World Tour Bikes 2021 – Jumbo-Visma Cervélo Caledonia Allroad und Co.

Das Cervélo S5, das Cervélo Caledonia und das R5 sind die neuen Arbeitsgeräte bei Team Jumbo-Visma. Das niederländische Team wechselte zu dieser Saison von Bianchi auf die Rennräder der kanadischen Aero-Spezialisten – und dürfte eines der wenigen Teams mit gleich drei Bikes zur Wahl neben dem TT-Boliden sein. Die Ausstattung und das Design der World Tour Bikes 2021 zeigen wir euch hier.
Titelbild

Soviel Auswahl wie die Fahrer bei Team Jumbo-Visma haben nicht viele Profis in der World Tour. Zwischen drei verschiedenen Arbeitsgeräten können Wout van Aert, Primož Roglič, Steven Kruiswijk, Tony Martin, Christoph Pfingsten und Kollegen sowie Marianne Vos und Kolleginnen im Frauenteam wählen.

So steht für flache und hügelige Etappen mit dem Cervélo S5 eines der ausgewiesenen Aero-Rennräder im Peloton bereit. Neben dem charakteristischen Aero-Cockpit mit dem V-förmigen Vorbau ist auch Sitzrohr, das das Hinterrad umläuft, ziemlich einzigartig im Peloton.

Diashow: World Tour Bikes 2021: Cervélo S5 bei Jumbo-Visma
Vom schlanken Cockpit mit Auflieger...
Am R5 kommt eine tradittionelle Lenker-Vorbau-Kombi zum Einsatz
Wie die Mehrheit der Teams fährt Jumbo-Visman 2021 Disc-Bremsen...
Rick Pluimers mit dem Cervélo S5
Das neue Cervélo Caledonia Allroad-Bike soll vor allem bei den Kopfsteinklassikern punkten
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Das Cervélo S5 ist das markante Arbeitsgerät bei Jumbo-Visma
# Das Cervélo S5 ist das markante Arbeitsgerät bei Jumbo-Visma - Es soll vor allem auf flachen und hügeligen Kursen zum Einsatz kommen
Spannend wird, bei welchen Rennen Wout van Aert auf das S5 setzen wird
# Spannend wird, bei welchen Rennen Wout van Aert auf das S5 setzen wird
Geschaltet wird mit der elektronischen Shimano Dura Ace Di2
# Geschaltet wird mit der elektronischen Shimano Dura Ace Di2

Für die Bergetappen der Rundfahrten steht das Cervélo R5 den Jumbo-Visma Fahrer*innen zur Verfügung. Es ist laut Jumbo-Visma das Rad mit der größten Steifigkeit im Fuhrpark und fast schon ein Leichtbauklassiker.

Sein Debut in der UCI World Tour 2021 feiert das Cervélo Caledonia. Die Kanadier stellten ihr neues Allroad-Bike erst 2020 vor. Mit einer Reifenfreiheit bis 34 mm in 700c und komfortablem Carbon-Layup ist es für die Klassiker wie die Flandernrundfahrt und Paris-Roubaix vorgesehen. Man darf gespannt sein, ob Klassikerspezialist Wout van Aert auf einem Caledonia antritt oder am Ende doch den Aero-Vorteilen eines S5 den Vorzug gibt, etwa für weniger ruppige Klassiker wie die Flandernrundfahrt. Widersacher Mathieu van Poel trat dort auf dem Canyon Aeroad an.

Rick Pluimers mit dem Cervélo S5
# Rick Pluimers mit dem Cervélo S5
Das neue Cervélo Caledonia Allroad-Bike soll vor allem bei den Kopfsteinklassikern punkten
# Das neue Cervélo Caledonia Allroad-Bike soll vor allem bei den Kopfsteinklassikern punkten - Hier mit Mike Teunissen
Jip van den Bos wird das bewährte Cervélo R5 auf bergigen Kursen pilotieren
# Jip van den Bos wird das bewährte Cervélo R5 auf bergigen Kursen pilotieren

Nur für eine Disziplin haben die Kanadier noch nichts im Köcher: Cyclocross. Bei Sunweb bestritt Teamfahrer Joris Nieuwenhuis die CX-Rennen noch auf einem leicht modifizierten Cervélo Aspéro Gravel Bike (es kann ab Werk über einen Einsatz in der Gabel auf eine direktere Lenkung getrimmt werden). Aber Cervélo stellte es Superstar Wout van Aert frei, den Rest der Cyclocross-Saison 2021 auf einem umlackierten Bianchi zu fahren. Auch bei den CX-Weltmeisterschaften am Sonntag im belgischen Oostende wird er auf dem umgelabelten Bike um den Titel fahren. Ein Cyclocross-Rennrad ist aber laut Cervélo in der Entwicklung, wie es im Race-Kanal von GCN hieß.

Ausstattung

Wie die Mehrheit der Teams fährt Jumbo-Visman 2021 Disc-Bremsen...
# Wie die Mehrheit der Teams fährt Jumbo-Visman 2021 Disc-Bremsen...
...auch am Climbers Bike R5
# ...auch am Climbers Bike R5
Am R5 kommt eine tradittionelle Lenker-Vorbau-Kombi zum Einsatz
# Am R5 kommt eine tradittionelle Lenker-Vorbau-Kombi zum Einsatz
Reifensponsor ist Vittoria
# Reifensponsor ist Vittoria - Der Corsa Speed ist für Zeitfahren optimiert
Im TT-Boliden P5 steckt das geballte Aero Know-how von Cervélo
# Im TT-Boliden P5 steckt das geballte Aero Know-how von Cervélo
Vom schlanken Cockpit mit Auflieger...
# Vom schlanken Cockpit mit Auflieger...
...bis zur Sattelstütze mit extrem variablem Setback
# ...bis zur Sattelstütze mit extrem variablem Setback

Wie gefällt euch das Arbeitsgerät des Teams Jumbo-Visma?


Hier findet ihr mehr World Tour Bikes 2021 auf Rennrad-News

Infos: Redaktion/ Fotos: Jumbo-Visma/Bram Berkien

23 Kommentare

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  1. So ein Rad zu bauen wäre für die Hersteller sicher nicht wirtschaftlich. Der Preis würde deutlich über dem der jetzt schon völlig absurd teuren High-End Räder liegen und somit nur eine sehr kleine Zielgruppe ansprechen. Außerdem rüstet kein Hersteller ein Profi-Team aus, um den Fahrern ein möglichst tolles und leichtes Rad zu bieten sondern einzig und allein um die Verkaufszahlen hochzutreiben.

    Das wage ich zu bezweifeln. Was ist ein Tour Sieg für einen Radhersteller wert, was hat der Weltmeister auf Hawaii für Canyon an Gegenwert. Dann baust eine Minimalserie von 50 Bikes und du würdest schon ein paar Zahnärzte rund um den Globus finden, für die Limitierung ists nochmal paar Euro mehr wert.

    Schau mal was ein Most Lenker kostet, zBsp Bernals 2019er Bike kannst ja günstig erwerben, Frodos Armschalen kannst auch kaufen, kosten einen 4stelligen Betrag.

    Es ist schon technisch limitiert, nur mal von was wir hier sprechen, von weniger als einem Kübel Orangen, den es im Winter günstig zu erwerben gibt.

    Ich verleih gern mal mein Lightweightsatz (für Felgenbremsen, 10fach ist tubular), von der Steifigkeit her mMn grandios, nur fahr den bergab. Wir haben letztes Jahr aus Coronalangeweile Everesting am Kühtai gemacht (Kematen bis zum höchstmöglichen Punkt eine kleine kleine Hütte überm Stausee; einfach mal beim Ötztaler oben am Kühtai rechts raufschauen da ist in weiter ferne noch ein kleines Holzhütterl). Richtung Sellrain kannsts 1x richtig laufen lassen (eigentlich 2/3 vom Berg), und das war gegen 9:30 beim ersten Mal, kaum Verkehr. Die werden instabil, wer auf sowas bei 90+km/h steht, gerne.
    Anderes Bsp: "Zwangsweise" fahr ich auf dem Kickr gelegentlich mit meinem Argon 18 TT im Winter, ich bin erstaunt wie weich das Teil ist. Habe einen sehr guten Freund daraufhin kontaktiert, der bestätigte es, fährt ein Colnago TT indoor (wurde damit vor Jahren ÖM, und ist inzwischen reiner Hobbyfahrer). Gefühlt glaubst das Aeroprofil soll Blattfedern simulieren.

    Swissside (was auch für DT Swiss entwickelt) kommt großteils aus der F1. Die größte Limitierung für Hersteller ist die UCI (3:1, Doppeldiamantdesign...), darum haben ein paar den Schritt getätigt und für Straße und Triathlon parallel zu entwickeln. Allein schon dieser Schritt zeigt, es muss genug Geld im Markt stecken, die Bauformen sind ja nicht so günstig. Denkt man daran, im Artikel werden 3 verschiedene Straßenfahrräder (+TT) für die Fahrer gezeigt, Specialized geht zurück auf 1 (und verkauft in Summe sicher auch noch mehr). Dh (vereinfacht gesagt) 3fache Fixkosten geteilt durch weniger Stückzahlen...
  2. Das mit den Lightweight ist etwas sehr verallgemeinert. Welche denn? Meilenstein, Fernweg etc... Ich kann ja auch nicht sagen Dt Swiss sind nicht Aero! Das macht ja keinen Sinn.

    Nachdem es grundsätzlich hier um Gewicht geht: Standardsatz, für Felgenbremsen 10fach, tubular, vom Profil her sind die Obermayer ident..

    https://lightweight.info/rennrad/la...=Wheel&cHash=22e2b205a1f7fadced20ee492161ae1e
    Beim Lightweight FERNWEG handelt es sich um einen Aero Laufradsatz mit extrem hoher Stabilität, bei einem relativ geringen Gewicht und einer optimalen Gewichtsverteilung. Der FERNWEG 85 mm Disc-Laufradsatz bringt gerade einmal 1765 g auf die Waage, der 63 mm Disc Satz 1695 g. Die 85 mm Non-Disc Variante (Felgenbremse) wiegt 1625 g in der Clincher Version bzw. 1500 g als Tubular Satz. Die 63 mm Variante für Felgengebremste Rennräder bringen 1560 g als Clincher- und 1435 g als Tubular-Version auf die Waage.

    So leicht sind die Fernweg nicht, dass sie Bernal durch die Alpen fahren wollen würde.
  3. Nachdem es grundsätzlich hier um Gewicht geht: Standardsatz, für Felgenbremsen 10fach, tubular, vom Profil her sind die Obermayer ident..



    So leicht sind die Fernweg nicht, dass sie Bernal durch die Alpen fahren wollen würde.
    Ja die sind nicht Aero.

    Ich habe mich vorher noch nicht über das Gewicht der Fernweg informiert, bin aber gerade geschockt. Die Kosten ein halbes Vermögen.

    Mein selbst gebauter 40mm Alu LR Satz wiegt 1300 und der hat mich insgesamt 800 gekostet...

    Aber gut, ich glaube über Kosten - Nutzen kann man ja bekanntlich endlos diskutieren.
  4. leute versteift euch doch nicht unbedingt nur auf einen Hersteller smilie ... es ging doch rein ums Prinzip ... ich werde mir dieses jahr noch einen sub 1,3kg 60mm Clincher LRS bauen ... ginge zwar auch leichter mit bsp. Super CX-Ray und Tubular ... waere dann Aero und trotzdem noch fuer die meisten Profi Raeder leicht

  5. Um auf Cervelo zuückzukommen: Weiß zufällig jemand wie auf Bild #9 das Di2 Kabel verlegt wurde? Normalerweise ist der Einlass am Oberrohr und das Kabel geht vorher durch den Vorbau. Auf dem Bild seht es so aus, dass das Kabel zusammen mit der Bremsleitung in den Rahmen geführt wird.

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