Lotte Kopecky hat zum zweiten Mal die Flandernrundfahrt der Frauen gewonnen. Hier gibt es Bilder des Specialized S-Works Tarmac SL7 der Belgierin – an ihrem Arbeitsgerät bei Team SDWorx fiel erneut ein neues Roval Aero Cockpit auf. Außerdem: das Arbeitsgerät von Nils Politt.
Die Flandernrundfahrt 2023 versprach bei den Männern einen großen Auftakt der Klassikersaison und lieferte ihn auch. Im Schlagabtausch der Erzrivalen Mathieu van der Poel und Wout van Aert mit dem zweifachen Tour de France-Gewinner Tadej Pogacar, der angekündigt hatte, eine Rechnung mit der „Ronde“ offen zu haben, setzte sich Pogacar durch. Er machte mit seinen Kletterqualitäten den rennentscheidenden Vorstoß mit einer Attacke am Oude Kwaremont und konnte dank seiner Zeitfahrfähigkeiten den Vorsprung bis ins Ziel sogar ausbauen.
Bei der Ronde der Frauen ging Lotte Kopecky von Team SDWorx als eindeutige Favoritin ins Rennen, was die Flandernrundfahrt der Frauen 2023 aber nicht unspannender machte. Denn erst spät im Finale des Rennens, gelang es der Belgierin, ihre Begleiterin Silvia Persico zu distanzieren, die zuvor förmlich an Kopecky klebte.
Arbeitsgerät: Specialized S-Works Tarmac SL7
Das Arbeitsgerät von Lotte Kopecky bei Team SDWorx ist das Specialized S-Works Tarmac SL7 (hier findet ihr unseren Specialized Tarmac SL7 Test). Es war das erste Profi-Rennrad in der UCI WorldTour, das Climbers-Bike und Aero-Rennrad in einem Modell vereinte. Aerodynamik auf dem Niveau der (bei Erscheinen) besten Aero-Bikes und Gewicht am UCI-Limit von 6,8 kg machten es möglich. Und entsprechend kam das Tarmac SL7 von seinem Debüt bis jetzt als einziges Teambike bei den gesponserten Mannschaften zum Einsatz. Neben SDWorx sind das auch Soudal – Quick-Step, Bora – Hansgrohe und Total Energies bei den Männern. Inzwischen folgen einige andere Marken auch dem Ansatz.
Besonders auffallend am Specialized S-Works Tarmac SL7 von Lotte Kopecky ist – neben der neuen violettfarbenen Team-Lackierung für 2023 – ein bisher unveröffentlichtes einteiliges Carbon Aero-Cockpit der Specialized-Hausmarke Roval. Am Serienmodell sind zweiteilige Lenker-Vorbau-Kombinationen die Regel (die uns übrigens im Test hervorragend gefielen). Es war auch im TV groß zu sehen. Specialized zeigt auch Fotos von den Arbeitsgeräten von Kopeckys Teamkollegin Demi Vollering und Kaspar Asgreen mit dem augenscheinlich identischen Cockpit. Es weist einen leicht nach vorn gebogenen Oberlenker auf. Am Oberlenker verzichtet es auch auf die gröbere Struktur im Griffbereich, die den Aerofly II-Lenker kennzeichnet. Auf dem Bild von Kopeckys Bike ist zudem zu erkennen, dass die Hydraulik-Leitungen für die Bremsenn nicht vollständig innen verlegt sind, sondern unter dem Vorbauteil in den Rahmen laufen.
Ebenfalls interessant ist die Reifenwahl der von Specialized gesponsterten Teams. SDWorx und Soudal – Quick Step setzen auf den Turbo Cotton-Clincher. Dagegen fährt Nils Politt bei Bora – Hansgrohe Tubeless mit dem S-Works Turbo Rapide 2Bliss – es wird spannend, ob Bora -Hansgrohe auch für den pannenträchtigen Kopfsteinklassiker Paris-Roubaix am kommenden Wochenende auf diese Reifenwahl setzt.
Ausstattung S-Works Tarmac SL7 Lotte Kopecky
- Rahmen S-Works Tarmac SL7 Carbon
- Schaltung SRAM Red eTap AXS 2×12
- Kettenblätter 50-37
- Laufräder Rapide CLX II
- Lenker/Vorbau Roval Aero (nicht bekannt)
- Reifen Specilized S-Works Turbo Cotton Clincher
Hier findet ihr eine Diskussion zur Flandernrundfahrt 2023 im Forum.
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