11 superleichte Aero-Rennräder Die schnellsten Rennräder 2025

Moderne Rennräder der Spitzenklasse sind nicht mehr nur entweder aerodynamisch oder leicht, sondern sie können beides. Die neuen Superbikes kratzen am UCI Gewichtslimit von 6,8 kg und sind trotzdem aerodynamisch äußerst effizient. Wir zeigen euch die interessantesten Modelle dieser neuen Gattung an Alleskönnern für Rennfahrer und engagierte Amateure.
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Video: Die schnellsten Rennräder 2025

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🚀 Die schnellsten und leichtesten Rennräder 2025
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Noch vor wenigen Jahren musste man sich entscheiden, ob man entweder ein leichtes Competition-Rennrad zum Klettern oder ein windschnittiges Aero-Rennrad für hohes Tempo haben möchte. Fast alle Hersteller hatten typische Vertreter beider Kategorien im Programm. Specialized machte dann im Jahr 2020 zum ersten Mal Schluss mit dieser Kategorisierung und präsentierte mit dem Tarmac SL7 ein Rennrad, das sowohl sehr leicht, als auch sehr aerodynamisch war.

Seitdem sind ein paar Jahre vergangen, in denen die Fertigung von Carbonrahmen und die aerodynamische Entwicklung deutlich verbessert wurde. Nie zuvor waren so viele Unternehmen mit ihren neuen Rädern im Windkanal wie in den vergangenen Jahren, denn der Werbeslogan von Specialized „Aero is everything“ hat sich mittlerweile bewahrheitet. Allerdings nur dann, wenn es den Ingenieuren und Composite-Spezialisten gelingt, die gute Aerodynamik mit geringem Gewicht zu kombinieren.

Diashow: 11 superleichte Aero-Rennräder: Die schnellsten Rennräder 2025
Das neue Canyon Aeroad CFR wurde noch schneller und etwas leichter
Das Van Rysel RCR ist mit einem Preis von 8.499 € das günstigste Bike in unserer Übersicht
Trek hat das neue Madone SLR Gen 8 komplett umgekrempelt
Das exklusive Cannondale Super Six EVO Lab 71 soll nur 6,8 kg wiegen
Das S-Works Tarmac SL8 ist zurecht eines der begehrtesten Rennräder
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Was zeichnet die neuen Superbikes aus?

Ganz kurz: Sie vereinen aerodynamisch sehr gute Werte mit einem sehr niedrigen Gewicht, das in der Regel deutlich unter 7 kg liegt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um leicht Aero-optimierte Kletter-Bikes, sondern um deutlich erleichterte Aero-Renner. In der Regel wird dazu die „Aero-Arbeit“ auf die Front konzentriert und das Bike am Heck deutlich abgespeckt. Parade-Beispiele dafür sind das neue Specialized Tarmac SL8 oder das neue Giant Propel. Beide sind an der Front auf den ersten Blick als Aero-Spezialisten zu erkennen, drücken aber mit filigran konstruierten „Hinterbauten“ das Gewicht deutlich unter 7 kg.

Das ist auch ungefähr die Gewichtsgrenze, die wir für diesen Artikel zur Auswahl der Bikes festgelegt haben. Denn alle Bikes, die deutlich darüber liegen, kann man dann in der Regel als astreine Aero-Spezialisten bezeichnen, bei deren Entwicklung auf das Gewicht keine vorrangige Rolle gelegt wurde. Um das niedrigste Gewicht zu erreichen, ist in der Regel auch die Top-Ausstattung notwendig, sonst ergibt das Konzept nicht in vollem Umfang Sinn. Deshalb geben wir hier auch die Gewichte und Preise für die jeweiligen Spitzenmodelle an. Nach unten bieten alle Hersteller auch deutlich günstigere Modelle an, die dann allerdings auch mit einem entsprechend höheren Gewicht zum Kunden kommen.

Zu beachten ist, dass viele dieser Modelle nicht mehr mit mechanischen Schaltgruppen angeboten werden. Das liegt zum einen an der komplizierten Zugführung durch komplett integrierte Cockpits und zum anderen auch daran, dass diese Bikes in der Regel die Spitzenmodelle der Hersteller sind und sich vorwiegend an engagierte Amateure und Rennfahrer richten.

Übersicht: Die spannendsten Superbikes 2025

BMC Teammachine R

Die BMC Teammachine R wurde im Oktober 2023 vorgestellt und hat eine deutlich bessere Aerodynamik als das Kletterbike Teammachine. Dennoch ist es BMC gelungen, das Gewicht relativ niedrig zu halten und so gibt es Komplettbikes, die um die 7,0 kg wiegen. Bei der Entwicklung der Teammachine R haben die Spezialisten von Red Bull Advanced Technologies Hand angelegt und so sind viele interessante Detaillösungen an dem Schweizer Bike entstanden. Besonders auffällig ist die Gabel mit sehr weit ausgestellten Gabelscheiden und das an den Hoods nur 36 cm breite Aero-Cockpit, das sich zum Beispiel auch am Kaius Race Gravel Bike findet.

Das BMC Teammachine R wurde zusammen mit dem Red Bull F1 Team entwickelt
# Das BMC Teammachine R wurde zusammen mit dem Red Bull F1 Team entwickelt - das Gewicht soll bei 7 kg liegen, der Preis ist mit 14.999 € im oberen Drittel angesiedelt.

Cannondale Super Six EVO Lab 71

Ob das Cannondale Super Six EVO Lab 71 Komplettbike tatsächlich das von Cannondale angegebene Gewicht von 6,8 kg erreicht, können wir nicht bestätigen, denn wir hatten noch keinen der edlen Lab 71 Renner zum Test. Auch einen seriösen Test mit Gewichtsangabe konnte ich bei der Recherche zu diesem Artikel nicht finden. Dennoch gehen wir davon aus, dass es nicht über 7,0 kg auf die Waage drücken wird und somit eindeutig in diese Kategorie gehört. In unabhängigen Aero-Tests konnte das Cannondale jedenfalls schon beweisen, dass es mit den Besten in dieser Klasse mithalten kann. Klar dafür spricht auch, dass bei den Rennen der WorldTour kaum noch ein Fahrer auf den Aero-Spezialisten System Six zurückgreift, sondern das neue Super Six EVO der klare Liebling der Profis ist. In unserem Test des Cannondale SuperSix EVO konnte schon das etwas schwerere Hi-MOD Modell mit 7,1 kg überzeugen. Die edle LAB 71 Version mit nochmals leichterem Rahmen dürfte eines der besten Superbikes der Saison 2025 sein.

  • Gewicht 6,8 kg
  • Schaltgruppe Shimano Dura-Ace Di2
  • Laufradsatz HollowGram R-SL 50
  • Preis  14.999 €
  • www.cannondale.com
Das exklusive Cannondale Super Six EVO Lab 71 soll nur 6,8 kg wiegen
# Das exklusive Cannondale Super Six EVO Lab 71 soll nur 6,8 kg wiegen - schon die etwas günstigere Version konnte in unserem Test überzeugen.

Canyon Aeroad CFR

Das Canyon Aeroad gilt schon seit vielen Jahren als eines der schnellsten Biks in der WorldTour. Mit der Neuauflage aus dem Herbst 2024 wurde das Lieblingsbike von Mathieu van der Poel wohl noch ein wenig windschlüpfriger und vor allem deutlich leichter. Unser Testbike in Größe M drückte genau 7,1 kg auf die Waage und schafft es daher gerade so noch in diese Kategorie. Von der Aerodynamik betrachtet dürfte es eines der schnellsten Bikes in dieser Zusammenstellung sein. Im Test konnte die Top-Version CFR uneingeschränkt überzeugen. Noch dazu ist das Canyon Aeroad CFR mit einem Preis von 9.999 € eines der günstigsten Bikes aus dieser Kategorie. bei den Mitbewerbern muss man nicht selten 3.000 – 4.500 € mehr auf den Tisch legen.

  • Gewicht 7,1 kg
  • Schaltgruppe Shimano Dura-Ace Di2
  • Laufradsatz DT Swiss ARC 1100 Dicut db 50
  • Preis  9.999 €
  • www.canyon.com
Das neue Canyon Aeroad CFR wurde noch schneller und etwas leichter
# Das neue Canyon Aeroad CFR wurde noch schneller und etwas leichter - mit einem Preis unter 10.000 €, nachgewiesen exzellenter Aerodynamik und niedrigem Gewicht sicher eines der aktuell besten Gesamtpakete.

Colnago Y1Rs

Das Colnago Y1Rs ist streng genommen ein Wackelkandidat für diese Liste, denn die Italiener haben sich noch sehr bedeckt gehalten, was das Gewicht ihres neuen Aero-Rennrades angeht. Die einzige Zahl, die ich von einem der Verantwortlichen bekommen habe, waren 7,5 kg für das Teambike von João Almeida, gewogen mit Pedalen und Flaschenhaltern. Diese Angaben sind natürlich mit Vorsicht zu genießen. Zudem gibt es auch noch keine unabhängigen Windkanalmessungen, die etwas über die Performance des neuen Renners aussagen. Dennoch ist das Konzept so ungewöhnlich und radikal, dass dieses Bike tatsächlich in die oberste Liga der schnellsten Rennräder vorstoßen könnte. Noch ist es allerdings zu früh, das abschließend zu beurteilen. Da es jedoch komplett neu ist und noch keine Testbikes verfügbar sind, haben wir die Regeln etwas aufgeweicht und es in diese Liste aufgenommen.

  • Gewicht vermutlich um 7,2 kg
  • Schaltgruppe Shimano Dura-Ace Di2
  • Laufradsatz Enve SES 4.5
  • Preis  16.200 €
  • www.colnago.com
Das Colnago Y1Rs wurde erst kurz vor Wheinachten vorgestellt und sorgt für viele Diskussionen
# Das Colnago Y1Rs wurde erst kurz vor Wheinachten vorgestellt und sorgt für viele Diskussionen - das Design ist ebenso exklusiv wie der Preis von 16.200 €.

Factor Ostro VAM

Das neue Factor Ostro VAM tauchte erstmals bei der Tour Down Under auf und wurde im Februar offiziell vorgestellt. Mit einem Gewicht um die 6,8 kg, das auch schon in unabhängigen Tests bestätigt wurde, und einer engagierten Aero-Optimierung gehört es auf jeden Fall in unsere Aufstellung, auch wenn wir bisher keine Gelegenheit zu einem Test hatten. Zur Aerodynamik gibt es keine unabhängigen Zahlen. Factor will das Bike aber direkt mit dem extrem schnellen Cervélo S5 und dem Top-Allrounder S-Works Tarmac SL8 verglichen haben und dabei soll es auf jeden Fall schneller als das Specialized gewesen sein. Zum niedrigen Gewicht bei gleichzeitig hoher Aero-Effizienz trägt unter anderem der neue Black Inc 48/58 Laufradsatz bei, der lediglich 1270 g auf die Waage drücken soll.

  • Gewicht 6,8 kg
  • Schaltgruppe SRAM Red AXS
  • Laufradsatz Black Inc 48/58
  • Preis  11.499 €
  • www.factorbikes.com
Factor sieht die Aerodynamik des Factor Ostro VAM auf ähnlichem Niveau wie beim S-Works Tarmac SL8
# Factor sieht die Aerodynamik des Factor Ostro VAM auf ähnlichem Niveau wie beim S-Works Tarmac SL8 - das Gewicht soll nur 6,8 kg betragen, der Preis liegt mit 11.499 € im Mittelfeld dieser Übersicht.

Giant Propel SL

Als Giant das neue Propel im Sommer 2022 vorstellte, wurde auf den ersten Blick klar, dass die Taiwaner ihren Aero-Renner deutlich umgestaltet hatten. Mit einem deutlich filigraner wirkenden Rahmen wurde das Giant Propel deutlich leichter und konnte dennoch bessere Aero-Werte als der Vorgänger aufweisen. In unserem Test des Giant Propel 2023 zeigte sich dann auch, dass Giant trotz der Gewichtskur kein bisschen der begeisternden Fahreigenschaften des Propel opfern musste. Selbst das Mittelklasse-Modell in unserem Test überzeugte mit hoher Rahmensteifigkeit und einem messerscharfen Handling. Deshalb ist es wenig überraschend, dass man das Propel seit der Neuauflage deutlich häufiger als zuvor auf der WorldTour Bühne sieht. Dank des niedrigen Gewichts und dem Aero-Vorteil ist es zum Lieblingsbike vieler Profis geworden. 2024 konnten wir auch das Top Modell Giant Propel SL mit Shimano Dura-Ace Di2 Schaltgruppe und Cadex Ultra 50 Laufrädern testen. Ein Spitzenbike auf höchstem Niveau.

  • Gewicht 6,81 kg
  • Schaltgruppe Shimano Dura-Ace Di2
  • Laufradsatz Cadex Ultra 50
  • Preis  11.999 €
  • www.giant-bicycles.com
Mit 6,7 kg unter dem UCI-Gewichtslimit, dazu eine hohe aerodynamische Effizienz
# Mit 6,7 kg unter dem UCI-Gewichtslimit, dazu eine hohe aerodynamische Effizienz - für 11.999 € bietet das Giant Propel SL ein ausgewogenes und kompetitives Gesamtpaket.

Pinarello Dogma F

Das Pinarello Dogma war schon immer darauf ausgerichtet, Aerodynamik und geringes Gewicht in einem gut abgestimmten Gesamtpaket zusammenzubringen. Dass die Italiener dabei nicht ganz falsch lagen, zeigen die vielen Erfolge, die vor allem von Team Sky später Ineos mit dem Edel-Renner eingefahren wurden. Das aktuelle Dogma F wurde im Sommer 2024 vorgestellt und wurde im Vergleich zum Vorgänger um gut 100 Gramm abgespeckt. Aerodynamisch soll der neue Renner zudem noch mal schneller geworden sein. Mit einem angegebenen Gewicht von 6,63 kg bleibt das Dogma F unter dem UCI-Gewichtslimit von 6,8 kg und dürfte aerodynamisch auf sehr hohem Niveau liegen. Es dürfte zwar nicht an das Canyon Aeroad CFR herankommen, aber auf ähnlichem Niveau wie Trek Madone SLR, Cannondale SuperSix und Van Rysel RCR liegen. Unser Testbike in Rahmengröße 54 mit der beschriebenen Ausstattung bringt genau 6,83 kg an die Waage.

  • Gewicht 6,83 kg
  • Schaltgruppe Shimano Dura-Ace Di2
  • Laufradsatz Princeton Peak 4550 DB
  • Preis  ca 15.900 €
  • www.pinarello.com
Das neue Pinarello Dogma F soll noch besser als die hochdekorierten Vorgänger sein
# Das neue Pinarello Dogma F soll noch besser als die hochdekorierten Vorgänger sein - noch schneller, noch leichter und mit 15.900 € eines der teuersten Bikes in unserer Zusammenstellung.

Scott Foil RC

Bei der Vorstellung des Scott Foil RC wäre das Aero-Rennrad der Schweizer noch hier durch unser Raster gefallen, denn mit 7,3 kg wäre das Bike schlicht und ergreifend für diese Liste zu schwer. Doch mittlerweile bieten die Schweizer ihren schnellsten Renner auch mit den superleichten Syncros Capital SL Laufrädern an und erreichen damit laut Werksangaben ein Gesamtgewicht von 6,95 kg für das Top-Modell Foil RC Ultimate. Aerodynamisch dürfte das Foil RC eines der schnellsten Bikes hier in dieser Aufstellung sein. In unabhängigen Windkanaltests hat es sich direkt hinter den Aero-Spezialisten und recht deutlich vor den meisten abgespeckten Mitbewerbern hier platziert. Fahrtechnisch kann das Foil RC ohnehin auf ganzer Linie überzeugen, damit wird es sehr spannend zu beobachten sein, für welches Bike sich die von Scott gesponserten Teamfahrer 2025 je nach Strecke entscheiden werden. Denn das kürzlich vorgestellte Scott Addict RC Ultimate ist mit 5,9 kg zwar extrem leicht, aber eben im Wind bei weitem nicht so schnell wie das Foil RC. Zudem können Rennfahrer aufgrund des UCI Gewichtslimit von 6,8 kg nur bedingt von dem ultra leichten Gewicht des Addict RC Ultimate profitieren.

  • Gewicht 6,95 kg
  • Schaltgruppe SRAM Red AXS
  • Laufradsatz Syncros Capital SL Aero 60
  • Preis  14.999 €
  • www.scott-sports.com
Dank ultraleichter Laufräder von Syncros soll das Scott Foil RC in Top-Ausstattung unter 7 kg auf die Waage bringen
# Dank ultraleichter Laufräder von Syncros soll das Scott Foil RC in Top-Ausstattung unter 7 kg auf die Waage bringen - die Aerodynamik ist etwas besser als bei den deutlich abgespeckten Allroundern, mit 14.999 € allerdings auch nicht günstig.

S-Works Tarmac SL8

Specialized ist mit der Vorstellung des Tarmac SL7 als erster Hersteller den Schritt zu einem wirklich leichten Aero-Renner gegangen und hat im Sommer 2023 mit dem SL8 noch einmal eine Schippe draufgelegt. Von der Aerodynamik her wurde das SL8 nicht massiv verbessert, allerdings gelang es den Specialized Ingenieuren, das Gewicht noch einmal deutlich zu drücken und so versprechen die Kalifornier ein Komplettbike in Rahmengröße 56 mit lediglich 6,6 kg. Damit hat Specialized einiges getan, um im absoluten Spitzenfeld zu bleiben, obwohl die anderen Hersteller mittlerweile deutlich aufgeholt haben. Dass der Spaß nicht billig ist, war bei Specialized schon immer so und so überrascht es nicht, dass man für das Tarmac SL8 14.000 € hinblättern muss. Dafür bekommt man allerdings auch ein sehr stimmiges Gesamtpaket, an dem absolut nichts geändert werden müsste. In unserem Test des S-Works Tarmac SL8 SRAM Red AXS konnte das Testbike in Größe 54 mit einem Gewicht von 6,7 kg die Gewichtsangabe des Herstellers zwar nicht ganz erfüllen, dennoch ist es eben genau dieses niedrige Gewicht in Verbindung mit sehr guter Aerodynamik, die das Gesamtpaket ausmachen.

  • Gewicht 6,7 kg
  • Schaltgruppe Shimano Dura Ace Di2
  • Laufradsatz Roval Rapide CLX II 51/60 mm
  • Preis  14.500 €
  • www.specialized.com
Das S-Works Tarmac SL8 ist zurecht eines der begehrtesten Rennräder
# Das S-Works Tarmac SL8 ist zurecht eines der begehrtesten Rennräder - sehr leicht, sehr schnell, sehr teuer - 14.500 €.

Trek Madone SLR Gen 8

Das neue Trek Madone SLR Gen 8 tauchte zum ersten Mal kurz vor der Tour de France in der Öffentlichkeit auf und wurde im Herbst 2024 dann offiziell vorgestellt. Die US-Amerikaner folgten dem aktuellen Trend und setzten bei der mehrjährigen Entwicklung alles daran, die bekannt guten Aeroeigenschaften der Vorgängergeneration zu erhalten und gleichzeitig ein leichtes Bike nahe dem UCI-Limit auf die Beine zu stellen. Aerodynamisch liegt das Madone SLR gleichauf mit den anderen extrem leichten Aero-Rennrädern und verliert nur gegenüber echten Spezialisten wie dem Canyon Aeroad CFR ein wenig an Effizienz. Unser Testbike in Größe M hing mit genau 7,0 kg an der Waage und überzeugte in unserem Vergleichtstest von 4 Superbikes alle Tester mit seinem ausgewogenen Fahrverhalten und dem für diese Bike-Kategorie exzellenten Komfort.

  • Gewicht 7 kg
  • Schaltgruppe SRAM Red AXS
  • Laufradsatz Bontrager Aeolus RSL 51
  • Preis  13.999 €
  • www.trekbikes.com
Trek hat das neue Madone SLR Gen 8 komplett umgekrempelt
# Trek hat das neue Madone SLR Gen 8 komplett umgekrempelt - in unserem Test konnte es mit großer Ausgewogenheit und viel Komfort überzeugen.

Van Rysel RCR

Das Van Rysel RCR ist das neue Teamrad des WorldTour Teams Decathlon AG2R La Mondiale und glänzt in nahezu allen Belangen. Kurz nach seinem Erscheinen konnte es bei unabhängigen Tests im Windkanal beweisen, dass man auch für unter 10.000 € ein extrem schnelles und gleichzeitig sehr leichtes Rennrad bauen kann. Im Rennteam wird der RCR Rahmen in Kombination mit Shimano Dura Ace Di2 Gruppe und einem einteiligen Deda Cockpit gefahren. Die Laufräder stammen von Swiss Side. Eine solche Spezifikation gab es zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei Decathlon nicht zu kaufen. Allerdings war das RCR Pro RED eTap AXS Power für 8.499 € auf der Homepage zu finden. Das dürfte mit einer SRAM Red AXS Gruppe und Zipp 454 NSW keinen Deut schlechter ausgestattet sein. Allerdings muss man hier mit einem zweiteiligen Cockpit Vorlieb nehmen, bei dem die Bremsleitungen am Übergang von Lenker und Vorbau offen verlaufen. Das dürfte angesichts des Kampfpreises von 8.499 €, der tollen Ausstattung, dem Gewicht und der Aero-Spezifikationen leicht verschmerzbar sein. Interessant wird sein, was das ganz neu angekündigte Van Rysel RCR-F Aero-Rennrad wiegen wird. Eventuell könnte es sogar noch in diese Aufstellung passen. Allerdings war Van Rysel bisher sehr schmallippig und hat noch kein Gewicht für den nagelneuen Renner gennat.

  • Gewicht 6,9 kg
  • Schaltgruppe SRAM Red eTap AXS
  • Laufradsatz Zipp 454 NSW
  • Preis  8.499 €
  • www.decathlon.de
Das Van Rysel RCR ist mit einem Preis von 8.499 € das günstigste Bike in unserer Übersicht
# Das Van Rysel RCR ist mit einem Preis von 8.499 € das günstigste Bike in unserer Übersicht - Aerodynamik und Gewicht sind trotzdem top.

Wer hat es nicht in unsere Übersicht geschafft?

Abgesehen von den letzen verbliebenen typischen Aero-Rennrädern wie zum Beispiel Cervélo S5 oder Cannondale SystemSix, die im Windkanal auf ähnlichem Niveau wie das Canyon Aeroad performen, aber gar nicht den Anspruch erheben sehr leicht zu sein, haben es folgende Bikes nicht in unsere Übersicht geschafft, weil sie unseren Erkenntnissen nach zwar aerodynamisch sehr effizient, aber für die neue Kategorie der Superbikes zu schwer sind: Bianchi Oltre RC (7,4 kg), Cube Litening Aero C:68X SLT (7,3 kg), Storck Aerfast.5 (7,2 kg), Merida Reacto (7,6 kg), Simplon Pride II (7,5 kg)

11 Superbikes 2025 im Vergleich

GewichtSchaltgruppeLaufradsatzPreis
BMC Teammachine R7,0 kg (Herstellerangabe)SRAM Red AXSDT Swiss ARC 1100 62 mm14.999 €
Cannondale Super Six EVO Lab 716,8 kg (Herstellerangabe)Shimano Dura-Ace Di2HollowGram R-SL 5014.999 €
Canyon Aeroad CFR7,1 kg (gewogen)Shimano Dura-Ace Di2DT Swiss ARC 1100 Dicut db 509.999 €
Colnago Y1Rsca. 7,2 kgShimano Dura-Ace Di2Enve SES 4.516.200 €
Factor Ostro VAM6,8 kgSRAM Red AXSBlack Inc 48/5811.499 €
Giant Propel SL6,81 kg (gewogen)Shimano Dura-Ace Di2Cadex Ultra 5011.999 €
Pinarello Dogma F6,83 kg (gewogen)Shimano Dura-Ace Di2Princeton Peak 4550 DBca 15.900 €
Scott Foil RC6,95 kg (Herstellerangabe)SRAM Red AXSSyncros Capital SL Aero 6014.999 €
S-Works Tarmac SL86,7 kg (gewogen)Shimano Dura-Ace Di2Roval Rapide CLX II 51/60 mm14.500 €
Trek Madone SLR Gen 87 kg (gewogen)SRAM Red AXSBontrager Aeolus RSL 5113.999 €
Van Rysel RCR6,9 kg (Herstellerangabe)SRAM Red eTap AXSZipp 454 NSW8.499 €

Ausblick: Diese neuen Superbikes könnten 2025 kommen

Die meisten Race-Bikes der großen Hersteller haben einen Produktzyklus von ungefähr drei oder vier Jahren. Dann werden in der Regel neue Produktversionen mit überarbeiteten Rahmen vorgestellt. In den vergangenen beiden Jahren hat sich gerade in dieser Kategorie sehr viel getan. Dank des technischen Fortschritts ist also davon auszugehen, dass noch weitere Hersteller ihre Aero-Renner abspecken werden, ohne dabei nennenswert an Aerodynamik einzubüßen. Welche Bikes könnten dabei in der Pipeline stehen?

An vorderster Front stehen dabei zwei weiter oben genannten klassische Vertreter des Aero-Rennrades. Das Cervélo S5 und das Cannondale SystemSix. Beide liegen aerodynamisch auf dem hervorragenden Niveau des aktuellen Canyon Areroad CFR, sind jedoch deutlich schwerer und haben es deshalb auch nicht in unsere Aufstellung geschafft. Beide sind zudem schon recht lange auf dem Markt und könnten durchaus in einer neuen oder überarbeiteten Version erscheinen. Ebenfalls schon lange unverändert wird das Orbea Orca Aero angeboten, das ebenfalls bald in einer Neufassung erscheinen könnte. Ein weiteres Aero-Rennrad, das in der World Tour eingesetzt wird und bereits seit vier Jahren unverändert auf dem Markt ist, steht mit dem Merida Reacto in der Schlange für ein Update.


Welches der aktuellen Superbikes ist euer Favorit? Habt ihr noch Bikes auf dem Zettel, die wir eventuell übersehen haben?

35 Kommentare

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  1. EDIT: das erste Bild ist falsch, da wird es auch unten verlegt. Aber hier nun korrekt von der Deda Webseite:

    stem_superbox_1200_1200_lr-27.jpg

    stem_superbox_1200_1200_lr-06.jpg

  2. Ich fahre das RCR Pro. Ich bin ziemlich sicher, dass man die Leitungen komplett verstecken kann, wenn man statt dem "Deda x VR" den "nur-Deda" Vorbau nimmt. Bei dem kann man die Leitungen wohl durch den Vorbau verlegen:

    Deda Superbox:

    - Bild war quatsch, siehe nächsten Post -


    Deda x VR Superbox:

    Anhang anzeigen 1555128

    Ich bin mit dem angeblich nicht Eisdielen-tauglichen Plastik-Bomber übrigends SEHR zufrieden 🙂
    Keine Frage. Deshalb bezog ich mich ja nur auf das Bild in der Präsentation.
  3. Interessant sind die Räder doch eigentlich nur für Leute, die entweder Rennen fahren oder sie unbedingt haben wollen. Der Kreis der Käufer dürfte sehr gering sein.
    Für Hobby- und Freizeitfahrer, die keine Rennen fahren, ist jede UCI-Regelung irrelevant.
    Noch schneller und viel günstiger fährt man mit einem S-Pedelec.
    Optisch gewöhnungsbedürftig, nicht eisdielentauglich, aber man unterbietet jede Durchschnittsgeschwindigkeit aller hier gezeigten Räder. Und das völlig ohne Aero und deutlich preiswerter.
    Interessant ist, dass man mit einem van Rysel trotz des geringeren Preises konkurrenzfähig ist. Welchen Mehrwert hat man ,wenn man 6000,- mehr bezahlt?

  4. Ich liebäugele mittlerweile ja mit Decathlon dem etablierten WT-Ausstatter VanRysel, insbesondere bin ich in gespannter Erwartung des RCR-Fs im Shop.. aber irgendwie fühlt man sich bei dem Preis nicht dazugehörig, geringverdienend, flaschensammelnd (daher ohne Halter fahren?). Eisdiele kannste damit wohl vergessen. Aber zumindest klaut es Keiner.
    schau dir doch mal das Quick-Pro ER: one an 🙂 ... koennte ich auch schwach werden smilie
  5. Interessant sind die Räder doch eigentlich nur für Leute, die entweder Rennen fahren oder sie unbedingt haben wollen. Der Kreis der Käufer dürfte sehr gering sein.
    Für Hobby- und Freizeitfahrer, die keine Rennen fahren, ist jede UCI-Regelung irrelevant.
    Noch schneller und viel günstiger fährt man mit einem S-Pedelec.
    Optisch gewöhnungsbedürftig, nicht eisdielentauglich, aber man unterbietet jede Durchschnittsgeschwindigkeit aller hier gezeigten Räder. Und das völlig ohne Aero und deutlich preiswerter.
    Interessant ist, dass man mit einem van Rysel trotz des geringeren Preises konkurrenzfähig ist. Welchen Mehrwert hat man ,wenn man 6000,- mehr bezahlt?
    Das Cube Litening Aero C68X SLT wiegt 7,3kg und kostet 7299€, genauso schwer wie das Colnago (laut Werksangabe!) kostet über die Hälfte weniger und ist nochmals 1200€ günstiger als das Rysel.
Was meinst du?

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