Renner der Woche
Surly Midnight Special, Stahl, 46cm, Porsche2Pedal
Rennrad-News.de: Hallo Porsche2Pedal. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?
Wie das so ist, die Dame des Hauses möchte auch einmal ein Rad und sagt „so ein schlankes Rennrad aus den 1980ern in Weiß und Silber“…. Ich habe mehr mit ihr über Alltag und Praxiswert gesprochen und heraus kam, dass ein klassischer französischer Randonneur wohl die bessere Wahl wäre.
Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?
Ich freue mich, dass meine Frau nach über 15 Jahren mal wieder richtig Bock auf ein neues Rad hatte und ich habe alles daran gesetzt, Farbe und Funktion gut umzusetzen.
Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?
Mmmmhhh ich glaube, dass der Spacer-Turm etwas hoch ist, aber „dransägen“ geht ja bekanntlich nicht, deshalb habe ich erst einmal so hoch gebaut …
Was wiegt Dein Renner der Woche?
Keine Ahnung
Wo fährt sie mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?
Das ist ein Alltagsflitzer, der wird nie „auf Zeit“ unterwegs sein.
Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?
All-road: Rennrad-Flow mit deutlichen Komfort- und Terrain-Reserven.
Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?
1990, nach Knieproblemen.
Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?
Fluchtfahrer, früher vor mir weg; jetzt weg vom Verkehr —> Gravel.
Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?
Da kommt man nicht drum herum!
Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?
Das Dahingleiten, die Interaktion von Muskel und Topographie und die Effizienz des Rennrades flashen mich immer wieder von Neuem!
Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?
Offen für Neues, aber sticky zu Bewährtem!
Technische Daten: Surly Midnight Special, Stahl, 46cm
Rahmen: Surly Midnight Special, Stahl, 46cm
Gabel: Surly Midnight Special
Schalthebel: SRAM Apex (leider schwarz)
Umwerfer: keiner
Ritzelkassette / Abstufung: SRAM Apex (leider schwarz) 10-42, 11-fach
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: SRAM Apex (leider schwarz) 38er, GPX, mit Schutzscheibe
Pedale: Moto, weiß mit Griptape
Kette: SRAM Apex
Bremsen: SRAM Apex (leider schwarz), Hydro, Disk, flatmount, 160er Scheiben
Laufräder: Vorne SON-Nabendynamo, hinten Hope 4 pro, XD-Driver, Spark 650b Felgen silber
Reifen: Schwalbe G-One, braun-schwarz, faltbar, 650b-50mm
Sattel / Sattelstütze: Sattel Ritchey weiß, Thompson Alu silber 0 Offset
Vorbau / Lenker: Vorab Paul Comp. Boxter, Ritchey classic silber
Lenkerband: Lizard Skins, weiß, 3,2 mm
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte Funktionen): SON Rücklicht, Honjo Schutzbleche, Oi deluxe Klingel, IQ X 100-Lux Scheinwerfer von Busch und Müller, weißer Latz von Fahrer-Berlin, weißes Bordo-Faltschloss von Abus,
Über den Renner der Woche
Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:
13 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEinige Leute etablieren hier ihre Unkenntnisse von der Französsichen Rennradkultur.
Es polarisiert.
Meine Meinung: Der Basisrahmen wird ja mit seiner sportlichen Geometrie beworben, hier soll er komfortabel sein. Für mich wurde hier ein Rahmen mit ungeeigneter Geometrie bzw. Größe zurecht gepfuscht. Schade, der Rahmen wäre eine artgerechte Haltung wert.
Ganz im Gegenteil! Das Rad wurde für eine Neu- bzw. Wiedereinsteigerin aufgebaut. Diese Zielgruppe muss sich meistens erst an eine sportliche Sitzposition gewöhnen. Für diese Übergangszeit ist es dann richtig, ohne Überhöhung zu fahren, und den Spacerturm nach und nach zu verkleinern und dann erst die Säge ihren Job machen zu lassen. Auch die Pedale sind unter dem Aspekt eine sinnvolle Wahl. Wenn das Rad passt und die Dame des Hauses Freude daran hat, wird sie in gar nicht so ferner Zukunft lange Touren damit machen wollen. dann wird das Rad sicher noch einige kleinere Änderungen erleben: Zusätzlicher Spritzschutz am vorderen Schutzblech, Reflektoren, Halter für Lenkertasche, SPD-Pedale ...
Für RTFs, Radmarathons und Brevets taugt das Rad auf jeden Fall. Die meisten "echten Rennräder" erleben ja auch niemals ein Radrennen.
Hier hat sich jemand Gedanken darüber gemacht, wie ein "Rennrad" aussehen muss, das nicht im Keller oder in der Garage herumsteht und nach zehn Jahren neuwertig in den Kleinanzeigen landet, weil der/die Besitzer/in nach der ersten Fahrt Rückenschmerzen hatte und die Lust verlor.
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Äh... ich zitiere mal: "... Alltags-Randonneuse ..." 😉
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