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40mm oder 32mm Reifen am Gravelbike

So lange man den Untergrund sieht, kann viel gefahren werden, weil man die Fahrweise anpassen kann. Interessant wird es, wenn man nichts sieht, weil von Laub verdeckt, überflutet oder weil es einfach dunkel ist. Dann zahlt sich Reifenbreite aus.
 
Ich hatte mal den Terreno Zero drauf, fühlte sich an wie ein Schleppanker.

......

Ich glaube das sich am Ende Speedero/Thundero, Terra Speed und One RS nicht viel tun. Alles richtig tolle Produkte.
Hab mich auch mit Dry und Zero abgekämpft - naja, war gut fürs Training.
Dicht geworden sind sie TL auch nicht.

Nun seit drei Wochen die Thundero drauf,
das Grinsen geht über beide Ohren.
 
Da hier so oft Tubeless gefallen ist. Lohnt sich der Umstieg?

Hab mir das jetzt etwas angesehn und war immer der Meinung dass der wechsel der Dichtungsmilch eine Riesen Sauerei ist aber so schlimm sieht das in den Anleitungen gar nicht aus.
 
Da hier so oft Tubeless gefallen ist. Lohnt sich der Umstieg?

Hab mir das jetzt etwas angesehn und war immer der Meinung dass der wechsel der Dichtungsmilch eine Riesen Sauerei ist aber so schlimm sieht das in den Anleitungen gar nicht aus.
Probier doch beides aus und entscheide selber. Es gibt einfach 2 Möglichkeiten zu fahren und keine ist eindeutig besser, beide haben Vor- und Nachteile.
TL ist beim "modernen" Biker die angesagte Wahl, damit unterscheidet man sich. Es gibt genug Leute die Dich vor 10 Jahren ausgelacht haben wenn Du von Milch im Reifen gesprochen hast (Option TL ist schon älter als 20 Jahre), und die heute den Fanboy machen. Ich nutze beides und würde keines von beiden als einzig Gute Lösung empfehlen.
 
Da gehen die Meinungen weit auseinander.

Gravel fahre ich Tubeless, da ich den Grip und Komfort von weniger Luftdruck schätze.
RR mit (TPU)-Schlauch, ich traue der Dichtmilch bei >=5Bar einfach nicht. Mehrfach erlebt bei Mitfahrern, der die Milch immer wieder aus der vor ~30sek gedichteten Stelle nachgespritzt ist. (Außerdem sind meine RR-Felgen nicht TL-Ready)
MTB würde ich Tubeless fahren, wenn ich oft genug fahren würde. Für alle paar Monate müsste ich bei fast jeder Fahrt nachkippen.

Wie Micha0707 schon schreibt.
ca. 30-45ml Milch (je nach Breite natürlich) alle paar Monate durch das rausgeschraubte Ventil nachkippen, wenn die ausgetrocknet ist. Aufwand hält sich in Grenzen
 
Zuletzt bearbeitet:
ca. 30-45ml Milch (je nach Breite natürlich) alle paar Monate durch das rausgeschraubte Ventil nachkippen, wenn die ausgetrocknet ist. Aufwand hält sich in Grenzen
Genau das ist aber für Leute die jahrelang mit den gleichen Reifen fahren (was bei Freizeitlern nicht selten ist) eine schlechte Wahl. Da haben wir bei den geführten Ausfahrten schon Pannen erlebt die von verklumpt bis 200gr Krümel alles dabei hatten.
 
Genau das ist aber für Leute die jahrelang mit den gleichen Reifen fahren (was bei Freizeitlern nicht selten ist) eine schlechte Wahl. Da haben wir bei den geführten Ausfahrten schon Pannen erlebt die von verklumpt bis 200gr Krümel alles dabei hatten.
Ok, bei mir hält ein Reifen typischerweise 1-2 Jahre, dann ist das Profil eh weg.
Notfalls einmal pro Jahr beim Winterputz den Reifen runter und von innen den Schodder rausholen. Dann kann man das Prinzip Nachkippen innerhalb der Saison auch über 5 Jahre mit dem selben Mantel durchziehen.

Wie ich oben aber auch angedeutet habe, wenn das Rad nur alle paar Wochen mal bewegt wird, halte ich TL für das falsche Konzept. Da kippt man dann am Ende öfter Milch nach als das man fährt ;)
 
Da hier so oft Tubeless gefallen ist. Lohnt sich der Umstieg?

Hab mir das jetzt etwas angesehn und war immer der Meinung dass der wechsel der Dichtungsmilch eine Riesen Sauerei ist aber so schlimm sieht das in den Anleitungen gar nicht aus.
Bin bei RR-Reifenbreite klarer Schlauchi, aber bei den niedrigen Drücken die bei 35+ üblich sind kann TL richtig gut funktionieren.

Doof ist nur dass der Wechsel “wenn der Hinterreifen verbraucht ist kommt vorne nach hinten und vorne neu“ mit TL enorm viel Willenskraft braucht und dann fährt man vorne wo es am wichtigsten ist mit viel zu altem Gummi herum und hinten wo ein wenig Aushärtung vielleicht sogar ganz nett wäre zur Verschleißreduktion rubbelt man ohne Not fabrikneues runter.
 
Wenn es dein Hauptrad wird für Ausfahrten und Pendeln, dann lass dir vom Händler Tubeless montieren. Vermutlich ist es ein Jobrad, da du sagst, die Inspektionen werden bezahlt? Und dann ist der Preis des Reifens denke ich auch eher Nebensache.

Hier bekommst du einfach zu viele Vorschläge, wie sollst du dich da entscheiden, du bist doch beim Fachmann vor Ort, er soll dir die Reifen zeigen / empfehlen und dich beraten.
Einfach mal welche fahren und deine eigenen Eindrücke sammeln.
 
Helfen die breiten Pellen gegen Pannen?
Meiner Meinung, resp. Erfahrung nach: ja

Da Gravel immer ein Kompromiss ist, würde ich breite, profillose, relativ leichte Reifen empfehlen. Die laufen auf Asphalt besser als schmale, stark profilierte. Über Wurzeln und Steine sind die breiten sowieso besser. Und im Schlamm sind schmale, mit grobem Profil meist genau so (präziser: ähnlich) überfordert, wie die meisten anderen Reifen und erst Recht die Fahrer selber.

Das Problem ist eher, dass breite, leichte Slicks selten sind. Ich hätte für diese Zwecke am liebsten einen GP5000 mit ca. 40 mm Breite.
 
Da hier so oft Tubeless gefallen ist. Lohnt sich der Umstieg?

Hab mir das jetzt etwas angesehn und war immer der Meinung dass der wechsel der Dichtungsmilch eine Riesen Sauerei ist aber so schlimm sieht das in den Anleitungen gar nicht aus.
Bin persönlich auch total überzeugt, sowohl beim Graveln als auch beim Pendeln. Das gibt dir da einfach noch mehr Pannenschutz. Klar, kommt drauf an, wo der Pendelweg so langführt. Ich muss immer einige km über Straßen/Radwege durch für Glas/Dreck/Müll berüchtigte Ecken, da kannst du im Stadtverkehr gar nicht ausweichen und nimmst laufend was mit. Früher hatte ich da regelmäßig Pannen, teilweise 2x am Tag (Hin- und Rückweg). Seit tubeless (ca. 2 Jahre) bin ich praktisch pannenfrei bzw. habs gut nach Hause geschafft, um dann dort zu verarzten.
Komfort und Grip wurden angesprochen, allein deshalb will ich tubeless nicht mehr missen. Bei 30mm GP 5000 auf schmaler RR Felge hatte ich letztes Jahr aber etwas Probleme. Musste täglich (teilweise 2x) nachpumpen. Jetzt im Frühsommer gibts ne breitere Felge, mal schauen. CX/Gravel-Felgen mit den gängigen Reifen 40-50mm machen selten Probleme. Wie bei vielen Bastelarbeiten: da fuchst man sich schnell rein. Wenn du das 2-3x gemacht hast, geht das echt zackig. Nach dem set up direkt die Räder 20-30 Minuten bewegen, finde das macht nen Unterschied.

Ich zitiere mal sinngemäß aus nem yt-Video (glaube es war Nic Vieri, "pro" Radmechaniker), das fand ich total passend und deckt meine Erfahrungen:
a) Tubeless hilft dir bei gefühlt 8/10 Fällen und versiegelt (oft spürst du es gar nicht). Schlauchlösungen machen da viel weniger mit, auch wenn sie nicht immer direkt bei kleinen Cuts durch sind.
b) Tubeless "verlagert" meistens die Arbeit nach Hause - ja du musst etwas Zeit aufbringen fürs set up, Pflege alle 3-4 Monate (geht aber fix) und bei größeren Löchern dann zu Hause "aftercare". Aber das ist Nichts im Vergleich, als wenn du auf dem Weg das Rad ausbauen und Schläuche wechseln musst. Und zu Hause dann vllt noch flickst. Besonders im Winter/bei Schietwetter.
 
Hm wenn ich in die Arbeit kommen will dann tubeless - mit Schlauch muss ich sicher wechseln wenn ich einen Platten habe, bei tubeless eher unwahrscheinlich
 
Hm wenn ich in die Arbeit kommen will dann tubeless - mit Schlauch muss ich sicher wechseln wenn ich einen Platten habe, bei tubeless eher unwahrscheinlich
Wenn es wirklich um ankommen geht, würde ich noch nen Schritt weiter gehen und tubeless mit Tire-Insert montieren. Meine bessere Hälfte pendelt 220 Tage im Jahr 30km hin, 30km zurück. Seit rd. 3 Jahren mit dem Gravelrad 50/50 Asphalt/Schotter. Es gab keinen Fall wo sie einen Schlauch einziehen musste. Ein paar Mal flicken mit "Salami", 2mal auf dem Tire-Insert heim gekommen. Seit dem sie Tufo und Challenge fährt war in meiner Erinnerung auch keine "Salami" mehr im Einsatz. Bei Schwalbe (G-One und X-One) und Conti (Terraspeed) kam das schon mal vor.
 
Ja der Terra Speed ist nicht der stabilste 😁
Challenge Strada Bianca hat bei mir in 30mm bei ca. 3bar einen cut nach dem anderen. IdR dicht mit Milch.

Wenn’s uns ankommen geht dann vlt doch so neben Panzer/Schleppanker Marathon
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja der Terra Speed ist nicht der stabilste 😁
Challenge Strada Bianca hat bei mir in 30mm bei ca. 3bar einen cut nach dem anderen. IdR dicht nicht Milch.

Wenn’s uns ankommen geht dann vlt doch so neben Panzer/Schleppanker Marathon
Terra Speed gäbe es aber min in 35mm, da wäre dann eher ein 36er Strada der Vergleich und mit weniger Luft. Hatten diverse Sätze davon im Einsatz. Haltbarkeit lag eher so im Bereich von 4 Monaten oder so, was ca. 8t km sind. Cuts beim Strada hat bislang immer die Milch geregelt. Beim Terraspeed eher weniger. Und wer mit dem harten Gummi des Strada Cuts bekommt, da sieht ein Terraspeed viel schneller gaaaaanz anders aus. Wenn er überhaupt so lange lebt. Dafür hat der mehr Grip bei nass und feucht.
 
Kam falsch rüber. Der Strada ist einer meiner Lieblingsreifen. Leider suppten meine durch die Karkasse.

Und bei Nässe geht der Reifen nur mit sehr wenig Druck klar sonst wird das eine Rutschpartie
 
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