Der Trend bei Rennrad-Brillen geht schon seit einigen Jahren zu immer größeren Scheiben, denn sie ermöglichen in der Regel einen exzellenten Windschutz gepaart mit hohem Komfort und guter Sicht. Das hat sich nicht zuletzt bei unserem Test von 16 Rennrad-Brillen gezeigt. Ein Nachteil der großen Scheiben ist jedoch in der Regel das hohe Gewicht. Nur mit schlauer Konstruktion und leichten Materialien lässt sich eine leichte Brille mit großer Scheibe und hohem Tragekomfort realisieren. POC will das mit der neuen Elicit Clarity geschafft haben.
POC Elicit Clarity – Infos und Preise
- Rennrad-Brille mit großer, gewölbter Scheibe
- Spezielle entworfene Brillenbügel sollen Gewicht sparen
- Bügel aus Bio-Kunststoff
- Sechs Rahmenfarben
- Vier Scheibenfarben
- Gewicht 23 g (Herstellerangabe)
- Preis 239 €
- Verfügbar ab Frühjahr 2022
- Infos www.pocsports.com
Ultraleichte Rennrad-Brille durch spezielle Konstruktion
POC gibt an, dass die Elicit Clarity die leichteste Rennrad-Brille ist, die das schwedische Unternehmen je hergestellt hat. Das niedrige Gewicht sei durch das Traversendesign der Brillenbügel und die spezielle Gesamtkonstruktion erreicht worden. So gibt es keinen klassischen Brillenrahmen, sondern die Bügel und die Nasenpads sind direkt an der Scheibe befestigt.
Der einfachste Weg, um Gewicht zu sparen, wäre gewesen, das Glas kleiner zu machen. Aber das entspricht nicht den Erwartungen an eine moderne Performance-Brille, insbesondere was Schutz und Sicht betrifft.
Oscar Huss, Head of Poduct
Die Bügel sollen durch die auffällige Konstruktion nur dort Steifigkeit und Festigkeit aufweisen, wo sie gebraucht wird, nämlich in der Nähe des Glases. Am Kopf und an den Ohren bietet das Traversendesign hingegen eine höhere Flexibilität für mehr Tragekomfort. Spezielle Schnappscharniere sollen zudem das Wechseln der Gläser denkbar einfach und schnell gestalten. Sie ermöglichen zudem, dass sich die Bügel bei einem Sturz vom Glas lösen, wodurch Verletzungen minimiert werden können.
Der Nasenbügel ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich, damit sollen alle Rennradfahrer*innen eine bequeme und funktionale Passform finden. Die große gewölbte Scheibe mit Abschrägungen am Rand bietet viel Abdeckung und somit einen hohen Komfort in Sachen Windschutz und Sicht.
POC Elicit Clarity – von Profis getestet
Die Elicit Clarity sei zwar leicht, aber gleichzeitig auch auf Strapazierfähigkeit und den Einsatz unter harten Bedingungen ausgerichtet, versichert POC. Unter anderem hat EF Education-Nippo Profi Mitch Docker an der Entwicklung mitgewirkt und die neue Brille unter härtesten Bedingungen auf Herz und Nieren getestet. So hat der Australier auch den diesjährigen Eintages-Klassiker Paris-Roubaix bei wirklich extremen Bedingungen mit der Elicit Clarity bestritten und die neue Brille dabei für gut befunden.
Docker lobt das geringe Gewicht, das dafür sorge, dass er die Brille beim Fahren kaum wahrnehme. Zudem sei die Elicit Clarity sehr gut ausbalanciert und biete durch die hochwertige, gewölbte Scheibe eine tolle Sicht. „Ich finde zudem, dass sie fantastisch aussieht“, lobt der Profi seine neue Brille abschließend.
Mit nur 23 Gramm im Spitzenfeld
Sollte die Gewichtsangabe von POC zutreffen und die neue Elicit Clarity tatsächlich nur 23 Gramm auf die Waage bringen, läge sie damit im Spitzenfeld der von uns getesteten Rennrad-Brillen. Ähnlich leicht waren in unserem Test nur Brillen mit deutlich kleineren Scheiben oder solche, die mit sehr dünnen Gläsern und Rahmen ausgerüstet waren und dadurch eine eher geringe Stabilität aufwiesen. Wir sind deshalb schon sehr gespannt auf einen ersten Test und werden euch ein entsprechendes Update liefern, sobald wir die neue POC Elicit Clarity in den Händen halten.
Was sagt ihr zur neuen POC Elicit Clarity?
15 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumAber mir geht's genau umgekehrt - ich habe absolut keine Verwendung für eine Radbrille mit konstanter Tönung. Die wäre immer verkehrt. Dazu brauche ich nicht mal über Tagesrandzeiten oder Fahren im schattigen Wald und sonnigen Feld nachzudenken. Allein die Tage, wo es konstant sonnig oder halt konstant bedeckt sind, lassen sich an wenigen Händen abzählen (letztere eher an mehreren). Ein Mix bzw. wechselhafte Lichtverhältnisse sind also die Norm.
Von daher: photochromatische Gläser all the way.
Ich habe eine Rudy mit photochromatischen Gläsern, am meisten profitiere ich beim mountainbiken und graveln davon, da man da oft wechselnde Helligkeiten hat. Beim Rennrad tagsüber sehe ich nicht so den Nutzen, aber wenn man pendelt oder spätnachmittags ne Runde dreht und in die Dämmerung reinfährt, lohnen sie sich schon.
Außerdem habe ich Gleitsichtgläser drin. Da ist es auch von den Kosten her günstiger, keine 2 oder 3 Wechselgläser zu brauchen. Und der Tönungsbereich der Rudy ist so weit, dass ich die auch in der Nacht benutzen kann.
Ich fahre auch meist photochromatische Gläser. Die sind dann aber oft nochmals 30 - 50€ teurer.
(Ich fahre auch ausschließlich photochromatisch oder ganz klar)
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