Steckbrief: Rose Backroad
Einsatzbereich | Gravel |
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Rahmenmaterial | Carbon |
Gabel | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 8,4 kg |
Stack | 570 mm |
Website | www.rosebikes.de |
Rose hat das Backroad in verschiedenen Ausstattungen im Angebot, die Preise reichen von 2.499 € bis 4.949 €. Carbon-Rahmen und -Gabel gibt es immer serienmäßig, den Unterschied machen vor allem die verbauten Schaltgruppen, Bremsen und weitere Komponenten. Wir haben für euch das GRX RX810 getestet, welches für einigermaßen vernünftige 2.799 € den Besitzer wechselt. Insgesamt sind die Preise gegenüber dem Vorgänger bei gleicher Ausstattung leider etwas gestiegen, die Preis-Leistung ist aber immer noch sehr gut.
Ausstattung
Unser Testrad kommt mit einer kompletten Shimano GRX 810er Gruppe daher, ganz konkret sind ein 1X11-Antrieb mit einem Shimano XT-Zahnkranz (11-42 Zähne) und eine hohlgeschmiedete Aluminiumkurbel verbaut. Die Schalt-Bremshebel verfügen über eine klasse Ergonomie, an den Bremsen sind sowohl die Beläge mit Kühlfinnen ausgestattet, als auch die Sandwich-Bremsscheiben mit Alu-Kern verbaut. Die Schwalbe G-One mit Addix-Gummi sind auf den hauseigenen Rose R-Thirty-Felgen montiert, ebenfalls eine Eigenanfertigung ist die Carbon-Sattelstütze mit D-förmigem Querschnitt.
Modell | GRX RX600 | GRX RX810 | Force 1X11 | GRX RX810 DI1 | eTap AXS Mullet Build | Force eTap AXS | GRX RX810 DI2 Limited | Force eTap AXS Limited |
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Rahmen | Carbon, 12-mm-Steckachse | Carbon, 12-mm-Steckachse | Carbon, 12-mm-Steckachse | Carbon, 12-mm-Steckachse | Carbon, 12-mm-Steckachse | Carbon, 12-mm-Steckachse | Carbon, 12-mm-Steckachse | Carbon, 12-mm-Steckachse |
Gabel | Carbon, tapered, A-Head, 12-mm-Steckachse | Carbon, tapered, A-Head, 12-mm-Steckachse | Carbon, tapered, A-Head, 12-mm-Steckachse | Carbon, tapered, A-Head, 12-mm-Steckachse | Carbon, tapered, A-Head, 12-mm-Steckachse | Carbon, tapered, A-Head, 12-mm-Steckachse | Carbon, tapered, A-Head, 12-mm-Steckachse | Carbon, tapered, A-Head, 12-mm-Steckachse |
Gewicht | 8,6 kg | 8,4 kg | 8,4 kg | 8,4 kg | 8,9 kg | 8,4 kg | 8,2 kg | 8,2 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 110 kg | 110 kg | 110 kg | 110 kg | 110 kg | 110 kg | 110 kg | 110 kg |
Schalthebel | Shimano GRX | Shimano GRX | SRAM Force | Shimano GRX Di2 | SRAM Force eTap | SRAM Force eTap AXS | Shimano GRX / Di2 Remote-Oberlenker | SRAM Force eTap AXS |
Umwerfer / Schaltwerk | Shimano GRX RX812-Schaltwerk 11-fach | Shimano GRX RX812-Schaltwerk 11-fach | SRAM Force 1 Long Cage | Shimano GRX Di2 RX817-Schaltwerk 11-fach | SRAM X01 EAGLE AXS | SRAM Force eTap AXS | Shimano GRX Di2 RX817-Schaltwerk 11-fach | SRAM Force eTap AXS |
Kurbel / Zähne | Shimano GRX FC-RX600 1 x 11-fach, 40 Z. | Shimano GRX FC-RX810 / 40 Z. | SRAMForce 42 Z. | Shimano GRX FC-RX810 1 x 11-fach, 40 Z. | SRAM Force 1 40Z. | SRAM Force 46/33 | Shimano GRX FC-RX810 1 x 11-fach, 40 Z | SRAM Force 46/33 |
Ritzel / Zähne | Shimano SLX CS-M7000 11-42 | Shimano XT / 11-42 Z. | Sram PG-1130 11-42 Z. | Shimano XT CS-M8000 11-42 | SRAM XG-1275, 12-fach 10-50 | SRAM XG1270 12-fach 10-33 | Shimano XT CS-M8000 11-42 | SRAM XG1270 12-fach 10-33 |
Innenlager | Press-Fit | Press-Fit | Press-Fit | Press-Fit | Press-Fit | Press-Fit | Press-Fit | Press-Fit |
Kette | Shimano HG-6001 11-fach | Shimano Ultegra CN-HG701-11 | SRAM PC-1170 | Shimano Ultegra CN-HG701-11 | SRAM GX EAGLE 12-fach | SRAM Force 12-fach | Shimano Ultegra CN-HG701-11 | SRAM Force 12-fach |
Bremsen / Rotoren | Shimano RX600/RX400 160mm/160mm | Shimano RX810 160mm/160mm | SRAM Force 160/160 | Shimano GRX RX815/RX810 160mm/160mm | SRAM Force eTap AXS | SRAM Force eTap AXS | Shimano GRX RX815/RX810 160mm/160mm | SRAM Force eTap AXS |
Laufradsatz | Rose R-Thirty Disc, 622x19c | Rose R-Thirty Disc, 622x19c | Rose R-Thirty Disc, 622x19c | Rose R Thirty Disc Light schwarz 28" | Rose R THIRTY Disc schwarz 27,5" | Rose R Thirty Disc Light schwarz 28" | Rose GC FORTY DISC Carbon / 1527 gr | Rose GC FORTY DISC Carbon / 1527gr |
Reifen / Größe | Schwalbe G-One Allround Performance / 38-622 | Schwalbe G-One Allround Performance / 38-622 | Schwalbe G-One Allround Performance / 38-622 | Schwalbe G-One Allround Performance / 38-622 | WTB Venture Road TCS tanwall, schwarz/tan 650x47C | WTB Venture Road TCS tanwall, schwarz/tan 700x40C | WTB Venture Road TCS tanwall, schwarz/tan 700x40C | WTB Venture Road TCS tanwall, schwarz/tan 700x40C |
Lenker | Ritchey WCS Butano blatte 40cm | Ritchey WCS Butano blatte 40cm | Ritchey WCS Butano blatte 40cm | Ritchey WCS Butano blatte 40cm | Ritchey WCS Venture Max blatte 38cm | Ritchey WCS Butano blatte 40cm | Ritchey WCS Carbon Venturemax, carbon-matt 40cm | Ritchey WCS Carbon Venturemax, carbon-matt 40cm |
Vorbau | Ritchey WCS Toyon, blatte 70mm | Ritchey WCS Toyon, blatte 70mm | Ritchey WCS Toyon, blatte 70mm | Ritchey WCS Toyon, blatte 70mm | Redshift ShockStop Suspension 90mm | Ritchey WCS Toyon, blatte 70mm | Ritchey WCS Toyon, blatte 70mm | Ritchey WCS Toyon, blatte 70mm |
Sattel | Selle Italia Novus Boost Superflow | Selle Italia Novus Boost Superflow | Selle Italia Novus Boost Superflow | Selle Italia Novus Boost Superflow | WTB Silverado Medium | Selle Italia Novus Boost Superflow | Selle Italia Flite Flow schwarz | Selle Italia Flite Flow |
Sattelstütze | Sattelstütze Backroad, 25mm setback | Sattelstütze Backroad, 25mm setback | Sattelstütze Backroad, 25mm setback | Sattelstütze Backroad, 25mm setback | Sattelstütze Backroad, 25mm setback | Sattelstütze Backroad, 25mm setback | Sattelstütze Backroad, 25mm setback | Sattelstütze Backroad, 25mm setback |
Besonderheiten | 4-fach Aufnahmen am Rahmen, Ösen an den Sitzrohren | 4-fach Aufnahmen am Rahmen, Ösen an den Sitzrohren | 4-fach Aufnahmen am Rahmen, Ösen an den Sitzrohren | 4-fach Aufnahmen am Rahmen, Ösen an den Sitzrohren | 4-fach Aufnahmen am Rahmen, Ösen an den Sitzrohren | 4-fach Aufnahmen am Rahmen, Ösen an den Sitzrohren | 4-fach Aufnahmen am Rahmen, Ösen an den Sitzrohren | 4-fach Aufnahmen am Rahmen, Ösen an den Sitzrohren |
Preis | 2.499 € | 2.799 € | 2.799 € | 3.499 € | 3.699 € | 3.799 € | 4.649 € | 4.949 € |
Das Bike ist mit 8,4 kg schön leicht. Abweichend zur Serienausstattung habe ich einen Acros-Gravellenker montieren lassen, weil mir der ab Werk spezifizierte Ritchey Blatte-Lenker zu wenig Flare hat. Außerdem habe ich statt des Rose Gel-Lenkerbands ein braunes Brooks-Kunstlederband montieren lassen, solche Wünsche bildet Rose gern ab Werk ab; so kann man das Rad dann insgesamt schier endlos individualisieren lassen.
Rose-typisch ist das Rad schnell fahrbereit – Sattelstütze montiert, Lenker gerade gedreht und Vorderrad rein: Schon kann es losgehen. Die ersten Eindrücke sind dann leider etwas unerfreulich: Die Sattelstütze rutscht trotz Montagepaste und Drehmomentschlüssel ab, der Lenker dreht sich im Vorbau. Der Seriensattel passt nicht zu meinem Gesäß, meinen Lieblingssattel kann ich nicht montieren, da er ovale Streben hat und sich in der Rose Backroad-Sattelstütze nur runde Streben anbringen lassen. Davon abgesehen ist die Sattelklemmung der Stütze eine kleine Katastrophe, der Sattel lässt sich nur dann verschieben, wenn man alle 6 Einzelteile der Klemmung ganz löst; auch der Winkel lässt sich mehr schlecht als recht einstellen. Hoffentlich findet man seine Einstellung schnell – das Arbeiten mit der Einschrauben-Klemmung ist absolute Frickelei. Meine Einstellung ist am Ende ganz nach vorn geschoben, auf die 25 mm Setback der Serienstütze hätte ich also gut verzichten können. Den Vorbau wähle ich am etwas kürzer, was den Zusatz-Reach des Acros-Lenkers kompensiert.
Will man mit dem Backroad zur Arbeit fahren, macht Rose den Umbau dafür sehr leicht. Für einen Hinterrad-Gepäckträger, Schutzbleche und sogar einen Scheinwerferhalter sind alle Ösen da.
Geometrie: Komfortabel
War das Vorgänger-Modell des Backroad noch ein gutes Stück Rennrad im Herzen, so ist das 2020er Modell von Grund auf Gravelbike: Das Tretlager ist tiefer, die Sitzrohre sind kürzer, die Überstandshöhe sinkt. Das Backroad ist erstmals in sechs Rahmengrößen (50 cm, 53 cm, 55 cm, 57 cm, 59 cm, 62 cm) erhältlich. Große Fahrer werden beim neuen Modell besser bedient als beim Vorgänger. Bei 176 cm Körpergröße fuhr ich das Bike in der Größe 55 cm.
Rahmengröße cm | 50 | 53 | 55 | 57 | 59 | 62 |
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Sitzrohrlänge mm | 450 | 480 | 500 | 520 | 540 | 575 |
Oberrohrlänge mm | 515 | 534 | 550 | 568 | 582 | 602 |
Steuerrohrlänge mm | 100 | 120 | 135 | 150 | 165 | 188 |
Sitzwinkel Grad | 75 | 74,5 | 74 | 73,5 | 73,5 | 73,5 |
Lenkwinkel Grad | 71 | 71,25 | 71,5 | 71,75 | 72 | 72 |
Kettenstrebenlänge | 427 | 427 | 427 | 427 | 434 | 434 |
Radstand | 1000 | 1012 | 1021 | 1039 | 1051 | 1072 |
Tretlager-Absenkung | 76 | 76 | 76 | 76 | 76 | 76 |
Stack mm | 536 | 555 | 570 | 586 | 601 | 623 |
Reach mm | 371 | 380 | 386 | 395 | 404 | 417 |
Stack to Reach (StR-Wert) | 1,44 | 1,46 | 1,48 | 1,48 | 1,49 | 1,49 |
Auf dem Kurs
So sitzt man: Das Rose Backroad ist erheblich komfortabler geworden! Dank des tieferen Tretlagers und mit 15 mm Spacern (so wird es ausgeliefert) unter dem Vorbau sitzt man mehr im Rad als auf dem Rad. Der Rücken ist weniger gekrümmt, es ergibt sich eine etwas aufrechtere Sitzposition, der Schwerpunkt landet niedriger. Das passt zur Idee, dass das Backroad auf richtig lange Touren ausgeführt werden soll. Damit das aber nicht zur Gemütlichkeitsfahrt wird, brauche ich persönlich den Druck doch etwas stärker auf dem Pedal, wofür ich den Sattel ganz nach vorne schiebe. Weiterhin entferne ich die Spacer unter dem Vorbau, was erfreulich einfach funktioniert. Wegen der Integration der Züge hatte ich befürchtet, dass das eine unangenehme Arbeit würde, doch die Lösung von Rose und Acros ist sehr gut und so sind ein Vorbautausch oder eine Spacer-Änderung schnell erledigt. Einzige Einschränkung: Man müsste wohl die Kabellängen anpassen, wenn man um mehr als 25 mm Änderungen an Spacern oder Vorbau vornimmt.
Bei der Fahrt über schlechte Straßen oder Kopfsteinpflaster macht sich die nun etwas stärker flexende Sattelstütze positiv bemerkbar. Das Bike wird dadurch nichtgleich zur Sänfte, aber ein übersehenes Schlagloch knallt eben nicht gar so sehr in den Rücken. Stichwort „knallen“: Die Felgen mit Hochprofil sind steif. Das ist gut für die Lenkpräzision, aber auch Schläge werden direkt weitergereicht. Da lässt sich zum Glück mit geringem Luftdruck gegensteuern, und nachdem die Felgen tubeless-ready sind, schließen sich etwas geringerer Luftdruck und geringer Rollwiderstand sowie Pannensicherheit nicht aus.
Am Berg: In Kletterpassagen profitiert man vom kleinen ersten Gang (40er Blatt auf 42-Zähne-Ritzel) und dem sehr guten Grip. Auch hier gehört die Sitzposition meiner Meinung nach so weit nach vorne, dass ich den Sinn der Setback-Sattelstütze hinterfrage, aber mit ganz nach vorn geschobenem Sattel fand ich eine angenehme und effiziente Sitzposition. Die Kettenstreben sind ausreichend lang, dass die Front lange am Boden bleibt, und das Vorderrad steuert präzise, Daumen hoch in der Bergauf-Wertung.
In der Abfahrt: Um in der Ebene oder bergab Tempo zu machen, könnte der größte Gang fast noch größer sein, auf Aspahlt hätte ich mir recht häufig mehr gewünscht. Doch Gravel bedeutet ja primär Fahrfreude abseits der Straßen, und da stimmt die Übersetzung perfekt. Wer schnell über Schotter donnert, der erfreut sich an der Laufruhe und der Robustheit, die das Bike trotz seines geringen Gewichts ausstrahlt. Alles fühlt sich schön solide an, weshalb man gern mal die eine oder andere Kante mitnimmt und mit dem Bike spielt. Die GRX-Bremsen sind richtig schön griffig, da fühlt sich jeder wohl, der vom Mountainbike kommt. Einziges Manko: Sie quietschten am Backroad mehr als jede andere Bremse, die ich bisher gefahren bin. Bei Nässe absolut unerträglich, ich entschuldige mich bei allen Tieren und Mitmenschen, die gestört wurden. Leider quietschten die Bremsen auch bei höheren Temperaturen, etwa bei langen Passabfahrten in jeder Serpentine, an Vorder- und Hinterrad – unschön! Dafür ist die Ergonomie und Standfestigkeit über jeden Zweifel erhaben, die Dosierbarkeit ebenfalls beispielhaft. Die Ergonomie der GRX-Hebel kann man nur loben.
Auf der Straße: Aus einer Laune heraus bin ich mit Freunden dann noch an einem Tag an den Gardasee gefahren. Hierfür habe ich Schwalbe Pro One 30-Reifen montiert, schlauchlos auf den mit 19 mm Innenweite eher schmalen Rose R-Thirty-Felgen. So rollt das Bike hervorragend und die 383 km spulten wir in 15:17 h ab. Aber: Die Komfort-orientierte Sitzposition lässt, im Vergleich zu den ebenfalls mitfahrenden Endurance-Rennrädern und auch dem Vorgängermodell, etwas Spritzigkeit und Schärfe vermissen. Das ist für den angedachten Einsatzbereich sicher kein Manko, sei hier aber erwähnt – vor allem, weil das ursprüngliche Backroad eben hier schärfer, agiler, mehr Rennrad war.
Haltbarkeit des Rose Backroad
Wir haben dem Rose Backroad in den ersten zwei Monaten fast 2.000 km auf den Tacho gefahren – die größte Gebrauchsspur ist dabei ein Lackschaden, der durch ein reibendes Pedal eines weiteren im Auto transportierten Bikes entstand. Tut weh, schadet aber – von der Optik abgesehen – nicht. Ansonsten machen die Gewinde im Rahmen für die Flaschenhalteraufnahme leider, gerade in Kombination mit den verwendeten Aluminiumschrauben, keinen sehr robusten Eindruck. Sie sitzen vertieft im Rahmen und sind etwas grob geschnitten, die Schraube hat etwas Spiel – das war beim Vorgänger mit Titanschrauben und Einziehgewinden robuster gelöst. Der Aufdruck auf der Sattelstütze, der darüber informiert, wie weit man die Stütze kürzen oder herausziehen darf, war nach ein paar Mal verstellen abgerieben.
Zwei Mal musste ich das Fahrrad mit plattem Reifen einige Kilometer bewegen, die Felgen haben sich hierbei als sehr robust bewährt. Viel Pech hatte ich mit Plattfüßen, auf 2.000 km drei Stück, ich hoffe das reicht jetzt auch mal wieder eine Zeit. Die Lenkerklemmung des Ritchey WCS-Vorbaus ist eine kleine Katastrophe, zu wenig Luft für die Schraubenköpfe, geringe Klemmkräfte trotz hohem Drehmoment und ein sich verdrehender Lenker waren die Konsequenz – ich habe ihn gegen einen Newmen 318.4 SL getauscht. Der ist leichter, steifer und macht seinen Job: den Lenker sicher zu klemmen, ohne großes Drehmoment oder Klemmpaste zu benötigen. Sämtliche Shimano-Komponenten machten hinsichtlich Haltbarkeit einen sehr guten Eindruck.
Testfazit Rose Backroad 2020
Das Backroad ist optisch wohl gerade das heißeste Gravelbike, das es mit guter Preis-Leistung am Markt gibt. Form, Farbe und Zugverlegung sind ein Gedicht! Die Sattelklemmung der Sattelstütze ist leider ein mittelgroßes Ärgernis, davon abgesehen überzeugt die zweite Auflage des Bocholter Gravelbikes mit harmonischen Fahreigenschaften und einer jetzt sehr komfortablen Ausrichtung. Dazu passen die angenehm flexende Sattelstütze und die vielen Möglichkeiten zur Gepäckmitnahme. Und das Preis/Leistungs-Verhältnis ist immer noch stark!
Pro / Contra
Stärken
- Sieht zum Niederknien aus!
- Leicht und steif
- Sinnvolle Ausstattung
- Vielfältige Bikepacking-Möglichkeiten
- Preis/Leistung
- Angenehm flexende Sattelstütze ...
Schwächen
- ... deren Klemmung aber schlecht gelöst ist
- nervige Kleinigkeiten an den Komponenten wie bspw. der Vorbau
Wer von euch konnte schon Erfahrungen mit dem 2020er Rose Backroad sammeln?
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13 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDer Fenderbender funktioniert so richtig gar nicht, weil die Sitzstreben der tief ansetzen. Der normale Asssaver natürlich wie immer.
Zu Bild #24: Wenn man den breiten Flare nutzen will, muss man den Unterlenker greifen.
Ich bin mir mit der RH nicht ganz einig. Saß auf dem Vorgängermodell und fand die RH 54 recht sportlich (ein bisschen überstreckt). Laut Rechner müsste der 54er passen (Größe 175cm / SL 81.5cm). Beim 2020 Modell hat man die Auswahl zwischen 53cm und 55cm. Wenn man die nackten Werte vergleicht ist der 53cm(2020) näher an dem alten 54cm(2019) auf dem ich saß, als der 55cm(2020). Würde daher eher zum 53cm tendieren?
Die Skibrille sieht toll aus
Warum rutscht die Stütze, liegt es an der Klemmung?
Hallo, welche Farbe hat das verwendete Lenkerband von Brooks? Ist das Honey oder Brown? Ich gehe davon aus, dass es die Microfiber Version ist und nicht die Leder Version!?
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