Bei Eschborn-Fankfurt 2019 stehen die Chancen auf einen Sieg eines deutschen Fahrers so gut wie lange nicht. Mit Politt, Degenkolb und Ackermann geht ein deutsches Top-Trio in den Radklassiker um die Main-Metropole. Erstmals seit zwölf Jahren überträgt auch „Das Erste“ das World-Tour-Rennen im TV. Hier findet ihr die wichtigsten Infos zu Favoriten, Strecke, Startern und dem (fast) ausverkauften Jedermannrennen.
Die Favoriten
Seit 8 Jahren fuhr kein deutscher Fahrer mehr als Erster über den Zielstrich vor der Alten Oper in Frankfurt. Einer der größten Favoriten ist erneut Alexander Kristoff vom Team UAE Team Emirates. Er könnte mit einem 5. Sieg einen Rekord einstellen. Denn noch nie ist es einem Fahrer gelungen, einen WorldTour-Klassiker fünfmal in Folge zu gewinnen. Kristoff zeigte zuletzt bei der Flandernrundfahrt eine starke Form, wo er den Sprint der Verfolgergruppe gewann und auf den dritten Platz fuhr.
Allerdings hat Kristoff diesmal ein Aufgebot deutscher Fahrer gegen sich, das so stark ist wie lange nicht mehr. Mit dem Selbstvertrauen und vielleicht auch noch der Form aus einem ausgesprochen guten Frühjahr geht Nils Politt (Team Katusha-Alpecin) an den Start. Der Hürther beeindruckte zuletzt mit seiner Vorstellung bei Paris-Roubaix, wo er den Sieg gegen Philippe Gilbert nur knapp verfehlte.
Am Start stehen wird auch Klassiker-Spezialist John Degenkolb (Trek-Segafredo). Der Gewinner von Mailand-San Remo und Paris-Roubaix konnte 2019 noch bei keinem der Monumente richtig glänzen, ist aber prinzipiell in starker Form.
Mit Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) fährt außerdem ein weiterer endschneller Deutscher Radprofi mit, der es bei einer Sprintankunft mit Kristoff und Degenkolb aufnehmen kann.
Weitere internationale Stars mit Podiumschancen sind Michael Matthews (Team Sunweb) und Oliver Naesen (AG2R La Mondiale), die beide auf ein erfolgreiches Frühjahr zurückblicken.
Die Starterliste
Dass Eschborn-Frankfurt sich in der WorldTour etabliert hat, zeigt ein Blick auf die vorläufige Startliste. Mit der Höchstzahl von 22 Mannschaften zieht das Rennen am 1. Mai ein hochkarätiges Starterfeld an. Zum ersten Mal starten 12 Teams der WorldTour-Kategorie – so viele Top-Teams, wie noch nie.
Vorläufige Startliste EliteDie Strecke
Eschborn-Frankfurt ist in diesem Jahr 187,5 Kilometer lang. Die Taunusrunde wird in leicht geänderter Abfolge gefahren. Zusätzlich zum Feldberg führt das Rennen viermal über den Mammolshainer Stich sowie zweimal über den Ruppertshainer Anstieg und einmal über die Billtalhöhe. Mehr als 3.200 Höhenmeter haben die Profis bereits in den Beinen, bevor es zur Rennentscheidung auf eine neue Mainschleife in Frankfurt geht. Die neue Zielrunde ist 6,5 Kilometer lang und wird zweieinhalbmal befahren.
Eschborn Frankfurt 2019 im TV
Der hr überträgt den Radklassiker vom Start bis zum Ziel: live ab 12:00 bis 17:00 Uhr
Die ARD sendet ab 14:45 Uhr live.
Die europäischen Übertragungsrechte liegen bei Eurosport2.
Skoda Velotour
Bei der Škoda Velotour liegen laut Veranstalter ASO mehr als 6.000 Anmeldungen vor. Dort ist nur noch die Nachmeldung möglich und es werden maximal 250 weitere Hobbysportler zugelassen, bevor das Jedermannrennen bei Eschborn-Frankfurt endgültig „ausverkauft“ ist. Hier findet ihr eine Startplatzbörse auf Rennrad-News.
Die Škoda Velotour Classic führt über 100 Kilometer und ist mit legendären Anstiegen, wie Feldberg, Ruppertshainer und Mammolshainer Stich ein Jedermann-Klassiker. Bei der Škoda Velotour Express über 87 Kilometer stehen bis auf den berühmt-berüchtigten Mammolshainer Stich alle wichtigen Anstiege des Profirennens im Profil. Für Einsteiger gibt es die Škoda Velotour Skyline: 40 flache Kilometer zwischen Eschborn und Frankfurt.