | 700C | 700C | 700C |
Motor und E-System
Für das erste E-Gravel-Bike fiel die Wahl von Canyon bei allen vier Modellen auf den kräftigen Bosch-Motor der vierten Generation. Dieser hat stolze 85 Nm Drehmoment und kann mit bis zu 340 % der Eigenleistung im Turbo-Modus unterstützen. So soll jeder Fahrer, unabhängig vom Fitnesslevel, auf seine Kosten kommen und bei den Gravel-typischen Belastungen bestmöglich unterstützt werden. Der 500 Wh-Akku kann nach der Tour zum Aufladen herausgenommen werden und ist mit dem beiliegendem Ladegerät in etwa acht Stunden wieder vollständig geladen.
=> Hier findet ihr ausführliche Infos zum Bosch Performance CX Gen4 auf eMTB-News
Leistungsdaten Bosch Performance Line CX Gen 4:
- Motor Bosch Performance Line CX Gen4
- Max. Drehmoment 85 Nm
- Max. Pedalunterstützung bis zu 340 % der Eigenleistung
- Akku Standard Bosch PowerTube
- Display Bosch Purion
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53 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumHast Du so etwas schon mal gefahren? Bist Du schonmal eine längere Tour mit jemand gefahren, der so etwas fährt?
Du hast doch mit eBikes und vor allem mit Assistantrieben keine eigene größere Erfahrung, oder? Mit Deiner Logik könnte ich jetzt auch mit meiner mittleren Gravelbike Erfahrung in jeden Rennradthread gehen und behaupten, Straßenrennrad ist der letzte Mist und deren Fahrer alle nur Weicheier die sich vor jedem Waldweg, jedem Schotterstück und jeder Wiese fürchten und was anderes behaupten nur die schrägen Vögel, die so ein unsinniges Gefährt fahren, ich weiß es besser (obwohl ich wenig von Straßerennrad(fahren) weiß...)!
Wäre extrem schlüssig...
Klar kann man sich auch von einem Assistantrieb viel/überwiegend unterstützen lassen, aber die Verlockung ist wesentlich geringer, viele Leute werden sagen "Was soll man denn mit so wenig Unterstützung?" (interessanterweise sagen das auch viele eBike-Gegner). Wer sich ein Rad mit Assistantrieb kauft will in der Regel etwas aber nur wenig Unterstützung und dafür lieber ein leichteres/noch halbwegs wie ein normales Rad zu fahrendes Bike und der Antrieb ermöglicht es dann, auch bei hoher Anstrengung Reichweite und Streckenwahl bei den eigenen Touren erheblich auszudehnen (vor allem bei Bergen) oder schwächeren Fahrern mit stärkeren zusammen zu fahren.
Deswegen werden Pedelecs egal mit welchem Motor sicher nicht Biobikes ablösen oder überflüssig machen und keiner muss gegen seien Willen was mit Motor fahren. Keiner will Biobiker (zu denen ich und die meisten eBiker auch noch gehören) ihre sportliche Leistung aberkennen oder sich sportlich bei gleicher Strecke mit einem eBike auf gleiche Stufe stellen, klar ist die sportliche Leistung bei einem Biobike bei gleicher Strecke größer. Dafür fährt man mit einem eBike und gerade mit einem Assistantrieb ggfl. weiter/macht größere Touren und strengt sich insgesamt mehr an/verbrät mehr Körner und bewegt sich evtl. öfter auf dem Rad und lässt das Auto stehen, als wenn man ohne Motor unterwegs wäre.
Pedelecs sind nicht besser und kein Ersatz für Biobikes, sondern eine Ergänzung bzw. für viele eine Erweiterung, die mehr Biken ermöglicht. Klar lassen sich viele eBiker oft von ihrem Antrieb mit rel. wenig Eigenleistung durch die Gegend schaukeln, und? Ist das böse oder schlechter als Auto fahren oder nur auf der Couch sitzen? Viele eBikes sind auch weniger für sportliche Zwecke und eher als Alltags-Fortbewegungsmittel im Einsatz und ersetzen die Fahrt mit Auto oder ÖPNV, das ist halt anders aber nicht besser oder schlechter...
Wenn Du bis hierhin mitgelesen hast und wirklich Diskutieren willst und nicht schon wieder längst aufgesteckt und nur antwortest, dass ich nur schwadroniere, ziehe ich meinen Hut!
Du musst das nicht erklären, die, die sich dafür interessieren, wissen es. Die anderen stecken gerade in der Vorhölle der elektronischen Schaltung und Scheibenbremsen, somit erst in 10-20 Jahren offen für Neues.
Ich geb die Hoffnung halt noch nicht auf...
Ich verstehe ja, wenn jemand für sich eBikes nicht braucht bzw. nicht will oder auch konsequent ablehnt, aber deswegen überall und auch in expliziten eBike threads über diese Räder wie Fahrer lästern? Also ob man Angst vor den Dingern hätte...
Besonders traurig ist aber, dass das so geduldet wird; wenn jemand wie schopn angedeutet in gleicher Weise und mit ähnlichen "Argumenten" über Rennräder herziehen würde, würde ganz schnell was unternommen und derjenige in seine Schranken gewiesen.
Ja und Canyon meint das auch, dass der Fazua für die Käuferschicht von E-Gravel zu wenig Leistung für Anstiege hat 🤷♂️
Ich find den Motor fast schon zu stark (gerade jetzt mit 85 Nm) für ein ca. 16 kg schweres Rad mit relativ schmaler Dropbar!
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