Mathieu van der Poel nimmt 2019 einige große Frühjahrsklassiker in Angriff. Das Team des frisch gekürten Cyclocross Weltmeisters aus den Niederlanden wird unter anderem bei Amstel Gold Race und der Flandernrundfahrt am Start sein.
Mathieu van der Poel wird wahrscheinlich in der Klassikersaison 2019 bei zwei großen Rennen mit am Start sein: Amstel Gold Race und Flandernrundfahrt. Sein Team Corendon Circus erhielt im Laufe der letzten Woche die Wildcards der entsprechenden Rennveranstalter. So gab die Rennorganisation des Amstel Gold Race bekannt, dass bereits im Dezember klar wurde, dass Cross-Überflieger MvdP, beim einzigen niederländischen Klassiker starten würde, wenn er der entsprechende Berechtigung erhielte. Beim Amstel Gold Race werden außerdem auch das Rompoot Charles Team mit Lars Boom und Direct Energie mit Klassikerspezialist Niki Terpstra mit Wildcards ausgestattet sein.
Auch bei der Flandernrundfahrt 2019 ist das Team um Mathieu van der Poel dank einer Wildcard dabei. Und auch dort wird er auf Vorjahressieger Niki Terpstra treffen, dessen Team ebenfalls eine der 7 Wildcards erhielt. „Die Ronde“, wie die Flandernrundfahrt in Belgien genannt wird, konnte MvdP’s Vater Adrie van der Poel bereits gewinnen. Mathieu ist zumindest der Koppenberg vom gleichnamigen Cyclocross-Rennen bestens bekannt. Dort verausgabte er sich 2017 so sehr, dass er im Ziel zu Boden ging.
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Ausserdem stehen für Van der Poels Team die Dwars door Vlaanderen auf dem Programm, die am 3. April in der Region der Flandernrundfahrt um Oudenaarde ein erstes Formbild liefern.
Dass mit den besten Cyclocross-Fahrern bei den Radsportklassikern generell zu rechnen ist, haben schon einige Fahrer bewiesen: Der dreifache CX-Weltmeister Zdeněk Štybar verfehlte zweimal nur den Sieg bei Paris-Roubaix, weil er sich im Sprint geschlagen geben musste. Auch der Niederländer Lars Boom, der sich bei Flandernrundfahrt und in der Hölle des Nordens häufig in den Top10 zeigt, trug eine Saison das CX Weltmeister-Trikot. Zuletzt bewies der Belgier und Vize-CX-Weltmeister Wout van Aert bei den Strade Bianche 2018 Klassikerpotential, als er unter Krämpfen auf Platz 3 fuhr und sich auch bei Paris-Roubaix 2018 vorne zeigte.
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Während van Aert sich mit einem Wechsel zum UCI World Tour Team Jumbo Visma Startrechte für alle Frühjahrsklassiker 2019 sicherte, sah es zunächst so aus, als ob sein großer Kontrahend Mathieu van der Poel die großen Klassiker noch eine Saison auslassen würde. Sein Pro Continental Team Corendon-Circus ist für die Starts in den UCI World Tour Rennen auf die Wildcards der Organisatoren angewiesen. Von der Rennorganisation ASO erhielt Corendon-Circus jedoch keine Wildcard. Damit war ein Start bei Paris-Roubaix 2019 ebenso ausgeschlossen wie bei Liège-Bastogne-Liège. Beide Klassiker werden vom Tour de France Veranstalter ASO ausgerichtet.
Was traut ihr Mathieu van der Poel in seiner ersten großen Klassikerkampagne zu?